Zwischen Kraft und Gefühl - René Lochmann - E-Book

Zwischen Kraft und Gefühl E-Book

René Lochmann

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Beschreibung

Neuerscheinung Zwischen Kraft und Gefühl - Wie Männer und Frauen im 21. Jahrhundert sich selbst und einander wiederfinden von René Lochmann Für Frauen, die wieder weich sein dürfen. Für Männer, die wieder führen dürfen - aus dem Herzen. Für alle, die sich erinnern wollen, wer sie wirklich sind. Was, wenn Verhalten kein Zufall ist - sondern die Sprache unserer Seele? Was, wenn wir in Beziehungen nicht nur den anderen suchen, sondern uns selbst? Zwischen Kraft und Gefühl ist eine tiefgehende Einladung: zur Selbsterkenntnis, zur Heilung innerer weiblicher und männlicher Anteile - und zu echter Verbindung zwischen Menschen. Basierend auf über 20 Jahren therapeutischer Erfahrung, bereichert mit praxisnahen Beispielen und liebevollen Übungen, führt René Lochmann seine Leser:innen zu einem neuen Verständnis von Beziehung, innerer Balance und gelebter Wahrheit. Themen im Buch: Die verborgene Sprache des Verhaltens verstehen Den inneren Mann und die innere Frau in uns heilen Warum Beziehungen heute scheitern - und wie sie wieder wachsen können Reflexionen, Rituale und praktische Schritte zur Selbstfindung und Paararbeit Zitat aus dem Buch: Verhalten ist die Sprache des Ungesagten. Und Liebe beginnt dort, wo wir beginnen, uns selbst zu verstehen.

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Seitenzahl: 51

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Für die Frauen, die wieder weich sein dürfen.

Für die Männer, die wieder führen dürfen – aus dem Herzen.

Für alle, die sich erinnern wollen, wer sie wirklich sind.

„Verhalten ist die Sprache des Ungesagten. Liebe beginnt dort, wo wir beginnen, uns selbst zu verstehen.“

René Lochmann

Einleitung des Autors

René Lochmann

Ich wurde 1977 an der Ostseeküste geboren - in Ahrenshoop, einem Ort voller Wind, Wasser, Weite und Kunst. Vielleicht hat mich genau dieses Umfeld früh geprägt: kreativ, durchlässig, lebendig – und gleichzeitig voller Fragen.

Schon in meiner Kindheit und Jugend war ich umgeben von unterschiedlichen Menschen, Lebensentwürfen und Beziehungsformen. Das war manchmal herausfordernd, oft bereichernd – und immer lehrreich. Ich beobachtete früh, wie Menschen lieben, streiten, sich finden – und sich verlieren. Und vielleicht begann genau dort mein inneres Forschen.

Später wurde die Arbeit mit Paaren und Familien nicht nur mein Beruf, sondern mein Weg. Ich entwickelte das therapeutische Konzept „Paar-Familien-Therapie on Location“ – einen direkten, lebensnahen Ansatz: Ich kam nicht in der Praxis mit Menschen ins Gespräch, sondern bei ihnen zu Hause. Dort, wo Beziehung tatsächlich lebt – oder scheitert. Wo Verhalten nicht versteckt wird, sondern sich zeigt.

Roh. Echt. Menschlich.

Meine Arbeit fand in der Öffentlichkeit breite Resonanz. Ich bin seit vielen Jahren medial präsent, gestaltete eine eigene Sendung zur Paar- und Familientherapie On Location bei einer großen Mediengruppe und war Gast in zahlreichen Podcasts, Talkrunden und Radiosendungen. Ich habe bis heute mein Wissen, meine Praxis und meine Erfahrungen aus drei Jahrzehnten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt – offen, klar, nahbar.

Gleichzeitig habe ich selbst in unterschiedlichen Beziehungsformen gelebt: Patchwork, Nestmodell, getrennt erziehend, gemeinsam wachsend. Ich bin Vater von fünf wunderbaren Kindern – und mit jeder Beziehung, in der ich lebte, habe ich nicht nur geliebt, sondern auch gelernt.

Dieses Buch ist keine Theorie. Es ist eine Einladung. Zum Erinnern. Zum Fühlen. Zum ehrlichen Hinschauen.

Und vielleicht auch zur Rückkehr zu dir selbst – zwischen Kraft und Gefühl.

René Lochmann

Übersicht:

Teil 1 – Die innere Suche

Kapitel 1: Warum wir tun, was wir tun

Kapitel 2: Die Sprache des Verhaltens verstehen

Kapitel 3: Süßigkeiten, Alkohol, Geschwindigkeit – was steckt wirklich dahinter?

Teil 2 – Die männliche und weibliche Essenz

Kapitel 4: Der innere Mann, die innere Frau

Kapitel 5: Wenn Frauen zu Männern werden – und Männer zu Frauen

Kapitel 6: Archetypen und das verlorene Gleichgewicht

Teil 3 – Der Weg zur Integration

Kapitel 7: Die Heilung der inneren Beziehung

Kapitel 8: Rituale, Übungen und Räume für Wachstum

Kapitel 9: Beziehung als Spiegel und Chance zur Transformation

Teil 4 – Praxis & Begleitung

Kapitel 10: Leitfaden zur Selbstreflexion

Kapitel 11: Paararbeit – Wie Beziehungen heilen können

Kapitel 12: Der neue Mann, die neue Frau – eine Vision

Kapitel 1 – Warum wir tun, was wir tun

Viele Menschen glauben, dass ihr Verhalten zufällig oder willensgesteuert ist. Doch in Wahrheit ist unser Verhalten Ausdruck von etwas Tieferem – von Emotionen, Bedürfnissen, Mustern und Prägungen, die oft unterbewusst wirken.

Wir essen nicht „einfach so“ zu viel Süßes. Wir trinken nicht „nur zum Spaß“ zu viel Alkohol. Wir suchen nicht „nur aus Lust“ ständig die nächste Party, das nächste Ziel, das nächste Hochgefühl. Von Rauchen bis Spielsucht, Risikobereitschaft oder Schönheitswahn – die Liste ließe sich erweitern. In all diesen Handlungen steckt ein Ruf. Ein Ruf nach etwas, das wir im Moment nicht anders ausdrücken können.

Verhalten ist Kommunikation

Jedes Verhalten ist eine Form von Sprache – eine Sprache des Körpers, der Seele, des Unbewussten. Und wie jede Sprache will sie verstanden werden.

Süßigkeiten können ein Ruf nach Trost, Wärme oder innerer Geborgenheit sein.

Übermäßiger Sport kann eine Flucht vor Gefühlen sein, oder ein Versuch, Kontrolle zurückzugewinnen.

Alkohol kann ein Weg sein, Spannung zu lösen, Emotionen zu betäuben oder innerlich „nicht fühlen zu müssen“.

Das ständige Bedürfnis nach Ablenkung oder Geschwindigkeit (z. B. Autofahren) kann ein Zeichen von innerer Unruhe oder Leere sein.

Wenn wir beginnen, diese Sprache zu entschlüsseln, verändert sich alles. Denn dann reagieren wir nicht mehr nur–wir verstehen.

Das Prinzip der Kompensation

Viele unserer Handlungen sind kompensatorisch. Wir tun etwas im Außen, um etwas im Innen nicht fühlen zu müssen. Die Leere, die Angst, das Gefühl nicht genug zu sein, nicht gesehen, nicht geliebt, nicht sicher zu sein. Und weil wir nicht gelernt haben, uns damit auseinanderzusetzen, greifen wir zu Mustern, die kurzfristig erleichtern – aber langfristig trennen.

Kompensation ist kein Zeichen von Schwäche.

Sie ist ein Überlebensmechanismus. Aber sie wird zu einem Problem, wenn wir vergessen, was sie eigentlich verdecken sollte.

Der erste Schritt: Bewusstheit

Sich selbst zu erkennen beginnt mit einer einfachen Frage:

„Warum tue ich gerade, was ich tue?“

Nicht um sich zu bewerten. Sondern um zu lauschen. Sich zu spüren. Und sich ehrlich zu begegnen.

Was fühle ich wirklich, bevor ich zur Schokolade greife?

Was will ich vermeiden, wenn ich ständig in Aktion bin?

Wem oder was laufe ich hinterher, was vermeide ich wirklich?

Diese Fragen sind Türen. Und hinter jeder Tür liegt ein Teil von uns, der gesehen werden will.

Kapitel 2 – Die Sprache des Verhaltens verstehen

Verhalten ist nicht zufällig. Es ist präzise, wiederholbar und–wenn man genau hinschaut – tief sprechend. Es ist wie eine eigene Sprache, die man lernen kann. Und wenn man sie versteht, wird das Leben plötzlich durchschaubarer, ehrlicher – und heilbarer.

Viele Menschen suchen nach Antworten im Außen: in Theorien, Diagnosen, anderen Menschen. Dabei liegt ein Großteil der Wahrheit in etwas sehr Nahem – im eigenen Tun, im eigenen Alltag, in den kleinen und großen Gewohnheiten.

,,Verhalten ist der Körper gewordene Zustand der Seele”

Ein Mensch, der sich unruhig fühlt, wird nicht still sitzen. Ein Mensch, der innerlich leer ist, wird sich füllen –mit Konsum, Essen, Lärm, Aktion. Ein Mensch, der sich ohnmächtig fühlt, wird nach Macht greifen – manchmal leise, manchmal laut.

Wenn wir also lernen, Verhalten als Ausdruck einer inneren Realität zu lesen, beginnen wir, uns selbst und andere besser zu verstehen – nicht nur oberflächlich, sondern tief.