Die Schüßler-Therapie mit 36 Mineralsalzen - Rosina Sonnenschmidt - E-Book

Die Schüßler-Therapie mit 36 Mineralsalzen E-Book

Rosina Sonnenschmidt

0,0

Beschreibung

Die Schüßler-Salze zählen auch 140 Jahre nach ihrer Entdeckung zu den beliebtesten naturheilkundlichen Therapien. Rosina Sonnenschmidt hat langjährige Erfahrung mit den Schüßler-Salzen und vermag, diese in lebendiger und übersichtlicher Form darzustellen. Neben den klassischen Salzen 1-12 erläutert sie erstmals auch die Gesichts- und Körperzeichen der weniger bekannten Salze 13-27. Als Neuheit beschreibt sie weitere neun Salze, die sich bei ihr in der Praxis als sehr nützlich erwiesen haben und für die heutige Zeit besonders wichtig sind. Somit steht erstmals ein erweitertes Sortiment von 36 der wichtigsten Mineralsalze für eine differenzierte Therapie zur Verfügung. Das Werk ist für die tägliche Praxis geschaffen und enthält zahlreiche Abbildungen für die Antlitzdiagnose, Bezüge zu den Miasmen und Tipps zur Beseitigung der Belastungen durch Heilnahrung und Ausleitungen. Die einzelnen Arzneifamilien wie Calcium-, Kalium- und Natriumsalze werden auch als Gruppe erläutert, welches die Ähnlichkeiten besser erkennen lässt. Besonders hilfreich sind die 36 großen Farbtafeln im Beiheft, welche auf einen Blick für jedes Mineralsalz die Hauptpunkte, wichtige Zusammenhänge und Unterschiede zu anderen Salzen zeigen. Die beliebte Autorin geht mit diesem Werk weit über die übliche Auflistung typischer Symptome hinaus und stellt die Schüßler-Salze erstmalig im ganzheitlichen Zusammenhang dar. Es ist, als ob die Salze mit ihren Eigenarten zum Leben erweckt werden. Für den Leser entsteht ein klares Bild, das leicht in der Praxis umgesetzt werden kann – ein Meilenstein in der Schüßler-Therapie. „Angesichts der Fülle von Büchern über Schüßler-Mineralstoffe fragen Sie sich zu Recht: Schon wieder eins? Das Thema scheint doch in jede Richtung ausgewalzt zu sein! Nachdem ich alte und neue Publikationen über die Schüßler-Salze gelesen habe, fielen mir ein paar Defizite auf. Das größte Defizit sehe ich darin, dass die Schüßler-Salze 1 – 12 beinahe jedes Kind kennt, während die Schüßler-Salze 13 – 27 sehr zaghaft ins Bewusstsein rücken, nicht zu reden von weiteren. Dabei liegt es nahe, die Therapiemöglichkeiten mit Schüßler-Nährstoffen zu erweitern, weil die Orthomolekularmedizin längst die stofflichen Bedürfnisse von Mineralstoffen, Vitaminpräparaten und Aminosäuren zu erfüllen scheint.” Rosina Sonnenschmidt "Es ist gut, mal über die 12 üblichen Salze hinauszugehen und auch die miasmatische Entwicklung zu berücksichtigen. Tolle neue Erkenntnisse durch das Buch- einfach Klasse- habe 3 Tage nur noch gelesen und studiert!" Sigrid Kurz Folgende 9 Salze wurden ergänzt: 1. Aluminium sulfuricum, Alumin-s 2. Bismuthum metallicum, Bism 3. Chromium-kali-sulfuratum, Chr-k-sula 4. Cobaltum metallicum, Cob 5. Germanium metallicum, Germ-met 6. Molybdenium metallicum, Moly-met 7. Niccolum metallicum, Nicc-met 8. Vanadium metallicum, Vanad 9. Zincum sulphuricum, Zinc-s

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 155

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Rosina Sonnenschmidt

Die Schüßler-Therapie mit 36 Mineralsalzen

Rosina Sonnenschmidt

Die Schüßler-Therapie mit 36 Mineralsalzen

978-3-95582-162-3

1. Auflage 2011

2. Auflage 2011

3. Auflage 2012

4. Auflage 2016

© 2011 Narayana Verlag GmbH

Blumenplatz 2, 79400 Kandern, Tel.: +49 7626 974970-0

E-Mail: [email protected], Homepage: www.narayana-verlag.de

Cover und Satz: Christian Korn

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlages darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Inhalt

Vorwort

Sinn und Zweck des Buches

1 Wie wirken Schüßler-Salze?

2 Gibt es einen Unterschied zwischen Homöopathie und Schüßler-Biochemie?

3 Warum braucht man eigentlich Schüßler-Mineralsalze?

4 Wann werden welche Schüßler-Mineralsalze eingesetzt?

4.1 Die Calcium-Gruppe

Calcium fluoratum

Calcium phosphoricum

Calcium sulfuricum

4.2 Die Kalium-Gruppe

Kalium chloratum

Kalium phosphoricum

Kalium sulfuricum

4.3 Die Natrium-Gruppe

Natrium chloratum

Natrium phosphoricum

Natrium sulfuricum

4.4 Die drei Einzelmittel

Ferrum phosphoricum

Magnesium phosphoricum

Silicea

4.5 Die Verbindungsmittel

Phosphor

Sulfur

Chlor

5 Bewährte Indikationen

6 Die Schüßler-Therapie in 7 Schritten

7 Die Schüßler- Mineralsalze 13 bis 27 im Überblick

7.1 Die miasmatische Basis der Schüßler-Mineralsalze 13 bis 27

7.2 Die fünf Kalium-Verbindungen

Kalium aluminium sulfuricum

Kalium arsenicosum

Kalium bichromicum

Kalium bromatum

Kalium iodatum

7.3 Die zwei Calcium-Verbindungen

Calcium carbonicum

Calcium sulfuratum

7.4 Einzelne Arzneiverbindungen

Aurum chloratum natronatum

Cuprum arsenicosum

Lithium chloratum

Arsenicum iodatum

Natrium bicarbonicum

Manganum sulfuricum

Zincum chloratum

Selenium

8 Das ganzheitliche Konzept der Schüßler-Therapie (13 bis 27)

8.1 Die Kopf-Hals-Zeichen der Vorderbelastung

8.2 Die Kopf-Hals-Zeichen der Seitenbelastung

8.3 Die Schüßler-Therapie für die Seitenbelastung

8.4 Die Kopf-Hals-Schulterzeichen der Rückenbelastung

8.5 Die Schüßler-Mineralsalze zur Behandlung der Rückenbelastung

9 Die neun neuen homöopathischen Mineralsalze

Aluminium sulfuricum

Bismuthum metallicum

Chromium kali sulfuratum

Cobaltum metallicum

Germanium metallicum

Molybdenium metallicum

Niccolum metallicum

Vanadium metallicum

Zincum sulfuricum

10 Die Beseitigung der Belastungen

10.1 Die Entlastung durch Heilnahrung

10.2 Die Entlastung durch Ausleitung

ANHANG

Bezugsquellen

Literaturliste

Bildnachweise

Tabellen

Vita

Stichwortverzeichnis

BEIHEFT 36 Tafeln zu den einzelnen Mineralsalzen Testvorlagen zu den 36 Salzen Bildvorlagen Frontal- und Seitenansicht

Vorwort

Angesichts der Fülle von Büchern über Schüßler-Mineralstoffe fragen Sie sich zu Recht: Schon wieder eins? Was soll es denn noch Neues dazu geben? Das Thema scheint doch in jede Richtung ausgewalzt zu sein! Schüßler in der Kosmetik, in der Wellness, beim Abnehmen, für den Hausgebrauch, für Hund und Katze und natürlich für die Therapie. Auch die Antlitzdiagnose scheint ausgeschöpft zu sein. Man sieht zwar nur Teile von Gesichtern, aber die zeigen klar, welcher Mineralstoff fehlt. Wozu also noch ein Buch?

Nachdem ich alte und neue Publikationen über die Schüßler-Salze gelesen habe, fielen mir ein paar Defizite auf, die ich in Fortbildungen für Therapeuten zu diesem Thema zu beheben suchte. Aber das reichte nicht, meinen Anspruch an ganzheitliches Denken und Therapieren zu erfüllen. Das größte Defizit sehe ich darin, dass die Schüßler-Salze 1 – 12 beinahe jedes Kind kennt, während die Schüßler-Salze 13 – 27 sehr zaghaft ins Bewusstsein rücken, nicht zu reden von weiteren. Dabei liegt es nahe, die Therapiemöglichkeiten mit Schüßler-Nährstoffen zu erweitern, weil die Orthomolekularmedizin längst die stofflichen Bedürfnisse von Mineralstoffen, Vitaminpräparaten und Aminosäuren zu erfüllen scheint. Bisher fehlt auch ein schlüssiges Therapiekonzept für alle Mineralstoffe jenseits der bekannten zwölf. Drei Hindernisse stehen im Wege:

1. Die fundamentalistischen Züge in den Reihen der Schüßler-Anhänger und der Homöopathen. Anstatt schlichtweg von der Praxiserfahrung auszugehen, werden fruchtlose Diskussionen darüber geführt, ob eine Arznei in den heiligen Gral der Schüßler-Mineralsalze aufgenommen werden darf oder nicht. Das gilt ganz besonders für die Mittel 25 – 27 (Aur-ch-n, Sel, Kali-bi).

2. Richtlinien der EU wegen der Rohstoffe, die alles andere als progressive Züge annehmen, um die Heilung von Patienten voranzutreiben.

3. Hemmnisse durch das Arzneimittelgesetz, die auch die willigen Hersteller von Schüßler-Salzen mit alten Gesetzen aus den 60er bis 70er Jahren aufhalten.

Bei allen drei Hemmschuhen geht es nicht um die Praxiserfahrung mit lebendigen Menschen, sondern um materielle, wirtschaftliche Dinge einerseits und um die Interessenvertretung der Pharmakonzerne andererseits, die geschickt durch Einforderungen wissenschaftlicher Beweise getarnt wird. Das Heilungsgesetz Nr. 1 wird nicht beachtet: Aus der Praxis folgt die Theorie (Erkenntnis von Paracelsus). Wir vergeuden aber mit zahllosen Meinungen und Theorien, Kleinlichkeitskrämerei und Rechthabereien die Zeit und lassen uns das viel Geld kosten, ganz so, als würden wir nicht von immer mehr destruktiven und komplizierten chronischen Krankheiten überrannt. Es geht eben in der reduktionistischen Pharmamedizin nicht um den Menschen, sondern um Geldpfründe.

Die Entwicklung der Ganzheitsmedizin ist jedoch durch nichts aufzuhalten. Darum schreibe ich auch dieses Buch aus der Praxis-Erfahrung und kümmere mich nicht um Urteile und Meinungen von Theoretikern. Es richtet sich an die, die fortschrittlich denken. Doch respektiere ich, dass nur die Mineralstoffe 1 – 27 als Schüßler-Mineralsalze deklariert werden dürfen, da sie von Biochemie-Herstellern geführt werden. Die neun neuen Mineralsalze nummeriere ich nicht, ordne sie alphabetisch und nenne sie „homöopathische Mineralsalze“.

Ein großes Vorbild sind mir bezüglich der Schüßler-Salze die japanischen Homöopathen, die bereits seit Jahren ein „Schüßler-Kit“ mit 36 Mineralsalzen als Globuli herstellen und anwenden, das in jeder Apotheke zu kaufen und dazu gedacht ist, die Volksmedizin zu bereichern. Ostasiaten wie die Japaner tun sich mit Milchzucker schwer, da er in ihrer Ernährung nicht vorkommt. Darum werden die Schüßler-Salze auf Zucker geprägt. Die japanischen Kollegen haben über Jahre positive Erfahrungen damit. Völlig selbstverständlich werden hier die essenziellen und potenziell essenziellen Spurenelemente einbezogen. Das wirft die Frage auf, ob wir aus der Darreichungsform einen Glaubenssatz machen und nur das als Schüßler-Salz bezeichnen, was in Milchzuckertablettenform vorliegt. Ich konnte bisher keinen Unterschied in der Wirkung feststellen, denn auch Menschen mit Milchzuckerallergie sowie Vögel, Reptilien und Fische können Milchzucker nicht verdauen. Folglich setze ich Globuli ein!

Abb. 1 Schüßler-Kit mit 36 Mineralsalzen der japanischen Homöopathie

Japanische Homöopathen, das sei an dieser Stelle erwähnt, haben einen 100%ig positiven Zugang zur Homöopathie, denn nur diese Heilkunst war in der Lage, das sterbende Volk der Japaner aufzufangen und neuen Lebensmut zu entwickeln. Die verheerenden Folgen des Menschenversuchs in Hiroshima und Nagasaki konnten in den letzten 60 Jahren weder durch den exzessiven Einsatz pharmazeutischer Medikamente, noch durch das Impfgesetz behoben werden. Erst die Homöopathie, eingeführt von Dr. phil. Torako Yui, hat in den letzten 17 Jahren deutliche Rückgänge der Fehl- und Totgeburten, der Missbildungen bei Neugeborenen und der extremen Lebensschwäche bei Erwachsenen zu verzeichnen. Heute nimmt die Geburtenrate zu, gehen Krebserkrankungen und hereditäre Strahlenbelastungen zurück. Das Impfgesetz wurde abgeschafft, das Gesetz, dass jeder Bürger ein Recht auf homöopathische Behandlung hat, ist auf dem Weg. Die Schüßler-Therapie war eine der ersten Maßnahmen, abgesehen von der miasmatischen Behandlung schwerer chronischer Krankheiten, die Regulationsfähigkeit des Organismus wieder in Gang zu bringen, Gifte ausschleusen, zu helfen, Kinder und Mütter sanft zu therapieren.

Angesichts dieser Nöte, die von Japanern selbst und kreativ gelöst wurden, nehmen sich unsere Streitigkeiten unter Homöopathen und Schüßler-Vertretern geradezu blasphemisch aus. Brauchen wir Menschen wirklich erst Atombomben, um aufzuwachen und uns aufs Wesentliche in der Heilkunde zu besinnen und um alles zu tun, dass die Heilkunde vorankommt? Meine Erfahrungen in Japan haben mein Immunsystem insofern gestärkt, als ich mich nicht um Urteile und Meinungen derer kümmere, die andere Interessen haben als den praxisorientierten Fortschritt in der Ganzheitsmedizin. Auf dieser Basis ist auch dieses Buchthema zu verstehen.

Die so genannten „Ergänzungssalze“ 13 – 27, die bereits Herstellungsnummern haben, müssen logischerweise die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie die bekannten Schüßler-Salze 1- 12: Sie kommen im Körper vor; ihr Defizit und Überschuss zeigt sich ebenfalls im äußeren Erscheinungsbild des Menschen. Thomas Feichtinger hat in seinem Buch „Erweiterungsmittel in der Biochemie nach Dr. Schüßler“1 erste Schritte unternommen, die Mineralstoffe 13 - 27 Antlitzzeichen zuzuordnen. Somit ist mein vorliegender Beitrag eine Erweiterung und Vertiefung der Ansätze, die aus der Praxis resultieren, nicht aus theoretischen Überlegungen. Für die Schüßler-Mineralsalze 13 – 27 und die 9 neuen homöopathischen Mineralstoffe verwende ich die „Kopf-Hals-Schulter-Diagnose“. Mein Vorbild dazu ist die Gesichts- und Ausdruckskunde nach Louis Kuhne (1835-1901), mit der ich mich eingehend beschäftigt habe. In der Praxis erwiesen sich die Proportionen, Formen und Farben im Kopf- und Schulterbereich sowie ihr Funktionsgrad als wichtige Hinweise auf Defizite von Nährstoffen und Spurenelementen, die die Mineralsalze 13 – 36 bieten. Die Zuordnung war auch noch aus einem anderen Grund naheliegend: Mit den Schüßler-Salzen 13 – 27 gewinnen wir auch erstmalig einen ausführlichen Zugang zur Skrofulose, einem Miasma, das eine Verschmelzung von Psora und Tuberkulinie darstellt und vielen von uns in der Behandlung chronischer Krankheiten Mühe bereitet. Ich möchte sogar behaupten, dass die Schüßler-Salze 13 – 27 nur deshalb noch nicht so populär sind wie die Basis-Salze, weil sich leider zu wenige Kollegen für dieses allgegenwärtige Miasma interessieren. Augenfällig ist ihr erfolgreicher Einsatz bei Kollegen mit einem ganzheitlichen Behandlungskonzept und Kenntnis der Skrofulose.

Zwar produziert die Skrofulose wie die Tuberkulinie Lokalkrankheiten, aber diese können rasant von einer relativ harmlosen Form in eine destruktive, syphilitische Dynamik „abstürzen“. Es liegt nahe, Strukturfaktoren im Kopf-Hals-Schulterbereich diagnostisch zu betrachten, da sich die skrofulösen und tuberkulinen Symptome vorwiegend hier manifestieren – man muss sie nur erkennen. Dazu gibt es gar nichts Neues zu lernen, sondern wir müssen

• bewusst wahrnehmen,

• das Wahrgenommene ordnen,

• ein Muster in den Zeichen erkennen.

Beim Einsatz der Arzneien 13 – 36 stehen wie bei den bekannten Basis-Mineralsalzen Mangel und Überschuss im Vordergrund. Zusätzlich stelle ich die Frage nach dem Grad der Belastung eines Organismus mit Fremdstoffen. Das wirft ein Licht auf die Ursache:

• Was verlangsamt den Stoffwechsel?

• Was verschlackt Blut, Gewebe und Zelle?

• Was versäuert den Organismus?

• Was vergiftet den Organismus?

• Was führt zu einem Sauerstoffmangel in Blut und Organzellen?

• Warum gelangen die angebotenen Nährstoffe nicht in die Zellen?

• Wie und wo reagiert der Organismus darauf?

• Welche äußeren Zeichen signalisiert der Organismus im Ausdruck von Gesicht, Hals, Schultergürtel, Haltung?

Wir befassen uns wesentlich intensiver mit den Einflüssen, die sichtbare Veränderungen viel früher hervorrufen, als ein Krankheitsgefühl oder ein Krankheitsbild beim Menschen auftaucht. Das ist ja gerade der Vorteil der Schüßler-Therapie. Mit ein wenig Übung erkennt man auch die Grade der Mängel an den Graden der Veränderungen in Strukturen, Formen und Farben im äußeren Erscheinungsbild. Mit der Schüßler-Therapie befolgen wir das hermetische Gesetz „Wie innen, so außen“.

Die Auswahl der 9 neuen homöopathischen Mineralstoffe 28 - 36, die ja hauptsächlich körpereigene Spurenelemente darstellen, hat eine Vorgeschichte:

Zwischen 1986 und 1999 führte ich neben der kinesiologischen Behandlung von Menschen die ganzheitliche Vogeltherapie ein. Ich entwickelte die Akupunktur und Akupressur für Psittaciden (Papageienvögel) und fügte die Bach-Blütentherapie, die Farblichttherapie sowie die Homöopathie hinzu, sodass ein ganzheitliches Behandlungskonzept entstand, das durch glückliche Fügungen Eingang in die Veterinärmedizin fand. Ich sprach über diese Erkenntnisse auf internationalen Veterinärkongressen und schulte schließlich unter der Schirmherrschaft der GGTM (Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin) Tierärzte in der von mir lizenzierten WINGS® Tierkinesiologie. Durch diese Arbeit kam ich mit der so genannten „Oligo-Therapie“ (Therapie mit Spurenelementen) in Berührung, die in der Schweiz besonders in der Tierheilkunde durch solche Koryphäen wie Dr. Andreas Roesti auf einem hohen Niveau stand. Die Erkenntnis entsprach dem, was Schüßler und seine Nachfolger sagten: Wenn ein Mangel dessen entsteht, was auch nur in Spuren in den Zellen vorhanden ist, bringt es die Synergien und Regelkreise des gesamten Organismus ins Wanken. In der ganzheitlichen Tierheilkunde war man bereits einige Schritte weiter und suchte nach Möglichkeiten, fehlende Spurenelemente so zu applizieren, dass sie von jedem Organismus aufgenommen und verwertet werden können. Was lag näher, als die Stoffe hochgradig zu verdünnen und zu potenzieren?!

Zum Thema des Mangels kam das der Überversorgung durch Fertigpräparate.

Dieses Thema beschäftigte mich insofern intensiv, als ich in der Behandlung von Psittaciden merkte, wie schädlich eine Dauersubstituierung mit Breitband-Vitamin- und Mineralstoffpräparaten ist und es näher liegt, genau zu prüfen, welche Stoffe bei Vögeln in menschlicher Obhut tatsächlich fehlen. Ein Übermaß an Vitaminen und Mineralien macht genau so krank wie ein Defizit. In der Schweiz war es längst üblich, einzelne Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren zu verordnen. Daher befasste ich mich mit dieser Thematik und gewann aus der Erfahrung mit tropischen Vögeln einen Blick für minimale äußere Zeichen innerer Mineralstoffmängel oder einer Überfütterung mit Mineralstoffen. Heute ziehe ich einen großen Gewinn aus dieser langjährigen Erfahrung, die mir nicht nur die Schüßler-Salze 1 – 12 und 13 – 27 erschloss, sondern auch neun weitere, die allesamt zu den Spurenelementen zählen.

Gerade durch die homöopathische Behandlung der Vögel bedachte ich immer auch den Halter. Das heißt, ich schaute mir immer genau an, wer Vögel hält, welche Beschwerden im systemischen Feld vorliegen und welche physisch-psychisch-mentalen Beschwerden unbewusst vom Halter auf seinen Einzelvogel oder auf seine Vögel projiziert werden. Das gilt natürlich auch für andere Tiere und ihre Halter. Die Zusammenarbeit mit Tierärzten bot mir das Training, im besten chinesischen Sinne von äußeren Zeichen auf innere Vorgänge zu schließen. Die Oligo-Therapie bildete die Basis für die Auswahl der Mineralsalze 28 – 36.

1 Siehe Literaturverzeichnis

Sinn und Zweck des Buches

Das Buch ist sowohl für Therapeuten als auch für Privatanwender konzipiert. Das resultiert aus der Schüßler-Therapie, die als alleinige Maßnahme, als Begleitung zu einer anderen Behandlung und schließlich kurmäßig zur Stabilisierung und Prophylaxe dient. Es gibt kaum eine Therapie, die so umfassend einsetzbar ist. Darum ist sie auch in der Volksheilkunde beliebt und zudem leicht anwendbar. In jeden Haushalt gehört eine Hausapotheke mit Schüßler-Salzen.

Was allgemein zu den Schüßler-Salzen bekannt ist oder in anderen Büchern leicht nachzulesen ist, erwähne ich in diesem Buch nur am Rande. Denn es gibt vieles, das noch näher beleuchtet gehört oder noch neu ist und daher mehr Erklärungsbedarf hat. Für die Therapeuten, vor allem für die Homöopathen habe ich für jede Arznei eine Tafel entworfen, die auf einen Blick die Hauptpunkte, Aspekte ganzheitlicher Behandlung, wichtige Zusammenhänge und Differentialdiagnosen zu anderen Schüßler-Salzen aufweisen. Gleichzeitig sind sie auch Übungshilfen für den Praxisalltag, sich in dem Angebot der 36 Arzneien differentialdiagnostisch zurechtzufinden. Ich verzichte auf die Betonung der Nummern, die für mich ein Ausdruck des ohnehin übertriebenen linearen Denkens sind. Schon die Nummerierung der essentiellen Schüßler-Salze 1 – 12 ist unlogisch; bei den Salzen 13 – 27 ist überhaupt kein Sinn in der Nummerierung zu erkennen. Ich bevorzuge verschiedene Ordnungsprinzipien, um das ganzheitliche Wahrnehmen und Denken in der Schüßler-Therapie zu fördern:

► Arzneigruppen, damit sich das ihnen Gemeinsame besser einprägt;

► Ähnliche Antlitzzeichen oder andere Körperzeichen und ihre Arzneien;

► Farbige Tafeln, die sofort erkennen lassen, welche Themen zu einer Arznei gehören.

Diese Gruppierungen haben sich in den Seminaren und in den Praxen vieler Kollegen als sinnvoll erwiesen.

Bewährte Kuren runden den Inhalt des Buches ab, die in der Praxis oder privat anzuwenden sind.

1 Wie wirken Schüßler-Salze?

In der Zelle herrscht eine Art „Energie-Happening“, ein Tanz der Energien. Diese immaterielle Welt manifestiert sich in der materiellen, das heißt im und außen am Organismus. Energie ist die Kraft, Arbeit zu leisten und ist Information. OHNE INFORMATION LÄUFT NICHTS. Was immer entsteht oder zerfällt, braucht für den Prozess Informationen. Dahinter wirkt das Schöpfungsprinzip: Zuerst ist da die Idee, der Logos, die In-FORM-ation, aus der die Verwirklichung, die TAT hervorgeht. Sofort kommt das Gesetz von Ursache und Wirkung in Gang und bestimmt die jetzige Inkarnation.

Was ist in der kleinen Dosis drin?

Zum Beispiel: In der D6 ist 1 Millionstel Salzanteil von dem ursprünglichen 1 Gramm Mineralsalz. In einer Tonne (1000 kg) Milchzucker ist nur 1 Gramm des Salzes enthalten. Das Gewicht ist in der Verdünnungsform nicht von Bedeutung. Entscheidend ist die Teilchenlehre:

Da unser Körper aus 60 bis 70 Billionen Zellen besteht und nur ein Teil davon erkrankt ist, entfallen bei einer D6 viele Salzmoleküle auf die entsprechenden Zellen. Zudem weisen die Salzmoleküle doppelt so viele Ionen (elektrisch geladene Teilmoleküle) auf, so dass auf jede einzelne Zelle unseres Körpers einige tausend Ionen des Salzes kommen.