Die Seele des Menschen: Eine kurze Geschichte von der Steinzeit bis heute - Dr. Gustav Keller - E-Book

Die Seele des Menschen: Eine kurze Geschichte von der Steinzeit bis heute E-Book

Dr. Gustav Keller

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Beschreibung

Das Wort "Seele" wird in unserer Sprache häufig verwendet. Man versteht darunter die Gesamtheit des Fühlens, Empfindens und Denkens. Die Seele ist der Ort unseres subjektiven Innenlebens. Im Verlauf der Menschwerdung wurden wir unserer Seele bewusst. Sie macht das Wesen des Menschen aus. Das vorliegende Buch bündelt das Wissen von der menschlichen Seele. Der Autor zeigt historisch auf, wie sich der Mensch sein Inneres vorstellt, welche Leiden die Seele plagen und wie man die Seele zu heilen versucht. Präsentiert wird die "Seelengeschichte" von der Steinzeit über die Antike, das Mittelalter und die Frühneuzeit bis zur Jetztzeit. Der Rundgang durch das Museum der Seele erweitert nicht nur das Wissen, sondern ermutigt uns auch zum Nachdenken über die eigene Seele.

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Seitenzahl: 113

Veröffentlichungsjahr: 2020

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© 2020 Dr. Gustav Keller

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-347-02598-1

Hardcover:

978-3-347-02599-8

e-Book:

978-3-347-02600-1

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung

Dr. Gustav Keller

Die Seele des Menschen

Eine kurze Geschichte von der Steinzeit bis heute

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Seele in der Steinzeit

3. Seele im Altertum

4. Seele im Mittelalter

5. Seele in der Frühen Neuzeit

6. Seele im 19. Jahrhundert

7. Seele in der Moderne

8. Schlussbetrachtung

9. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In unserer Alltagssprache ist sehr häufig von der Seele die Rede. Und zwar immer dann, wenn es um das eigene oder das fremde Innere geht. Der Begriff „Seele“ begegnet uns auch in Form vieler Redewendungen und Metaphern. Man redet sich seine Sorgen von der Seele. Aus tiefster Seele hofft man auf die Genesung eines Mitmenschen. Ist jemand zwischen zwei Bestrebungen hin- und hergerissen, wohnen zwei Seelen, ach, in seiner Brust. Wenn zwei Menschen miteinander harmonisieren, sind die beiden ein Herz und eine Seele. Widmet man sich einer Arbeit mit Begeisterung, tut man dies mit ganzer Seele. Sagt jemand genau das, was man empfindet, spricht er einem aus der Seele.

In den Muttersprachen der Menschheit entstanden bildkräftige Wörter, mit deren Hilfe die Menschen ihr Inneres bezeichneten. Im Deutschen war es die Seele. Dieses Wort entstammt dem urgermanischen saiwaz (See). Nach germanischer Mythologie lebten die Seelen der Ungeborenen sowie die der Toten in der Tiefe von Seen.

Im Prozess der Kulturentwicklung differenzierten sich die Vorstellungen von der menschlichen Seele weiter aus. Es entstanden Seelenlehren. Sie wurden ursprünglich entwickelt von antiken Denkern wie Platon, Aristoteles und Augustinus. Danach erfolgte die Erforschung der Seele auf einem immer breiter werdenden Wissensfeld. Nicht nur Philosophen und Theologen beschäftigten sich mit unserem Inneren, sondern auch Mediziner, Psychologen, Biologen und Biochemiker. In neuester Zeit geschieht dies zunehmend interdisziplinär unter dem Dach der Neurowissenschaften beziehungsweise der Hirnforschung.

Vor allem in der Psychologie ist der Begriff „Seele“ vom Begriff „Psyche“ abgelöst worden. Dennoch wird die traditionelle Bezeichnung von den Anwendern psychologischen Wissens weiterhin verwendet. Man spricht inzwischen sogar von einer Renaissance des Seelenbegriffes. Wenn es darum geht, die Gesamtheit unseres Denkens, Wollens, Fühlens und Empfindens sprachlich auf einen Nenner zu bringen, ist sein Gebrauch für viele Menschen vertrauter und verständlicher.

Das vorliegende Buch bündelt das Wissen von der menschlichen Seele in Form einer „Seelengeschichte“, die in der Steinzeit beginnt und in der Jetztzeit endet. Es zeigt Epoche für Epoche auf,

• wie man sich die Seele vorstellt,

• welche Leiden die Seele plagen,

• wie man sie zu heilen versucht.

Jedes dieser Kapitel wird mit Aphorismen beschlossen, deren Verfasser aus der jeweiligen Epoche stammen und Seelisches markant auf den Punkt bringen.

Ich möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, zu einem Rundgang durch mein kleines Museum der Seele einladen. Dieser möge nicht nur Ihr Wissen erweitern, sondern er sollte Sie auch zum Nachdenken über Ihre eigene Seelengeschichte ermutigen.

2. Seele in der Steinzeit

Fast alle frühen Völker glaubten daran, dass sich die Seelen von den Körpern zu lösen vermochten. Über die ganze Erde war die Vorstellung verbreitet, dass Seelen in Gestalt eines Tieres die Körper verlassen konnten. Unter den verschiedenen Tierarten spielten besonders die Vögel eine wichtige Rolle.

Andreas Furger

Der Jetztmensch gehört zur Art Homo sapiens, die es seit 300000 Jahren gibt und die in Afrika entstand. Vor circa 120000 Jahren begann seine Migration in andere Erdteile, die sich in Wellen vollzog.

Im Verlauf der ältesten Periode der Menschheitsgeschichte, die Steinzeit genannt wird, wurden sich die Menschen ihrer Seele bewusst. Sie entdeckten durch Selbstbeobachtung und Selbstreflexion ihr mentales und emotionales Inneres. Wann dies genau geschah, wissen wir nicht, denn die steinzeitliche Kultur war schriftlos.

Die Denkfähigkeit des Homo sapiens war in der Zeit seiner Ich-Dämmerung so weit entwickelt, dass er Vorstellungen von der Seele entwickelte. Er gelangte zu der Auffassung, dass sich die Seele nach dem Tod vom Körper löst. Diese brachte er symbolisch zum Ausdruck. Man kann es aus prähistorischen Felsmalereien erschließen.

Das älteste Seelendarstellung befindet sich in der Höhle von Lascaux in Frankreich, die als „Sixtinische Kapelle der Höhlenmalerei“ bezeichnet wird und Weltkulturerbe der UNESCO ist. Es ist um 15000 v. Chr. entstanden. Das Höhlenbild zeigt einen Toten, in dessen Nähe die aus seinem Körper entwichene Seele in Gestalt eines Vogels sitzt. Ähnlich wurde die persönliche Seele in der Vor- und Frühgeschichte immer wieder dargestellt.

Die Existenz von Seelenvorstellungen ist auch aus den vielerorts gefundenen Seelensteinen zu ersehen. Es handelt sich um bemalte Kieselsteine, die die Seelen der Verstorbenen verkörpern. Ebenso zu erwähnen sind die in Urnen und Grabmälern entdeckten Seelenlöcher. Durch diese Öffnungen können, so die archaische Vorstellung, die Seelen entweichen oder zurückkehren.

Der prähistorische Seelenglaube ist aus materiellen Relikten kaum rekonstruierbar. Hierzu müssen wir aus kulturanthropologischen Beobachtungen an Naturvölkern, die heute noch wie in der Steinzeit leben, Rückschlüsse ziehen. Sie lassen uns vermuten, dass man zwischen einer Körperseele und einer Freiseele unterschied. Erstere ist fest mit dem Körper verbunden, reguliert dessen Funktionen und stirbt unweigerlich mit ihm. Die Freiseele steuert den Geist. Sie kann den Körper im Schlaf oder in der Trance zeitweilig verlassen. Nach dem Tod löst sie sich endgültig vom Körper und setzt ihre Existenz im Jenseits fort.

Die Geisteshaltung steinzeitlicher Menschen war zweifelsohne magisch-animistisch geprägt. Sie glaubten an die Beseeltheit der Natur. Es ist außerdem davon auszugehen, dass ihr Gefühlsleben intensiver war als das der Jetztmenschen. Emotionen wie Liebe, Eifersucht, Angst, Neid, Wut und Hass zeigten sie offener, und die Emotionsregulation fiel ihnen schwerer. Ihr sozialmoralisches Verhalten war in starkem Maße vom Clan-Gewissen beeinflusst.

Sehr wahrscheinlich litten schon die Steinzeitmenschen an seelischen Störungen. Sie glaubten an eine übernatürliche Krankheitsverursachung. Zum einen sind es Götter, die den Menschen wegen Vergehen, böser Taten und Tabubrüchen mit Seelenleid bestrafen. Zum anderen gibt es auch den Einfluss von Dämonen, die von der Seele des Kranken Besitz ergreifen.

Seelisch Kranken versuchten zunächst die Stammesangehörigen durch Beruhigung und Beschwörungen zu helfen. Mithilfe der Beschwörungsrituale sollten die bösen Geister zur Milderung ihres Leidens oder zum Verlassen der Seele bewogen werden.

Wenn die seelische Ersthilfe nicht wirkte, traten Heiler und Schamanen in Aktion. Sie glaubten mit Heilzeremonien, Heiltränken, Gesängen, Zaubersprüchen oder Trancetänzen das seelische Gleichgewicht des Patienten wiederherstellen zu können.

Bisweilen wurde auch eine Trepanation mit Feuersteinmessern vorgenommen. Beispielsweise an Kranken, die an einer von Verwirrtheit begleiteten Gehirnerkrankung litten. Durch die Schädelöffnung sollten die bösen Geister, die man hinter der Krankheitsgenese ursächlich vermutete, aus dem Hirn entweichen. Historische Funde belegen, dass erstaunlich viele Menschen diesen riskanten operativen Eingriff überlebten. Daraus lässt sich auf ein erstaunlich gutes operatives Geschick der steinzeitlichen „Chirurgen“ schließen. Die Medizinerin und Anthropologin Julia Gresky vom Deutschen Archäologischen Institut (Berlin) fand heraus, dass diese Heiler ihre Operationstechnik an Kuhschädeln trainiert hatten.1

Schließlich wurden auch Trepanationen nach dem Tod eines Menschen aus religiös-rituellen Gründen durchgeführt. Durch das Anbohren des Schädels sollte es der Seele ermöglicht werden, den toten Körper zu verlassen.

1 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schaedel-oeffnung-trepanationsteinzeit-arzt-im-praktikum-a-1203684.html

3. Seele im Altertum

Das Altertum ist eine Geschichtsepoche, die vom Beginn der frühen Hochkulturen (ca. 3000 v. Chr.) bis zum Untergang Roms (476 n. Chr.) reicht. Ein wesentliches Merkmal hochkultureller Entwicklung ist die Herausbildung eines Schriftsystems, mit dem Informationen vermittelt und bewahrt werden. Aufgrund dieser Erfindung ist es möglich, uns an Hand überlieferter schriftlicher Quellen einen Einblick in das Kultur- und Seelenleben alter Völker zu verschaffen.

Sumer

Aus den sumerischen Keilschrifttafeln der ältesten Hochkultur geht hervor, dass ihre Sprache noch kein Wort enthielt, das direkt mit Seele übersetzt werden könnte. Die Sumerer benutzten aber Ausdrücke, die Ähnliches bezeichneten. Sie nahmen ein Inneres an, das dem Menschen Lebenskraft verleiht. Es ist eine Art Vitalseele, deren Sitz in der Leber lokalisiert wird.

In den Schriftquellen ist auch zu lesen, dass die Sumerer von seelischen Leiden heimgesucht wurden. Genannt werden beispielsweise Ängste, hysterische Lähmungen und Verwirrtheit, hervorgerufen durch den bösen Blick oder dämonische Kräfte. Die Heilmittel glichen denen der Steinzeitmenschen. Man führte Heil- und Reinigungsrituale durch. Für die Austreibung der bösen Geister waren Exorzisten, mašmāšu- oder ašīpu-Priester, zuständig. Darüber hinaus wurde auch die Hypnose als Heilverfahren angewandt. Dabei arbeitete man mit unterschiedlichen Hypnosestufen, und zwar mit leichter, mittlerer und tiefer Trance.

Ägypten

Eine ebenso alte und blühende Hochkultur war Ägypten. Die antiken Ägypter unterschieden drei Seelenformen: die Ba-, Ka- und Ach-Seele. Die Ba-Seele ist der nichtkörperliche individuelle Teil einer Person. Sie entweicht nach dem Tod aus dem Körper und wird zu einem Vogel. Die Ka-Seele ist die Lebenskraft, die den Menschen nach seinem Ableben verlässt und eigenständig weiterexistiert. Die Ach-Seele ist die mit dem Jenseits verbundene Geistseele. Sie beschützt posthum das Grab des Verstorbenen und achtet drauf, dass sein gutes Ansehen erhalten bleibt.

Was den Ort seelischer Vorgänge betrifft, vermuteten ihn die alten Ägypter im Herz. Später, in der Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends, scheint von medizinischen Experten die Rolle des Gehirns als Steuerungszentrale von Psyche und Körper erkannt worden zu sein. Dies geht aus dem Papyrus Edwin Smith hervor, der als einer der ältesten Medizinbücher gilt.

Dass die Menschen an seelischen Störungen litten, war im alten Ägypten keine Seltenheit. Besonders häufig handelte es sich um Depressionen. Im Hieratischen Papyrus befindet sich die Fallgeschichte eines Lebensmüden, der sich selbstanalytisch mit seiner Seele auseinandersetzte:

Da öffnete ich meinen Mund zu meinem Ba, damit ich beantwortete, was er gesagt hatte: Das ist zu groß für mich heute, dass mein Ba nicht mit mir gemeinsam spricht, das ist ja noch größer als Übertreibung. Es ist, als ob er gleichgültig gegen mich geworden ist. Nicht soll mein Ba fortgehen, sondern er stehe für mich ein, … in meinem Leine mit Seil und Strick. Und nicht steht es ihm frei, dass er entflieht am Tage der Trübsal. Sehet, mein Ba greift mich an, weil ich nicht auf ihn höre, indem ich mich zum Tode ausstrecke, bevor ich … zu ihm gekommen bin, indem ich mich auf Feuer lege, um mich zu verbrennen … Er sei mir nahe am Tag der Trübsal … Mein Ba, töricht bis zum Verzweifeln, ist ein Lebensmüder.

Lass mich (deshalb) doch zum Tode treiben, bevor ich (von selbst) zu ihm gekommen bin! Mache mir doch den Westen angenehm! Bedeutet er denn (wirklich) Trübsal? Ein Kreislauf ist das Leben, auch die Bäume müssen fallen. Setz dich doch über die Sünde hinweg, solange ich Elender noch lebe.

Thot möge mich richten, der Versöhner der Götter. Chons möge mich verteidigen, der Schreiber der Maat. Re möge mich verhören, der das Sonnenschiff zur Ruhe weist. Isdes möge mich verteidigen in der prächtigen Kammer … meine Bedrücktheit lastet (auf dem Feuerbecken), das sie mir herbeigetragen hat. Möchten doch die Götter das Geheimste meines Leibes abwehren!

Was mein Ba zu mir sagte (ist Folgendes): Bist denn nicht du der Mann? Lebst du denn überhaupt? Was ist denn nun dein Ziel, dass du dich sorgst, um das Gute wie ein Herr sich um seine Schätze sorgt?

Ich sage: ich bin (noch) nicht gegangen, da jenes noch nicht geklärt ist. Der, welcher gewaltsam beseitigt, nimmt fort, ohne sich um dich zu kümmern. Jeder Räuber sagt: ich werde dich fortschleppen, indem dein Los der Tod ist (und nur) dein Name am Leben bleibt.

Das Jenseits (aber) ist die Stätte, wo man sich niederlässt, wo das Herz hingeführt wird; die Heimat ist der Westen … Wenn (daher) mein Ba auf mich hört (als einer), der ohne Schaden ist, indem sein Herz mit mir (zu einer Ganzheit) zusammengefügt ist, dann wird er glücklich sein. Ich werde ihn (dann) den Westen erreichen lassen wie einen, der in seiner Pyramide wohnt und bei dessen Bestattung ein Hinterbliebener zugegen war. Ich werde ein … machen über deinen Leichnam, so dass du einen andern Ba bemitleidest als (den eines) Müden. Ich werde ein … machen, - möge er nicht kalt sein – so dass du bemitleidest einen anderen Ba, dem es heiß ist. Ich werde Wasser trinken an der Wasserstelle und erheben den …, so dass du bemitleidest einen andern Ba, der hungrig ist.

Wenn du mich aber zum Tode hintreiben lässt auf diese Art, dann wirst du keine (Stätte) finden, wo du dich niederlassen könntest im Westen. Sei doch freundlich, mein Ba, mein Bruder, bis es geschieht, dass mein Erbe, der opfern und am Grabe stehen soll am Tage der Bestattung, das Bett der Unterwelt bereiten wird.

Da öffnete mein Ba seinen Mund zu mir, damit er beantwortete, was ich gesagt hatte: Wenn du an das Begräbnis denkst, - Wehleidigkeit ist das; es ist das Bringen der Träne beim Traurigmachen des Menschen, es bedeutet (schließlich) das Wegholen des Menschen aus dem Hause, um ihn auf den Hügel zu werfen – dann kannst du nicht mehr nach oben hervorkommen, um das Sonnenlicht zu sehen. Die aus Granit gebaut und die Schönes in schöner Arbeit als Pyramide errichtet haben: während die Bauherren zu Götter werden, sind die ihnen zustehenden Opfertische leer wie die (der) „Müden“, die auf dem Uferdamm gestorben sind ohne einen Hinterbliebenen; das Wasser hat sich seinen Anteil genommen und desgleichen die Sonnenglut den ihren; die Fische reden zu ihnen und der Uferrand.

Höre nun mich an! Siehe, es ist gut, wenn die Menschen hören. Folge dem schönen Tag und vergiss die Sorge!2