Die Sehnsucht nach dem Geigenbauer: Erotische Novelle - Irse Kræmer - E-Book

Die Sehnsucht nach dem Geigenbauer: Erotische Novelle E-Book

Irse Kræmer

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Heiße Erinnerungen machen Lust auf mehr...Bei Michael und seiner Frau ist die Luft raus. Ihr Sexleben ist – vor allem für seine Frau – nur wenig befriedigend. Als junges Mädchen hatte sie eine leidenschaftliche Affäre mit dem älteren Geigenbauer Jonas. Die Höhepunkte, die er ihr bescherte, verfolgen sie bis in die Gegenwart. Sexuell konnte Michael dem Geigenbauer nie das Wasser reichen. Bei einem Wochenendtrip trifft sie erneut auf Jonas und ihr sexuelles Verlangen flammt wieder auf. Kann sie der Versuchung widerstehen?-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 32

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Irse Kræmer

Die Sehnsucht nach dem Geigenbauer: Erotische Novelle

 

Lust

Die Sehnsucht nach dem Geigenbauer: Erotische NovelleOriginalViolinbyggerenCoverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2020, 2020 Irse Kræmer und LUST All rights reserved ISBN: 9788726441185

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Michaels ungeduldige Stimme drang durch die Badezimmertür.

"Bist du bald fertig? Ich warte schon ewig, und wir hatten abgemacht..."

"Ich bin in zwei Sekunden da!"

Die Anspannung rollte mir durch den Magen. Nur Michael konnte dieses Gefühl in mir hervorrufen. Er war schon immer ein ungeduldiger Mensch gewesen. Ich öffnete die Tür und ging ins Schlafzimmer, um meine Tasche zu holen, und ging mit genervtem Blick in die Küche. Michael stand schon fertig angezogen in seiner Jacke da und ging zur Tür, sobald er mich sah.

"Der Wetterbericht sagt, dass es regnen wird. Vielleicht solltest du lieber etwas Praktisches anziehen?"

Meine Stimme war, wie so oft, mahnend und streng, wie damals, als das Haus voller spielender Kinder gewesen war.

Er sah mich müde an. "Was soll ich denn deiner Meinung nach anziehen?"

"Wie wäre es denn mit dem schwarzen Wollmantel und deiner neuen Regenjacke? Dann hast du sowohl etwas Schickes als auch etwas Praktisches dabei."

Schnell schob ich ein schiefes Lächeln hinterher. Es wäre doch dumm, wenn unser romantisches Wochenende schon verdorben wäre, bevor es überhaupt begann? Ich musste mich selbst daran erinnern, dass ich nicht seine Mutter war. Und wir hatten uns beide darauf gefreut, endlich mal wieder dem Alltagstrott zu entfliehen.

Ich ging zum Auto, während Michael hinter uns abschloss. Dann ließ er sich schwer neben mir in den Fahrersitz plumpsen und machte das Radio an.

"Ich freue mich darauf, mal wieder Stadtluft zu schnuppern, und du?"

Ich betrachtete sein Profil. Er war ein gutaussehender Mann, sein Gesicht hatte noch immer diesen jugendlichen Ausdruck und die Zeit war glimpflich mit ihm umgegangen.

"Doch, schon, es wird schön sein, mal wieder rauszukommen.", erwiderte er emotionslos, und es fiel mir schwer zu erraten, ob er noch immer genervt war.

"Landstraße oder Autobahn?", fragte er und sah mich kurz an.

Ich blickte ihn ausdruckslos an. Das durfte er selbst entscheiden.

"Was möchtest du?", fragte er wachsam.

"Mir ist es wirklich egal. Es kommt halt darauf an, ob du dir zwischendurch mal die Beine vertreten möchtest. Du fährst schließlich."

"Ich bin fit, lass uns die Autobahn nehmen!", er stellte einen anderen Kanal ein, und ruhige Musik floss durch die Lautsprecher ins Auto.

Wir hatten kein Bedürfnis, miteinander zu sprechen. Das Schweigen war keineswegs unangenehm, denn wir hatten ein langes Leben, auf das wir zurückblicken konnten, und kannten uns gut genug. Und trotzdem schien manchmal dieses Gefühl durch, als hätten wir einfach nichts mehr zueinander zu sagen. Hatten wir unser Kontingent an Wörtern verbraucht, es für die Kinder, die praktischen Fragen des Alltags und aus Stress geborene Streitgespräche verschwendet? Ich durchsuchte mein Inneres, um wenigstens ein paar Worte zu finden, die nicht hohl und gleichgültig klangen, aber während der nächsten halben Stunde hielten wir beide den Blick steif nach vorn auf die Straße gerichtet, und das Schweigen dominierte.