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In einer Beziehung sind Offenheit und Kommunikation wichtig. Das steht zumindest in dem Artikel, den sie beim Friseur gelesen hat. Aber als sie versucht, mit ihrem Freund über seine sexuellen Fantasien zu sprechen, ist sie doch so verunsichert, dass sie sich in die U-Bahn flüchtet. Dort denkt sie nochmal in Ruhe über alles nach, während sie die anderen Fahrgäste beobachtet ...-
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Seitenzahl: 24
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Irse Kræmer
Übersezt von Kirsten Evers
Lust
Erotische U-Bahnfahrt
Übersezt von Kirsten Evers
Titel der Originalausgabe: Erotisk metrotur
Originalsprache: Dänisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2022 Irse Kræmer und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726673159
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Ich stolperte den Flur entlang, stieß die Haustür auf und rannte den ganzen Weg bis zur nächsten U-Bahnstation. Der einzige klare Gedanke in mir schrie weg, nur weg von dem kranken Arschloch! Mein Herz hämmerte in meiner Brust und die Wut ließ die Welt vor meinem Blick verschleiert wirken. Die Leute kamen und gingen, ich sah sie an wie Statisten auf einer Bühne. Keine Bedeutung für mich oder die eigentliche Handlung des Stücks, und doch hatten sie klare Charaktereigenschaften.
Ich betrachtete nacheinander die verschiedenen Personen. Der junge Kerl und der ältere Mann, die sich leise und vertraut unterhielten. Waren die ein Paar? Oder hatten sie sich gerade irgendwo in der Stadt kennengelernt? Sie berührten sich nicht, aber mir war sofort klar, dass es in ihrem Gespräch um Sex ging, und um den weiteren Verlauf dieses späten Abends. Würden sie zu einem der beiden nach Hause fahren? Würde der Ältere die Grenzen des unschuldigen Jüngeren überschreiten? Vielleicht war es sogar das erste Mal, dass der Jüngere mit einem anderen Mann zusammen war. In Gedanken sah ich vor mir, wie der Alte ihn zwang, zu lecken, zu lutschen, zu saugen, bis er schließlich mit einem Urschrei kam. Ich beobachtete den Älteren mit Wut und Unbehagen. Es war wirklich nicht okay, Andere zu Handlungen zu überreden oder gar zu zwingen, zu denen sie eigentlich nicht bereit waren. "Altes Schwein", flüsterte ich. Ich musste mich richtig beherrschen, um nicht zu den Beiden hinzugehen und ihm meine Worte direkt in sein ekelhaftes, altes Gesicht zu brüllen. Ihm meine Wut entgegenzuschleudern, ihn zu schlagen und zu treten, bis er endlich kapierte, dass er seine abartigen Gelüste gefälligst an sich selbst auslassen könne.