Die Sony Alpha 7 III - Frank Exner - E-Book

Die Sony Alpha 7 III E-Book

Frank Exner

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Beschreibung

Aktuell zu Firmware 3.0 und Imaging Edge Mobile - Informationen und Geheimtipps von einem erfahrenen Sony-Experten - Einsatz der Imaging Edge App - Sinnvolles Sony-Zubehör, auch von Fremdherstellern - Anpassung der Kamera an die eigenen Bedürfnisse - Tipps für die Natur-, Landschafts- und ArchitekturfotografieMit der α7 III bietet Sony ein Modell der dritten Generation seiner spiegellosen Systemkameras mit Vollformat-Bildsensor an. Gegenüber den erfolgreichen Vorgängerkameras weist die α7 III zahlreiche verbesserte und neue Funktionen auf.  Schritt für Schritt führt Sie der Autor in die Kamerafunktionen ein, angefangen bei der optimalen Grundkonfiguration über die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Automatiken bis zur gekonnten Steuerung von Belichtung, Fokus und Farbwiedergabe. Erfahren Sie auch, wie Sie das leistungsfähige Blitzsystem von Sony einsetzen, die Kamera per Smartphone mit Imaging Edge Mobile fernbedienen oder wie Ihre Kamera beim Videodreh beste Ergebnisse liefert.  Praktische Workshops befähigen Sie dazu, die Kamera sicher zu beherrschen. Die leicht verständlichen Erklärungen werden durch tabellarische Übersichten, Produktabbildungen und Diagramme ergänzt. Fotos aus den Bereichen Porträt, Landschaft oder Makrofotografie veranschaulichen die Kamerafunktionen.  Aus dem Inhalt: - Voreinstellungen und Individualfunktionen - Bewegte und unbewegte Motive scharfstellen - Die Belichtung perfekt im Griff - Automatik, Szenenwahl- und Kreativprogramme - Gekonnter Blitzlichteinsatz - Objektive und optische Filter - Videos aufzeichnen und präsentieren - Die α7 III im Netzwerk - Fernbedienung mit Imaging Edge Mobile - Die α7 III in der Praxis: Porträt-, Natur-, Makro-, Nacht- und Architekturfotografie

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Frank Exner ist Gründer und Betreiber des beliebten Minoltaund Sony-Forums www.so-fo.de. Er verfügt über einen umfassenden Erfahrungsschatz aus über 30 Jahren Fotografie. Sein Fachwissen hat er bereits in zahlreichen Sony-Kamerabüchern unter Beweis gestellt. Seine fotografischen Schwerpunkte liegen in der Natur-, Sport- und Porträtfotografie.

Zu diesem Buch – sowie zu vielen weiteren dpunkt.büchern – können Sie auch das entsprechende E-Book im PDF-Format herunterladen. Werden Sie dazu einfach Mitglied bei dpunkt.plus+:

www.dpunkt.plus

Frank Exner

Die Sony α7 III

Das Handbuch für bessere Fotos und Videos

Frank Exner

www.frank-exner.com

Lektorat: Rudolf Krahm

Copy-Editing: Alexander Reischert, www.aluan.de

Satz: Isolde Kommer, Großerlach

Herstellung: Stefanie Weidner

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de, unter Verwendung eines Fotos des Autors

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Print    978-3-86490-669-5

PDF     978-3-96088-768-3

ePub   978-3-96088-769-0

mobi   978-3-96088-770-6

1. Auflage 2019

© 2019 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Hinweis:

Der Umwelt zuliebe verzichten wir auf die Einschweißfolie.

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Falls Sie Anregungen, Wünsche und Kommentare haben, lassen Sie es uns wissen: [email protected]

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

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Vorwort

Schon die Sony α7 II war eine herausragende Kamera, welche mich auf so mancher Fototour begleitet hat. Aber die α7 III setzt noch einmal einen drauf. Sei es der schnellere Serienbildmodus, die deutlich längere Akkulaufzeit, die übersichtlichere Menüstruktur, die zwei Kartenslots oder die Möglichkeit, 4K-Videos aufnehmen zu können – alles Punkte, die das Arbeiten noch angenehmer gestalten. Natürlich gibt es noch weitere Verbesserungen im Detail, auf welche im Buch genau eingegangen wird.

Dieses Buch vertieft die Handbuchinformationen Ihrer α7 III, sodass Sie die Kamera gründlich kennenlernen und zu überzeugenden Bildergebnissen gelangen. Tipps und Tricks sowie zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen erleichtern Ihnen den Umgang mit der Kamera und vermitteln Ihnen die nötige Routine für den Umgang mit der Kameratechnik. Außerdem finden Sie in diesem Buch Lösungsvorschläge für schwierige Fotosituationen wie das Fotografieren bei Nacht oder Gegenlicht. Dabei fließen auch meine Erfahrungen aus über 30 Jahren eigenen Fotografierens mit ein. Perfektionieren Sie also die eigene Fototechnik, dann steht Ihrer Kreativität schon bald nichts mehr im Weg und Sie machen überzeugende Fotos.

An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei meinem Lektor Herrn Krahm und beim Team des dpunkt.verlags bedanken. Und ohne die vielen Menschen, die mich bei diesem Buch fleißig unterstützt haben, wäre das Buch nicht das, was es ist. Mein Dank gilt ebenfalls Sony Deutschland und der Agentur Häberlein & Mauerer für die freundliche Unterstützung.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre dieses Buches und beim Fotografieren mit Ihrer Sony α7 III!

Ihr

Frank Exner

www.frank-exner.com

Inhaltsverzeichnis

1Der perfekte Einstieg

1.1Die Technik der α7 III im Detail

1.2Überblick über die Bedienelemente

1.3Die α7 III für den Fotoalltag vorbereiten

1.4Dateiformate und Bildgrößen

2Die wichtigsten Funktionen im Kameramenü

2.1Voreinstellungen optimieren

2.2Individualfunktionen gekonnt einsetzen

2.3Benutzeranpassungen vornehmen

3Jederzeit gekonnt scharfstellen

3.1Fokusprobleme erkennen

3.2Für bewegungslose Motive

3.3Bewegte Motive scharf einfangen

3.4Handarbeit im manuellen Modus

4Die Belichtung perfekt im Griff

4.1Motivabhängig die richtige Belichtungsmessmethode einsetzen

4.2Stets die richtige Belichtungszeit

4.3Mehr scharfe Bilder dank Bildstabilisator

4.4Auswirkungen der Blende auf das Bild

4.5Den optimalen ISO-Wert finden

4.6Wertvolle Belichtungshilfe: das Histogramm

4.7Mit der Belichtungskorrektur spezielle Motive richtig aufnehmen

4.8Hohe Motivkontraste in komplizierten Situationen beherrschen

5Richtige Farben erzielen

5.1Richtiges Weiß und perfekte Farben in jeder Situation

5.2Mit den Farbkreativmodi die Bildausgabe gezielt anpassen

5.3Farbraumeinstellungen richtig wählen

6Besser fotografieren mit den Belichtungsprogrammen

6.1Der Automatikmodus – geeignet für viele Situationen

6.2Schnell zu besseren Fotos mit Szenenwahlprogrammen

6.3Die Kreativprogramme richtig nutzen

6.4Bildeffekte einsetzen

7Gekonnter Blitzlichteinsatz

7.1Blitzlicht perfekt verwenden

7.2Sony-Blitzgeräte im Einzelnen und empfehlenswerte Alternativen

7.3Perfekte Blitzsteuerung in den Kreativprogrammen

7.4Schwierige Blitzlichtsituationen meistern

7.5Grenzenlose Freiheit: Kabellos externe Blitzgeräte steuern

8Gelungene Fotos durch Bildgestaltung

8.1Horizont gerade ausrichten

8.2Mit Schärfentiefe das Motiv betonen

8.3Farbe und Farbkontrast

8.4Linienführung in der Fotografie – eine Einführung

9Porträts fotografieren mit der α7 III

9.1Erinnerungen mittels Porträts festhalten

9.2Bessere Bildwirkung durch Nähe

9.3Bildmitte meiden

9.4Einen schönen weichen Hintergrund erzeugen

9.5Gesichtserkennung

10Natur- und Landschaftsfotografie mit der α7 III

10.1Passende Einstellungen und praktisches Zubehör

10.2Die Perspektive im Weitwinkelbereich

10.3Die Perspektive straffen mit langer Brennweite

11Nah- und Makrofotografie mit der α7 III

11.1Optimale Kameraeinstellungen für den Makrobereich

11.2Motive vergrößern mit Nahlinsen

12Architektur fotografieren mit der α7 III

12.1Gebäude in Szene setzen

13Perfekte Aufnahmen bei Dämmerung und in der Nacht

13.1Stimmungsvolle Aufnahmen zur Blauen Stunde

13.2Feuerwerk: die α7 III richtig einstellen

13.3Gelungene Nachtaufnahmen

14Der Objektivratgeber zu Ihrer α7 III

14.1Für jeden Zweck den richtigen Objektivtyp

14.2Objektive ohne E-Mount verwenden

14.3Welche Objektivfilter sind noch sinnvoll?

15Filmen mit der α7 III

15.1Einfache Videos aufnehmen

15.2Das passende Videoformat

15.3Anpassung der Helligkeit

15.4Der optimale Ton

15.5Videos am PC oder TV präsentieren

16Die α7 III im Netzwerk

16.1Netzwerkverbindung herstellen

17Fotos gekonnt archivieren und entwickeln

17.1Sonys Software sinnvoll einsetzen

17.2Die gekonnte RAW-Entwicklung

17.3Fernsteuerung der α7 III per Computer

17.4Kamerasoftware auf dem Laufenden halten

Index

1

Der perfekte Einstieg

In diesem Kapitel wird Ihnen die Technik der α7 III nähergebracht, um Ihnen den Einstieg ins Fotografieren zu erleichtern. Sie lernen wichtige Bedienelemente kennen und wie Sie die Kamera für den Fotoalltag vorbereiten.

16 mm | f8 | 1/60 s | ISO 100

1.1Die Technik der α7 III im Detail

Die α7 III ist der Nachfolger der α7 II und wurde in vielen Details deutlich verbessert. Sie ist z. B. etwa doppelt so schnell beim Fokussieren, hält weitaus länger mit einer Akkuladung durch und schafft nun im Serienbildmodus 10 anstatt 5 Bilder pro Sekunde. Freunde von Videoaufnahmen werden sich über die 4K-Aufnahmemöglichkeit freuen.

Lernen Sie die Technik der α7 III im nachfolgenden Kapitel kennen. So wird Ihnen der Einstieg ins Fotografieren erleichtert. Wichtige Bedienelemente werden Ihnen nähergebracht und die Kamera für die Fotoalltag vorbereitet. Außerdem erhalten Sie Informationen zu verfügbaren Dateiformate und Bildgrößen.

Herzstück der α7 III: der Bildsensor

Sony hat für die α7 III den Bildsensor stark weiterentwickelt. Die neue BSI-Technik ist für eine verbesserte Lichtempfindlichkeit verantwortlich. Im Fotomodus ist jetzt maximal ISO 204.800 einstellbar. Im Videomodus können Sie 4K-Videos mit sehr guter Videoqualität aufnehmen. Hierbei werden ohne Pixel-Binning ungefähr 2,4-mal so viele Daten ausgelesen wie für 4K-Videos notwendig. Die Daten werden dann intern auf das 4K-Format heruntergerechnet.

Abbildung 1.1: Bildsensor der α7 III (Bild: Sony)

Im Fotomodus liefert der Exmor R CMOS-Sensor 24,2 Megapixel. Die Datenauslesegeschwindigkeit wurde verdoppelt und die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit um das bis zu 1,8-Fache gegenüber der α7 II erhöht. Der für die Bildverarbeitung verantwortliche Bildprozessor BIONZ X samt Front-End-LSI wurde auf den neuen Bildsensor angepasst.

Das Gespann macht die hohe Geschwindigkeit bei der Signalverarbeitung, z. B. eine 14-Bit-RAW-Ausgabe selbst bei Serienaufnahmen, möglich.

Monitor

Der Monitor der α7 III ist nach oben etwa 107° und nach unten etwa 41° klappbar. Bodennahes oder Überkopfarbeiten wird so erleichtert. Der Monitor ist mit 922.000 Pixeln und 3 Zoll Größe hochauflösend. Die Helligkeit lässt sich manuell in fünf Stufen einstellen. Für sehr helle Lichtverhältnisse kann ein besonders lichtstarker Sonnenschein-Modus gewählt werden, um den Monitor besser ablesen zu können. Die Bedienung der Kamera und das Setzen des Fokuspunkts über den Monitor per Fingerdruck sind nun möglich.

Sucher

Die α7 III verwendet einen elektronischen Sucher (1,3 cm-Diagonale). Der XGA OLED »Tru-Finder« stellt 2,4 Megapixel dar und liefert so ein sehr scharfes Bild. Gegenüber der α7 II wurde die Okularoptik optimiert. Die Sucherbildvergrößerung ist jetzt 0,78-fach. Eine spezielle Beschichtung von Zeiss (T*) reduziert störende Objektivreflexionen auf der Okularlinse deutlich.

Abbildung 1.2: Elektronischer Sucher der α7 III (Grafik: Sony)

Kabellose Verbindungen

Die α7 III verfügt nun über Bluetooth. Damit lassen sich z. B. Standortinformationen per Imaging Edge Mobile-App vom Smartphone in die Bilddateien der α7 III übertragen. Das macht Sinn, da ein GPS-System relativ viel Strom verbraucht und so den Akku der α7 III stark belasten würde.

In der α7 III wurde außerdem ein Wi-Fi-Modul (WLAN) verbaut. Dieses ist IEEE 802.11b/g/n-kompatibel und gestattet die drahtlose Übertragung der Bilder und Videos auf das Smartphone, den Computer oder das Smart-TV. Zudem steht Ihnen NFC (Near Field Communication, Nahfeldkommunikation) zur Verfügung. Hiermit lässt sich die α7 III schnell und problemlos mit anderen NFC-fähigen Geräten koppeln. Weitere Informationen zu Wi-Fi und NFC finden Sie im Kapitel 16 ab Seite 317.

Verschluss

Sony hat an der α7 III einen elektronisch gesteuerten, vertikal ablaufenden Schlitzverschluss verbaut. Mit ihm sind Verschlusszeiten von 1/8000 Sekunde im Foto- und im Videomodus möglich. Die kürzeste Blitzsynchronisierungszeit ist 1/250 Sekunde. An der α7 III können Sie den mechanischen Verschluss deaktivieren und so geräuschlos auslösen. Das ist ein großer Vorteil, wenn Sie z. B. im Theater unterwegs sind, wo Stille herrscht, oder auch wenn Sie einfach unauffällig fotografieren wollen. Andererseits müssen Sie hier mit einigen Einschränkungen leben. So ist z. B. der Einsatz mit Blitzlicht nicht möglich und Sie müssen bei schnellen Kameraschwenks während der Aufnahme mit dem sogenannten Rolling-Shutter-Effekt rechnen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 54.

Bildstabilisierung

Ein Highlight der α7 III ist sicherlich der Bildstabilisator. Er arbeitet in fünf Richtungen, kann also horizontale und vertikale, aber auch Verwacklungen durch leichtes Kippen der Kamera nach vorn und hinten ausgleichen. Einem Verwackeln etwa bei wenig Licht und damit längeren Belichtungszeiten wird so wirkungsvoll entgegengewirkt. Die α7 III gewinnt dadurch bis zu 5 Blendenstufen Belichtungszeitvorteil gegenüber der α7 II. Das bedeutet, Sie erlaubt verwacklungsfreie Aufnahmen mit bis zu 5 Blendenstufen längeren Belichtungszeiten (im Gegensatz zu 4,5 Blendenstufen bei der α7 II). Wo bei anderen Systemen schon die Arbeit mit Stativen notwendig wird, nehmen Sie mit der α7 III noch verwacklungsfreie Bilder oder Videos per Hand auf. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Abschnitt »Mehr scharfe Bilder dank Bildstabilisator« ab Seite 100.

Abbildung 1.3: Integrierter Bildstabilisator der α7 III (Bild: Sony)

Gehäuse

Das Gehäuse der α7 III besteht aus einer leichten stabilen Magnesiumlegierung. Es ist mit einem Staub- und Feuchtigkeitsschutz versehen. Das Objektivbajonett wurde verstärkt, was wichtig ist, wenn Sie oft Ihre Objektive an der α7 III wechseln möchten. Mit kleinen und mittelgroßen Händen sollte sich die α7 III sehr gut halten und bedienen lassen. Für größere Hände ist sicher ein Kamera- bzw. Batteriegriff (z. B. Sony VG-C3EM) von Vorteil.

1.2Überblick über die Bedienelemente

Wenn Sie zuvor keine Sony-Alpha-Kamera besessen haben, ist es von Vorteil, sich zunächst mit den wichtigsten Bedienelementen und Kameraeinstellungen vertraut zu machen.

Am Anfang sollen die Abbildungen Ihnen einen Überblick über die Bedienelemente verschaffen. Auf die Wichtigsten wird im Anschluss daran genauer eingegangen. Im Laufe des Buches erfahren Sie dann alles zu den Funktionen, die sich hinter den Begriffen verbergen.

Das Kameragehäuse der α7 III ist relativ kompakt. Trotzdem hat es Sony geschafft, die wichtigsten Bedienelemente unterzubringen. So sind z. B. die Belichtungskorrektur, der ISO-Wert und der Bildfolgemodus direkt per Drehrad bzw. Taste erreichbar. Außerdem stehen vier programmierbare Tasten (C1, C2, C3, C4) zur Verfügung. Neu ist die AF-ON-Taste, mit der Sie alternativ zum halb gedrückten Auslöser scharfstellen können.

Abbildung 1.4: Die α7 III von oben (Foto: Sony)

Lautsprecher (mono), der den Ton der Videoaufnahmen und die Bediengeräusche wiedergibt.

Hier befindet sich die Bildsensorebene. Ab hier gilt z. B. der Mindestfokusabstand (Naheinstellgrenze), den Sie in den technischen Daten der Objektive finden. Gehen Sie dichter an das Motiv heran, kann nicht mehr scharfgestellt werden.

/ Die Mikrofone (stereo) dienen der Aufzeichnung des Tons beim Filmen.

Moduswahlknopf zum Einstellen der einzelnen Programme und zum Abrufen der Programmspeicherplätze

Die programmierbare Taste

C2

können Sie nach Ihren Wünschen mit Funktionen belegen. Standardmäßig können Sie hiermit die Option

Fokusfeld

einstellen.

Mit dem Schalter

ON

/

OFF

schalten Sie die Kamera ein bzw. wieder aus.

Auslöser zum Scharfstellen (bei halb heruntergedrückter Taste) und Starten des Auslösevorgangs

Die programmierbare Taste

C1

können Sie ebenfalls nach Ihren Wünschen mit Funktionen belegen. Standardmäßig lässt sich hiermit der Weißabgleich einstellen.

Drehrad zur Einstellung der Belichtungskorrektur

Multi-Interface-Schuh zum Anschluss von Zubehör wie Blitzgeräten oder Mikrofonen

Abbildung 1.5: Rückansicht der α7 III (Foto: Sony)

Die programmierbare Taste

C3

können Sie ebenfalls nach Ihren Wünschen mit Funktionen belegen. Standardmäßig können Sie hiermit den Fokusmodus einstellen, also ob Sie z. B. manuell oder automatisch scharfstellen wollen.

Mit der Taste

MENU

erreichen Sie das Softwaremenü Ihrer α7 III und können hier die Kamera konfigurieren und Aktionen wie das Formatieren der Speicherkarte auslösen.

Der Näherungssensor stellt fest, ob sich ein Objekt in der Nähe des Suchers befindet. Das ist im Normalfall das Auge. Die α7 III schaltet dann von Monitor- auf Sucherausgabe um.

Mit dem elektronischen Sucher auf OLED-Basis sehen Sie das Echtzeitbild in 100 % Größe. Auch bei schwierigen Lichtsituationen wie Gegenlicht haben Sie so alles im Griff.

Die Augenmuschel können Sie entfernen, um besser an das Dioptrien-Einstellrad zu gelangen. Diese können Sie von unter her nach oben herausdrücken.

Mit dem Dioptrien-Einstellrad stellen Brillenträger Ihre Dioptrienstärke ein, falls Sie ohne Brille fotografieren möchten.

Mit dem Drücken der Video-Taste starten Sie die Videoaufnahme. Durch erneutes Drücken der Taste beenden Sie die Aufnahme.

Mit der

AF-ON

-Taste können Sie den Autofokus aktivieren, ohne den Auslöser halb durchdrücken zu müssen. Im Wiedergabe-Modus zoomen Sie damit ins Bild hinein .

Hinteres Drehrad mit verschiedenen Funktionen, z. B. Blendenwahl im Modus Blendenpriorität (A) oder Belichtungszeitwahl im Modus Zeitpriorität (S).

Mit gedrückter

AEL

-Taste können Sie die aktuelle Belichtungseinstellung speichern. Im Wiedergabe-Modus gelangen Sie durch Drücken der Taste zur Bildübersicht .

Der sogenannte Multiselektor ist ein Art Joystick und dient als Einstellwerkzeug z. B. für die Fokusfelder.

Während der Aufnahme dient die Taste

Fn

zur Auswahl des Funktionsmenüs. Im Wiedergabe-Modus können Sie hierüber ein Bild z. B. an ein Smartphone senden.

Mit dem Einstellrad können Sie z. B. in Menüs navigieren oder direkt Einstellungen vornehmen. Dazu besitzt das Einstellrad vier Tasten und Sie können den Einstellring drehen. Mit der Taste

ISO

stellen Sie den ISO-Wert ein, mit dem die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors angepasst wird. Per Taste

DISP

schalten Sie die unterschiedlichen Anzeigemodi durch. Mit der Taste lässt sich der Bildfolgemodus festlegen, also z. B. ob Sie Einzel- oder Serienaufnahmen anfertigen wollen. Auch die Selbstauslöser-Varianten finden Sie hier. Die Mitteltaste des Einstellrads dient dem Quittieren der Eingaben. Auch die Einstellung des Fokuspunkts (in einigen

Fokusfeld

-Modi) ist hier möglich. So können Sie z. B. festlegen, an welcher Stelle im Bild scharfgestellt werden soll.

Leuchte diese LED rot, dann findet gerade ein Zugriff auf eine der Speicherkarten statt. Entfernen Sie währenddessen weder Speicherkarten noch den Akku, um einen Datenverlust zu vermeiden.

Bei der Aufnahme erreichen Sie mit der programmierbaren Taste

C4

standardmäßig die Funktion

Berührungsmodus

und können hier die Bedienung per Monitor (Touch) ein- und ausschalten. Im Wiedergabemodus können Sie darüber ein Bild bzw. Video löschen .

Über die Wiedergabetaste gelangen Sie zur Ansicht der aufgenommenen Bilder und Videos.

Touchscreen-Monitor (ausklappbar)

Abbildung 1.6: α7 III von vorn (Foto: Sony)

Das vordere Drehrad dient z. B. zum Einstellen der Blende im Blendenprioritäts-Modus (

A

).

Die Selbstauslöser-Lampe blinkt, sobald Sie eines der Selbstauslöser-Programme gewählt und ausgelöst haben. Steht wenig Licht zur Verfügung, kann diese LED-Lampe auch als AF-Hilfslicht verwendet werden und so den Autofokus bei wenig Licht unterstützen.

Diese Markierung muss beim Ansetzen des Objektivs mit der Markierung am Objektiv übereinstimmen.

Der Bildsensor ist für die Aufnahme der Bilder bzw. Videos zuständig. Auf ihm sind bei der α7 III auch die Sensoren für die Autofokus-Phasendetektion untergebracht.

Die Kontakte für die Spannungsversorgung und Steuerung des Objektivs

Per gedrücktem Objektiventriegelungsknopf können Sie das Objektiv entriegeln und dann nach links abschrauben.

Der Sensor für den Empfang der Fernbedienungssignale

An dieser Stelle sind die Wi-Fi- und die Bluetooth-Antenne verbaut worden. Diese dienen der kabellosen Kommunikation mit externen Geräten wie dem Smartphone.

Auslöser

Mit dem Auslöser können Sie nicht nur die Bildaufnahme starten, sondern er besitzt noch eine weitere Funktion. Drücken Sie den Auslöser nur halb herunter, erhält die Kamera den Befehl, zunächst nur scharfzustellen. Wird diese Stellung übersprungen, kann es sein, dass das Objekt der Begierde noch nicht scharf abgebildet wurde (Standardeinstellung). Die Kamera benötigt zum Scharfstellen etwas Zeit. Kontrollieren Sie diesen Vorgang am besten im Sucher oder auf dem Monitor. Drücken Sie den Auslöser erst dann ganz durch, wenn Sie sicher sind, dass die Kamera nach Ihren Wünschen scharfgestellt hat.

Abbildung 1.7: Der Auslöserder α7 III (Foto: Sony)

Wichtig ist auch, den Auslöser nicht »durchzureißen«, sondern gefühlvoll durchzudrücken. Ansonsten müssen Sie allein durch den Auslösevorgang mit verwackelten Aufnahmen rechnen.

Im Menü1/AF1/PriorEinstlg bei AF-S bzw. PriorEinstlg bei AF-C können Sie die Reaktion der α7 III beim Drücken des Auslösers beeinflussen. Hier stehen Ihnen jeweils drei Einstellungen zur Verfügung. Wählen Sie AF, dann löst die α7 III erst aus, wenn sie den Autofokus bestätigen kann. Die Option Auslösen gibt Ihnen die Möglichkeit, jederzeit, auch ohne dass die α7 III scharfgestellt hat, auszulösen. Die dritte Variante Ausgew. Gewicht. (Standardeinstellung) stellt einen Kompromiss zwischen AF und Auslösen dar. Drücken Sie hier den Auslöser durch und halten ihn gedrückt, dann geht die α7 III davon aus, dass für Sie die Fotosituation so wichtig ist, dass Sie unbedingt auslösen möchten.

Die Kamera wartet dann nur kurz, um die Schärfe zu finden. Das heißt, auch wenn die Schärfe noch nicht bestätigt wurde, löst sie aus. In den meisten Fällen sitzt hier sogar die Schärfe bereits – aber eben nicht immer auf den Punkt. Gute Erfolge erzielen Sie hier, wenn Vor-AF (Menü1/AF3) eingeschaltet ist. Die α7 III fokussiert dann bereits vor, ohne dass der Auslöser halb gedrückt wurde. Bedenken Sie dabei aber den etwas höheren Stromverbrauch durch das Vorfokussieren.

Drehräder

Die Drehräder und nehmen aufgrund der vielfältigen Funktionen eine wichtige Rolle ein. Sie dienen zur Verstellung der Blende bzw. der Belichtungszeit, abhängig vom gewählten Programm. Mit ihnen können Sie zudem im Menü navigieren und im Ansichtsmodus von einem Bild zum nächsten springen.

Abbildung 1.8: Vielseitig in der Funktion: die Drehräder (Foto: Sony)

Moduswahlknopf

Den Moduswahlknopf finden Sie an der rechten Oberseite der α7 III. Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen, prüfen Sie hier den eingestellten Modus. Es kann durchaus vorkommen, dass sich der Wahlknopf versehentlich einmal verstellt hat.

Über den Moduswahlknopf sind die Programmautomatik P, die Vollautomatik (AUTO), die Szenenwahl- SCN, die Video- sowie die Kreativprogramme (M, S, A) anwählbar. Über S&Q gelangen Sie zu den Zeitlupen- bzw. Zeitrafferprogrammen. Außerdem stehen zwei Einstellungsspeicherplätze (1, 2) zur Direktwahl zur Verfügung. Vier weitere Speicherplätze (M1, M2, M3, M4) sind per Menü erreichbar.

Die Vollautomatik sowie die Szenenwahlprogramme sind vorrangig für Fotografieanfänger oder sehr spontane Aufnahmegelegenheiten gedacht. Der Umstieg auf die Kreativprogramme ist schon etwas anspruchsvoller. Und er bedarf etwas Einarbeitungszeit, aber die Mühe wird sich für Sie lohnen. Aufnahmen mit maximaler Einflussnahme durch den Fotografen werden so erst möglich.

Abbildung 1.9: Moduswahlknopf der α7 III (Foto: Sony)

Einstellrad

Das Einstellrad der α7 III dient in erster Linie zur Steuerung bzw. Bewegung in den Kameramenüs bzw. bei der Bildwiedergabe zur Wahl des nächsten (bzw. vorherigen) Bildes. Außerdem besitzen die Tasten des Einstellrads Funktionen zur Direktwahl. Mit der oberen Taste (DISP) wechseln Sie die Monitor-Anzeige. Mit der rechten Taste (ISO) gelangen Sie ins Menü zur Wahl der ISO-Empfindlichkeit. Zur Bildfolgewahl gelangen Sie über die linke Taste . Die untere Taste ist standardmäßig nicht belegt. Sie kann aber im Menü2/Benutzerdef. Bedienung1/BenutzerKey für das Fotografieren, Filmen und Wiedergeben (wie übrigens auch die anderen Tasten bis auf DISP) Ihren Wünschen entsprechend angepasst werden.

Mit der Mitteltaste des Einstellrads bestätigen Sie die gewählten Einstellungen, sollten Sie sich in einem Auswahlmenü befinden.

Abbildung 1.10: Einstellrad der α7 III mit Direktwahlfunktionen (Foto: Sony)

Multiselektor

Der Multiselektor wird wie eine Art Joystick verwendet. Legen Sie dazu am besten den Daumen auf den Multiselektor. Sie können nun mit etwas Druck in eine Richtung z. B. in Menüs navigieren. Außerdem lässt sich ein bestimmtes AF-Feld bzw. -Bereich wählen, wenn Sie sich in einem AF-Modus befinden, der das Verschieben der Fokuspunkte zulässt. In den beiden anderen AF-Feld-Modi schaltet die Kamera nach Drücken der Taste in den AF-S-Modus. Im Fokusfeld-Modus Breit können Sie durch Druck auf die Mitte schnell auf den Fokusmodus Mitte umschalten und auch fokussieren.

Abbildung 1.11: Der Multiselektordient u. a. dem schnellen Navigieren.

Abbildung 1.12: Schnell auf wichtige Funktionen zugreifen: Das gelingt Ihnen mit der Fn-Taste(Foto: Sony).

Funktionstaste Fn

Der Schnellzugriff per Funktionstaste Fn (siehe Abb. 1.12, Seite 23) hilft Ihnen dabei, die Kamera noch bequemer zu bedienen. So sind bis zu zwölf Funktionen schnell erreichbar. Die verwendeten Funktionen lassen sich zudem Ihren Wünschen entsprechend anpassen (Menü2/Benutzerdef. Bedienung1/Funkt.menü-Einstlg.).

In einigen Modi wie z. B. der Vollautomatik ist die Auswahl an Funktionen stark eingeschränkt, da hier die Kamera selbstständig alle erforderlichen Einstellungen vornimmt (siehe Abschnitt »Der Automatikmodus – geeignet für viele Situationen« ab Seite 166).

Die Schnellauswahl per Fn-Taste

1Fn-Taste verwenden

Auf der Rückseite der α7 III finden Sie die Fn-Taste. Nach Drücken dieser Taste stehen die einzelnen Optionen unten auf dem Monitor zur Auswahl. Wechseln Sie zwischen den Optionen mit den Tasten des Einstellrads . Um die einzelnen Optionen zu ändern, drücken Sie die Mitteltaste des Einstellrads. Wählen Sie dann mit den Tasten die gewünschte Option aus. Eine Bestätigung der Einstellung per Mitteltaste des Einstellrads ist nicht notwendig. Erscheint der neue Wert orangefarben, dann ist er gespeichert und wird verwendet. Sie können sofort mit der Aufnahme beginnen.

2Andere Funktionen zuweisen

Drücken Sie die MENU-Taste, um ins Menü zu gelangen. Mit den Tasten des Einstellrads navigieren Sie ins Menü2/Benutzerdef. Bedienung1. Hier wählen Sie die Option Funkt. menü-Einstlg.

3Wahl der Funktionen

Hier stehen Ihnen zwei Auswahlebenen zur Verfügung: zum einen die obere und zum anderen die untere Ebene. Drücken Sie die Mitteltaste des Einstellrads, um die einzelnen Funktionen 1 bis 6 beider Ebenen aufzurufen. Zwischen den Ebenen wechseln Sie mit den Tasten und des Einstellrads. Mit den Tasten und des Einstellrads wählen Sie nun die Funktionsnummer an, die Sie anpassen möchten. Nach dem Drücken der Mitteltaste steht Ihnen die mögliche Auswahl der zuzuweisenden Kamerafunktionen zur Verfügung. Navigieren Sie mit den Tasten und des Einstellrads und wählen Sie Ihre gewünschten Funktionen aus. Mit der Mitteltaste bestätigen Sie Ihre Auswahl.

MENU-Taste

Das Softwaremenü der α7 III erreichen Sie über die Taste MENU. Hier finden Sie allgemeine Kameraeinstellungen wie Sprache, Datum, Uhrzeit oder auch zur Einstellung von Signaltönen. Andererseits werden Sie vermutlich das Menü regelmäßig für die Wahl der Bildqualität und anderer Aufnahmebedingungen verwenden.

Um Ihnen die Kameraeinstellung zu erleichtern, hat Sony das Menü in sechs Kategorien unterteilt.

Abbildung 1.13: Die Kameraeinstellungen erreichen Sie über die Taste MENU (Foto: Sony).

Kamera-einstlg.11: beinhaltet für Fotoaufnahmen notwendige Einstellungen.

Kamera-einstlg.22: enthält die Einstellungen für Filmaufnahmen und zur Anpassung der α7 III an die Wünsche der Benutzer.

Netzwerk: bietet die Einstellungen für Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindungen mit der α7 III.

Wiedergabe: enthält Funktionen für die Wiedergabe von Fotos und Videos sowie das Drucken der Fotos.

Einstellung: beinhaltet wesentliche Kamerafunktionen wie den Energiesparmodus, Monitorhelligkeit, Datum und Uhrzeit. Auch die Firmware-Version Ihrer α7 III können Sie hier ermitteln.

Mein Menü: Hier können Sie sich ein eigenes Menüsystem anlegen, um die Kamera noch effektiver zu nutzen (weitere Infos finden Sie ab Seite 64).

Sucher und Monitor

Ambitionierte Fotografen werden den Sucher wohl bevorzugt nutzen, wenn es darum geht, Schärfe und Bildausschnitt zu prüfen.

Abbildung 1.14: Die Taste »DISP« dient dem Durchschalten unterschiedlicher Informationsumfänge im Sucher bzw. Monitor (Foto: Sony).

Neben der Okularmuschel befindet sich die Möglichkeit, einen Dioptrienausgleich einzustellen. Weitsichtige Fotografen drehen das Einstellrad in Richtung Plus (nach unten), kurzsichtige in Richtung Minus (nach oben).

Am Rand des Suchers und Monitors können wichtige Informationen angezeigt werden. So sind Sie jederzeit z. B. über die Belichtungszeit oder die gewählte Blende unterrichtet.

Im Wiedergabemodus stehen Ihnen fünf (Sucher) bzw. sechs (Monitor) verschiedene Anzeigen mit unterschiedlichen Informationsgehalten zur Verfügung. Zwischen diesen können Sie wechseln, indem Sie die DISP-Taste drücken.

Die verschiedenen Monitoranzeigen im Vergleich: Grafikanzeige, es wird zusätzlich eine Grafik für Blende und Belichtungszeit eingeblendet; Alle Infos anz., hier erhalten Sie den maximalen Informationsgehalt; Daten n. anz., nur die nötigsten Informationen werden angezeigt; Histogramm, ein Histogramm wird unten rechts eingefügt; Neigung, eine Wasserwaage wird eingeblendet; Für Sucher, hier werden Informationen ohne Live-View-Bild angezeigt.

Im Menü2/Anzeige/Bildkontrolle1/Taste DISP können Sie für den Sucher und den Monitor getrennt festlegen, welche Anzeigen beim Durchschalten mit der DISP-Taste erscheinen sollen.

Abbildung 1.15: Sie können selbst festlegen, welche Infos nach Drücken der Taste »DISP« erscheinen sollen. Ein Eintrag muss hier aber sinnvollerweise mindestens gewählt werden.

Abbildung 1.16

Abbildung 1.17

Abbildung 1.18

Abbildung 1.19

Abbildung 1.20

Abbildung 1.21

Anzeigeinformationen im Aufnahmemodus

Haben Sie im Aufnahmemodus bei der Wahl der Monitoreinstellung Alle Infos anz. gewählt, stehen Ihnen alle erdenklichen Informationen direkt auf dem Monitor zur Verfügung. Diese Ansicht sollten Sie aber nicht unbedingt permanent eingeschaltet lassen, da hier der Blick auf das eigentliche Motiv eingeschränkt ist. Ab und zu ist es jedoch von Vorteil, auf die Einstellungen zu schauen und zu prüfen, ob noch alles den eigenen Vorstellungen entspricht. Nachfolgend werden die einzelnen Piktogramme erläutert.

Abbildung 1.22: Monitoranzeige im Aufnahmemodus mit der Option »Alle Infos anz.«.

Anzeigeinformationen im Wiedergabemodus

Im Wiedergabemodus bietet die α7 III drei unterschiedliche Anzeigemodi an. So steht Ihnen ein Anzeigemodus ohne jegliche Information zur Verfügung. Dieser ist für die Präsentation der Bilder z. B. an einem größeren externen Monitor gedacht oder auch einfach um sich die Bilder auf der α7 III anzusehen. Des Weiteren gibt es einen Modus mit eingeblendeten Informationen zum Bild und einen Modus mit Histogrammanzeige. Hier werden neben dem Gesamthelligkeitshistogramm auch die roten, grünen und blauen Tonwerte des Bildes angezeigt. Weitere Informationen zum Histogramm finden Sie auf Seite 119. Die drei Anzeigemodi erreichen Sie nach Drücken der Taste , wenn Sie jeweils die Taste DISP drücken.

Abbildung 1.23: In der Monitoranzeige »Histogramm« werden neben vielen allgemeinen Informationen zum aufgenommenen Bild auch vier Histogramme angezeigt.

1.3Die α7 III für den Fotoalltag vorbereiten

Die α7 III bietet ausgereifte Automatikfunktionen, mit denen Ihnen sicher bereits vorzeigbare Ergebnisse gelingen werden. Allerdings können diese kleinen Helfer nicht alle Situationen vorausahnen. Viele Bilder werden so vermutlich, je mehr Sie sich mit der Fotografie beschäftigen, nicht mehr Ihren Vorstellungen entsprechen. Denn nicht nur die Kamera macht das Bild, sondern auch (oder gerade) die Person hinter der Kamera. Also trauen Sie sich ruhig, manuelle Einstellungen an Ihrer α7 III vorzunehmen und so selbst kreativ wirksam Einfluss auf das Bildergebnis zu nehmen. Ganz am Anfang steht natürlich die Vorbereitung Ihrer neuen Kamera.

Stromzufuhr per Smartphone-Ladegerät

Den Akku können Sie auch bei in der Kamera befindlichem Akku z. B. mit einem Ladegerät (Powerbank) und USB-Kabel, wie es auch bei Smartphones üblich ist, laden. Letzteres muss dem aktuellen Standard mit Micro-USB-Anschluss (am Anschluss Multi) bzw. USB Typ-C (Buchse USB Type-C) entsprechen.

Akku laden und einlegen

Im Lieferumfang Ihrer α7 III befindet sich ein leistungsstarker Lithium-Ionen-Akku (Typ: NP-FZ100). Dieser ist bereits etwas vorgeladen und sollte vor dem ersten Gebrauch komplett geladen werden. Er liefert 16,4 Wh Energie, womit etwa 600 Bilder oder insgesamt bis zu 120 Minuten Video (je nach Einsatzzweck) möglich sind, bis die α7 III wieder an die Ladestation muss. Für eintägige Fototouren wird die Kapazität des Akkus sicher ausreichen. Es kann aber nichts schaden, einen oder zwei Ersatzakkus dabeizuhaben, vor allem wenn Sie intensiv fotografieren oder länger unterwegs sind.

Leider wird der α7 III von Hause aus kein Ladegerät mitgeliefert. Somit bleibt Ihnen nur das Laden des Akkus in der Kamera per USB-Kabel und Netzteil bzw. PC-USB-Anschluss. Alternativ können Sie sich natürlich auch das Sony-Ladegerät BC-QZ1 zulegen, das mit etwa 100 € zu Buche schlägt.

Abbildung 1.24: Das Sony-Ladegerät BC-QZ1 muss zur α7 III zusätzlich erworben werden. Eine Akkuladung – bei leerem Akku – dauert etwa 2,5 Stunden (Foto: Sony).

Unterwegs haben Sie die Möglichkeit, über ein mobiles Ladegerät (Powerbank) zu laden. Sind Sie länger mit der Kamera unterwegs oder möchten Sie intensiv filmen, ist das sicher von Vorteil, da die Kapazität des Akkus doch recht beschränkt ist. Einige dieser Ladegeräte besitzen auch zwei (oder mehr) Ladeausgänge. So können Sie gleichzeitig Ihr Smartphone und Ihre α7 III laden. Wählen Sie am besten ein Gerät mit einer Kapazität von etwa 70 Wh.

Akkus von Drittanbietern

Immer wieder hört man von Billig-Akkus oder günstigsten Plagiaten, die u. a. im Internet angeboten werden. Hier wird häufig aus Kostengründen auf bestimmte Schutzmechanismen wie den Überspannungs- und den Kurzschlussschutz verzichtet. Überhitzungen und sogar das Austreten von Säure – mit entsprechenden Folgeschäden – könnten die Konsequenz sein. Hier ist also höchste Vorsicht geboten. Nicht wenige dieser Akkus sind gefährlich. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die Kapazitätsangaben, meist höher als die Originalkapazität, wirklich realistische Werte sind. Auch wurde in unterschiedlichen Foren berichtet, dass Fremd-Akkus nach wenigen Lade- und Entladezyklen sehr viel weniger Energie lieferten oder gar ganz den Dienst quittierten, was auf eine sehr schlechte Zyklenfestigkeit schließen lässt. Zudem schwankt die Passgenauigkeit bei Billig-Akkus. Ist der Akku nur minimal größer als das Original, bekommen Sie ihn entweder gar nicht erst ins Akku-Fach hinein bzw. später schwer wieder heraus. Andererseits können kompatible Akkus von seriösen Herstellern durchaus mit dem Original zumindest mithalten. In diesem Zusammenhang kann z. B. die Firma Ansmann genannt werden. Erkundigen Sie sich aber in jedem Fall vor dem Kauf, ob der Akku in Ihrer α7 III funktioniert.

USB-Laden aktivieren

Standardmäßig ist das Laden per USB-Stromzufuhr aktiv. Sollte das Laden per USB-Anschluss einmal nicht funktionieren, schauen Sie bitte im Menü/Einstellung4/USB-Stromzufuhr nach, ob die Option Ein aktiv ist.

Sollten Sie Ihre α7 III bzw. einen Ersatz-Akku über längere Zeit nicht nutzen, kann es zu Tiefentladungen kommen, die den Akku schädigen können. Aus diesem Grund sollte der Akku regelmäßig, spätestens alle vier bis sechs Monate, für einige Zeit auf ca. 50 % aufgeladen werden. Zu tiefe und zu hohe Temperaturen können ihn ebenfalls schädigen bzw. die Kapazität beeinträchtigen. Im Winter, bei Minustemperaturen, sollten Sie den Akku am Körper transportieren. Am besten nehmen Sie die Kamera komplett unter Ihre Jacke und holen sie nur zum Fotografieren heraus. Liegt der Akku bzw. die α7 III in der prallen Sonne, können Temperaturen entstehen, die im Akku chemische Reaktionen auslösen, was zu dauerhaften Schäden führen kann.

Abbildung 1.25: Möchten Sie den Akku per USB-Anschluss laden, dann sollte bei »USB-Stromzufuhr« die Option »Ein« gewählt werden, was auch standardmäßig voreingestellt ist.

Die richtigen Speicherkarten für Ihre α7 III

Die α7 III besitzt erfreulicherweise zwei Speicherkarten-Steckplätze. Besonders Profis werden sich über die damit einhergehenden Möglichkeiten freuen. Der SLOT 1 (Steckplatz 1) befindet sich unten und der SLOT 2 (Steckplatz 2) oben.

Zur Speicherung Ihrer Bilder verwendet die α7 III sogenannte SecureDigital-Karten (SD, SDHC, SDXC) und das Sony-eigene Speicherkartenformat, die Memory Sticks PRO Duo, PRO-HG Duo Mark 2 und PRO Duo (Mark 2). Diese müssen Sie getrennt zur Kamera erwerben. Mit einem entsprechenden Adapter sind auch die Micro-Varianten der vorgenannten Speicherkarten einsetzbar. Empfehlenswert für die α7 III sind SDXC-Karten mit 32 bzw. 64 GB und einer Geschwindigkeitsklasse U1 oder höher mit mindestens 40 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Wenn Sie die Option 100 Mbps (bei XAVC S 4K, XAVC S HD) beim Filmen verwenden wollen, benötigen Sie allerdings mindestens eine Speicherkarte mit einer Geschwindigkeitsklasse von U3 mit mindestens 90 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Memory Sticks können Sie hier nicht verwenden.

Aber auch für die Zukunft mit noch mehr Speicherbedarf ist schon gesorgt. Karten mit der Kennzeichnung SDXC werden später einmal einen Speicherplatz bis zu 2 TB zur Verfügung stellen können. Im Moment gibt es diese Karten mit einem Speicherplatz bis zu 512 GB.

Auf einer 32-GB-Karte können Sie etwa 3000 Bilder unterbringen, wenn Sie JPEG-Bilder im Fein-Modus erstellen. Im RAW-Modus (RAW komprimiert) reduziert sich die speicherbare Bilderzahl deutlich. Hier bleiben aber immerhin noch etwa 1000 Bilder zum Speichern, und das wird für einen durchschnittlichen Fototag sicher ausreichen, auch wenn viel fotografiert wird.

Im Videomodus der α7 III passen ca. 35 Minuten auf eine 32-GB-Karte, wenn Sie 4K-Videos der besten Qualitätsstufe (XAVC S 4K 30p 100M/25p 100M) verwenden. Sie merken daran, dass hier relativ viel Speicherplatz benötigt wird. Planen Sie also das Aufnehmen vieler Videosequenzen, dann rüsten Sie sich mit Karten entsprechender Kapazität aus.

Speicherkarten unterscheiden sich nicht nur durch ihre Speicherkapazität. Auch gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede bei der Geschwindigkeit, also wie schnell eine Karte beschrieben und ausgelesen werden kann. Die untere Tabelle gibt Ihnen einen Überblick, welche Karte bei welchem Aufnahmeformat sinnvoll ist.

Empfehlenswerte Speicherkartentypen für die jeweilige Aufnahmesituation

Möchten Sie die Vorteile schneller Karten auch am PC nutzen, dann benötigen Sie einen entsprechend schnellen Kartenleser, ansonsten wird die Datenübertragung ausgebremst.

Abbildung 1.26: Kartenlesegerät von Sony, Modell MRW-S1 (ca. 30 €). Voraussetzung dafür, dass die Daten von der Speicherkarte mit hoher Geschwindigkeit auf den PC gelangen, ist ein schneller Kartenleser (Bild: Sony).

Besonderheiten von SDXC-Karten

Verwenden Sie ältere Betriebssysteme auf Ihrem PC, dann kann es zu Problemen mit SDXC-Karten kommen. Diese verwenden das exFAT-Dateisystem, das z. B. von Windows XP standardmäßig nicht unterstützt wird. Mit einem Zusatzprogramm von Microsoft, das Sie unter http://goo.gl/Yd7G9 herunterladen können, kann jedoch auch Windows XP das Dateisystem exFAT lesen.

Das Fach für die Speicherkarten finden Sie an der α7 III an der rechten Seite. Schieben Sie die Speicherkarte wie gezeigt in den oberen oder unteren Schacht, bis sie einrastet.

Abbildung 1.27: Das Fach für die Speicherkarten finden Sie an der rechten Seite der α7 III.

Möchten Sie die Speicherkarte wieder entnehmen, drücken Sie auf die Speicherkarte, bis Sie ein leichtes Klicken hören. Danach ist die Karte freigegeben und kann entnommen werden.

Wichtig ist, dass Sie Speicherkarten nur entnehmen, wenn gerade kein Kopiervorgang der Bilddateien auf die Karte läuft. Anderenfalls könnten Ihre Bilddateien verloren gehen. Sie können dies überprüfen, indem Sie auf die Zugrifflampe achten. Leuchtet diese, findet gerade noch ein Kopiervorgang statt.

Abbildung 1.28: Leuchtet diese LED-Zugrifflampe, sollten Sie die Speicherkarte auf keinen Fall entfernen, da gerade ein Speicher- oder Lesevorgang stattfindet (Bild Sony).

Wird der Schiebeschalter an der Seite der Speicherkarte heruntergedrückt, können keine Daten mehr von der Speicherkarte gelöscht werden. Andererseits ist auch kein Beschreiben mit neuen Bildern möglich. Das Auslesen des Karteninhalts ist hingegen möglich. Die Normalstellung zum Fotografieren mit Kamera ist auf der Abbildung der Speicherkarte dargestellt.

Abbildung 1.29: Speicherkarte mit Schiebeschalter in Stellung »Beschreibbar«

Speicherkarte formatieren

Um sicherzugehen, dass Ihre Bilder korrekt auf der Speicherkarte landen, sollte diese an Ihre α7 III angepasst werden. Hierfür ist vor der ersten Benutzung eine Formatierung der Speicherkarte durchzuführen. Auch können Sie so schnell alle Bilder auf der Speicherkarte löschen.

1Aufrufen des Menüs

Drücken Sie die MENU-Taste und wechseln Sie mit den Tasten des Einstellrads ins Menü/Einstellung5/Formatieren. Drücken Sie nun die Mitteltastedes Einstellrads.

2Formatieren der Speicherkarte

Wählen Sie mit den Tasten des Einstellrads Steckplatz 1 (unten) oder Steckplatz 2 (oben), je nachdem, welche Speicherkarte Sie formatieren wollen. Drücken Sie die Mitteltaste des Einstellrads. Es erscheint eine Sicherheitsabfrage, ob wirklich alle Daten auf der Karte gelöscht werden sollen. Wechseln Sie zu Eingabe und drücken Sie die Mitteltaste des Einstellrads. Nun beginnt der Formatierungsvorgang. Danach steht Ihnen die Speicherkarte für Aufnahmen bereit.

Achtung:

Beim Formatieren werden alle Daten auf der Speicherkarte unwiederbringlich gelöscht. Das heißt, auch geschützte Bilder und die Einstellungen im Benutzerspeicher M1 bis M4 werden gelöscht.

Abbildung 1.30: Wählen Sie beim Formatieren den richtigen Steckplatz der Speicherkarte. Wenn Sie zwei Speicherkarten verwenden und sich hier verwählen, formatieren Sie womöglich die falsche Speicherkarte.

Speicherkartenslots richtig und sinnvoll verwenden

Standardmäßig verwendet die α7 III nur den SLOT 1 zum Speichern Ihrer Fotos und Videos. In diesem Speicherkarten-Steckplatz können Sie SD-Karten vom Typ UHS-I sowie die schnelleren vom Typ UHS-II verwenden. Im SLOT 2 funktionieren zwar auch beide Kartentypen, aber den Geschwindigkeitsvorteil der UHS-II-Karten können Sie hier nicht ausreizen, da die α7 III in SLOT 2 nur eine niedrige Datenübertragungsgeschwindigkeit unterstützt. Andererseits können Sie im SLOT 2 den Memory Stick PRO Duo verwenden.

Beim Speichermanagement mit zwei eingelegten Speicherkarten stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie, sobald die Karte im SLOT 1 voll ist, die Karte im SLOT 2 beschreiben lassen. Dazu wählen Sie unter Menü/Einstellung6/Aufn.-Medien-Einst. die Option Ein.

Abbildung 1.31: Möchten Sie, dass die α7 III beide Speicherkarten nacheinander vollschreibt, dann wählen Sie bei »Auto. Med.-Wechsel« die Option »Ein«.

Standardmäßig beginnt die α7 III mit dem Schreiben auf die Karte im SLOT 1. Auch das können Sie ändern. Wenn Sie möchten, dass zuerst die Karte im SLOT 2 beschrieben wird, dann wählen Sie unter Menü/Einstellung6/Aufn.-Medien-Einst./Aufn.-Med. prioris. die Option Steckplatz 2.

Möchten Sie die Datensicherheit erhöhen, dann können Sie auch beide Karten parallel beschreiben lassen. Das geht bei der α7 III differenziert zwischen Bildern und Videos oder eben mit beiden zusammen. Das heißt, es werden z. B. in SLOT 1 alle Bilder und Videos und in SLOT 2 parallel nur die Bilder (Simult. Aufn. ()) oder nur die Videos (Simult. Aufn. ()) gespeichert oder auch Bilder und Videos (Simult. Aufn. ( /)). Dazu wählen Sie im Menü/Einstellung6/Aufn.-Medien-Einst./Aufnahmemodus die entsprechende Option.

Abbildung 1.32: Mit der Option »Aufn.-Med. prioris.« legen Sie fest, mit welcher Speicherkarte das Abspeichern der Bilder bzw. Videos begonnen wird.

Parallele Speicherung

Ist die Kapazitätsgrenze einer der beiden Speicherkarten erreicht, dann überträgt die α7 III alle Dateitypen auf die andere Speicherkarte mit freier Kapazität. Tauschen Sie die volle Speicherkarte aus, dann wird die ursprünglich gewählte simultane Speicherung fortgeführt.

Abbildung 1.33: Mit der Option »Simult. Aufn.« entscheiden Sie, was parallel auf der zweiten Speicherkarte gespeichert wird.

Die dritte Möglichkeit ist das Sortieren. So können Sie z. B. JPEG-Dateien auf die eine und RAW-Dateien auf die andere Speicherkarte schreiben lassen. Auch die getrennte Sortierung in Bilder und Videos ist möglich.

Abbildung 1.34: Wenn Sie es wünschen, lassen sich auch die Dateien nach Dateitypen sortiert auf den Speicherkarten ablegen.

Wechselobjektive anbringen

Grundsätzlich können an der α7 III alle Sony-Objektive mit E-Bajonett zum Einsatz kommen. Sony liefert aber auch Objektive mit A-Bajonett aus. Diese können Sie nicht direkt an Ihrer α7 III verwenden. Weitere Einzelheiten dazu und zu den E- und FE-Objektiven erfahren Sie ab Seite 280.

1Kamera und Objektiv vorbereiten

Schrauben Sie die am Kamerabajonett befestigte Schutzkappe in Linksdrehrichtung ab. Auch am Objektiv befindet sich eine Schutzkappe zum Schrauben. Schrauben Sie die Schutzkappe in Linksdrehrichtung ab.

2Objektiv anbringen

Verbinden Sie nun das Objektiv mit dem Bajonett der Kamera. Hierbei müssen die weißen Markierungen am Kameragehäuse und am Objektiv übereinanderliegen. Drehen Sie dann das Objektiv bis zum Einrasten nach rechts .

Abbildung 1.35: Die beiden weißen Punkte müssen zum Ansetzen des Objektivs an der Kamera übereinanderliegen.

3Brennweite (Zoomen) wählen

An Zoomobjektiven besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Bildausschnitte zu wählen. Hierzu drehen Sie am Zoomring des Objektivs. Die Brennweiteneinstellung können Sie näherungsweise an der Markierung am Objektiv ablesen.

4Objektiv abnehmen

Um das Objektiv wieder abnehmen zu können, drücken Sie den Objektiventriegelungsknopf und halten diesen gedrückt. Damit wird das Objektiv entriegelt und Sie können es entgegen dem Uhrzeigersinn abschrauben. Geben Sie dem Staub erst gar keine Chance und versehen das Objektiv mit der Schutzkappe. Das Gleiche gilt natürlich für die Kamera. Setzen Sie ein anderes Objektiv an oder benutzen die Schutzkappe.

Abbildung 1.36: Objektiventriegelungsknopf, um das Objektiv freizugeben

Vorsichtsmaßnahmen gegen Staub