Die spannenden Fälle von Kommissar Black - Sandro Hübner - E-Book

Die spannenden Fälle von Kommissar Black E-Book

Sandro Hübner

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Beschreibung

Die spannenden Fälle von Kommissar Black In diesem kurzen Kriminalroman sind Fünf spannende Fälle von einem Kommissar Black. Er forscht in allen Bereichen, und muss sich mit Gefahren und bösen Spekulationen auseinandersetzen. Sehr spannend, fesselnd und authentisch verfasst. Ein kleiner Kurzroman mit fesselnder Stimmung. BarcelonAlemany

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Seitenzahl: 73

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Über den Autor:

Sandro Hübner, wurde 1991 in Görlitz geboren. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen, die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Er hat mittlerweile Bestseller geschrieben.

Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de

Für dich Mama, Papa Oma, Opa und Ur-Oma

Alle Geschichten, wenn man sie bis zum Ende erzählt, hören mit dem Tode auf. Wer Ihnen das vorenthält, ist kein guter Erzähler.

E. Hemingway

Inhalt

Bitterböses Spiel

Der Fall Poker-Vince

Der Zartinko-Tempel

Die Museumstherapie

Sie wollten, dass ich töte

Anmerkung d. Autors

Bitterböses Spiel

Black äugte auf die leuchtenden Ziffern der Punkteanzeige an der Blackbox. Bald wird Bob meinen heißgeliebten Highscore knacken, ging es dem schwermütigen Kommissar durch den Kopf. Schon wieder so ein toller Abend! Vor drei Wochen hatte Sheila ihn verlassen. Seither kam es ihm vor, als ob sich das Glück ebenfalls von ihm abgewandt hätte. Hat sie mich verflucht?

Die Metallkugel rollte zu dem Schlagturm-Trio. Die pilzförmigen Gebilde spielten sich das Geschoss gegenseitig mehrmals zu und glänzten vor Freude. Noch mehr Punkte. Black leerte das Bierglas und schlenderte zum Tresen. Der Inhaber seiner Lieblingskneipe beobachtete ihn grinsend.

„Noch ein Bierchen, Black?“

Der Kommissar nickte, ohne zu zögern. Er stellte das Glas ab und kramte in den Hosentaschen nach passenden Münzen. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht alle im Flipper versenkt habe. Das Telefon klingelte in einem Hinterzimmer. Black sah auf, als die Frau des Wirtes kurz danach auf ihn zukam.

„Sie werden verlangt“, teilte sie ihm trocken mit und deutete auf das Büro neben der Küche.

Bob parkte das Gefährt entlang des Bürgersteiges. Zwei Polizeiwagen mit Blaulicht standen mittig auf der Straße und Beamte hatten sich hinter ihnen verschanzt. Die Blicke richteten sich auf die Lipptown Golden Yield Bank vor ihnen. Ein siebenstöckiges Gebäude mit kolossalen Ausmaßen, ein Tempel in dem man dem Geld wahrscheinlich huldigte.

„Dann sehen wir uns das mal an“, raunte Black seinem Kollegen zu.

Beide zogen sie ihre Waffen aus den Holstern und verließen den Wagen. Geduckt rannten sie zu den Polizeibeamten.

„Noch immer keine Forderung?“

Der Mann mit dem Schnurrbart verneinte und lugte über die Motorhaube. Eine der großen Fensterscheiben am finsteren Eingangsbereich lag in Scherben.

„Der Alarm wurde kurz vor elf Uhr ausgelöst. Als wir ankamen haben wir Schüsse vernommen und wollten reinstürmen. Die Türen waren natürlich abgesperrt und wir sahen uns um. Plötzlich hat man auf uns geschossen“, erklärte der Mann den beiden Beamten aufgeregt.

„Keinen hat es erwischt, aber wir haben uns zurückgezogen. Kurz darauf hat sich uns der Mann an einem Fenster des ersten Stockwerkes gezeigt. Er hat den Nachtwächter als Geisel genommen.“

„Hört sich nicht nach einem Bankraub an, oder?“, erwägte Bob. „Sonst wäre er doch dem Nachtwächter ausgewichen. Und allein ist das Aufbrechen und Ausräumen eines Tresors kaum zu bewerkstelligen.“

„Wer sagt, dass er keine Komplizen hat? Kann sein, dass sie die Kombination als Austausch verlangen. Aber auch dann kommen sie nicht weit“, grübelte Black laut vor sich hin.

„Umgebung absperren! Weitere Verstärkung ordern! Ich werfe mal einen Blick rein.“

Der Kommissar lief zur Treppe hin. Allein das Licht der Straßenlaterne hinter ihm, ließ ihn nicht im Stockdunkeln hocken. Nichts und niemand zu sehen oder zu hören. Black atmete tief ein. Er lief über knirschende Glasstücke und stand im Moment im großen, luxuriösen und geräumigen Eingangsbereich.

Überall im Saal befanden sich mannshohe Pflanzen in Kübeln verteilt. Vor den vergitterten Schaltern standen Ständer mit den dazugehörigen Kordeln im Spalier. Ködert man Geld mit Luxus? Schritte hallten auf einmal quer durch den Raum. Black versteckte sich hinter einer imposanten Palme.

„Wollen doch mal gucken, ob wir jetzt mehr Zuschauer haben“, bellte jemand mit leicht zittriger Stimme.

Black legte sich sogleich flach auf den glatten Marmorboden. Er wurde eins mit den gespenstischen Schatten um ihn herum. Ein etwa dreißigjähriger Mann mit einem Revolver schob den älteren Nachtwächter in Uniform grob vor sich her. Schicker Anzug. Viel zu schick für einen Räuber.

„Lassen sie mich doch gehen“, flehte der Mann wimmernd. „Bitte! Ich habe Ihnen nichts getan. Ich habe eine Familie!“

„Maul halten!“, befahl der Bewaffnete auf einmal despotisch. „Ich will so einen Kram nicht hören! Klar?“

Keine zehn Meter von Black entfernt blieben Sie stehen. Der Kommissar zögerte. Der Mann im Anzug bewegte sich leicht hin und her. Der weiß genau was er tut.

„Wir gehen wieder nach oben!“

Beide bewegten sich rückwärts zum Aufzug. Nachdem sich die Tür geöffnet hatte, verschwanden sie hastig im Inneren. Black stand auf und schlich mit der Dienstwaffe in seinen Händen zum Treppenhaus. Erste Etage. Der Kommissar blickte auf die leuchtende Eins über der Aufzugstür.

Black schlich aus dem Treppenhaus, das im Halbdunkel lag. Er warf vorsichtig einen Blick um die Ecke. Am Ende des schummerigen Flures stand eine Tür offen. Gedämpftes Licht drang ins Dunkel. Der Kommissar duckte sich und lehnte sich an die raue Wand hinter ihm. Was für ein Spiel spielst du? Was willst du? Black erhob sich und lauschte. Er bog in den Flur ein und näherte sich der großen Haustür.

„Was siehst du?“

Black identifizierte die Stimme des Mannes im Anzug.

„Nichts“, gab der Nachtwächter nervös preis.

„Alles wie vorhin!“

Die Wählscheibe eines Telefons wurde gedreht. Jetzt! Der Kommissar wollte die Tür passieren, als er Blut an der Klinke entdeckte. Bist du verletzt? Black zögerte. Wo sind deine Komplizen? Haben sie mich schon entdeckt? Der Kommissar glitt in den Raum und beobachtete den Bewaffneten, der hinter einem spärlich beleuchteten Schreibtisch saß. Den Lauf seiner Waffe hatte der Mann auf den Kopf des Nachtwächters gerichtet, der mit erhobenen Händen am Fenster stand.

„Ist da die Polizei?“, wollte er hastig wissen. „Ja?… Schicken Sie sofort Steven Crank in die Golden Yield Bank!… Ja, der bin ich!… Steven Crank ist ein Journalist! Ein Freund von mir… Ich rede nur mit ihm! Ist das klar? …“

Der Mann legte auf. Er ging geduckt zum Fenster und wagte hinter dem Rücken seiner Geisel einen Blick nach draußen. Du bist es nicht gewohnt mit einer Waffe umzugehen, oder? Das ist kein Spielzeug und du kein Verbrecher.

Tom betrat das verqualmte Büro des Bankdirektors. Der Mann stand vor einer der vier großen Fensterscheiben und betrachtete Lipptown im Abendkleid. Allein der siebte Stockwerk erlaubte einem über die Dächer der umliegenden Gebäude, bis zum Hafen und zum Meer hinzusehen. Im bronzenen Aschenbecher auf dem wuchtigen Büro döste eine Zigarre. Einzig zwei Stehlampen kämpften in den Ecken mit der Dunkelheit.

„Endlich!“

Der Grauhaarige drehte sich um und wies den Manager an, die Tür zu schließen. Tom tat dies und stellte sich anschließend mittig vor den Schreibtisch. Der Direktor nahm auf seinem gepolsterten Sessel Platz. Schatten hatten sein Gesicht zerfurcht und eine Fratze hinterlassen.

„Was soll das?“

Der Mann deutete auf den Brief, der vor ihm lag. Tom räusperte sich.

„Ich will ein angemessenes Abschiedsgeschenk“, gestand der Manager.

„Sie wollen doch nicht etwa, dass unsere kleinen Betrügereien auffliegen, oder? Wäre doch fatal… Ich will nicht mehr in dem Business arbeiten. Ich kaufe mir eine…“

Ein Paar Fäuste knallten auf die hölzerne Arbeitsplatte. Der Direktor sprang aus seinem Sessel.

„Glaubst du ich lass dich so einfach ziehen, Bürschchen?“, fauchte der Grauhaarige. „Du sitzt mit im Boot drin! Verstehst du das? Ist das dir bewusst? Du hast keinen weißen Anzug mehr!“

Der Direktor ließ sich zurück in seinen Sessel fallen. Er öffnete die große Schublade des Büros. „Und wenn dir dein Gewissen wieder einmal zu schaffen macht, fahr mit deiner hübschen Freundin übers Wochenende in die Berge. Hab Spaß mit ihr! Vergiss deine Sorgen! Vergiss diese Kündigung!… Wie wäre es stattdessen mit einer Gehaltserhöhung?“

Tom grinste hämisch.

„Ich will bis Ende des Monats eine verdammte Million Dollar, so wie es da steht!“, beantwortete er die Frage kühn. „Nicht mehr und nicht weniger!“

Der Direktor zückte einen Revolver unter dem Schreibtisch hervor und legte ihn neben den Aschenbecher. Tom wagte es nicht sich zu bewegen.

„Waffen können schnell in skrupellose Hände geraten, Tom. Wäre doch ein Jammer wenn deiner Freundin etwas zustoßen würde“, drohte der Grauhaarige trocken. „Findest du nicht?“

Black atmete tief ein und aus. Er hatte sich hinter einem Aktenschrank versteckt und hielt die Dienstwaffe fest umklammert. Ich brauche eine ruhige Hand dafür. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf sein Gehör. Stehst du noch immer am Fenster?

Ein Streifschuss…

„Wir gehen!“, befahl der Mann barsch und der Kommissar hörte, wie sich die Beiden zur Tür aufmachten.