Mysteriöse Thriller-Geschichten aus Deutschland - Sandro Hübner - E-Book

Mysteriöse Thriller-Geschichten aus Deutschland E-Book

Sandro Hübner

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Beschreibung

Diese Thriller-Geschichten gehen wahrhaftig unter die Haut. Dieses Buch enthält drei schöne und mysteriöse Thriller: 1. Großeltern des Schreckens 2. Die blutige Theaterprobe 3. Die letzte Welt Wünsche jeden Leser und Leserin viel Spaß beim erschrecken, fürchten und lesen. Weitere Bücher können von mir unter: www.sandrohuebner.de bestellt werden.

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Seitenzahl: 79

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Über den Autor:

Sandro Hübner, wurde 1991 in Görlitz geboren. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Er hat mittlerweile Bestseller geschrieben.

Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de

Für dich Mama, Papa

Oma, Opa und Ur-Oma

________________________________________

Alle Geschichten, wenn man sie

bis zum Ende erzählt,

hören mit dem Tode auf.

Wer Ihnen das vorenthält,

ist kein guter Erzähler.

E. Hemingway

Inhalt

Großeltern des Schreckens

Die blutige Theaterprobe

Die letzte Welt

Anmerkungen des Autors

Großeltern des Schreckens

Hilfe! „Mark ist tot“, sagte der alte Mann.

Er war den Tränen nahe und schloss seine Frau in seine Arme. Elyria fing an zu schluchzen. Beide waren über siebzig und hatten eine außergewöhnliche Wohnung am Rande der kleinen Stadt, die aus ungefähr eintausend Einwohner bestand.

Karl hatte damals eine Metallverarbeitung besessen, die er bis vor wenigen Jahren noch am Laufen hatte. Aber dann wurden die Umsätze schlecht und Karl konnte seine Angestellten nicht mehr bezahlen.

Der Reihe nach musste er sie alle entlassen. Die Fabrik stand dann ein Jahr leer, bevor Karl beschloss, dort ein zu ziehen. Die Fabrik bestand aus einer Produktionshalle, einer Laserhalle und einer Beschichtungshalle. Alle drei hatten ungefähr die gleiche Größe von jeweils tausend Quadratmeter.

Die Maschinen hatte Karl alle nicht verkauft. Sie standen alle noch so da, wie beim letzten Tag der Benutzung. Karl konnte sich nicht von ihnen trennen.

Die Büroräume wurden als Provisorische Wohnung umgebaut. Sie bestand aus drei Zimmern von zwanzig Quadratmeter, einem kleinen Badezimmer und Flur.

In der Laserhalle, gab es eine Feuerstelle, über der Elyria das Essen zubereitete. Hier wurde auch Wasser fürs Bad in einem großen Kessel gekocht, der meist über der Feuerstelle hing. Eine moderne Küche wollte Karl nicht haben und Elyria machte es nichts aus, dort wie am Lagerfeuer zu sitzen und Essen zu machen. Es dauerte immer alles etwas länger, aber manche Sachen schmeckten sogar besser, als wenn sie auf den Herd gekocht wurden. Die Feuermelder in den Hallen baute Karl alle ab, damit nicht jedes Mal die Feuerwehr kommen musste, wenn mal wieder ein Essen über der Feuerstelle gebrutzelt wurde.

Mit der Zeit schlossen sich Karl und Elyria von der Außenwelt aus, da sie von den meisten Dorfbewohnern für verrückt gehalten wurden und als Asozial abgestempelt dargestellt.

Die einzigen, zu denen sie noch Kontakt hatten, waren ihr Sohn Mark und Tim, ihren Enkel.

Marks Frau ist bei der Geburt von Tim gestorben, weil sie ein zu schwaches Herz hatte, um die Schmerzen bei der Geburt aushalten zu können.

Wenn Elyria mit dem Fahrrad einkaufen fuhr, wurde sie von den meisten Dorfbewohner schief angesehen und fast jeder zog über sie her, weil sie mittlerweile ungepflegt aussah. Ihr graues schütterndes Haar war dauernd zerzaust, ihre Fingernägel glichen schon denen von Struwwelpeter, ihre Zähne waren mit der Zeit heraus gefallen, da sie nie zum Zahnarzt ging und ihre Kleidung lies auch zu wünschen übrig.

Meist roch Elyria, wenn sie in der Nähe der Leute kam unangenehm nach Schweiß.

Doch nicht nur Elyria ließ sich so gehen, sondern auch Karl. Ihm waren die Haare schon ausgefallen und seine Zähne ließen auch zu wünschen übrig.

Er trug meist die gleiche Kleidung und roch erbärmlich.

Aber der Gestank machte Elyria und Karl nichts aus. Sie badeten einmal die Woche und ansonsten musste Wasser gespart werden. Nur zum Kochen wurde es noch verwendet.

Hinter der Fabrik gab es einen alten Brunnen mit einer Schwengelpumpe. Aus ihm wurde das Wasser gepumpt, weil die Stadt das Wasser abgedreht hatte.

„Was ist mit Tim?“ fragte Elyria unter Tränen.

„Wir müssen Tim aufnehmen. Die Behörden steckten ihn vor zwei Tagen ins Kinderheim. Warum man uns jetzt erst gesagt hat, dass Mark tödlich verunglückte, weiß ich nicht.“

„Wahrscheinlich hätte es uns niemand gesagt, dass unser Sohn sich Totgefahren hatte, wenn du nicht zufällig sein Auto auf dem Schrottplatz gesehen hättest“, heulte Elyria in Karls Armen.

Karl besaß einen alten Thunderbird und erledigte jede Reparatur an ihm selber.

Der Besitzer vom Schrottplatz kannte Karl gut und handelte immer einen fairen Preis mit ihm aus.

„Wie bekommen wir jetzt Tim aus dem Heim heraus?“ fragte Elyria mit verheulter Stimme.

„Ich hab schon einen Idee, wie. Lass mich nur machen. Die Welt da draußen ist so ungerecht zu uns und ich finde, es ist jetzt an der Zeit, dass wir uns dafür rächen.“

„Ich finde, du hast vollkommen recht. Es ist Zeit, all den Leuten, die uns beschimpft und beleidigt haben, einen Denkzettel zu verpassen.“

Karl erzählte Elyria von seinem Plan. Er wusste auch, dass Tim einen Doppelgänger hatte, der ihm wie einen Zwillingsbruder glich. Elyria hielt die Idee, auf diese Weise ihren Enkel bei sich zu haben für eine gute Idee.

Im Kinderheim herrschte schon absolute Ruhe. Auch bei dem achtjährigen Frank war alles ruhig und dunkel im Zimmer. Die Schwester hatte vor einer Stunde das Licht bei ihm ausgemacht und ihn eine „gute Nacht“ gewünscht. Frank war schon seit seinem dritten Lebensjahr im Kinderheim. Seine Eltern hatten sich scheiden lassen und niemand konnte Frank aufnehmen.

Vorm Fenster stand ein Mann. Die Schwester war nachlässig und hatte nicht darauf geachtet, ob das Fenster geschlossen war.

Der Mann ergriff die Gelegenheit und stieß das Fenster auf, aber leise, ohne jegliches Geräusch zu machen. Dann kletterte er hinein und sah sich in der Dunkelheit ein wenig um. Er konnte zunächst nur schatten erkenn, doch dann erblickte er das Bett des kleine Frank’ s.

Leise schlich er hin und blieb eine Weile vor seinem Bett stehen. Er konnte nur einen schnarchenden Schatten erspähen, der neben dem Kopfkissen lag. Der Mann nahm das Kissen und roch erst mal daran. Frisch bezogen, dachte er und drückte es dann auf das Gesicht des schlafenden Jungen.

Frank fing an zu zappeln und ein dumpfer Schrei kam durch das Kopfkissen hindurch. Immer heftiger zappelte der Junge und versuchte auch immer lauter zu schreien, doch das Kissen stoppte seine Hilferufe. Der junge hatte Angst und versuchte das Kissen von seinem Gesicht zu drücken, aber vergeblich.

Langsam bekam er keine Luft mehr und die Angst zu ersticken wurde immer größer, von Minute zu Minute.

Seine Kräfte ließen allmählich nach und bald schon hatte er sich seinem Schicksal ergeben. Einmal zuckte der Körper noch und dann bewegte sich nichts mehr an ihm. Der Mann schlug die Bettdecke zurück und nahm den kleinen leblosen Körper auf den Arm.

Er war nicht schwer. Leise schlich der Mann zur Tür und öffnete sie ganz leise.

Spärliches Licht fiel etwas ins Zimmer.

Der Mann öffnete die Tür weiter und schlich sich mit dem leblosen Körper auf den Arm hindurch. Sanft schloss er die Tür wieder.

Auf dem langen Flur herrschte eine Totenstille. Leise schlich sich der Mann an den Zimmern vorbei und blieb dann fast am Ende des Ganges vor einer Tür stehen.

Sachte öffnete er auch diese Tür und schlüpfte hindurch. Ruhig schloss er die Tür hinter sich.

Da stand ein Bett am Fenster. Aus ihn war ein- und ausatmen von jemanden zu hören. Der Mann ging mit der Leiche auf den Arm zum Bett und blieb stehen. Den Leichnam legte er auf dem Fußboden und schob ihn dann unters Bett.

Der Mann holte eine Spritze aus der Hosentasche und setzte sie dem schlafenden etwas auf den Oberarm. Dieses kleine Geschöpf schlief so fest, aber sicher war sicher. Dann injizierte er den Inhalt der Spritze in den kleinen Körper.

Kurz darauf nahm der Mann den kleinen Körper aus dem Bett und legte ihn auf dem Boden. Dann holte er den Leblosen Körper unter dem Bett hervor und legte ihn auf das Bett.

Die Bettdecke wickelte er zu einem langen Tuch zusammen und hängte es über der Deckenlampe. Dann formte er eine Schlinge am unteren Teil der Bettdecke und holte den Leichnam des kleinen Frank. Er packte seinen Kopf und drehte ihn nach hinten. Es knackte einmal im Genick.

Der Mann steckte Frank’ s Kopf durch die Schlinge und zog sie zusammen. Da baumelte nun Franks Leiche am Betttuch.

Den anderen Körper, der auf dem Boden lag, nahm der Mann wieder hoch und verschwand mit ihm aus dem Zimmer, schlich den Flur entlang und ging in das Zimmer in dem er zuerst war zurück. Dort kletterte er mit dem fest schlafenden Körper durchs Fenster und zog es dann von außen wieder zu.

„Wo bin ich?“ fragte Tim, als er erwachte.

„Du bist hier bei deiner Oma und deinem Opa“, sagte die alte weißhaarige Frau, die vor seinem Bett stand.

Tim erkannte die Frau. Es war seine Oma. Doch wie war er hier her gekommen?

Das wusste er nicht. Und seine Oma konnte es ihn auch nicht sagen.

„Ich bin doch ins Kinderheim gekommen“, bemerkte Mark.

„Das hast du geträumt“, erklang eine Männliche Stimme aus der Ecke. Tim sah dort einen Mann in einer alten blauen Latzhose stehen. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah Tim an.

"Wir müssen dir mal was sagen und du musst tapfer sein, “ meinte der Mann und kam auf Tim zu.

„Opa“, rief Tim, als er sah wer der Mann war. „Was ist mit Vater geschehen?“

Karl trat ans Bett. „Nun mein Junge“, sprach er in ruhigen Ton. „Dein Vater ist tot. Du musst jetzt bei uns aufwachsen. Wir sind jetzt für dich verantwortlich.“