Die Story ist dein Mikrofon - Timea Hiller - E-Book

Die Story ist dein Mikrofon E-Book

Timea Hiller

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Beschreibung

Storys verhelfen dir zu mehr Aufmerksamkeit für dich, deine Produkte und Ideen. Das Buch verschafft dir noch mehr Gehör. Wo findest du Storys, was ist fundamental und schnell für dich nutzbar? Im Buch. Es spart dir wertvolle Zeit, die du sonst vielleicht dem Nachdenken über ein Thema oder der Recherche in unzähligen Quellen mit fraglichem Ergebnis opfern müsstest. Oft gibt es langgezogene Texte über einfach alles, was beim Geschichtenerzählen wichtig ist. Hier findest du die Abkürzung. Zudem gibt es zahlreiche Impulse, die rasch umsetzbar sind, damit du selbst schneller ans Ziel kommst. Was du hier nicht antriffst: Theorie. Hier geht es um praktische Anwendung. Du hast die Option, sofort in zehn Storys einzutauchen. Du findest hier Storys als Basis, als Funken für Geistesblitze. Nach dem Buch fällt es dir noch leichter, deine Geschichten zu generieren und dein Publikum zu begeistern.

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Seitenzahl: 77

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Timea Hiller ermuntert dazu, professionell abzuschauen. Sie hat Volkswirtschaft studiert, ist 360 Grad Präventionsberaterin und in der IT-Branche unterwegs. In zahlreichen Projekten begeistert sie ihr Publikum. »Erfolg ist nicht nur glücklicher Zufall«, das weiß sie sicher. »Positives Denken, Durchhaltevermögen und Inspiration sind hilfreich.«

Mit dem Buch gibt sie gern etwas von dem zurück, was sie selbst in ihrer Arbeit bekommt: Gute Vibes, Engagement und Empathie.

Inhalt

Einleitung, Wie du das Buch nutzen kannst

Geheimnis des Schenkens: Doppelte Überraschung

5 geniale Fähigkeiten für mehr Erfolg

Für Fans: Was dieses Idol schafft

Verkaufsstrategien: Die besten von Tom

Geburtstagsparty ungewöhnlich: Was Freunde tun

Nachhaltigkeit auf dem Schulhof: Das passiert

Wer kennt noch eine süße Lektion?

Malerei: Kennst du eine echte Zutat fürs Motiv?

Reden wie ein Profi

Digitalisierung: Was wird mit dem Top-Verkäufer?

Vorwort

Wie jetzt? Wer hat denn nun dieses Buch geschrieben oder müsste es heißen »für euch?« Natürlich ist Timea Hiller die Autorin, doch diese Geschichten hätten von jedem der Protagonisten, ja sogar von jeder Leserin und jedem Leser verfasst werden können. Sie sind alltäglich, vielleicht sogar manchmal banal, aber sie sind wahrhaftig und authentisch, eben mitten aus dem Leben. In einer schnörkellosen, fast sachlichen Sprache zeichnet Timea Hiller Notizen aus dem Alltag, kleine Studien der falschen Entscheidungen, die zum Erfolgserlebnis führen, vorgeblich richtige Entschlüsse, die im Desaster enden. T. H. gelingt die große Kunst der kleinen Form, präzise Miniaturen über das Menschliche, mitunter allzu Menschliche. Kleine Geschichten über große Gefühle, die wie psychologische Fallstudien daherkommen und in denen sich das Publikum wieder finden kann.

Clemens Füsers

Warum dieses Buch? Wie kannst du es nutzen?

Das Buch verschafft dir noch mehr Gehör. Mit einer Idee allein hast du es schwer, Unterstützer, Sponsoren, Mitmachende oder Follower zu finden. Kurze Geschichten erzählen ist das nachhaltigste, einprägsamste Mittel, um Menschen auf deine Reise mitzunehmen und sie für dich zu gewinnen. Du weckst damit ihr Interesse. Dich und deine Ideen verkaufst du noch besser. Wir wissen es aus der Neurobiologie.

Doppeltes Plus:

Wo findest du Storys, was ist fundamental und schnell für dich nutzbar? Im Buch. Es spart dir Zeit, die du sonst vielleicht dem Nachdenken über ein Thema oder dem Recherchieren in theoretischen Abhandlungen mit magerem Ergebnis opfern müsstest.Es gibt unzählige Hinweise in langgezogenen Texten über einfach alles, was beim Geschichtenerzählen wichtig ist. Hier findest du die Abkürzung.

Was du hier nicht antriffst: Theorie. Hier geht’s um praktisches Doing. Du hast die Option, sofort in zehn Storys einzutauchen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten für den größten Gewinn.

Extrakt und Schema verwenden

Du kannst den Extrakt der Storys einfach nutzen. Beginne zum Beispiel so: Erzähle eine Story mit deinen Orten, deinen Gedanken, deinen Details nach. Es fällt dir jetzt leichter, denn du hast nach dem Lesen ein Schema, bestimmte Wörter und Sinneseindrücke im Kopf. Ergänze sie nach Belieben, besprich vielleicht einen Inhalt beim Kaffee mit der Familie oder beim Businesslunch. Probiere selbst neue Wörter aus.

Thema:

Sorgfältig ausgewählt: Das Themenspektrum der vorliegenden Storys ermöglicht es dir, Inhalte für dich selbst zu finden und zu verwenden.

Inhalt, Bilder, Headline:

Text kannst du mit deinen eigenen Bildern zusätzlich emotional unterstützen. Kürze nach Belieben, schmücke aus. Vergib knackige Headlines.

Beispiel nutzen:

Kennst du das? Du fragst dich, wovon genau gesprochen wird, was der Kern einer Aussage ist? Du wünschst dir ein ganz konkretes Beispiel, anhand dessen du die Sache besprechen kannst? Eine Story eignet sich oft hervorragend, ganz egal, ob komplexer Sachverhalt, Motivation im Team, Coachingumfeld oder Stammlokal um die Ecke.

Fragen stellen für dein Training:

Stelle dir zu jeder Story beispielsweise Fragen wie diese:

Welche innovative Idee wird transportiert? – Welche Idee willst du noch besser verkaufen, wen willst du davon überzeugen?

Mit welcher Story baust du noch mehr Vertrauen auf? – Welche Werte sind dir selbst und deinem Gegenüber wichtig?

Mit welchem Handlungsort verknüpfst du eine praktische Funktion deiner Idee / deines Produkts? – Welche Herausforderung löst du an welchem Ort?

Warum bist du die erste Wahl? Was weißt du von deinem Gegenüber?

Der Erfolg ist dir sicher.

Geheimnis des Schenkens: Doppelte Überraschung

»Ich bin wütend, Louis, besonders wütend.«

Laura sitzt am Küchentisch und ballt eine Faust mit der linken Hand. Damit trommelt sie leicht auf die Tischplatte. Mit ihrer rechten Hand stützt sie den Kopf ab. Es ist Freitagabend. Die Zeit ist so weit fortgeschritten, dass ein gemeinsames Abendessen heute nicht mehr stattfindet. Darüber hatte das Paar schon am Telefon gesprochen, es ist nicht der Grund für Lauras Gefühle.

Louis war es wegen beruflicher Verpflichtungen nicht gelungen, früher nach Hause zu kommen, obwohl er sich das fest vorgenommen hatte. Ihm steht heute noch eine große Aufgabe bevor. So fühlte er sich ohnehin ein wenig gestresst, als er etwa zehn Minuten zuvor die gemeinsame Wohnung betrat. Er trifft seine Freundin in dieser seltsamen Stimmung an. Jetzt steht er im Flur und winkt ihr flüchtig zu, um zuerst seine Tasche, den Mantel und die Schuhe abzulegen.

Dann eilt er in die Küche und begrüßt sie herzlich. Wie immer umarmt er sie liebevoll und drückt ihr einen Kuss auf die weichen zartrosa schimmernden Lippen. Laura ist ein wenig widerspenstig und kurzangebunden in ihrer Geste, doch ebenso wärmend. Sie möchte sich nun ihre Verzweiflung von der Seele reden. So spricht sie nach der kurzen Begrüßung von ihrer Wut.

Der Freund hingegen denkt die ganze Zeit an die selbstgemachte Überraschung für sie, die er in dieser Nacht noch fertigstellen muss. Deswegen überlegt er, wie er dafür sorgen kann, dass sie so früh wie möglich ins Bett geht. Laura hat morgen Geburtstag. Auf andere Dinge kann er sich im Moment kaum konzentrieren. Louis beobachtet sie, leicht besorgt. Auf einem Küchenstuhl sitzend verzieht sie jetzt den Mund, so dass er breiter wird. Es scheint, dass sie lachen will, doch ihre Lippen sind nun fest verschlossen und gerade. Es fehlt ihnen dieser winzig kleine Bogen nach oben, den sie haben, wenn Laura fröhlich ist. Wiederholt schüttelt sie den Kopf, so dass ihre braunen Locken hin und her wippen. Seine Laura sieht sehr hübsch aus, findet er immer wieder aufs Neue. Wenn sie ein bisschen wütend ist, schadet das ihrem Aussehen nicht, ganz im Gegenteil. Er schluckt den Impuls hinunter, ihr das zu sagen.

»Was ist denn genau passiert?«, fragt er einfühlsam nach.

»Ich vermisse mein altes Lieblingsbuch sehr, denn es erinnert mich an meine Oma. Ich fasse es so gerne an, es beruhigt mich. Ich mag auch sein Aussehen, den abgewetzten Buchrücken und die leicht verblasste goldene Aufschrift auf dem Cover vorn. Vor einer langen Weile schon habe ich es an Frank verliehen und er hat es mir bis heute nicht zurückgegeben«, klagt sie traurig.

Er weiß das. »Muss sie ausgerechnet heute Abend davon anfangen?«, fragt er sich. »Wenn du möchtest, fahren wir demnächst zusammen zum Prenzlauer Berg und besuchen Frank in seinem Laden«, bietet er seine Hilfe an und bemüht sich um eine entsprechende Stimmlage.

Endlich schaut sie zu ihm auf. »Oh ja«, seufzt sie aus tiefstem Herzen. »Ich wäre dir wirklich dankbar.« Während sie das sagt, nickt sie kurz zustimmend und scheint erleichtert.

Der Freund frohlockt, denn es gefällt ihm ganz und gar nicht, wenn sie sich zu viele Sorgen macht, erst recht nicht in dieser Sache.

»Wie du siehst, macht mich allein der Gedanke ganz rasend. Ich muss um mein eigenes Buch betteln, das ist wirklich unglaublich. Jetzt liegt es in seinem Antiquariat oder bei ihm Zuhause«, setzt sie emotional bewegt hinzu. Es fällt ihr schwer, loszulassen und die Erleichterung ist aus ihrem Gesicht wieder verschwunden. Sie wirkt todunglücklich.

Ihr Anblick macht ihn ein wenig hilflos. Er hat sich zu früh gefreut und ist unschlüssig darüber, was jetzt am besten hilft. »Es wäre wirklich schön, wenn sie damit aufhört«, denkt er, ein wenig ungehalten.

»Was soll ich denn noch anstellen?«, fährt sie unbeirrt fort.

Er versucht, geduldig zu bleiben. »Gut«, bemüht er sich zu sagen und will ihrem Leiden ein Ende setzen. All das fällt ihm schwer, angesichts seiner bevorstehenden Arbeit und der vergehenden Zeit. »Wir gehen gleich am Montag hin. Schreib ihm doch eine Nachricht, dass wir um achtzehn Uhr bei ihm sein werden.«

Er findet seine Lage misslich. Leicht genervt verlässt Louis die Küche. »Hoffentlich wird sie bald müde wird und geht ins Bett«, sagt er im Stillen zu sich. »Dann kann ich ungestört mein Geschenk fertigstellen.« Louis mag es, wenn seine Freundin sich abends in ein Buch vertieft. Er schaut ihr gerne dabei zu. Es hat so etwas Sinnliches. Aus Liebe zu Laura plant er, ihr eine ganz besondere Freude zu machen und nicht etwa ein fertiges Geschenk zu kaufen. Erfreulicherweise hatte er neulich eine zündende Idee. Er wird Laura eine Leseecke im Wohnzimmer einrichten. Dazu hat er einen luxuriösen Clubsessel gekauft, einen, der aus der Reihe tanzt. Doch das ist nur ein Teil seines Präsents. Louis kennt Lauras Vorliebe für wohlklingende Sätze in literarischen Dokumenten. Sie bewundert manche Texte und bringt Papieren und Büchern eine besondere Begeisterung entgegen. Das darin enthaltene Wissen respektiert die Freundin und bestaunt die Schönheit von geschriebenen Wörtern.