Die Urkraft im Kern des menschlichen Herzens - Marko Pogacnik - E-Book

Die Urkraft im Kern des menschlichen Herzens E-Book

Marko Pogacnik

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Beschreibung

Über die Liebeskraft in jedem menschlichen Herzen Mit Staunen erkennen wir, welche Möglichkeiten unser menschliches Herz birgt, wenn das »System der drei Herzen« in dieser Zeit der Wandlung erwacht. Die Synergie der neuen Herzmitte entsteht durch die Resonanz des elementaren Herzens mit dem Drachenherzen und dem Feenherzen sowie dem Fraktal des Erdherzens. Das Liebesfeld von Gaia, der Mutter und Schöpferin der lebendigen Erde, durchdringt und liebkost alle Wesenheiten und Ebenen des irdischen Universums. Die holographischen Teilstücke dieses gigantischen Erdherzens befinden sich im Kern aller Wesenheiten der Natur und der Landschaft, seien sie manifestiert in relativ festen Körpern oder für das menschliche Auge unsichtbar. Mit Hilfe praktischer Übungen können wir die neuen Dimensionen des Herzsystems nachvollziehen.Das Buch bringt uns die Hoffnung, dass wir mit dieser gewaltigen Liebeskraft, die wir auch als »Kernkraft des menschlichen Herzens« bezeichnen könnten, die bedrohlichen Umstände unserer Zeitepoche bewältigen werden.

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Seitenzahl: 154

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Marko Pogačnik

UNESCO Künstler für den Frieden

Die Urkraft im Kern des menschlichen

Herzens

Bücher haben feste Preise.

1. Auflage 2022

Marko Pogačnik

Die Urkraft im Kern des menschlichen Herzens

© Neue Erde GmbH 2022

Alle Rechte vorbehalten.

Redaktion:

Farah Lenser

Umschlag:

Foto: Bojan Brecelj

Gestaltung: Dragon Design, GB

Satz und Gestaltung:

Dragon Design, GB

eISBN 978-3-89060-383-4

ISBN 978-3-89060-825-9

Neue Erde GmbH

Cecilienstr. 29 · 66111 Saarbrücken

Deutschland · Planet Erde

www.neue-erde.de

Inhalt

Einleitung

Kapitel 1

Die Umwandlung der Erde und des Menschen ist im vollen Gange

Unser planetarisches Haus befindet sich im Umbau

Das entführte Liebesprinzip

Kapitel 2

Die Geschichte der Liebesentfaltung

erzählt nach dem Grimm’schen Märchen von Rapunzel

Kapitel 3

Wie Bäume und Steine lieben

Liebesbeziehungen der Pflanzen

Liebesbeziehungen der Steine und Berge

Kapitel 4

Mond – Wasser – Tiere

Die Erde als ein Hologramm im Wasser

Die Rolle der Tiere

Kapitel 5

Bin ich als Mensch Teil der Liebesfelder der Natur?

Das elementare Herz des Menschen

Kapitel 6

Das einheitliche Liebesfeld der Menschheit

Ein Bruchstück des Paradieses

Das Fraktal des Herzens der Menschheit in mir

Kapitel 7

Das organische Herz ist eine Schatzkammer

Ein Aspekt des Drachenherzens

Die individuelle Matrix erklingt im Herzmuskel

Verwandtschaft mit dem Herzen der Tiere

Kapitel 8

Das drei plus zwei Herzen System

Das Feenherz

Die uralten Meister des Herzraums

Kapitel 9

Die Synergien der neuen Herzmitte

Die Rolle des Dritten Auges

Elementare Engel

Das Herzzentrum als ein interdimensionales Portal

Kapitel 10

Die Philosphäre – Liebessphäre

Menschlich-göttliche Liebesbeziehung

Vom Aufbau der Philosphäre

Die Herzzentren von Gaia

Kapitel 11

Die Philosphäre der Gesellschaft

Neue Liebessphäre der Erde im Aufbau

Manifest der Neuen Erde

Kapitel 12

Übungen und Imaginationen

Im Buch erwähnte Literatur

Über den Autor

Motto

Erschaue und erlausche,um dich,mit deinem Herzen.Erlaube es dir,neu zu entdecken,mit mir,geliebtes Menschenwesen.

(Botschaft von Gaia empfangendurch Andrea Roßlan-Brandt)

EINLEITUNG

Mit diesem Buch möchte ich die Hoffnung stärken, dass wir mit der erwachten Kernkraft des menschlichen Herzens in der Lage sein werden, gemeinsam genügend Liebeskraft anzusammeln, um die bedrohlichen Umstände unserer Zeitepoche zu bewältigen.

Angesichts des Krieges gegen das Leben der Erde, die Menschheit eingeschlossen, ein Krieg, der ständig wechselnde Masken anlegt, wurde mir ein umfangreiches Herz- und Liebessystem der Erde und der Menschheit ins Ohr geflüstert; zum Teil habe ich es durch Träume empfangen. Ende Januar dieses Jahres, kurz bevor die weltweite Pandemie in einen herzlosen Krieg umschlug, fing ich an, die Liebessphäre der Erde und die Liebesfelder, die zwischen ihren Wesenheiten pulsieren, zu beschreiben. Als ich mich danach den Liebespotentialen der Menschen zuwandte, entdeckte ich voll freudiger Überraschung, was für wundersame Schätze das menschliche Wesen in seiner Brust trägt, die zum Frieden und zur Schönheit des Lebens auf Erden beitragen können. Mit diesem Buch möchte ich diese Liebesschätze beschreiben und uns allen bewusstmachen. Dazu habe ich einige Übungen entwickelt, die beim Erwachen der Herzpotentiale hilfreich sein können.

Šempas am 11.März 2022, Marko Pogačnik

Kapitel 1

Die Umwandlung der Erde und des Menschen ist im vollen Gange

Während wir die Schwelle zum dritten Jahrtausend unserer Zeitrechnung überschreiten, bewegt sich die menschliche Familie durch einen schwierigen Engpass. Einerseits sind wir Opfer einer Zivilisation, die der Logik des mechanistischen Verstandes folgt und uns in kybernetische Diener unserer eigenen Konzepte zu verwandeln droht. Andererseits empfinden wir uns ohnmächtig angesichts der sogenannten Klimaveränderungen, die die Lebensbedingungen und Lebenssysteme der Erde zerstören könnten. Was geschieht eigentlich mit unserem Heimatplaneten und welche Rolle spielt dabei unser Herz, dieses unermüdlich schlagende Organ, das als Symbol für die allverbindende Liebe steht?

Bevor wir näher auf die Kernkraft des menschlichen Herzens eingehen, möchte ich kurz über meine Erfahrungen bezüglich der aktuellen Prozesse des Erdplaneten sprechen. Anstatt von »Klimawandel« rede ich seit mehr als zwei Jahrzehnten unermüdlich von einem optimistisch anmutenden Erdwandlungsprozess.

Mit dem Begriff der Erdwandlung bezeichne ich einen teilweise unsichtbaren Prozess, dessen Phänomene ich seit Spätherbst 1997 beobachte. Es geht darum, dass die Erde als ein mit dem elementaren Bewusstsein durchdrungener Planet ihre Gestalt in den subtilen Bereichen ihres planetaren Körpers schrittweise und unmerklich, aber bewusst wandelt. Dadurch entsteht ein mehrdimensionaler Erdraum, der die uns vertraute Existenz der dreidimensionalen Wirklichkeit nicht auslöscht, sondern in eine neue und weitergefasste Raumkomposition einbezieht.

Diese neue Raumkomposition ist aus materialisierten, aber auch aus unsichtbaren vital-energetischen, elementaren und geistigen Raumdimensionen zusammengeflochten: ein Phänomen, das ich bei unzähligen Werkstätten, die ich in Natur- und Stadtlandschaften durchgeführt habe, beobachten durfte. Bei dieser Arbeit steht die Wahrnehmung der subtilen Ebenen der Natur und die Wandlungsprozesse der Erde im Vordergrund.

Unser planetarisches Haus befindet sich im Umbau

Der sogenannte Klimawandel stellt die Schattenseite des Erdwandlungsprozesses dar. Wir können davon ausgehen, dass die Entwicklungen im Kosmos einem zyklischen Prinzip folgen. Damit etwas Neues entstehen kann – in unserem Falle ein mehrdimensionaler Erdkörper – wird abgebaut, was die Entwicklung hemmt oder blockiert. Das Hemmende sollten wir aber nicht der Erdintelligenz und ihrer Schöpfung zuschreiben, sondern dem menschlichen Verstand mit seinen verengten mentalen Vorstellungen, die unentwegt von noch nicht erwachten Menschen auf den Erdkörper projiziert werden und die seine seit jeher bestehende Mehrdimensionalität verleugnen. Stellt euch vor, welche Folgen es hat, wenn Millionen oder sogar Milliarden von Menschen sich fortwährend das Bild der Erde als eine materialisierte Kugel vorstellen und es auf die Erde projizieren.

Am Karfreitag des Jahres 2021 empfing ich den folgenden Traum, der die Tragik der eng versiegelten Erdgestalt illustriert:

Ich sehe einen sich im All bewegenden Riesen. Neben ihm erkenne ich die Erde, so, wie sie oft von Astronauten beschrieben wird – als wunderschöne von Leben gezierte Kugel. Der Riese umfasst die Erdkugel mit beiden Händen, und in dem Moment fällt mir auf, dass sie eigentlich eine mit Ölfarben bemalte Betonkugel ist. Er hebt sie hoch und wirft sie auf den Boden. Sie zerbricht in tausend Splitter, von denen jeder einzelne im gleichen Moment eine schön abgerundete kugelige Form annimmt.

Noch in derselben Nacht folgt ein zweiter Traum:

In diesem beobachte ich als Träumer die Schüler einer achten Klasse, die sich draußen in der Natur befinden und in einem Wettbewerb bestimmte Aufgaben erledigen müssen. Ich bin einer der Schüler und knie gerade vor einem flachen Stein, der aufrecht in den Boden eingelassen ist und in den eine längliche viereckige Öffnung eingemeißelt ist. Die Aufgabe besteht darin, den Kopf durch die Öffnung zu stecken. Ich versuche es, aber die Öffnung ist zu eng. Trotz wiederholter Versuche gelingt es mir nicht. Ich bin irritiert. Erst kurz zuvor stand ich vor der gleichen Aufgabe und konnte sie leicht meistern. Wieso geht es diesmal nicht? Ich werde wütend und will meine Steinmetzwerkzeuge holen, um die Öffnung zu erweitern. Ich laufe zur Lehrerin, um sie zu fragen, ob das Durchstecken des Kopfes durch die Steinöffnung obligatorisch ist …

Aufgrund der erhöhten Schwingungsebene passt der Kopf nicht mehr durch die Steinöffnung.

Die beiden Träume sprechen zusammengenommen den gegenwärtigen Erdwandlungsprozess an. Der erste Traum mit der Erde als einer bemalten Betonkugel lässt uns wissen, dass der Planet so dicht von menschlichen Konzepten, Kraftmustern und Ansiedlungsprojekten umzingelt ist, dass seine Lebendigkeit keine Chance hat, langfristig zu bestehen. Deshalb hat Gaia bestimmte Abbau- und Wandlungsprozesse in Gang gesetzt, um der erneuerten mehrdimensionalen Gestalt der Erde Raum zu geben.

Der Traum vom Stein mit der engen Öffnung bezieht sich auf den komplementären Prozess, der im Innern des Menschen abläuft beziehungsweise ablaufen sollte. Dabei handelt es sich um die Erneuerung der menschlichen Sensibilität, deren Weiterentwicklung jedoch durch die überdimensionierten mentalen Konzepte gehemmt wird – im Traum symbolisiert durch den zu dicken Kopf. Um die Phänomene der Erdwandlung wahrzunehmen und mit den Wandlungen mitzukommen, müssen wir zuerst unsere feinen Gefühlsorgane erwecken und liebevolle Beziehungen zu den elementaren und geistigen Ausdehnungen des irdischen Universums entwickeln.

Die Tragik der Erdwandlung besteht nun darin, dass die Menschen zwar reichlich mit den erschütternden Nachrichten zum Klimawandel überhäuft werden, ihnen jedoch verschwiegen wird, dass auch die aufbauenden und erfreulichen Vorgänge der Erdwandlung bereits im vollen Gange sind. Diese spielen sich auf den subtilen Ebenen der Erde ab, doch gibt es für die Menschen heutzutage wenig Möglichkeiten, ihre eigene Feinfühligkeit zu schulen, um die Wahrnehmungen auf den subtilen Ebenen der Wirklichkeit zu erfahren, zu verstehen und in ihr eigenes Weltbild zu integrieren. Wir sollten dafür sorgen, dass dies in jeder Grundschule als Hauptfach gelehrt wird.

Das entführte Liebesprinzip

Die Aktivierung der unglaublichen Wandlungspotentiale der Liebe kann uns nur dann gelingen, wenn wir zuvor gewisse Hürden abräumen, die den Zugang zu den neuen Ausdehnungen des menschlichen Herzsystems verdecken. Ein Traum, den ich erst kürzlich während meines nächtlichen Schlafs erhielt, kann uns helfen, die Grundlage dieser Hürden zu erkennen.

Ich befinde mich in einem relativ kleinen abgerundeten Raum, den ich später mit meinem Brustkorb assoziiere. Der Raum ist so eng, dass ich nur gebückt darin sitzen kann. Dabei spüre ich den inneren Drang, dort etwas aufräumen. Doch wenn ich mich umschaue, sieht der Raum vollkommen leer aus. Da gibt es nichts zu tun. Nur zwei oder drei völlig vertrocknete Baumblätter liegen am Boden.

Als ich aber meinen Blick nach oben richte, sehe ich oberhalb des Brustkorbs meinen Kopf in einem strahlend weißen Licht. Die Strahlung ist so stark wie die der Sonne. Wegen des grell weißen Lichts scheint der Kopf sogar stärker als die Sonne zu strahlen.

Die Botschaft des Traums ist sofort erkennbar: Wir sehen hier den ausgeprägten Gegensatz zwischen der scheinbaren Leere des Brustkorbs – dem angestammten Raum des Herzens – und der offensichtlichen Übermacht des Kopfes. Ohne viel über das Traumbild nachzugrübeln, erkennen wir gleich, dass es bei dieser Symbolik um das Verhältnis der Verstandeslogik des modernen Menschen zur Gefühlslogik seines Herzens geht. In diesem Traumbild scheint der Verstand dem Herzen weit überlegen zu sein. Doch ist das schon alles? Wie wir wissen, werden Traumbilder oft von Gefühlen begleitet. In diesem Fall hatte ich beim Anblick des strahlenden Kopfes das klare Gefühl, dass es sich hier um einen gezielten Kraftraub handelt. Dem Traumbild nach ist das im Brustkorb schlagende Herz zum Opfer dieses Raubes geworden.

Der Kopf strahlt im Licht, doch der Herzraum ist leer.

Den Traum empfing ich genau zwei Jahre nachdem die sogenannte Covid-19 Pandemie ihren verheerenden Marsch durch die gesamte Menschenfamilie gestartet hatte – und kurz bevor ich selber die Covid-Erkrankung durchmachen sollte. Es ist wohl bekannt, dass diese Erkrankung den Herz-Brustraum in Beschlag nimmt, und viele Patienten ohne künstliche Beatmung nicht auskommen.

Eine Schlussfolgerung könnte sein, dass es sich bei der Covid-Pandemie – neben anderen Gründen – möglicherweise um einen Versuch handelt, die Menschen ihrer Liebesfähigkeit zu berauben, um die Kraft des Verstandes grenzenlos aufzuputschen. Welchem Zweck könnte eine übertriebene Herrschaft des Verstandes über die Kraft der Herzensliebe dienen? Wie könnten wir uns die Entführung der Liebesfähigkeit beim modernen Menschen vorstellen? Die Antwort auf diese Frage ist in einem zweiten Traum zu finden, den ich kurz vor meiner Erkrankung geträumt habe.

Schon seit Urzeiten wird die Fähigkeit unseres Bewusstseins, von der alltäglichen Bewusstseinsebene auf eine höhere Ebene aufzusteigen, mit dem Symbol einer Leiter dargestellt. Auf dieser Ebene fühlt sich das menschliche Wesen in die Ganzheit und die Gemeinschaft alles Lebenden einbezogen, und meines Erachtens ist dies auch die Ebene, wo die Liebesbeziehungen auf Erden und im Universum zusammenlaufen. In der Bibel wird diese Leiter aufgrund der Vision des biblischen Propheten Jakobus auch »Jakobsleiter« genannt, auf der Engel vom Himmel herunter zur Erde und wieder hinauf steigen.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, eine Leiter hochzusteigen, wenn ich mich ganzheitlich einstimmen will. Aber dieses Mal finde ich die zum Aufstieg benötigte Leiter nicht. Irritiert laufe ich um das Haus herum und rufe ganz laut nach meiner Mutter, um sie nach der Leiter zu fragen. Sie ist jedoch nicht zu finden und hört meinen Ruf nicht.

Letztendlich entdecke ich statt der gewohnten Leiter eine neue Art von Aufzug. Dieser sieht technisch hochentwickelt aus und ist mit Hilfe von gespannten Seilen und scheinbar nutzlosen Rädern zusammengebastelt. Da ich keine andere Möglichkeit sehe, nach oben zu kommen, entscheide ich mich, diese Ersatzleiter zu benutzen. Als ich aber beginne, darauf nach oben zu klettern, gerät mein Körper bedrohlich ins Schwanken, weil mein ganzes Gewicht auf den Seilen schaukelt. Hier gibt es keinen festen Halt, wie ich es von herkömmlichen Leitern her gewohnt bin.

Nur mit größter Mühe gelange ich auf die gewünschte Bewusstseinsebene, wo sich schon andere Menschen aufhalten, von denen ich durch eine breite Wand getrennt bin. Sie gleicht einem Vorhang aus mehreren Schichten mit dünnen Stahlringen, von denen Beutel herabhängen, die mit Waren aus dem Supermarkt gefüllt sind. Ich brauche meine ganze Kraft, um mich durch diese Beutel hindurchzuboxen.

Endlich bin ich bei der Gruppe von Menschen auf der anderen Seite angelangt. Dort stelle ich mit Erstaunen fest, dass die Leute entspannt auf wolkenähnlichen Sitzbeuteln liegen oder sitzen und einem mir unbekannten Lehrer zuhören. Er hält eine Rede, die von allgemein bekannten und durchgekauten »Weisheiten« nur so strotzt. Empört richte ich mich auf und sage mit voller Stimme: »Nun sind wir so weit, uns unseren gemeinsamen Aufgaben zu widmen!« Doch niemand hört mir zu. Es ist, als wäre ich gar nicht anwesend.

Wenn ich die beiden Träume zusammennehme, höre ich die Botschaft, dass wir als Menschheit an der Schwelle zum dritten Jahrtausend mit dem Versuch konfrontiert sind, unsere Herzenspotentiale zum Schweigen zu bringen, sie vielleicht sogar als Liebesquelle auszuschalten und sie durch einen überdimensionierten Megaverstand zu ersetzen – so der erste Traum. Der Traum mit der verschwundenen Leiter erläutert den Vorgang, wie dieses unerfreuliche Ziel erreicht werden soll.

Als erstes wird der Zugang zu einer höheren Bewusstseinsebene, der im menschlichen Gedächtnis verankert ist, blockiert, einen Weg, den uns Gaia als Schöpferin des irdischen Kosmos zur Verfügung gestellt hat, damit wir kreative und liebevolle Beziehungen untereinander und zur Mitwelt entwickeln können. Praktisch geschieht dies unter anderem durch einschüchternde Maßnahmen, wie sie zum Beispiel als Reaktion auf die Gefahren der Pandemie eingeführt wurden. Doch Angstmachen hat sich noch nie als heilende Maßnahme im menschlichen Beziehungsnetzwerk erwiesen.

Im zweiten Schritt wird an bestimmten Aufstiegstechniken gebastelt, die den menschlichen Verstand auf eine Ebene heben sollen, die durch ihr starkes, mental erzeugtes Licht scheinbar die Herzenskraft weit übertrifft. Dabei wird verschwiegen, dass es sich um eine Lichtstärke handelt, die weder geerdet noch an die kosmischen Quellen angebunden ist und die deshalb auch keinen Einfluss auf die Weiterentwicklung des menschlichen Wesens und des Erdplaneten haben kann.

Die Geschichte mit der Ersatzleiter

Die Tragik der fehlenden herzfundierten zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Beziehungen wird im Traum durch den breiten Vorhang mit den Beuteln voller Supermarktwaren dargestellt. Wenn wir entlang der neuen Leiter auf die scheinbar »höhere« Bewusstseinsebene steigen, landen wir in einem chaotischen Überfluss von Gegenständen, die den Durst des Menschen nach Wahrheit, Liebe und Freiheit keineswegs sättigen können.

Die letzte Sequenz des Traums führt uns zu der Erkenntnis, dass trotz der supermodernen Einrichtungen, die auf die vermeintlich höhere Ebene der Menschheitsentwicklung führen, wir in Wahrheit auf eine schon längst überholte Ebene des egozentrischen Daseins zurückkatapultiert werden sollen. Da fehlt jede Spur von schöpferischer Kraft und Enthusiasmus oder dem Willen, die Beziehungen zur Erde und ihren sichtbaren wie unsichtbaren Wesenheiten auf einer tieferen Ebene wahrzunehmen, um eine neue liebevolle Gemeinschaft von Erde, Mensch und Kosmos zu begründen.

Doch jetzt haben wir genug von den Schattenseiten geredet, die uns davon abhalten wollen, uns dem mehrdimensionalen Herzsystem der Erde und der Menschen voll zu widmen. Als Übergang zur lichtvollen und hoffnungsfrohen Seite möchte ich meine Auslegung der Erzählung des Grimm’schen Märchens von Rapunzel darlegen, das verschiedene, aufeinander folgende Phasen des Liebesprozesses anspricht.

Kapitel 2

Die Geschichte der Liebesentfaltung

erzählt nach dem Grimm’schen Märchen von Rapunzel

Märchen können in ihrer bildhaften Sprache vermitteln, was uns Menschen bewegt und welche Kräfte am Werk sind, wenn wir nach Zugängen zu den verschollenen Ausdehnungen des irdischen Kosmos suchen. Märchen wurden über Jahrhunderte von Mund zu Mund überliefert und von den kulturellen Vorstellungen verschiedener Völker geprägt. Oft enthalten sie einen unterirdischen Strom von Wissen, das in den Zeiten ihrer Entstehung von den damals vorherrschenden Kulturregeln oder religiösen Dogmen als ketzerisch angesehen und unterdrückt wurde. Das gilt auch für die Märchen der Gebrüder Grimm, die an der Schwelle zur Neuzeit die Erzählungen aufschrieben, die der Volksmund jahrhundertelang überliefert hatte. Ich selbst entdeckte diese Märchen wieder neu, als ich vor nicht allzu langer Zeit ein Buch in slowenischer Sprache mit dem Titel »Grimm’sche Märchen für Erwachsene« verfasste. In dem Märchen über Rapunzel fand ich Urbilder wieder, die die verschiedenen Phasen des Liebesprozesses beschreiben.

Phase Eins: sich verlieben

Es waren einmal eine Frau und ein Mann, die wünschten sich schon lange vergeblich ein Kind. Unerwartet kam die Hoffnung auf, dass ihr Wunsch sich erfüllen könnte. In ihrem Hinterhaus gab es ein kleines Fenster mit Blick auf den prächtigen Garten der Nachbarin, der voll der schönsten Blumen, Kräuter und Gemüse stand. Er war aber von einer hohen Mauer umgeben, und niemand wagte hineinzugehen, weil er einer Zauberfrau gehörte, einer Zauberin mit besonderen Mächten. Sie wurde von aller Welt gefürchtet.

Wir wollen hier hervorheben, dass sich der Wundergarten an der Rückseite des Hauses befindet, auf den wir nur durch ein kleines Fenster schauen können. Wenn wir davon ausgehen, dass dieses Märchen uns ein besonderes Geheimnis des menschlichen Seins enthüllen möchte, können wir annehmen, dass uns die Symbolik des kleinen Fensters mit dem Raum verbinden möchte, der sich hinter dem menschlichen Rücken befindet. Mit unseren Augen können wir nur die verkörperte Welt vor uns sehen, deshalb steht der Raum hinter unserem Rücken symbolisch für die unsichtbaren Dimensionen der Erde, des Universums und der Menschheit. Es ist hier also von der kausalen Welt die Rede, wo Archetypen oder auch Prototypen bewahrt werden, die die Art und Weise bestimmen, wie die alltägliche oder verkörperte Welt sich ausgestaltet und wie sie funktioniert.

Der magische Garten ist ein großartiges Sinnbild dieser kausalen Raumdimension: Die Beete mit verschiedenen Gemüsesorten, Kräutern und Blumen können als einzelne Urmuster oder Matrizen verstanden werden, in denen bestimmte Werte und Kräfte verankert und geordnet werden, die in der nächsten Phase einen entscheidenden Einfluss auf die Beschaffenheit und Bewegung der Welt haben, in der wir leben.

Eines Tages stand die Frau an diesem Fenster und sah in den fremden Garten hinab, da erblickte sie ein Beet, das mit den schönsten Rapunzeln bepflanzt war. Und sie sahen so frisch und grün aus, dass sie ein unwiderstehliches Verlangen verspürte, die Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm jeden Tag zu, und weil sie wusste, dass sie keine Rapunzeln bekommen konnte, so wurde sie davon ganz ausgezehrt, sie wurde immer blasser und erschöpfter.