Die Vintschger Typenlehre - Astrid Schönweger - E-Book

Die Vintschger Typenlehre E-Book

Astrid Schönweger

4,8

Beschreibung

Welcher Typ sind Sie? Sehen Sie sich selbst und andere mit neuen Augen! Die Vintschger Typenlehre ist uraltes Wissen! Sie hilft beim Erkennen und Interpretieren menschlicher Verhaltensweisen und Persönlichkeitsstrukturen: Ausgehend von den vier Grundtypen (Sonne, Sonnenfinsternis, Vollmond und Neumond) verfügt demnach jeder Mensch über typische Eigenschaften, die bereits vor der Geburt in ihm angelegt sind und die sein Leben und vor allem das Zusammenleben mit anderen beeinflussen. - nützliches "Lebenswerkzeug" zur eigenen Persönlichkeitsfindung - verfeinertes Instrumentarium zur Selbstentfaltung und Verbesserung aller Beziehungen - altes, von der Großmutter überliefertes Geheimwissen - spannendes Lesebuch, voller Weisheit - mit zahlreichen Übungen und Merkblatt - inspirierende Bilder Die Ursprünge dieser Lehre liegen im Dunkeln, sie wurde immer nur mündlich, von Großmutter zu Enkelin, weitergegeben. Es galt als absolutes Tabu, öffentlich darüber zu reden. Deshalb hat Astrid Schönweger viele Jahre dafür gebraucht, diesen wertvollen Wissensschatz wieder zurück in ihr eigenes Bewusstsein zu rufen. Erst durch die Begegnung mit dem Psychologen Ulrich Gutweniger hat sie gelernt, mit ihrem Erbe umzugehen und die Typenlehre auch für andere verständlich und nutzbar zu machen. In diesem Buch bricht sie das Schweigen und spricht erstmals über die einfachen und wirkungsvollen Methoden, mit deren Hilfe wir uns selbst und andere besser verstehen und mit unseren Stärken und Schwächen leichter umgehen können.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 618

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (18 Bewertungen)
15
3
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Widmung

Dieses Buch ist meiner Oma und meinen Ahninnen gewidmet, denen wir die Weitergabe dieser Typenlehre verdanken.

„Du kannst nicht die Welt verändern, aber du kannst dich verändern. Wenn du aber dich veränderst, veränderst du die Welt!“

„Wir alle sind Teil eines Puzzles. Als Puzzlestück bist du links und rechts bei deinen Lieben eingehängt.

Alle stehen wir in einer Richtung. Wenn du nun die Richtung wechselst und dich zu drehen beginnst, passiert Folgendes: Wer dich liebt und merkt, dass das für dich gut ist, dreht sich mit. Du kannst nicht mehr, aber auch nicht weniger tun: dich drehen. Den Rest macht die Liebe!“

Franziska Alber in Schwemm (1902–1990)

Astrid SchönwegerUlrich Gutweniger

Die Vintschger Typenlehre

Sich selbst und andere besser verstehen

Inhalt

Vorwortvon Ulrich Gutweniger

Die Überlieferung der Vintschger Typenlehrevon Astrid Schönweger

Einführung in die Vintschger Typenlehre

Eine Typenlehre aus unseren Breitengraden

Warum diese vier Typen?

Der Aufbau des Buches

Die Typen und das Geschlecht

Die zwei Seiten der Medaille

Achtung vor den Schubladen!

Worum es bei dieser Typenlehre geht …

Die Typen im Vergleich oder was bin ich?

Der Zusammenhang zwischen den Gestirnen und den Typen

Die Typen und die Elemente

Die Typen und die Jahres- und Tageszeiten

Die Merkmale der Typen

Abschließend …

Die vier Typen auf einen Blick

Die Sonne

Die Qualitäten der Sonne

Der erste Eindruck

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Das Element

Die Seelenfarbe

Der Sonne-Mann

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Die Sonne-Frau

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Das Sonne-Kind

Wie eine Sonne in ihre Kraft kommt

Das Strahlen

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Die Sonne in ihrem Element stärken

Rund um die Farbpalette der Seelenfarbe

Die Sonnenfinsternis

Die Qualitäten der Sonnenfinsternis

Der erste Eindruck

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Das Element

Die Seelenfarbe

Der Sonnenfinsternis-Mann

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Die Sonnenfinsternis-Frau

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Das Sonnenfinsternis-Kind

Wie eine Sonnenfinsternis in ihre Kraft kommt

Die Unauffälligkeit

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Die Sonnenfinsternis in ihrem Element stärken

Rund um die Farbpalette der Seelenfarbe

Der Vollmond

Die Qualitäten des Vollmonds

Der erste Eindruck

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Die Seelenfarbe

Das Element

Die Vollmond-Frau

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Der Vollmond-Mann

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Das Vollmond-Kind

Wie ein Vollmond in seine Kraft kommt

Die Sanftheit

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Den Vollmond in seinem Element stärken

Rund um die Farbpalette der Seelenfarbe

Der Neumond

Die Qualitäten des Neumondes

Der erste Eindruck

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Das Element

Die Seelenfarbe

Die Neumond-Frau

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Der Neumond-Mann

Die Wirkung

Die Liebe

Der Beruf

Das Neumond-Kind

Wie ein Neumond in seine Kraft kommt

Die Coolness

Die Stärke

Die Orientierung

Die bevorzugten Gefühle

Die Antriebsenergie

Die Entscheidungsfindung

Der menschliche Umgang

Den Neumond in seinem Element stärken

Rund um die Farbpalette der Seelenfarbe

Die Mischtypen

Vor- und Nachteile der Mischtypen

Sonne/Sonnenfinsternis

Neumond/Vollmond

Sonne/Neumond

Sonnenfinsternis/Vollmond

Wie ein Mischtyp in seine Kraft kommt

Auf einen Blick: Wie kommen die vier Typen in ihre Kraft?

Übungen zur Vintschger Typenlehre

Schlusswörter und Danksagung

Vorwortvon Dr. Ulrich Gutweniger

KAPITEL 1

Astrid Schönweger lernte ich als Klientin im Jahr 2002 kennen. Sie kam zu mir, um mich nach einer Hilfestellung im Umgang mit ihrem damals pubertären Sohn zu fragen. Hierbei war für mich als Psychologe schon äußerst auffällig, mit welcher Klarheit sie von ihren Themen sprach, wie genau sie wusste, was sie wollte und was sie nicht wollte. Sie ließ sich im Gespräch nicht wirklich führen, sondern gab das Zepter nie aus der Hand. Sie wusste genau, auf welche Fragestellungen sie eine Antwort von mir wollte und was für sie momentan nicht von Bedeutung war. Deutungen meinerseits, welche über diese Fragen hinausgingen, blockte sie elegant ab. Nachdem sie sich geholt hatte, was sie brauchte, stand sie auf und ging. Für eine Klientin benahm sie sich „untypisch“. Aus ihren Äußerungen konnte ich herauslesen, dass sie ein sehr großes Hintergrundwissen im zwischenmenschlichen Bereich besaß, sehr strukturiert war und dies, obwohl sie damals „nur“ den Beruf der Museumsdirektorin ausübte.

Obwohl Astrid eine offenkundige Feministin war, ließ sie sich keineswegs irgendeinem feministischen Klischee zuordnen. Trotz schlechter Erfahrungen mit Männern hatte sie keine ablehnende Haltung gegenüber ihnen, sondern entgegnete – von mir darauf angesprochen –, dass auch Frauen Gewalt ausüben könnten und Gut und Böse keine Frage des Geschlechts sei. Mit ihren Äußerungen ließ sie für mich immer wieder eine tiefer liegende Weisheit aufblitzen, welche mich sehr faszinierte, obwohl ich es noch nicht greifen konnte.

Es war für mich spürbar, dass sie ganz gezielt gekommen war, um sich zu nehmen, was sie brauchte. Auch diese selbstverständliche Eigenmacht war eine ihrer herausragenden Eigenschaften, die ich später noch besser kennen lernen sollte. Und weg war sie. Monate später tauchte sie wieder einmal auf, hatte den Rat nicht nur beherzigt, sondern voll in die Tat umgesetzt und erwartete nun Tipps für die nächsten Schritte mit ihrem Sohn. Damit war das Therapeut-Klientin-Verhältnis mit ihr auch schon beendet.

Überraschend meldete sie sich bald darauf bei mir, um mich zu einer persönlichen Führung bei einer Ausstellung im Frauenmuseum Meran einzuladen. Es war ihr persönliches Dankeschön für die „gute Zusammenarbeit“. Das war ein treffender Ausdruck für diese zwei Treffen und entsprach ganz und gar nicht einem typischen TherapeutInnen-KlientInnen-Verhältnis. Ich nahm das Angebot freudig und neugierig an, denn es passierte mir nicht alle Tage so ein Dankeschön! Da es sich bei der Ausstellung um Kunstwerke mit schamanischem Inhalt handelte und ich in diesem Gebiet meine Erfahrungen hatte, kamen wir bald in ein vertiefendes Gespräch zum Thema Heilen auf verschiedenen Ebenen. Hierbei offenbarte sie mir – für sie sehr untypisch, wie sich später herausstellen sollte – ihr anderes Gesicht. Das war der Beginn eines Austausches von verschiedensten Erfahrungen im rituellen und spirituellen Bereich. Zunehmend holte ich immer mehr die Schätze eines bis dahin geheim gehaltenen alten Wissens ans Tageslicht. Günstige Umstände unterstützten mich darin, dass sie sich mit mir als ersten Menschen – nach ihrer Großmutter – darüber austauschte. Darunter befand sich auch die Vintschger Typenlehre.

Da ich ihre Person und auch ihre Persönlichkeit schon sehr schätzen gelernt hatte, war ich brennend daran interessiert, auch diese Typenlehre kennen zu lernen. Vor allem deshalb, weil die klassische Persönlichkeitspsychologie eher davon ausgeht, dass der Mensch bei der Geburt ein unbeschriebenes Blatt ist. Die einzige Frage, die sich die PsychologInnen immer wieder stellen, ist die, ob die genetischen oder die lernbedingten Einflüsse eine größere Rolle spielen. Es gibt zwar in der Psychologie auch umstrittene Typologien, wie z.B. die nach der griechischen Säftelehre (Choleriker, Phlegmatiker, Sanguiniker und Melancholiker), aber auch hierbei geht es darum, welche Ausprägungen Menschen in späteren Jahren aufweisen.

Eine Grundidee der Typenlehre, nämlich dass es von Anfang an – schon im Mutterbauch – vier grundlegend verschiedene Typen gibt, welche somit auf die Außenreize – entsprechend ihrer „angeborenen“ Eigenheiten – verschieden reagieren, war für mich bahnbrechend neu.

Mit dem besseren Kennenlernen der einzelnen Typen, aber insbesondere der speziellen Beschreibung meines Typs – nämlich der Sonne –, war ich verblüfft, wie viele Eigenheiten genau auf mich zutrafen, die diese Frau von mir gar nicht wissen konnte. Noch verblüffender war jedoch der Umstand, wie genau die menschlichen Eigenheiten beobachtet und ergründet wurden. Im gesamten Psychologiestudium und in meiner doch langjährigen Praxis hatte ich noch nie ein System kennen gelernt, das so viele spezifische Eigenheiten der Persönlichkeit berücksichtigt. Das ist ein Raster, bei dem wir auf so vielen unterschiedlichen Ebenen Menschen anschauen, bedenken, erfühlen, erspüren, wahrnehmen können! Auch ich selbst hatte mich noch nie auf diese Weise unter die Lupe genommen.

Für mich begann dank Astrid und ihren Ahninnen eine spannende Selbsterfahrungsreise. Dieses Wissen unterschiedlicher Erlebenswelten ermöglichte mir meine Mutter, meinen Vater und meinen Bruder als von mir grundsätzlich verschiedene Menschen zu erkennen und ihre Fühl-, Denk- und Handlungsmuster erstmals nachvollziehen zu können, denn es ist normalerweise üblich, von der eigenen Nase auszugehen und von sich auf andere zu schließen. Diese Vorgehensweise hat sich nun jedoch für mich als falsch herausgestellt. Ich kann mir selbst und den anderen Menschen nur gerecht werden, wenn ich sie als den Typ erkenne, der sie sind. Natürlich ist es ratsam, sich in den anderen einzufühlen und auf diese Weise zu versuchen, seine Bedürfnisse zu erkennen. Das gelingt jedoch erst richtig gut, wenn ich diese Typenlehre berücksichtige.

Damit fiel eine große Last von meinen Schultern, weil die nicht erfüllten Ansprüche meiner Kindheit oder auch in gegenwärtigen Beziehungen zum größten Teil hinfällig wurden. Gewisse Erwartungen waren somit gar nicht berechtigt. Und auch ich konnte die Erwartungen an mich selbst an die sich mir nun neu erschließende Wirklichkeit anpassen, wodurch ich nicht dauernd versuchen musste, etwas anderes zu sein, als ich war. Mit den einfachen und wirkungsvollen Weisheiten ihrer Oma fiel es bedeutend einfacher, diese Erkenntnisse auch in die Tat umzusetzen.

Ich hatte ein Werkzeug in die Hände bekommen, das mir entsprach! Als wissenschaftlich orientierter Psychologe war ich zwar nicht auf der Suche danach gewesen, aber diese Typenlehre faszinierte mich. Anfänglich hätte ich nie gedacht, wie sehr sie mich beeinflussen und bereichern würde, schon gar nicht, dass ich sie eines Tages auch in den therapeutischen Bereich hereinholen könnte. Da sie jedoch Beziehungsmuster so klar zuordnen ließ und viele Dynamiken im zwischenmenschlichen Umgang zusätzlich mit anderem Wissen, das von Astrids Oma herkam, erklären konnte, wurde sie sehr schnell ein wichtiges Zusatzinstrument in meiner Praxis.

Anfänglich benutzte ich die Typenlehre, indem ich Astrid zu einigen KlientInnen außerhalb der Sitzung befragt bzw. in Gruppenseminaren sie ihre Sicht abgeben ließ. Erst nach einiger Zeit der Selbsterfahrung und des Zuschauens begann ich langsam, eigene Schlüsse zu ziehen. Auch wenn die Typenlehre sehr einfach erscheint, ist sie dennoch äußerst komplex und sollte daher vorsichtig angewandt werden. Sie unterscheidet zwar vier Typen, was jedoch keinem Schubladendenken entspricht, denn innerhalb der Typen gibt es so viele Unterschiede und so feine Abstimmungen, dass sowieso bei jedem Mensch die verschiedenen Bereiche abgeklärt werden müssen.

Das Faszinierende an der Typenlehre war für mich der Zugang: Der Mensch wird nicht nur vom Denken und Analysieren heraus betrachtet, sondern wahrlich auf allen Wahrnehmungsebenen. Das Gegenüber kann gespürt, gefühlt, angeschaut, beobachtet und analysiert werden. Der Körperbau, die Stimmlage, der Blick, die Ausstrahlung und all die Eigenheiten des Gegenübers, die er im Umgang mit der Welt offenbart, werden berücksichtigt. Damit ist sie nicht nur so genannten „gebildeten“ oder „studierten“ Menschen zugänglich, sondern allen. Da sie zudem aus unserem Alpengebiet zu kommen scheint, ist sie sicherlich für uns alle gemacht, von der Bäuerin bis zum Maurer, vom Briefträger bis zur Ärztin. Jeder, die/der sich angesprochen fühlt, kann diese Typenlehre erlernen und bekommt damit ein brauchbares Werkzeug der Selbstfindung und der Verbesserung des Umgangs mit sich selbst und mit anderen in die Hände.

Das gemeinsame Arbeiten in Gruppenseminaren ermöglichte es mir, unzählige Erfahrungswerte zu sammeln und die Anwendbarkeit dieser Typenlehre zu evaluieren. Die Sichtweise von Astrid unterschied sich grundlegend von meiner. Gerade in mehrtägigen Seminaren erwies sie sich als zuverlässig. Manchmal waren wir damit sogar imstande, sich abzeichnende Dynamiken frühzeitig zu erkennen und den KlientInnen zu ermöglichen, kreativer damit umzugehen.

Die Typenlehre und das, was Astrid sonst noch von ihrer Oma gelernt hat, gehören heute zu meinen Instrumenten in der Therapiearbeit und ist da nicht mehr wegzudenken. Die Vintschger Typenlehre bereichert das psychologische Wissen ungemein und macht mir verständlich, was zwischen Menschen abläuft. Für mich würde ich sogar behaupten, dass dadurch das Mysterium der zwischenmenschlichen Beziehungen zugänglicher wurde. Viele Fragen, die ich seit Jahren in mir trug, konnten damit schlüssig und nachvollziehbar beantwortet werden. Mehr noch: Sie geben mir Werkzeuge in die Hand, das eigene Leben selbstverantwortlich – Astrid würde sagen: „eigenmächtig“ – zu gestalten.

Die Überlieferung derVintschger Typenlehre

KAPITEL 2

„Die Vintschger Typenlehre, interessant! Was ist das?“ „Noch nie davon gehört: Sonne, Vollmond, Sonnenfinsternis, Neumond?“ „Was bedeutet das? Was nützt mir diese Typenlehre?“ Das waren die anfänglichen Fragen von vielen, die zum ersten Mal in den Seminaren von Uli und mir davon hörten. So manche TeilnehmerInnen wünschten sich alsbald diese Beschreibungen schriftlich und meinten: „Schreib doch ein Buch darüber. Ich würde es sofort kaufen!“

So bin ich jetzt da und schreibe es. Das ging jedoch bei weitem nicht so schnell. Eine große Hemmschwelle war die, dass ich nicht darum herumkomme, meine Geschichte bzw. die meiner Ahninnen zu erzählen, um eine weitere Frage zu beantworten: „Wieso jetzt diese Typenlehre?“ Die Vintschger Typenlehre ist eng mit meiner Lebensgeschichte verwoben und dass ich sie gerade jetzt öffentlich mache, ist auch kein Zufall, aber alles schön von Anfang an …

Fernab der „anderen “

Ich habe die Vintschger Typenlehre sozusagen „geerbt“, und zwar von meiner Großmutter, die ich im Folgenden in unserem Dialekt „Oma“ nennen werde. Sie nannte „unseresgleichen“ – wie sie es ausdrückte – „Hirtinnen“, im Sinne von „Hüterinnen des alten Wissens“. Oma fügte hinzu, dass die „anderen“ (gleichbedeutend mit: die Leute, die Menschen) „unseresgleichen“ früher als Salige bezeichneten. Die Saligen sind heute nur mehr als Sagengestalten bekannt, entweder als mythologische Figuren, die nie existiert haben, oder als inzwischen ausgestorbene „seltsame Frauen“, die abseits von allen lebten. Was Oma bestätigte war letzteres: Unsere Ahninnen waren anscheinend wirklich „seltsame Frauen“, die abseits von allen lebten, doch zumindest eine von ihnen hatte ihre Lebensweise verändert, und zwar unsere Ahnin. Sie scheint wohl entschieden zu haben, sich unter die „anderen“, unter die Leute zu mischen.

Ich weiß nicht, von welcher Ahnin in welchem Zeitraum ich da spreche, auch wenn ich neugierig eine Stammbaumforschung in Auftrag gegeben habe, doch diese Ahnin ist natürlich nicht auffindbar. Ich kann somit nur das erzählen, was ich von meiner Oma erfahren habe, mit so genannten „harten Fakten“ kann ich nicht aufwarten.

Auch die Bezeichnung „Vintschger Typenlehre“ stammt von mir. Oma hat mit mir zwar immer über „die Typen“ gesprochen, aber mir fiel erst kürzlich im Gespräch mit einer meiner Tanten auf, dass es eigentlich ein ungewöhnliches Wort für sie war, denn ansonsten war sie in Fremdwörtern nicht bewandert. Ob ich die Typen selbst als Kind irgendwann so benannt habe und Oma zum leichteren Verständnis darauf eingegangen ist oder ob dieser Ausdruck wirklich von ihr stammt, das kann ich heute in meinen Erinnerungen nicht mehr nachvollziehen. Mit mir hat sie jedenfalls stets von „den Typen“ gesprochen und als solche habe ich sie in meinem Inneren aufbewahrt. Erst als ich mich mit den Typen intensiver beschäftigte, und das geschah erst dann, als ich Uli Gutweniger kennen lernte, habe ich dieses Wissen um die Typen „Vintschger Typenlehre“ getauft. Es war mir wichtig, das Tal, aus dem ich dieses Wissen vermittelt bekommen habe, zu benennen und für mich war es im wahrsten Sinne des Wortes eine Lehre. Darum „Vintschger Typenlehre“.

Es war mir wichtig, das Tal, aus dem ich dieses Wissen vermittelt bekommen habe, zu benennen, und für mich war es im wahrsten Sinne des Wortes eine Lehre. Darum „Vintschger Typenlehre“.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!