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Als sich Jim Rogers 1964 in die Wall Street verliebte, war er vor allem von einer Leidenschaft getrieben: zu wissen, was in der Welt vor sich geht. Dieselbe Leidenschaft führte ihn zwei Mal rund um den Globus, einmal mit dem Motorrad, einmal mit dem Auto, und direkt ins Guinness-Buch der Rekorde: Niemand vor ihm und nach ihm hat je mehr Länder auf diese Weise erkundet – und dabei auch noch jedes Land vor Ort aus wirtschaftlicher Sicht und aus Sicht eines Investors durchleuchtet. In diesem Buch entführt Jim Rogers den Leser in sein ungewöhnliches Leben und auf seinen ebenso ungewöhnlichen wie erfolgreichen Investmentweg. Er zeigt, warum er in eine Währung, ein Land oder einen Rohstoff investiert und in andere nicht. Und er macht deutlich, welche Länder und Unternehmen die richtigen Weichenstellungen vornehmen und welche gnadenlos scheitern werden. Eingebettet in sehr persönliche Erfahrungen und Anekdoten nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn er die Missstände aufzeigt, die der Finanzkrise den Weg ebneten. Rogers nimmt den interessierten Investor an die Hand, stellt globale Zusammenhänge her und wirft einen ebenso ehrlichen wie faszinierenden Blick auf die Zukunft der weltweiten Märkte. Ganz nebenbei erhält der Leser einen Grundkurs in Investmentregeln der anderen Art: Gelebte Investmentpraxis statt MBA-Elfenbeinturm.
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Seitenzahl: 340
Veröffentlichungsjahr: 2013
Jim Rogers
Die Wall Street ist auch nur eine Straße
Für Fragen und Anregungen:
1. Auflage 2013
© 2013 FinanzBuch Verlag,
ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Original edition copyright © 2013 by Hilton Augusta Parker Rogers Trust and the Beeland Anderson Parker Rogers Trust. All rights reserved.
This translation published by arrangement with Crown Business, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Random House, Inc.
Die Originalausgabe erschien 2013 unter dem Titel »TIGER IN THE LION CITY« bei The Crown Publishing Group, einem Unternehmen von Random House New York, USA. All rights reserved.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Übersetzung: Horst Fugger
Lektorat: Matthias Michel
E-Book-Umsetzung: Georg Stadler, München
ISBN Print: 978-3-89879-789-4
ISBN E-Book (PDF): 978-3-86248-296-2
ISBN (EPUB & Kindle): 978-3-86248-297-9
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter:
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Für Baby Bee.
Ich wünsche dir, dass du noch mehr Abenteuer erleben wirst als dein Vater und doppelt so klug sein wirst wie er.
Ein Wandrer kam aus einem alten Land,
Und sprach: Ein riesig Trümmerbild von Stein
Steht in der Wüste, rumpflos Bein an Bein,
Das Haupt daneben, halb verdeckt vom Sand.
Der Züge Trotz belehrt uns: wohl verstand
Der Bildner, jenes eitlen Hohnes Schein
Zu lesen, der in todten Stoff hinein
Geprägt den Stempel seiner ehrnen Hand.
Und auf dem Sockel steht die Schrift: »Mein Name
Ist Osymandias, aller Kön’ge König: –
Seht meine Werke, Mächt’ge, und erbebt!«
Nichts weiter blieb. Ein Bild von düstrem Grame,
Dehnt um die Trümmer endlos, kahl, eintönig
Die Wüste sich, die den Koloss begräbt.
Osymandias, Percy Bysshe Shelley
Meine Heimatstadt Demopolis liegt mitten in Alabama, dort, wo der Black Warrior River in den Tombigbee River mündet. Sie ist die größte Stadt im Marengo County und befindet sich mittendrin in einer Region, die Teile von Alabama, Georgia und Mississippi umfasst und historisch als Black Belt bekannt ist. Man nennt sie so, weil es dort reichen und fruchtbaren Ackerboden gibt, der 200 Jahre lang das Wachstum riesiger Baumwollplantagen gefördert hat. Manche von ihnen überlebten die Abschaffung der Sklaverei, aber keine überlebte den Rüsselkäfer, der die Samenkapseln der Pflanzen absterben ließ.
Als ich ein kleiner Junge war, gruben meine Freunde und ich in dieser Erde nach Ködern, und dann verbrachten wir den Rest des Tages mit Angeln. Katzenwelse sind Allesfresser und beißen auf fast alles, das sie riechen können. Sie können auch fast alles riechen, und an einem heißen Sommertag sind Würmer leichter zu finden als Grillen. Ich war ungefähr acht Jahre alt und wir gruben im Garten unseres Hauses nach Würmern. Da machte mein Cousin Wade, etwa zehn Monate älter als ich, eine Bemerkung, mit der ich damals überhaupt nichts anfangen konnte, die mir aber bis heute im Gedächtnis geblieben ist, als wäre es gestern gewesen.
»Wenn wir weiterbuddeln, kommen wir irgendwann bis nach China.«
Ich wusste damals schon, dass die Erde eine Kugel ist, aber erst als ich einen Globus zur Verfügung hatte – ich war schon damals ein begeisterter Forscher – konnte ich die Tatsache wirklich würdigen, dass direkt gegenüber von Alabama, auf der anderen Seite des Planeten, die riesige Landmasse der Volksrepublik lag. Bedeckt mit Dreck und Schweiß würde ich tatsächlich dort wieder ans Tageslicht kommen, wenn ich nur die Energie aufbrächte, immer weiter zu graben.
Seither sind Jahrzehnte vergangen, mein Leben ist nicht ganz so geradlinig verlaufen, aber heute lebe ich tatsächlich an der Schwelle zu China. Und ich habe zwei kleine Töchter mit blauen Augen und blonden Haaren, die Mandarin ebenso fließend sprechen wie Englisch.
Wie kam es dazu, dass ich heute in Singapur lebe? Auch das hat etwas mit Graben zu tun, wenn auch auf andere Weise; nicht ganz so mühsam, aber nicht mit weniger Energie. Es ist die Folge meiner unermüdlichen Anstrengungen, aus erster Hand zu erfahren, wie die Welt funktioniert, die wahren Zusammenhänge zu ermitteln – und zwar nur für mich selbst.
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