7,99 €
Für tausende Radiohörer und -hörerinnen wären Frühstück oder Nachhauseweg nicht mehr dasselbe, ohne sich von Jan Zerbst zum Lachen bringen zu lassen. Auch in geschriebener Form dürften sich nahezu alle in seinen humorvollen Alltagsbeobachtungen wiedererkennen. Ob Schuhkauf mit dem Kind, nervige WhatsApp-Gruppen, die Tücken des Homeoffice oder Trash-TV: Mit viel Wortwitz bringt der Comedy-Autor aktuelle Phänomene und die Fallstricke des täglichen Lebens auf den Punkt. Eine halbe Minute beziehungsweise eine knappe Seite reichen Jan Zerbst völlig aus, um alles zu einem Thema zu sagen. Damit eignet sich das Buch perfekt als kleine Ablenkung für zwischendurch – wenn man sich nicht doch festliest, weil man die nächste Pointe kaum erwarten kann! Abgerundet wird dieser Schnelldurchlauf durch die kleinen und großen Absurditäten unserer Welt von den nicht minder treffsicheren Illustrationen von Cartoonist Miguel Fernandez. - Bekannt aus dem Radio: Täglich bei ffn, SR1, R.SH, SWR1, Antenne Münster, PSR, 91.2 Dortmund und vielen anderen - Alltagsphänomene humorvoll auf den Punkt gebracht - Tolles Geschenk für Comedyfans
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
JAN ZERBST
ILLUSTRIERT VON MIGUEL FERNANDEZ
Kurz, knackig, komisch.
Mit viel Humor erklärt uns Jan Zerbst Die Welt in 30 Sekunden. Ob Die Höhle der Löwen, Großeltern am Smartphone, YouTuberinnen, Fußballeltern, Heimwerken, Wertstoffhöfe oder Karnevalsintoleranz – der Autor präsentiert die absoluten Highlights der Radio-Erfolgsserie und fasst einfach alles unschlagbar kurz zusammen.
Ein Schnelldurchlauf durch die Kuriositäten unseres Alltags – mit gewohnt scharfem Blick und Sprachwitz.
Illustrationen von Miguel Fernandez
Familienwelt
Kochen für Kleinkinder
Der Lernprozess junger Eltern
Kinderschuhe kaufen
Elternabend im Kindergarten
LEGO-Typen
Unolympische Sportarten
Eisdiele
Winterwandern
Zelten
WhatsApp-Gruppen
Muttertag
Kosenamen im Laufe einer Beziehung
Brotdose
Erdbeeren selbst pflücken
Kleinkinder anziehen
Macken des Partners
Die Kleinkindernährungspyramide
Medienwelt
Promi-Trennungen
Telefonieren im Film
Masked Singer
Soapdialoge
Technik-Support im Homeoffice
Promis sehen
Youtuberin
Trash-TV
Germanys next Topmodel
Smartphone-Evolution-Update
Fußballprofis basteln
Crashkurs: Fernsehkoch werden
Der Bergdoktor
Regionaler Krimi
Eiskunstlauf
Fußball-Fernseh-Berichterstattung
Kitchen impossible
Smartphone-Großeltern
Die Höhle der Löwen
Fußball-Fachsprache
Alltagswelt
Anstellen
Zähneputzen-Multitasking
Heimwerken
Brille suchen
Videokonferenz
Ausmisten
Bart trimmen
Haare machen
Spargelsaison
Fotoshooting
Baumarktmitarbeiter
Insektensprache
Altersstufen beim Essen
Ein Allergikertag
Pärchenkochen
Supermarkt
Hände trocknen in öffentlichen Toiletten
Abitur
Diplomatie für Freunde
Immobilienmaklersprache
Urlaubsbewertungen
Heile Welt
Die bunte Welt der Frauen
Plumpsklo
Social-Media-Evolution
Normaltiere im Zoo
Szeneviertel
Der perfekte Reiseführer
Wirklich erwachsen werden
Flusskreuzfahrten
Fußballpapas
Fußballmamas
Bleigießen
Gärtnern
Brautstraußwerfen
Radfahren im Frühling
Die Sprache der norddeutschen Liebe
Vegetarier werden
Blumenstrauß kaufen
Traumfigur-Ratgeber
Moderne Sprichwörter
Dating-Apps
Designermöbel basteln
Zum zweiten Mal heiraten
Stadtrundfahrt im Touri-Bus
Verrückte Welt
Bastelanleitung für hippe Nahrungsmittel
Frauenzeitschriften
Arbeitstag eines DJs
Junggesell:innenabschiede organisieren
Der normale Museumsbesucher
Populisten
Sprachnachrichten beschleunigen
Karnevalsintoleranz
Click and Collect
Autobahnraststätte
Handschuhfach
Small-Talk
„Ich bring dich da rein!“
Gastgeber provozieren
Kaffeekonversation
Wertstoffhof
Vögel bestimmen
Prunksitzung zu Hause
Schiedsrichter
KLEINE KINDER essen NICHT, was auf den Tisch kommt und sie SCHIMPFEN, wenn du ausnahmsweise liebevoll versucht hast, Vitamine ins Essen zu mogeln. VORHER haben sie aber draußen genüsslich Sand, Gras, Schnecken und Murmeln gegessen.
Also kochst du genau, was sie haben wollen. Nudeln sind o.k., aber nur SO verkocht, dass man sie auch zahnlos auf der Felge zermatschen kann und sie den Erwachsenen nicht mehr schmecken.
Wenn du was Süßes wie Pfannkuchen kochst, kriegst du als Eltern gar nichts ab, weil dein Kind sie alle am Stück und im Würgeschlangen-Style runterschlingt und nach Nachschub brüllt.
Die einzig mögliche Rache der Eltern ist zu behaupten, dass sehr leckere Sachen GAR nichts für Kinder sind: Nein, Schatz, das ist ganz scharf und voller Alkohol … dieses letzte Stück Torte.
ZUERST LERNEN frisch gebackene Eltern, dass Kinder wirklich wunderbar sind, aber Babys nicht immer duften und selig lächeln.
Dann verstehen sie den Begriff Trotzphase: Weil man die 3-jährigen Kinder komischerweise trotzdem liebt.
Dann gibt’s Sprachkurse:
Zum Aufwachen heißt es nicht mehr guten Morgen, sondern: Guck mal, ich hab mich mit Marmelade geschminkt.
Die korrekte Antwort von Kindern auf Du kommstjetzt sofort her lautet: Gleich. Ich muss aber noch malen. Oder: Nö.
Das häufigste Mittagessen, das die Kinder in der Kita bekommen, ist Weiß nicht mehr.
Und wer früher gedacht hat, er wäre geschickt und einfühlsam, weil er zum Beispiel als Chirurg arbeitet, hat noch nie Kindern die Fingernägel geschnitten.
Und wenn man nach einem anstrengenden Tag dann die Kinder ins Bett bringt, begreift man auch endlich, dass die lauten Nachbarn früher ihrem Kind gar nichts Böses getan haben, sondern nur versucht haben, ihm den Schlafanzug anzuziehen.
EIN ZAHNARZTBESUCH oder ein Scheidungstermin sind entspannt und schön – verglichen mit einem Schuhkauf mit den Kindern.
Zuerst werden die Füße vermessen, dann festgestellt, dass die aber echt gewachsen sind und dann – mit dem Daumen-auf-großen-Zeh-Test – riesige Schuhe ausgewählt, damit die Kleinen nicht wieder gleich rauswachsen.
Eltern achten immer auf praktisch, gesund und günstig – und die Mädchen achten auf Schuhe mit pink oder Glitzerzeug oder ’nem Einhorn aufm Schuh. Und die Jungs achten auf irgendwas mit Star Wars oder Fußball. Und ja, manchmal auch andersrum.
Dann heulen die Kinder so lange, bis sie die Einhorn- oder Star-Wars-Schuhe mal anziehen dürfen und dann behaupten sie, dass die passen, obwohl sie viel zu klein sind.
Und statt praktisch, gesund und günstig kaufen die Eltern am Ende hässlich, ungesund und teuer.
Ist im Prinzip genauso, als ob man sich vornimmt, an der Raststätte gesund, günstig und idyllisch zu speisen.
DIE ERNIEDRIGUNG beginnt für alle Eltern sogar sichtbar, weil sich alle auf die winzigen Stühle setzen müssen – und alle hoffen, nicht auch auf die winzigen Toiletten gehen zu müssen, in die jeder reingucken kann.
Pro Tagesordnungspunkt muss man etwa eine halbe Stunde einrechnen, weil alle Elternteile einzeln ihre Meinung sagen, sich aufregen und dann etwas noch Absurderes vorschlagen, wie etwa: Mein Kind verträgt keine Vitamine, auch nicht optisch. Der Kindergarten muss bitte den Apfelbaum fällen. Der Luke kann das nicht sehen. Und er ist auch allergisch gegen Klettergerüste.
Später geht es dann in die Einzelkämpfe:
Die Lea muss die Lilly aber auch mal mitspielen lassen.
Ihr bringt euch ja gar nicht mit ein.
Die Finja würde gerne mal ihren Dackel mitbringen.
Und so wird jedes Mal ganz klar: Die einzigen reifen, vernünftigen Menschen im Kindergarten sind die Kinder.
WENN DAS KIND beim LEGO-Bauen nicht weiterkommt, zeigt sich das wahre „Ich“ der Eltern.
Typ 1: Der Legoist. Nimmt dem Kind alles weg und baut ganz allein das Legochima-Biest auf und spielt dann auch schön allein damit, denn ER hat’s ja aufgebaut.
Typ 2: Der Legoan. Ist extrem faul und mag es bunt. Er verbaut alle Steine so, dass sie irgendwie zusammenhalten und das Ergebnis dem Bild auf der Anleitung grob ähnelt.
Und Typ 3: Regt sich nur auf, dass überall Steine rumliegen, auf die man in Socken drauftritt und fragt, wer denn bitte so eine komplexe Anleitung verstehen soll?
Das ist der häufigste Typ, nämlich der LEGOstheniker.