Die Wissenschaft der Gedankenführung Band 1 - Grundlagen - Felix Brocker - E-Book

Die Wissenschaft der Gedankenführung Band 1 - Grundlagen E-Book

Felix Brocker

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Beschreibung

So wie auch Spitzen- und Hochleistungssportler in mentalen Trainings von den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung profitieren, sollten auch Sie die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über die Kraft der eigenen Gedanken kennen und nutzen. Genau darum geht es in der Buchreihe \\\"Die Wissenschaft der Gedankenführung\\\".Die Wissenschaft der Gedankenführung geht nämlich der entscheidenden Frage nach, ob der Mensch in der Lage ist, seine eigenen Gedanken wirkungsvoll zu führen und falls ja, auf welche Art und Weise ihm dies gelingt.Das erste Buch, das sich den Grundlagen der Gedankenführung widmet, wertet die Ergebnisse der unterschiedlichsten Wissenschaften aus und vernetzt diese miteinander. Es arbeitet mit einem Querschnitt durch die etablierten und anerkannten Wissenschaften. Die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse werden ausgewertet und erscheinen dem Leser in ihrer einzigartigen Zusammenführung in einem neuen Licht. Das Ergebnis eben dieser Arbeitsweise ist eine wissenschaftliche Betrachtung der Kraft der Gedanken.Die Wissenschaft der Gedankenführung steht für wissenschaftliche Erkenntnisse über die Kraft der Gedanken, verständlich und spannend erklärt und verpackt in schöner Sprache.Die Grundlagen der Wissenschaft der Gedankenführung bilden zugleich die Grundlage für Ihren persönlichen Erfolg: Wie erreichen Sie Ihr selbst gestecktes Ziel, und was ist überhaupt das Ziel, das Sie sich stecken? Wie stellen Sie sich ein erfülltes und sorgenfreies Leben vor?

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      Die Wissenschaft der Gedankenführung

Band I

Grundlagen

von Felix Brocker

„Die Nautilus wächst mit einer konstanten Rate und so bildet ihre Schale eine logarithmische Spirale, um dieses Wachstum aufzunehmen, ohne dabei die Form zu verändern. Eine Lebensader verbindet ihre Kammern, sodass die vorherigen Kammern zurückgelassen, aber nie vergessen werden. Sie schafft ständig neue breitere Kammern in perfekter Proportionalität. Trotz der tiefgreifenden Veränderungen um sie herum gedeiht sie weiterhin. Sie erinnert uns daran, dass das Wachstum Teil der Schöpfung des Universums ist. Die Nautilus ist ein Symbol für eine strenge wissenschaftliche Forschung und die Interdisziplinarität der Wissenschaften.“

www.gedankenführung.info

Bibliografische Informationen

Die Wissenschaft der Gedankenführung

Band I

Grundlagen

©29.08.2013

Copyright

Verlag Felix Brocker

Nelsenstr. 17e

41748 Viersen

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Rechtliche Hinweise:

Dieses Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne vorherige Zustimmung des Urhebers unzulässig und kann strafrechtlich verfolgt werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Verfilmungen und Bearbeitungen.

Die in diesem Buch verwendeten Bilder hingegen sind, mit Ausnahme des Titelbildes, lizenzfrei. Sie stammen von der Freien Enzyklopädie Wikipedia und ihrer Schwesterseite Wikimedia.

Inhaltsverzeichnis

I. Kapitel Die Wissenschaft der Gedankenführung

II. Kapitel Geschichte

1. Das amerikanische „New Thought Movement“

2. Die deutsche Neugeistbewegung

III. Kapitel Philosophie

1. Die Philosophie des Ralph Waldo Emerson

2. Der Monismus

IV. Kapitel Religion

1. Religiöse Wunder

2. Kasteiung und vollkommene Aufopferung

3. „Opium für das Volk“

4. Religiöser Extremismus

5. Wer ist Gott?

V. Kapitel Psychologie und Neurologie

1. Die Wahrnehmung der Wirklichkeit

2. Die Verarbeitung eines Traumas

3. Was sind Gedanken

4. Die Macht des Unterbewusstseins

5. Die Welt der Inselbegabten

6. Die Gefühle

7. Die Intuition

8. Selbstbeherrschung und Motivation

9. Vom Denken zum Handeln

VI. Kapitel Medizin

1. Psychisch bedingte körperliche Leiden

2. Der Placeboeffekt

VII. Kapitel Naturwissenschaften

1. Physik

2. Biologie und Genetik

VIII. Kapitel Zusammenfassung der Grundlagen

IX. Kapitel Zitate

I. Kapitel Die Wissenschaft der Gedankenführung

Die Wissenschaft der Gedankenführung

Die Frage danach, ob es eine „Wissenschaft der Gedankenführung“ geben mag, kann zweifelsohne mit einem Ja beantwortet werden. In diesem Zusammenhang meint der Begriff der Gedankenführung jedoch nicht die systematische Entwicklung von Gedanken mit dem Zweck der Erklärung komplexer Zusammenhänge, sondern gemeint ist die Fähigkeit eines Menschen, seine eigenen Gedanken auf eine bestimmte Art und Weise zu führen. 

Die herausragende Bedeutung und die dringende Notwendigkeit einer Wissenschaft der Gedankenführung ergibt sich bereits aus ihrer Ausgangsfrage, die da lautet:

Was treibt die erfolgreichen und glücklichen Menschen dazu an, immer wieder aufs Neue Höchstleistungen zu vollbringen?

Genauer kann auch gefragt werden: Warum hat der eine Mensch Erfolg im Leben, während der andere in allem, was er auch immer tut, versagt? Warum ist der eine Mensch stets kerngesund, während der andere von einer Krankheit nach der anderen heimgesucht wird? Warum ist der eine Mensch steinreich und der andere bleibt trotz harter Arbeit sein ganzes Leben lang arm? Diese Liste der Fragen ließe sich noch endlos weiter fortführen.

Auf alle diese entscheidenden Fragen soll die Wissenschaft der Gedankenführung fundierte Antworten finden und so dem Einzelnen, der erfolglos und unglücklich ist, aufzeigen, wie er, indem er die Fähigkeit erlernt, seine eigenen Gedanken richtig zu führen, zu einem erfolgreichen und glücklichen Menschen werden kann. Die wesentliche und unglaublich wertvolle Erkenntnis der Wissenschaft der Gedankenführung ist die folgende:

Nur derjenige, der in der Lage ist, seine eigenen Gedanken richtig zu führen, handelt in jeder Situation in der vernünftigsten und somit auch stets in der effektivsten Art und Weise. Derjenige hingegen, der nicht in der Lage ist, seine Gedanken zu führen, sondern dessen Gedanken ihn führen, handelt unkontrolliert und zumeist unvernünftig und ineffektiv.

Dies bedeutet, dass die Gedanken, die eine Person zu führen in der Lage ist, diese zu schier unglaublichen Höchstleistungen antreiben können. Hingegen treten die ungeführten Gedanken einer Person mitunter in brutalster Form in Erscheinung und richten innerhalb der Gesellschaft immense Schäden an. Die Ergebnisse einer Wissenschaft der Gedankenführung sind somit von unschätzbarem Wert sowohl für den Einzelnen als auch für die Allgemeinheit.

Die Wissenschaft der Gedankenführung soll zum einen die Frage klären, wie der Mensch seine Gedanken am besten und vorteilhaftesten führt und zum anderen soll sie die Grenzen der Möglichkeiten geführter Gedanken ausloten, soweit es diese überhaupt gibt.

Die Herausarbeitung der Grundlagen der Gedankenführung erfolgt mit Hilfe eines Querschnitts durch die bereits etablierten und anerkannten Wissenschaften. Dieser Querschnitt durch sämtliche Wissenschaften macht die Arbeitsweise und die hohe Interdisziplinarität einer Wissenschaft der Gedankenführung bereits sehr deutlich. Sie wertet die Erkenntnisse aller anerkannten Wissenschaften aus und vernetzt diese miteinander. Mithin ist die Wissenschaft der Gedankenführung keine Wissenschaft im klassischen Sinne, da sie selbst keine Forschung betreibt.

Sie lässt sich jedoch deshalb als Wissenschaft bezeichnen, weil sie sich den Ergebnissen einer strengen wissenschaftlichen Forschung bedient, um diese in einen neuen Zusammenhang zu setzten. Und so lässt sich trotz der Untergliederung der Kapitel dieses Buches nach jeweils eigenständigen Wissenschaften stets ein Zusammenhang mit mindestens einer weiteren wissenschaftlichen Disziplin herstellen.

Wir beginnen mit einem Blick auf die Geschichte und klären zunächst die Frage, ob sich bereits in der Vergangenheit Menschen mit der Frage nach einer Gedankenführung auseinandergesetzt haben und wenn ja, zu welchen Ergebnissen sie gekommen sind. Sodann betrachten wir die Gedankenführung sowohl philosophisch als auch religiös, um grundlegende Fragen insbesondere in Bezug auf die Macht des Glaubens und der Gedanken zu klären. Nach Klärung der grundlegenden „Glaubensfragen“ folgen die weiteren anerkannten Wissenschaften. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Psychologie und der Neurologie.

Dieses Buch nähert sich der Gedankenführung als eine Wissenschaft nicht in einer streng wissenschaftlichen Arbeitsweise. So finden sich Quellenangaben nicht in Fußnoten, sondern innerhalb des Textes.

Nachdem Sie nun wissen, was die Wissenschaft der Gedankenführung überhaupt ist und welches Ziel sie verfolgt, führen wir das Studium ihrer Grundlagen mit einem durchaus vielversprechenden Blick auf die Geschichte fort.

II. Kapitel Geschichte

Geschichte

Die erste Frage, die sich einem nahezu aufdrängt, ist die, ob sich bereits in der Vergangenheit Menschen mit dem Thema der Gedankenführung beschäftigt haben. Dank des Internets und der Seite wikiquote.org stoßen wir recht schnell auf eine große Vielfalt an Zitaten von großen und bedeutenden Persönlichkeiten der Geschichte. Diese Zitate lassen sich wie ein Puzzlespiel, bestehend aus vielen einzelnen Teilen, zu einem großen Ganzen zusammensetzten.

So sagte etwa der Neugeistler J.W. Teal: „Es ist das gewohnheitsmäßige Denken, das sich selbst in unser Leben wühlt. Es beeinflusst uns sogar mehr als unsere vertrauten sozialen Beziehungen. Unsere vertrauenswürdigen Freunde haben nicht so viel mit der Gestaltung unseres Lebens zu tun, wie die Gedanken, die wir beherbergen.“ Wie sehr uns unsere gewohnheitsmäßigen Gedanken tatsächlich beeinflussen zeigt wiederum das folgende Zitat Buddhas:

„Alles, was wir sind, ist das Ergebnis dessen, was wir zuvor gedacht haben.“

Es lassen sich nicht nur vereinzelte Zitate finden, sondern es findet sich eine ganze Bewegung, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema der Gedankenführung auseinandergesetzt hat. Von ganz besonderem Interesse ist das amerikanische „New Thought Movement“, die sogenannte Neugeistbewegung.

1. Das amerikanische „New Thought Movement“

Diese Bewegung entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten vom Amerika aus der Lehre des Heilers und Schriftstellers Phineas Parkhurst Quimby und der Transzendentalen Philosophie von Ralph Waldo Emerson. 

Quimby vertrat eine Auffassung, die stark christlich geprägt war. So bezog er sich stets auf den Geist Gottes, der nichts außer Güte und Harmonie verlangt. Alle Übel im Leben der Menschen seien ausschließlich die Folgen negativer Gedanken. So wird die Neugeistbewegung, die in ihrem Ursprung christlicher Natur ist, als eine spirituelle und teilweise auch als religiöse Gruppierung eingeordnet. 

      Das Flaggschiff des amerikanischen „New Thought Movement“ war die Zeitschrift „The Nautilus – Magazin of New Thought“, die von 1898 bis 1953 von der Schriftstellerin Elizabeth Towne und ihrem Ehemann William Towne herausgegeben wurde.

Die Nautilus ist ein urzeitliches Meerestier, das bereits in den Tiefen der Meere lebte, als die Erde noch aus einem einzigen großen Kontinent bestand. Die Nautilus wächst mit einer konstanten Rate und ihre Schale bildet dabei eine logarithmische Spirale. So kann sie dieses konstante Wachstum aufnehmen, ohne dabei die ursprüngliche Form zu verändern. Eine Lebensader verbindet ihre Kammern, sodass die vorherigen Kammern zurückgelassen, aber nie vergessen werden. Sie schafft ständig neue breitere Kammern in perfekter Proportionalität. Und trotz der tiefgreifenden Veränderungen um sie herum gedeiht sie weiterhin. Sie erinnert uns daran, dass das Wachstum Teil der Schöpfung des Universums ist. In ihr spiegeln sich sinnbildlich die Motive des amerikanischen „New Thought Movement“. 

      In nahezu jeder Ausgabe des Nautilus-Magazins wurde ein Artikel des neugeistlichen Buchautors Wallace Delois Wattles veröffentlicht. Sein bekanntestes Werk „Die Wissenschaft des Reichwerdens“ erschien 1910 im Elizabeth Towne Verlag. Wattles wurde im Jahre 1860 kurz vor dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges als Sohn eines Gärtners und einer Hausfrau geboren. Und so schlug sich auch Wattles wie sein Vater zunächst als Landarbeiter mehr schlecht als recht durchs Leben. Zu dieser Zeit war sein Leben geprägt von Niederlagen, Verlusten, Armut und Fehlschlägen. Es haperte an allem. Und in seinem Leben deutete lange Zeit nichts darauf hin, dass er einmal großen Reichtum erlangen sollte. 

In der Weihnachtszeit 1896 besuchte Wattles im Alter von 36 Jahren eine Tagung, auf der er mit einer Art Christlichem Sozialismus konfrontiert wurde. Die dort aufgeworfenen Theorien mussten großen Einfluss auf ihn ausgeübt haben. Er beschäftigte sich von nun an auf eine grundlegende Art und Weise damit, wie er sich und seine Familie aus der Armut heraus hin zum Wohlstand führen könnte. Als er glaubte, den Schlüssel zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben gefunden zu haben, begann er in nahezu jeder freien Minute zu schreiben. Rasch entwickelte sich Wattles zu einem der bedeutendsten Schriftsteller des amerikanischen New Thought Movement. Er praktizierte seine eigenen Theorien mit Erfolg, und er wurde zu einer erfolgreichen, wohlhabenden und starken Persönlichkeit voller Energie. 

      Seine Bücher sind rein pragmatisch. Das bedeutet, dass sie ihrem Leser aufzeigen, wie er seine Gedanken führen sollte, indem dieser bestimmte Aussagen zunächst als wahr anerkennt und zu seiner festen Überzeugung macht, ohne diese auch nur ansatzweise zu hinterfragen. Der Leser muss laut Wattles folgende Aussagen als absolut wahr anerkennen, um seine Gedanken auf die richtige Art und Weise führen zu können:

„Es gibt einen denkenden Stoff, aus dem alle Dinge geschaffen sind und der in seinem Urzustand in die Zwischenräume des Universums eindringt, sie durchdringt und ausfüllt.Ein Gedanke in dieser Substanz erschafft das Ding, über das gedacht wurde.Der Mensch kann in seinem Denken Dinge formen und kann das Gedachte erschaffen, indem er sie der formlosen Substanz aufprägt.