Doch nicht mit meinem Stiefbruder! - Dominique Douree - E-Book

Doch nicht mit meinem Stiefbruder! E-Book

Dominique Douree

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Beschreibung

Ein Jahr lang war ihr Stiefbruder eben ihr Bruder. Gemeinsam mit ihrer Stiefmutter und ihm lebt sie in einem Haus mit Garten – immer noch besser als in einer WG. Als sie mit ihm ein paar Tage lang allein ist, brechen ihre lange unterdrückten Gefühle durch. Hat sie sich jemals die Zeit genommen, ihn wirklich näher kennenzulernen?

Hält er ihr Vorhaben für völlig daneben, oder ist er einfach nur zu schüchtern? Können oder sollen an diesem Abend alle Tabus fallen?

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Dominique Douree

Doch nicht mit meinem Stiefbruder!

Tabulose Erotik

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1: Das Gras steht hoch

 

Claudia betrachtete vom Fenster aus, wie ihr Bruder Robert nebenan den Rasen mähen sollte und es nicht machte. Stattdessen lag er bereits seit einer halben Stunde dort herum und sonnte sich. Er war nicht immer ihr Bruder gewesen, erst seit einem Jahr. Ihre Stiefmutter war genauso wie die Nachbarin, wo er sich nützlich machen sollte, für ein paar Tage verreist. Hoffentlich schaffte er er rechtzeitig bis zu ihrer Rückkehr, sonst würde sie wohl das Trinkgeld zurückfordern.

 

Immerhin verriet ihr seine leichte Atembewegung, dass mit ihrem Stiefbruder wahrscheinlich alles in Ordnung war. Ja, er bewegte sogar die Finger manchmal ein bisschen. Oder lag er so, dass er sie stets beobachten konnte? Manchmal nannte er sie „Schwesterherz“, doch sie hasste diesen Ausdruck. Obwohl, sie sollte eben anfangen, ihn „Bruderherz“ zu nennen. So wie sie war er um die 21 und studierte. Seltsam, dass er ihr auf der Uni nicht gleich zu Beginn über den Weg gelaufen war. Offenbar war er von Claudia weniger genervt als von dem Typen, mit denen er womöglich sonst in einer WG wohnen würde.

 

Seine Oberarme waren recht kräftig, auf seine Bauchmuskeln hingegen gewährte sein T-Shirt nur wenige Einblicke. Wieder einmal erschrak sie über ihre Gedanken, um kurz darauf doch erneut den Blick in seine Richtung schweifen zu lassen. An manchen Tagen lief er mit nacktem Oberkörper im Garten herum, nur in Badeshorts. Natürlich war sie mit ihm bereits einige Male im Schwimmbad gewesen, aber … egal.

 

Wenn der Rasen der Nachbarn länger nicht gemäht wurde, zeigten sich darin so mancher Löwenzahn und zahlreiche Gänseblümchen. An einer bestimmten Stelle war es diese rote Art, als ob sie … ihr den Weg zu ihm wiesen. Zu ihrem Bruder … Stiefbruder … klar. Obwohl, hatte sie sich jemals Zeit genommen, ihn richtig kennenzulernen? Sie kannte den Stress, den eine Freundin von ihr oft mit ihrem wirklich verwandten Bruder hatte. Doch Robert war … nicht so. Was sie über ihn wusste, bestand zu großen Teilen aus mitgehörtem Tratsch von ihrer Stiefmutter mit der Nachbarin. Was hielt sie auf, einmal zu ihm hinüberzugehen? Vielleicht brauchte er ja Hilfe.

 

Claudia überlegte noch, ob das knappe Sommerkleid angemessen war, und ob sie wirklich hinübergehen und sich an der Gartentür bemerkbar machen sollte. Was sollte sie zu ihm sagen, vielleicht „Oh, hallo Bruderherz, brauchst du vielleicht Hilfe“? Das wäre ohnehin etwas altbacken gewesen. Oder gleich „Ich finde, deine Bauchmuskeln sehen wirklich gut aus. Ich würde sie gern einmal aus der Nähe sehen, darf ich?“. Erneut zuckte sie zusammen, um sich gleich darauf die Freiheit der Gedanken in Erinnerung zu rufen. Sie spürte … eine gewisse Anspannung bei sich, als sich ihre Hand gedanklich unter sein T-Shirt bewegte.

 

Auf einmal drehte er sich zur Seite, musste seine Augen nicht mehr vor dem grellen Sonnenlicht schützen – und sie hatte Blickkontakt mit ihm. Womöglich wusste er die ganze Zeit, dass sie ihn vom Fenster aus beobachtete. Sie durfte doch aus dem Fenster sehen, wohin sie wollte, oder? Nur weil die Hecke zum benachbarten gerade frisch zurückgeschnitten war …

 

Robert wandte seinen Blick sofort ab, um ihn langsam wieder in ihre Richtung wandern zu lassen. Ein vorsichtiges Lächeln schaffte es über seine Lippen – und über ihre ebenfalls. Dieses enge Gefühl in ihrem Hals lies langsam nach, als sie andeutete, hinübergehen zu wollen. Sie war doch bereits einige Male dort gewesen – und? In seinem Gesicht glaubte sie eine vorsichtige Zustimmung oder Gleichgültigkeit zu bemerken – und sie machte sich auf den Weg.

 

__

 

„Oh, Schwesterherz …“, begrüßte er sie und schritt auf die niedrige Gartentür zu. Er wurde leiser und verstummte bei ihrem Anblick. Ob sie doch etwas zu luftig gekleidet war? Verstecken musste sie kaum etwas, und sie war noch eher schlanker als er. Seine Muskelmasse, die sich ihr nun aus zwei Metern Entfernung offenbarte, war kaum jemals so ansehnlich gewesen. Erneut wandte er den Blick in Richtung Boden ab. So zurückhaltend? Wie schaffte er es dann an der Uni? Sie wünschte sich, er würde eine kurze Hose und keine Jeans tragen. Zumindest tagsüber wurde es bereits ziemlich warm, so dass das durchaus angebracht war. Er erschrak beinahe, als er ihren deutlichen Blick bemerkte.

 

„Hör auf damit, sonst sage ich Bruderherz“, entgegnete sie.

„Wie du meinst.“

„Egal, wenn es dir Spaß macht .… Ja, und solltest du nicht den Rasen mähen?“

„Wollte ich dann machen“, erhob er leicht die Stimme und lächelte erneut, „aber ich habe da ein Problem mit dem Rasenmäher.“

„Oh … darf ich mir das einmal ansehen?“

 

Wortlos gewährte er ihr Einlass in den Garten, und sie folgte ihm den schmalen Weg entlang. Unter einem Vordach in der Nähe des Hauseingangs standen einige Gartengeräte und Werkzeuge herum. Sie entdeckte den Rasenmäher und hatte sofort einen Verdacht.

 

„Kann es sein, dass das Kabel wackelig ist?“, meinte sie und versuchte sich an dem Stecker, der daraufhin fest einrastete.

„Oh, richtig … das wird es sein.“