Drei Sommer wie ein Winter - Iris Muhl - E-Book

Drei Sommer wie ein Winter E-Book

Iris Muhl

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Beschreibung

Eine unmögliche Liebe verbindet James, den Halbwaisen aus Südafrika, und Monica, die Tochter aus gutem Hause. Im England des frühen 20. Jahrhunderts haben sie keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft, die ihre Mutter um jeden Preis verhindern will. Als der Erste Weltkrieg sie auseinanderreißt, zieht James voller Verzweiflung an die Front. Drei Sommer lang ist für ihn Winter. Doch neue Hoffnung wächst in den Schützengräben: Die Zuversicht eines neugefundenen Glaubens und der feste Wille, für seine Liebe zu kämpfen.

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ISBN 978-3-7751-7165-6 (E-Book)ISBN 978-3-7751-5474-1 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:Satz & Medien Wieser, Stolberg

© der deutschen Ausgabe 2013SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 71088 HolzgerlingenInternet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: [email protected]

Umschlaggestaltung: Kathrin Retter, Weil im SchönbuchTitelbild: shutterstock.comSatz: Satz & Medien Wieser, Stolberg

Für Michel

Inhalt

TEIL 1 – AUFBRUCH

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

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11

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TEIL 2 – DER KRIEG

20

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47

[Zum Inhaltsverzeichnis]

TEIL 1AUFBRUCH

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Prolog

2. September 1916, 17 Uhr, vermerkte Jimmy in sein braunes, speckiges Büchlein, das er immer bei sich trug. Er lag im Schützengraben, dicht gedrängt neben Seth und seinen Kameraden von der Abteilung. Jetzt warf er einen vorsichtigen Blick nach oben. Das Dröhnen ließ nach. Soeben hatte ein deutsches Flugzeug ihr Lager, das hinten am Waldrand lag, überflogen. Wahrscheinlich ein Kundschafter, der nicht klug genug ist, außerhalb unseres Barackenlagers vorbeizufliegen, dachte Jimmy. Mit Maschinengewehrsalven versuchten die Engländer, den Vogel herunterzuholen. Hinter ihnen erklang ein Rattern und Pfeifen. Minuten später, als das Dröhnen der ungeheuerlichen Himmelskiste kaum mehr zu hören war, erschallte ein gewaltiger Knall im dichten Waldgebiet. Das Flugzeug war brennend abgestürzt. Seth und Jimmy standen auf, stellten sich auf die aus Holz eingebauten Grabentreppen und blickten in Richtung englische Armeeküche, hinter den Maulwurfgräben vor dem Wald gelegen. Schwarzer Rauch wirbelte über der Absturzstelle empor und vermischte sich mit dem stillen Blau des Himmels. Die kakifarbenen Uniformen, die Jimmy und die Soldaten trugen, hoben sich in dieser heißen Einöde kaum von dem trockenen Erdboden ab. Sein Kamerad Seth schüttelte den Kopf. »Was für eine taube Nuss.«

Jimmy setzte den winzigen Bleistift auf die frische Seite des Büchleins und schrieb unterhalb des Datums weiter.

Monica, Liebste. Ich widme dir mein Notizbuch, das ich immer bei mir trage. Ich gehe davon aus, dass ich hier nicht lebend davonkommen werde, deshalb richte ich meine Worte nur noch an dich. Meine Hoffnung, dich wiederzusehen, ist längst erkaltet. Dessen ungeachtet, will ich dir schreiben, denn was zwischen uns war, erhält meinen Geist am Leben. Man tut hier gut daran, gewisse Dinge einfach anzunehmen, ohne die Fakten zu beurteilen. Als Soldaten gehen wir aufs Feld, als Soldaten kehren wir in die Baracken und Zelte zurück. Hier vergisst man, Mensch zu sein. Nur die Liebe erhält die Männer hier am Leben. Das Wissen um eine Familie, um einen Menschen in der Heimat, der auf einen wartet. Auch ich sehne mich nach meiner Familie. Besonders aber nach dir. Auch wenn du mich wahrscheinlich vergessen hast, meine Liebe zu dir bleibt lebendig.

»Achtung, Kompanie antreten!«, brüllte der Staff Sergeant durch den Erdgang. Rund siebzig Soldaten standen sofort stramm und zwängten sich in Reih und Glied, soweit es im engen Graben möglich war. Plötzlich trabte ein Funker mit zwei Armierern im Schlepptau an und stellte sich vor den Warrant Officer, der die Kompanie inspizieren wollte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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