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Im dritten Teil des "Lehr- und Übungsbuchs 'P 2000'* in 52 Wochenlektionen" lernen wir, wie wir aus 'seelenlosem', oberflächlichen Sprechen, entstanden im Zusammenhang mit der Bildung unseres 'falschen Selbstes oder 'Kunst-Ichs' von Kindheit an, in ein freies Sprechen hinüberwachsen können, das aus wahrem Fühlen kommt, nicht aus dem Denken; einfach, direkt und authentisch wird und die 'sieben Sünden der Kommunikation' vermeidet. Verstehen und sich verständlich machen ist nur möglich, wenn wir uns empathisch einfädeln in das Bewusstseins- und Seelenfeld des Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen uns gegenüber – und jeden 'da abholen können, wo er / sie steht'. Und wie kann ich anderen helfen, Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, sich von mir gefühlt und angenommen zu fühlen, wenn ich gleichzeitig etwas von ihnen will, sei es in der Menschenführung, sei es an den täglichen Fronten des Lebenskampfes? Lerne die 'Dialektik von direktiver und nichtdirektiver Gesprächsführung' und die 'aktive Interaktionsspiegelung' kennen durch innere Freiheit in der Kommunikation, und sprich stets aus der Gefühls- oder Herzebene heraus; sie ist näher an der Seele als Kopfdenken! Lerne zu 'spiegeln' – von der Oberfläche in die Tiefe -, und lege deine Seelenenergien in dein Sprechen, damit es aus Silber zu Gold werde und deine Umgebung heile… * "Pioniere in Psychologie, Philosophie, Persönlichkeitsbildung und Pädagogik" "Wenn jemand glaubt, spirituell zu sein, aber nicht im Zaum hält seine Zunge, dessen Spiritualität ist vergeblich" "Jakobus-Brief" 1, 26
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Seitenzahl: 330
Veröffentlichungsjahr: 2023
Lehr- und Übungsbuch "P 2000" in 52 Wochenlektionen
Werde Herr*in im Haus deiner Seele
Dritter Teil:
Heile dein Sprechen
Ramon Castillo de Luz
(Dr. Martin W. Spiegel)
Ramon Castillo de Luz ist der spirituelle Name von Dr. Martin W. Spiegel (*1952), eine Hommage an Jan van Rijckenborgh, den Begründer der Internationalen Schule des Goldenen Rosenkreuzes.
Ramon arbeitet als Meditations- und Bewusstseinslehrer, Psychologe, Philosoph und spiritueller Leiter und hat die AGAPE-Bewusstseinsschule gegründet. Seine Lectures und Bewusstseinsarbeiten dienen der Verbreitung und Anwendung der neuen Theorie und Praxis
der 'zwei Willensflammen';
der 'vier Ichs im Haus unserer Seele';
der Wissenschaft der Emotion;
der seelischen Heilung und Entwicklung durch 'vertikales Fühlenlernen';
der Auflösung unseres falschen Selbstes durch das authentische Selbst;
der Wissenschaft des Betens und
des neuchristlichen Wegs zum Licht.
Die Konsequenz ist das Erleben einer neuen, authentischen Form des wissenden (gnostischen) Christentums, die Ramon hineingegossen hat in die Gründung des Ordens des Lotus und der Rose / Kirche des Lichts im neuen Äon (Verbindung von östlicher und westlicher Spiritualität), der sich als einen Zweig der von Mani von Ekbatana (216-276 u. Z.) verbreiteten 'universellen Kirche des Lichts' versteht.
ISBN Softcover: 978-3-347-90747-8
ISBN Hardcover: 978-3-347-90750-8
ISBN E-Book: 978-3-347-90751-5
© 2023 AGAPE Verein für seelische Heilung und Entwicklung e.V.
Abt. Verlag + Buchhandlung
VILLA AGAPE • Kapellenweg 16 • D-79294 Sölden bei Freiburg
07 61/ 88 86 66 45 • Fax 0761 / 88 86 66 46
www.agape-freiburg.de • [email protected]
AGAPE ist das altgriechische Wort für LIEBE: Liebes-Bewusstsein, auch Mitleid oder Erbarmen (lateinisch 'caritas'), das besonders im frühen Christentum eine zentrale Rolle spielt.
"Wenn ich in den Zungen der Menschen rede und sogar der Engel, Liebe [AGÁPÊ] aber nicht habe, bin ich geworden tönender Kupfergong oder eine gellende Zimbel.
Und wenn ich Verkündungs-Gabe [PROPHÊTEÍA] habe und weiß alle Geheimnisse und alle Erkenntnis [GNÔSIS] und wenn ich habe allen Glauben [PÍSTIS], so dass ich Berge versetzen könnte, Liebe aber nicht habe: nichts bin ich.
Und wenn ich als Spende gebe alle meine Güter und wenn ich hingebe meinen Leib, damit ich mich rühmen könnte, Liebe aber nicht habe: in keiner Weise habe ich Nutzen.
Die Liebe ist großherzig,
wohltuend ist die Liebe,
sie eifert nicht,
die Liebe spielt sich nicht auf,
sie bläst sich nicht auf,
sie ist nicht haltlos,
nicht sucht sie das Ihre,
nicht lässt sie sich reizen,
nicht rechnet sie an das Böse,
nicht freut sie sich über das Unrecht,
aber sie freut sich mit an der Wahrheit;
alles hüllt sie,
allem traut sie,
alles erwartet sie,
alles hält sie aus.
Die Liebe fällt niemals um."
"1. Korinther-Brief" 13,1 ff.
Cover
Titelblatt
Einführung. Aufbau der 52 Schulungs-Abschnitte. Wie du am besten damit arbeitest
Einleitende Bewusstseinslenkung
Modul III.Heilung des Sprechens
41. Sprechen aus dem Fühlen heraus, nicht aus dem Denken
42. "Direktheit der Existenz" - ich kann andere nur fühlen, wenn ich mich selbst fühlen kann…
43. Die 'sieben Sünden der Kommunikation'
44. Die optimale Methode des Widersprechens ist das Zustimmen - werde besser in der Kommunikation als jeder Politiker!
45. Verstehen und sich verständlich machen - wie schließe ich Bewusstsein auf?
46. Bewusstseins-Leitung / Menschen-Führung - die Dialektik von direktiver und nichtdirektiver Gesprächsführung und der Austausch von Gefühlen
47. Die Gesprächsebenen wechseln lernen - was heißt 'aktive Interaktions-Spiegelung'?
48. Statt Austausch von Gedanken: Austausch der Primärgefühle zu den Gedanken
49. Oberflächenspiegelung - Tiefenspiegelung
50. Es aushalten können / dulden können, wenn es anderen schlecht geht – es aushalten / dulden können, wenn es einem selbst schlecht geht…
51. Durch Seelenenergien im Sprechen die Umgebung heilen
52. Von der Seele zum Geist - was ist nicht 'spirituell'?
Anhang I: Die sieben Prinzipien der "Brust-zu-Brust-Kommunikation"
Anhang II: Reaktionsmechanismen ('Sekundärgefühle') auf Grundgefühle ('Primärgefühle') zurückführen
Anhang III: Wahrheit und Kommunikation
'1. Die große Lüge'
2. 'Die große Wahrheit'
3. Aber es kann keine 'unfehlbare Wahrheit' geben
4. "Jeder Satz ist so wahr wie sein Gegenteil…"?!?
5. Die Philosophie der universalen Synthese
6. "Die Wahrheit liegt im Widerspruch…"
7. Das Widersprüchliche widersprüchlich begreifen – den Widerspruch aushalten…
8. Durch optimale Kommunikation zur Wahrheit.
9. Der entscheidende Punkt ist: Du trägst die Lösung all deiner Probleme in dir selbst!
10. Wiederholung: 'Sieben Sünden der Kommunikation'…
11. Was heißt 'aktives Zuhören'?
12. Die Dialektik von direktiver und nichtdirektiver Gesprächsführung
13. Das Gegenteil immer mitdenken!
14. "Wenn du richtig zuhören kannst, istjeder ein Guru"79
Anhang IV: Die Kunst der Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen. Aktive Interaktions-Spiegelung' in Pädagogik und Didaktik
1. Drei Arten der Kommunikation
2. Verstehen und Sich-Verständlich-Machen
3. Der Weg des Verstehens – wie schließe ich Bewusstsein auf?
4. Aktives Zuhören oder die nicht-direktive Gesprächsführung
5. 'Direktive Gesprächsführung – die 'sieben Sünden der Kommunikation' (Wiederholung)
6. Oberflächenspiegelung – Tiefenspiegelung
7. Bewusstseins-Leitung / Menschen- Führung
8. Was heißt 'aktive Interaktionsspiegelung'?
9. Konzentration – Motivation – Persönlichkeitsbildung. Tätigsein aus Druck oder aus Freude?
10. Oberflächenselbst und unteres, tieferes oder authentisches Selbst – Grundspannung und Grundspaltung beim modernen Kind verstärkt
11. Wir haben uns eine Ersatz- oder Kunstseele geschaffen
12. Was treibt den Menschen?
13. Zwei Grund-Triebkräfte oder Willensflammen
14. Was kann 'Willens-Arbeit' heißen?
15. Was heißt Persönlichkeits-Bildung?
16. "Persönlichkeits-Bildung von unten her"
17. Wille als emotionale Kraft – Wahrnehmung und Wille
18. Liebe zum Lernen – von der Pädagogik zur Didaktik
19. Unterschied 'Bewusstsein – Seele'
20. Lernen – Behalten – Erinnern. Die Gesetze der Mnemotechnik und die Bedeutung der Emotion beim Lernen-Lernen
21. Vom Umgang mit Sprache – Resümee
"Eine neue Art von Mensch"
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Einführung. Aufbau der 52 Schulungs-Abschnitte. Wie du am besten damit arbeitest
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Einführung. Aufbau der 52 Schulungs-Abschnitte. Wie du am besten damit arbeitest
Die Schulungs-Abschnitte des jeweiligen Moduls sind fortlaufend nummeriert. Du findest stets eine Dreiteilung vor:
1.
Der theoretische Teil:
Hier findest du die Grundlagen, Quellen, Querverweise und weiterführenden Aspekte der einzelnen Themenbereiche und Abschnitte.
Lasse dir Zeit beim Durcharbeiten und stelle dir selbst so viele Fragen wie möglich.
2.
Der praktische Teil:
Neben weiteren Hilfestellungen findest du an der entsprechenden Stelle eine Wahrnehmungs- oder Bewusstseinsleitung zu dem jeweiligen Thema.
Du kannst dir selbst die entsprechenden Fragen / Bewusstseinslenkungen / 'Raum-Aufrufungen' laut vorlesen oder vorlesen lassen1– erlaube dir dabei, dir immer wieder Zeit zu lassen, zu pausieren; hinzufühlen, 'schwingen' zu lassen!
Diese Art des Lernens, besser Selbst-Erarbeitens – indem der Stoff unablässig mit dem eigenen Fühlen in Verbindung gebracht wird, um besser verankert zu werden - ist neu, unvergleichbar und hat es so noch nicht gegeben:
Daraus, dass du den Stoff, den du in dein Bewusstsein, besser in deine Seele einarbeiten willst, mit deinen tiefen Empfindungen und Gefühlen verbindest (in deinem tieferen oder unteren Selbst im Gegensatz zum Oberflächenselbst), ergibt sich nicht nur eine optimale Kurz- und Langzeitspeicherung, sondern auch eine Bewusstseins- und Seelenweitung besonderer Art, wie du bald bemerken wirst…
3.
Der 'Aufgaben'- und Übungsteil:
'Aufgaben', Übungsanregungen, Hilfestellungen, 'Tipps', die sich aus der jeweiligen Einheit ergeben und die sich deinen Aufmerksamkeits-Fokus für eine Woche wünschen: dafür steht der 3. Teil.
Es lohnt sich, jeweils eine Woche lang mit dem entsprechenden Thema 'schwanger zu gehen', um es tiefer im 'unteren Selbst' zu verankern.
Ich wünsche dir viel Angeregtsein, viele weiterführende, bewegende und berührende Erfahrungen mit dieser Arbeit und im Ganzen gesehen natürlich viel Kraft, Freude, Gelassenheit, Stärke und Seelenfülle.
Herzlichst
Dr. Martin Spiegel
1 Sie können auch, von mir gesprochen, als Audiodatei bei mir bestellt werden
Einleitende Bewusstseinslenkung
Wir versuchen, uns für einen Moment zu entspannen.
Wir stellen uns vor, uns für einen Moment vollkommen gehen zu lassen: ich lasse alles zu, strenge mich nicht an und lasse mich tief in mich hineinfallen.
Ich breite mich in mir selber aus, mache mich ganz weit und öffne mich für den Zustrom der Kräfte der Natur und der Übernatur.
Ich öffne mich für den Zustrom der Kräfte des Lebens, der Liebe und des Lichts.
Mein Atem geht immer tiefer.
Alles, was mich bewegt, gebe ich ab. Meine Gefühle, meine Gedanken gebe ich ab.
Ich versuche herauszufinden, wie es mir geht. Eher gut oder eher schlecht? Fühle ich das eher stark oder eher nicht so stark?
Ich lasse mich tief in mein Fühlen hineinfallen und weite mich darin aus und schaue zu, welche Gefühle dazu sich in mir ereignen und wie es mir damit geht.
Für einen Moment schaue ich meinen Brustraum an: ist er eng, bedrängt, bedrückt, eingezwängt oder frei und gelöst? Ist er voll und erfüllt oder trocken und leer?
Ich schaue mir meinen Kopf an: fühlt er sich frei und frisch an oder beladen, umwölkt, unter Druck?
Ich schaue zu meinem Bauchbereich: sind dort Spannungen zu fühlen oder fühlt er sich wohl an?
Ich stelle mir vor, alles zuzulassen, ohne es zu verurteilen, mich nicht einzumischen, sondern alles geschehen zu lassen und zuzuschauen, was dann passiert.
Jetzt versuche ich, meinem Körper zuzuschauen: fühlt er sich eher wohl oder unwohl? Sind angenehme oder unangenehme Körpergefühle zu spüren? Fühle ich sie eher stark oder eher schwach? Wie geht es mir damit, welche Gefühle fühle ich dazu?
Ich schaue meinen Energiekörper an: fühle ich mich eher müde, ausgelaugt, erschöpft, entleert und aufgefressen oder eher wach, frisch, lebendig? Fühle ich diese Gefühle eher stark oder eher schwach? Wie geht es mir damit, sie zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?
Fühle ich eher Entspannung oder Anspannung? Fühle ich diese eher stark oder eher nicht so stark? Wie geht es mir damit, das zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?
Fühle ich eher Ruhe und Tiefe oder Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität o. ä., vielleicht sogar getrieben und gepusht? Fühle ich diese Empfindungen eher stark oder eher nicht so stark? Wie geht es mir damit, das zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?
Ich schaue mein Gefühlsleben an: welche Stimmung ist da, fühle ich mich eher gut aufgelegt oder nicht so? Fühle ich Fülle oder Kraft und Unternehmungslust oder fühle ich mich gelähmt, gebremst, blockiert, geschwächt, lustlos, unmotiviert o. ä.?
Welche Gefühle fühle ich dazu, dass ich das fühle? Angenehme oder nicht so angenehme? Schwächer oder stärker?
Was ist meine größte Sehnsucht, mein größter Wunsch, mein größtes Begehren, mein größtes Bedürfnis – überhaupt in meinem Leben oder jetzt und hier? Kann ich das fühlen? Wie geht es mir damit, das zu fühlen? Fühle ich dazu eher angenehme oder unangenehme Gefühle?
Ich versuche, nichts von alledem zu verurteilen, sondern lasse mich mit allem, was ich bin, in meinen Körper hineinfallen. Ich versuche, ganz Körper zu sein und meinen Körper zu unterstützen, seine Bedürfnisse zu befriedigen, sich zu bewegen oder zu schlafen, in der Natur zu sein, zu essen und trinken.
Ich versuche mich so zu erden und in meiner unteren Realität anzukommen, mich in mir selbst zu verankern, in meinem Körper und in meinem Herzen.
Wie geht es mir jetzt? Habe ich das Gefühl, angekommen zu sein, mich gefunden zu haben? Zu fühlen, wo ich stehe, wie es mir geht und worum es mir geht?
Welche Gefühle kann ich jetzt fühlen? Was würde ich mir wünschen, wenn ich es frei aussuchen könnte? Körperlich – seelisch – geistig?
Wenn eine Fee käme mit einem Zauberstab?
Modul III.Heilung des Sprechens
41. Sprechen aus dem Fühlen heraus, nicht aus dem Denken
1.
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, wenn du genau hinsiehst, wirst du feststellen, dass das meiste, was Menschen sagen, nichts anderes ist als 'lautes Denken':
diese wunderbare Fähigkeit beim Menschen (im Gegensatz zum Tier), was innen ist, vermittels körperlicher 'Sprechwerkzeuge' in Form einer Sprache mühsam nach außen zu bringen –
und dadurch oft, oft auch unbewusst und unwillentlich, zu langweilen, zu stören, zu 'nerven', ja auch zu verletzen und zu beleidigen;
permanentes Missverstehen und Missverstanden-Werden inklusive…?!?
Wir benötigen, wenn wir nicht nur 'non-verbal' kommunizieren wollen, normalerweise einen Mund, Lippen, Zähne, eine Zunge, einen Rachen, viel Atem und die Beherrschung einer 'Mundart', eines 'Sprach-Systems', Wortschatz, Grammatik…
Scheinbar selbstverständlich, ist allein das schon für viele Menschen mit körperlichen oder seelischen Handicaps oft schier unüberwindlich.
Wann fängt eine 'Sprach- oder Sprechstörung' an?
Wenn ich nicht in der Lage bin, dafür zu sorgen, verstanden zu werden – dazu gehört die Entscheidung, auch zuzuhören -, dann ist das auch eine 'Störung'.
Heute werden überall Kommunikationskurse angeboten auf der Basis der Errungenschaften der modernen Psychologie:
lernen, zuzuhören;
lernen, das Gehörte korrekt wiederzugeben;
lernen, geduldig zu sein – einfühlsam-empathisch, interessiert, aufmerksam etc.;
lernen, auch die Gefühle mit einzubeziehen;
lernen, die richtigen Worte zu finden und so weiter und so fort…
Ist (gute oder wahre) Kommunikation leicht oder schwer?
Es gibt drei Arten oder Motive des Sprechens, wie wir das in der Schule gelernt haben:
1. Aussagesatz (Punkt), ich drücke mich aus oder will etwas mitteilen: "Ich brauche Butter".
2. Fragesatz (Fragezeichen), ich will etwas wissen: "Wo ist die Butter?"
3. Befehlssatz, Anweisungssatz, Gebots- oder Verbotssatz (Ausrufezeichen), ich gebe jemandem eine Handlungsanleitung: "Reich mir bitte die Butter!"
Wie wollen wir unser eigenes Kommunizieren erlebt haben?
Wie wirkt welche Art des Sprechens auf andere?
Was ist optimale Kommunikation – zur optimalen Erreichung meiner Ziele, aber auch zur optimalen Harmonie zwischen den Kommunizierenden ('WinWin-Situation')?
Lerne die "Brust-zu-Brust-Kommunikation" kennen, mit der wir in P 2000 arbeiten, statt der "Kopf-zu-Kopf-Kommunikation"! Hierbei geht es nicht um 'Themen', sondern um die Gefühle, die wir zu den 'Themen' haben: der kürzeste, direkteste, effektivste Weg zu heilender, harmonisierender und hilfreicher Kommunikation; du wirst staunen, wie es sich anfühlt und was dadurch möglich wird.
Du bist in den ersten beiden Modulen deines P 2000 LEHRGANGS "Werde Herr*in im Haus deiner Seele"2 nun mit mir durch viele Räume / Abteilungen / Etagen / Aspekte oder Dimensionen / Tiefen oder Höhen deines 'Innenlebens' gegangen:
Seelenräume, Gefühlsräume, Empfindungsräume, Erlebensräume, Bewusstseinsräume oder ähnlich, wie immer du es nennen willst…
Dabei unterschieden wir die 'passive' Seite des Fühlens, Empfindens, Erlebens von der 'aktiven Seite unseres Innenlebens', die ich die SeelenTätigkeiten genannt habe –
innere Einstellungen, 'Justierungen', Ausrichtungen, Bewegungen, innere 'psychoenergetische Aktivitäten':
Zur Freisetzung und Zur-Hilfe-Holung unserer Lebenskraft ('Lebenskraft-Fluidum'3) die "Heilung und Befreiung des 'wilden Menschen in uns'" (des 'wilden Mannes' oder der 'wilden Frau'); mit seinem Zorn, seinem Unmut, seinem Groll; seiner Liebe, seiner Aufopferung; seiner Sexualität, seiner Kraft; seiner Demut, seinem Dulden, seinem Dienen, seiner Dankbarkeit usw.;
Fließen / Strömen lernen durch Bereitschaft zum Leiden und zum Dulden; Sieger sein durch scheinbare Unterwerfung, Herrschen durch Sich-Opfern; sich dem Leben entgegenwerfen statt Stagnation und Sterilisation;
"Seelenagent sein in einer seelenlosen Umgebung";
"Dauerhafte Verbindung mit den Seins-Kräften sicherstellen"; "Das Gesetz magischen Handelns: 'Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott'!";
"Das Innenleben zuerst: 'weniger tun und mehr erreichen - nichts tun und alles erreichen'";
Jetzt kommen wir in Modul III zu der flexiblen, wechselseitig sich befruchtenden Verbindung unserer innerlichen 'passiven und aktiven' Seiten in unserem Sein mit anderen durch die 'Kommunikation aus emotionaler Intuition':
"Brust-zu-Brust-Kommunikation statt Kopf-zu-Kopf-Kommunikation" –
eine völlige Umwälzung unserer 'Ausdrucksbewegungen' und Strategien in unserem Sprechen, Kommunizieren, Agieren und Interagieren in unserem Sein mit anderen…
Dazu zitieren wir gerne das Wort des indischen spirituellen Lehrers OSHO: "90 Prozent aller Probleme entstehen durch Sprechen". Eigentlich würden wir dem nicht zustimmen wollen – eigentlich versuchen wir ja gerade durch Sprechen Probleme aus dem Weg zu räumen; Missverständnisse nicht hervorzurufen, sondern zu beseitigen etc.
Und doch fühlen und wissen wir zu unserem Leidwesen, wie sehr unser Sprechen von unseren Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und Reaktionsmechanismen bestimmt wird, die wir in Schulungsabschnitt 38 behandelt haben.
Freies Sprechen – bewusstes Sprechen – wahrhaftig, nicht gekünstelt, stets hilfreich, 'zielführend' –
fühlende und mitfühlende Kommunikation und Interaktion – gegenüber Vorgesetzten und Untergebenen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen –
flexibel und souverän:
angreifen können, wenn wir angreifen wollen;
sich zurücknehmen können, wenn wir uns zurücknehmen wollen; harmonisieren können, wenn wir harmonisieren wollen;
aufbauen und unterstützen können, wenn wir unterstützen wollen;
siegreich sein können, wenn wir siegen wollen;
sich abgrenzen können, wenn wir uns abgrenzen wollen: Welche Gefühle steigen da in dir auf?
Kannst du fühlen, wie sehr jede Kommunikation und Interaktion, die nicht aus innerer Freiheit heraus geschieht, bindet, fesselt, vereinnahmt, involviert usw.? Kannst du fühlen, was es bedeuten kann, die '20 großen Grundgefühle oder –Räume' aus Modul I stets zur Verfügung zu haben, verbunden mit den Qualitäten inneren Seelenhandelns aus Modul II?4 Was bedeutet 'Kommunikation und Interaktion' überhaupt?
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, wie wir gesehen haben, sind unser erster und primärer Kommunikations- und Interaktionspartner immer wir selbst. Nicht nur, dass wir unsere vielfältig-filigranen Persönlichkeits(an)teile oder 'Teilpersönlichkeiten', Seelenräume und Impulse / Vektoren spontan, automatisch miteinander sprechen und kommunizieren, einander 'fühlen' lassen – wir dürfen uns selbst gegenüber anteilnehmender Betrachter und damit auch Mentor, Helfer, Kommunikationspartner sein…
Unser zweiter, damit verbundener Kommunikations- und Interaktionspartner kann und darf das SEIN selbst sein, wie es sich in unserem inneren Kommunikations- / 'Ansprechpartner als göttlichem Gegenüber' ausdrückt…
Auch hier kennen wir Kommunikationsinhalte wie anderen Gesprächspartnern gegenüber:
dem 'Göttlichen' etwas oder sich selbst mitteilen oder zeigen wollen;
dem 'Göttlichen' danken wollen;
das 'Göttliche' loben wollen, preisen wollen, verehren wollen, verherrlichen wollen;
das 'Göttliche' bitten wollen;
mit dem 'Göttlichen' hadern wollen, schimpfen wollen (was auch eine Form des Betens ist); usw.
So ist ja, wie wir bearbeitet haben (siehe Schulungsabschnitte 34 ff.), alles 'Denken-Fühlen-Wollen' eine Kommunikation, ein Sprechen mit dem inneren und äußeren Sein. Allzu oft geschieht es aus Not, nicht aus Freiheit, das 'Innenleben', die 'Seele' in Bewegung setzen zu müssen, zum 'Denken, Fühlen und Wollen'. Und dann das Sprechen:
einmal ist es 'lautes Denken', Selbstgespräch, Zwiegespräch mit sich selbst, auch wenn niemand in der Nähe ist;
das andere Mal ist es ein Sich-Ausagieren ohne Rücksicht auf Vermittlung oder Übermittlung eines Inhalts (die Benutzung von Anwesenden als 'Müllhalde', siehe die modernen Begriffe 'zutexten', 'zumüllen');
wiederum kann es eine Methode sein, Macht und Gewalt auszuüben, Seelendiktatur, 'Suggestion / Hypnose' etc. –
auf dem Wege des Sprechens, 'Zutextens' kann ich den Zuhörer dazu bringen, sich zu öffnen für die Beeinflussung energetischer Ströme bestimmten Inhalts oder schlicht auch für Energie-Raub (!);
dann natürlich auch zweckbestimmt (Mitteilung, Anweisung, Frage etc.): ich will etwas 'Wichtiges' oder 'Unwichtiges' erreichen / übermitteln, wo Form, Formulierung und das Medium der Kommunikation beliebig sind;
Sprechen kann auch ein Spiel, eine 'freie Freizeitbeschäftigung' sein, herumalbern, Witze erzählen, Geschichten erfinden oder kolportieren, ich kann das Sprechen in eine Melodie kleiden, dann singe ich etc., das geht dann schon in Richtung Belletristik- oder Kunst-Zweck;
andere Möglichkeiten, mit Sprechen ein Ziel zu verfolgen, das über den gesprochenen Inhalt hinausgehen kann, sind natürlich auch, jemandem helfen zu wollen, jemanden harmonisieren, trösten, aufbauen, unterstützen zu wollen ('gute Energien geben') etc.;
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, kannst du fühlen, wie oft du aus Gewohnheit / Mechanismen, aus Not, Bedürftigkeit oder Bedarf, und wie oft du aus innerer Freiheit sprichst / kommunizierst / interagierst? Wenn wir anders und besser kommunizieren lernen wollen, ist das große Problem dabei, dass unser Sprechen / Kommunizieren im Gegensatz zu Tieren nicht spontan und direkt erfolgt, sondern über vielfältige Vermittlungsschritte:
Es beginnt innerlich, mit dem 'Denken in Begriffen oder Bildern' – bereits hier kennen wir das Ringen um das passende Wort, den richtigen Ausdruck;
dieses Denken kann, wie wir fühlen können, 'stumm' sein, ohne dass ich es innerlich spreche; oder imaginär (in innerlicher Vorstellung) geflüstert, geschrien und gesprochen, ohne dass ich es wirklich innerlich flüstere, schreie oder ausspreche;
dann aber auch direkt, real innerlich geflüstert, geschrien und gesprochen…
probiere es aus: Du kannst 'stumm' innerlich denken;
du kannst deine Gedanken innerlich aussprechen, sowohl real als auch imaginär, das heißt, in der Vorstellung –
merkwürdige Phänomene unseres Innenlebens;
dann aber, wenn das Denken – das innere Sprechen – sich 'realisieren' will (in Wirklichkeit ist es schon die ganze Zeit 'energetisch-real'), kann es unterwegs so viele körperliche und seelische Behinderungen bei den so genannten Sprach- oder Sprechwerkzeugen geben:
vom 'gefühlten Sprechen' über den Kehlkopf, wo gepresster Atem, der berühmte 'Kloß im Hals', Heiserkeit, das Rauwerden der Stimme, Sich-Räuspern als Ausdruck innerer Spannungen mein Sprechen verzerren und entstellen können;
Rachen, klappernde Zähne, gelähmte Zunge, zitternde Lippen;
bis hin zu Sprach- oder Sprechstörungen weiterer Art aus psychischen Gründen, Blockiertsein, Stammeln, Stottern, 'Ähms', Wiederholungen usw., was viele von sich zumindest noch aus der Kindheit kennen: wo man sich eigentlich nur noch wundern kann, dass trotzdem bei vielen Menschen noch einigermaßen Verständliches 'rüberkommen kann, obwohl die meisten weder ihre Nationalsprache noch ihre Aussprache und Grammatik beherrschen;
von zentraler Bedeutung dabei sind die 'Sprech-Strategien', die wir dabei willentlich / unwillentlich, wissentlich / unwissentlich anzuwenden versuchen -
so, wie wir in unserer Kindheit uns spalten in ein 'Unteres Selbst' und in ein OBERFLÄCHENSELBST (es gibt auch das Wort vom 'strategischen Selbst'), so geraten wir in eine Vermitteltheit ('Umständlichkeit', Indirektheit bis Unaufrichtigkeit) unseres Sprechens hinein, die wirklich sagenhaft ist, bis dahin, wo wir uns Bücher kaufen über die 'Kunst der Kommunikation / Rhetorik': wie werde ich schlagfertig, wie kann ich mich am besten mit Worten wehren, wie kann ich Worte als Waffe einsetzen, die besseren Argumente finden, überzeugen / überreden, manipulieren (die ganze Werbung als 'strategische Kommunikation'), wie kann ich mich herausreden, wie kann ich ablenken, täuschen, betrügen und und und, dass man fast sagen kann:
wer spricht, lügt;
kann nicht anders, als lügen…
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, bei dem, wo du alles bereits durchgegangen bist in diesem Lehrgang, kannst du nun natürlich viel besser verstehen:
dass und warum es auf dem langen Weg von der Formulierung, Herstellung und Erzeugung innerer Gedanken bis hin zu dem, was wir normalerweise unter Sprechen und Kommunizieren verstehen, unzählige Stolpersteine, Behinderungen, Barrieren und Blockaden geben kann, bevor Kommunikation überhaupt sich ereignen kann…
Vielleicht hilft uns das, 'gnädiger', großzügiger, verständnisvoller und duldender zu sein, wenn Kinder und Erwachsene sich so schwer tun mit dem Verstehen und Sich-Verständlich-Machen…
Kommunikation, aus dem Lateinischen, kommt von 'etwas gemeinsam machen' im Sinne von etwas vergemeinschaften statt 'auseinanderzudividieren'.
Im Zusammenhang mit der nun schon einige Jahrzehnte alten modernen 'Psycho-Szene' ist heute das Wort von Authentizität, Wahrhaftigkeit und Direktheit weit verbreitet, und damit auch von 'authentischer, wahrhaftiger und direkter' Kommunikation.
So gerne sagt man: "Ich spreche, wie mir der Schnabel gewachsen ist", oder: "Ich sage, was ich denke; ich halte mit nichts hinterm Berg" o.ä. "Sei ehrlich, sage, was du denkst oder fühlst!"
Kannst du die Hilflosigkeit hinter diesen Formulierungen fühlen?
Die Beschönigung, weil man nicht anders kann?
Weil man nicht gewitzt und gewieft genug ist, 'strategisch' zu sprechen, macht man 'aus der Not eine Tugend' und ist im Zweifelsfall noch stolz darauf.
Was ist meine Sprechabsicht?
Natürlich kann ich sprechen, "wie mir der Schnabel gewachsen ist" (was nicht heißt, dass ich 'natürlich, authentisch, wahrhaftig, unverstellt' bin!).
'Sagen, was ich denke oder fühle'?
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, du weißt, dass wir in P 2000 sagen: "Glaube keinem Menschen, was er /sie über sich selber sagt!"5
Weil Menschen, solange sie im Oberflächenselbst sind, nicht wissen können, was sie wirklich fühlen, wollen, brauchen und begehren; sie können nicht anders, als zu 'lügen', und deswegen könnte man diese ganze Welt ja alleine deswegen schon als 'die große Lüge' bezeichnen.
Aber wenn wir unser OBERFLÄCHENSELBST 'geheilt und befreit', das heißt, wieder zurückgeführt haben ins 'untere Selbst', wenn wir wieder eins geworden sind mit uns selbst und unsere 'wahren, tiefen und echten Gefühle, Bedürfnisse und Motivationen' stets spüren können –
dann spüren wir hinter der Oberfläche der Menschen ihre Tiefe, und sie können sagen, was sie wollen, und wir fühlen die Wahrheit, ihre Wahrheit hinter der 'Lüge', und so können wir genauso gut sagen:
wir können gar nicht anders, als immer die Wahrheit zu sagen – für den, der den wahren Kern hinter unserem Versteckspiel aus innerer Not wahrnehmen kann…
Es hat sich also dadurch unsere Wahrnehmung verändert, verbunden mit tieferem Verstehen, mehr Liebe, Annahme und Toleranz.
So gilt: wir können andere nur in dem Maß fühlen, in dem wir uns selbst fühlen können…
Welche Sprechabsicht können wir dann noch verfolgen in unserer Kommunikation?
In der "Brust-zu-Brust-Kommunikation statt Kopf-zu-Kopf-Kommunikation" geht es darum, wie in meiner Einführungsschrift "Wage zu fühlen – vom Kopf ins Herz" beschrieben, nicht Gedanken auszutauschen, sondern (die) Gefühle zu den Gedanken!
Im neuen Modul III HEILUNG DES SPRECHENS wollen wir also lernen, aus der 'Tiefe' heraus zu kommunizieren und interagieren, die wir uns in diesem Lehrgang bisher erarbeitet haben.
Wie du weißt, ist 'emotionale Intelligenz' ein modernes Schlagwort geworden. Politiker und Wirtschaftsführer lassen sich heute in der Kunst schulen, wie man geschickt Gefühle äußert und Gefühle bei anderen erzeugt (was so neu ja nun auch wieder nicht ist).
Es gilt nicht mehr als 'unschicklich', selbst-schwächend oder selbstabwertend, wenn ein Politiker oder Manager in einer Verhandlung äußert: "Das macht mich aber sehr traurig, was Sie da sagen", weil man weiß, dass es besser ankommt als: "Sie wollen mich wohl über den Tisch ziehen!" (unter anderem, weil so auch die "Flamme des Dienens" im Gesprächspartner angerührt ist).
So ist also 'Kommunikation aus emotionaler Intuition' kein Garant dafür, dass nicht 'strategische' oder auch manipulative Absichten verfolgt werden.
Der Unterschied in der 'Strategie' ist, ob sie aus dem Oberflächenselbst oder aus dem unteren Selbst kommt, aus dem herz- oder seelenlosen 'Kopf' oder aus dem mitfühlenden-mitschwingenden Brustraum.
Wenn ich einem Kind kommunikativ helfen will, habe ich auch, wenn ich mein Oberflächenselbst 're(d)integriert' habe, automatisch ein Bedürfnis nach der besten Strategie, auch aus meinem 'unteren Selbst', aus dem seelischen Brustraum oder 'Herzen'.
Hier setzen die Gesetze optimaler Kommunikation an, um die es in den nächsten Schulungsabschnitten geht.
'Gefühle (in uns und anderen) erzeugen (oder aufrufen / ermöglichen!) und / oder fühlen / eruieren, ermitteln und mitteilen', wie wir das in den bisherigen Schulungsabschnitten bearbeitet haben, ist die Basis für 'emotionale Intelligenz' in Kommunikation und Interaktion.
So konnten und können wir fühlen, dass wir nicht in den Kopf gehen müssen, um zu denken – weil in den Gefühlen die dazugehörigen Gedanken bereits enthalten sind.
2.
Heilung und Befreiung meines Sprechens – wie geht es mir damit? Was macht das mit mir, kann das für mich eine Bedeutung haben? Was bedeutet Sprechen für mich – Sprechen müssen, sprechen dürfen, sprechen wollen? Sprechen als Ausdruck oder auch als Verbergung meines Innenlebens – Sprechen als Strategie:
Wie geht es mir damit?
Steigen da Gefühle auf?
Habe ich eine Sprechstrategie – kann ich meine Sprechstrategie fühlen?
Welche Gefühle steigen da auf – Freude, Stolz, Angst, Unsicherheit, Unglücklichkeit, Traurigkeit?
Kann ich fühlen, wie ich innerlich unablässig rede – indem ich denke?
Kann ich mein inneres Sprechen fühlen?
Kann ich fühlen, dass meine Gedanken nichts anderes sind als inneres Sprechen?
Kann ich fühlen, dass ich ohne Worte, ohne sprechen zu können, nicht denken kann?
Kann ich fühlen, dass ich denken kann, ohne meine Gedanken innerlich auszusprechen?
Kann ich fühlen, dass ich meine Gedanken innerlich aussprechen kann?
Dass ich mir vorstellen kann, sie innerlich auszusprechen, zu flüstern, zu schreien, zu brüllen?
Dass ich es mir nicht nur vorstellen kann, sondern es tatsächlich tue: meine Gedanken innerlich aussprechen, flüsternd, schreibend, brüllend?
Kann ich fühlen, auf wie vielen Ebenen, in wie vielen Dimensionen mein Innenleben abläuft?
Wie weit es ist, meine ganze innere Welt?
Liebe ich sie, hasse ich sie?
Kann ich mich dafür bewundern, dass ich eine so große Innenwelt habe?
Welche Gefühle steigen da in mir auf?
Ich versuche mich an all die Situationen in meinem Leben zu erinnern, wo ich durch Sprechen Katastrophen hervorgerufen habe, Konflikte, Disharmonien und so weiter. An all die Streitereien, Gespräche, endlos, stundenlang, nächtelang.
Und ich versuche mich zu erinnern, an all die Situationen in meinem Leben, wo ich durch Sprechen heilen konnte, harmonisieren, Kraft geben, Liebe geben, inspirieren, helfen, glücklich machen konnte.
Fühle ich mich in meinem Sprechen eher blockiert?
Wortfindungsschwierigkeiten, Ausdrucksschwierigkeiten, Anstrengung, Verzweiflung, Brücken schlagen wollen und nicht können – wie erlebe ich mein Sprechen?
Oder sprudelt es oft nur so aus mir heraus, kleidet sich mein Seelenempfinden leicht in Worte, habe ich keine Probleme mit meiner Muttersprache, mit Aussprache und Ausdruck, Satzbau und Grammatik – welche Gefühle steigen da in mir auf?
Was wünsche ich mir?
Welches Gefühl steigt in mir auf, wenn ich zu meinem Sprechen hinfühle? Angenehme – unangenehme Gefühle?
Leiden, Traurigkeit, Zorn, Sehnsucht?
Freude, Stolz, Genugtuung, Befriedigung?
Bewundere ich Menschen, die anscheinend immer die richtigen Worte finden, die sich prima ausdrücken können?
Bewundern mich die Menschen, weil ich mich immer so toll ausdrücken kann und stets die richtigen Worte finde?
Welche Gefühle steigen da in mir auf?
Würde ich am liebsten eher weniger oder gar nicht mehr sprechen müssen, zur Kommunikation gezwungen sein – Rede und Antwort stehen müssen, sich erklären, rechtfertigen oder verteidigen müssen?
Oder macht es mir Spaß, viel zu sprechen, viele Worte / kommunikative Energieströme hineinzugeben ins Universum, in mein Umfeld, zu plauschen, zu parlieren, zu überzeugen, zu überreden oder einfach nur zu spielen mit Sprache?
Belehre ich gerne?
Erkläre ich gerne?
Erzähle ich gerne?
Frage ich gerne?
Teile ich mich gerne mit?
Plausche ich gerne, parliere ich gerne?
Überzeuge ich gerne / überrede ich gerne / beeinflusse ich gerne durch mein Sprechen?
Übe ich Macht aus mit meinem Sprechen?
Welche Widerspiegelungen bekomme ich von meiner Umgebung zu meinem Sprechen, wie wird mein Sprechen wahrgenommen – positiv, negativ? Bekomme ich das Feedback, zu 'nerven' mit meinem Sprechen? Hört man mich gerne reden, hört man mir gerne zu?
Habe ich das Gefühl, dass ich zu viel rede?
Habe ich das Gefühl, dass ich zu wenig rede?
Habe ich das Gefühl, viel zu sagen zu haben?
Erzähle ich gerne Witze?
Stehe ich gerne im Mittelpunkt?
Liebe ich es, wenn man mir zuhört?
Habe ich Angst, wenn ich spreche?
Vor Nichtgehört-Werden?
Vor Glanzlosigkeit?
Vor Zurückweisung?
Vor Verlacht-Werden, Abgewertet-Werden, Beschimpft-Werden?
Vor 'mich in die Nesseln setzen', 'ins Fettnäpfchen treten'?
Nicht-Verstandenwerden?
Missverstanden-Werden?
Etc….
Spreche ich laut und deutlich, setze ich mich in Szene beim Sprechen?
Spreche ich leise, nuschle ich – vielleicht in der Hoffnung, dass man mich gar nicht hört?
Unterdrücke ich mich beim Sprechen, spanne ich mich an, strenge ich mich an?
Ist Sprechen ein Angang für mich?
Liebe ich es, Gelegenheiten zum Sprechen zu bekommen? Gefragt zu werden, aufgefordert zu werden zum Sprechen? Liebe ich es, wenn man mir zuhört? Was macht es mit mir, was gibt es mir?
Ist Sprechen für mich oft und immer eine Qual?
Würde ich gerne sprechen, kann es aber nicht?
Singe ich gerne, lache ich gerne?
Geschieht mein Sprechen normalerweise mehr aus innerer Not heraus? Oder in innerer Not? Oder aus innerer Freiheit?
Aus Drang oder aus Begierde?
Welche Gefühle steigen dazu auf?
Was für ein vielfältiges Feld, in dem sich all meine Not und all meine Bedürfnisse ausdrücken, all meine Gefühle und Motivationen, auch meine "Flamme des Dienens" – welche Gefühle steigen da in mir auf?
Was würde ich mir wünschen?
Besser sprechen zu können, weniger sprechen zu müssen? Mich besser mitteilen und verständlich machen zu können, oder lieber weniger sprechen müssen? Welche Gefühle steigen dazu auf?
Ich fühle hin zu meiner Kommunikation mit meinen Sozialkontakten – Partner, Kinder, Eltern, Arbeitsstelle, Bekanntschaft und Verwandtschaft, Nachbarn und Entferntere, Ämter, Geschäftspartner: wie erlebe ich mein Sprechen mit ihnen? Was würde ich mir wünschen?
Möchte ich mein Sprechverhalten verstehen? Möchte ich mein Sprechverhalten optimieren? Fühle ich mich motiviert oder eher frustriert? Welche Gefühle steigen da jetzt auf? Fühle ich mich als Sklave meiner Reaktionsmechanismen, als unfrei im Sprechen, oder eher als souverän? Was würde ich mir wünschen?
Kann ich mir vorstellen, anders zu kommunizieren – neu kommunizieren zu lernen?
Welches ist mein größter Wunsch?
3.
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, du kannst spüren, wenn du zu diesem ganzen Feld hinschaust von Sprechen, Sich-Ausdrücken, Sich-Mitteilen-Müssen oder –Wollen, Kommunikation und Interaktion, wie innig dieses Feld verknüpft ist mit unseren intimsten Seelenregungen, Komplexen, Gefühlen, Bedürfnissen, Motivationen – und mit unserem Defizit, unserem Mangel, unserer Alltagsnot: wie nah und zentral dieses Thema unserem 'Innenleben', unserer 'Seele' ist…
Welche Gefühle kommen da jetzt in dir hoch?
Kannst du etwas fühlen, das du ausdrücken könntest oder dir wünschen würdest, wenn du es dir aussuchen könntest?
Versuche bitte, all dieses eine Woche lang in deinen Alltag einfließen zu lassen – dieses tiefe Fühlen und Verstehen des eigenen Sprechens, der besser verstandenen inneren Haltung zum eigenen Sprechen, des Erlebens des eigenen Sprechens – deine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte bezogen auf dein eigenes Sprechen…
Schaue, was es mit dir macht, wonach du dich sehnst, wenn es um das weite Feld deiner Kommunikation mit deinen Nächsten und auch Entferntesten geht -
fühle deine Gefühle dazu, deine Bedürfnisse und Motivationen, deinen Bedarf und deine Sehnsucht…
einfach nur spüren…
und stelle dir für einen Moment vor, mehr von dieser Kommunikationsweise, die wir auf dem WEG DES FÜHLENS ausüben, einfließen zu lassen in deine alltäglichen Kommunikations-Akte:
Frage zum Beispiel öfter jemanden, der etwas sagt: "Fühlst du / fühlen Sie das sehr stark, was du / Sie da ausdrückst / ausdrücken, oder eher nicht so stark?", und schaue, was passiert…
"Was würdest du dir / würden Sie sich wünschen, wenn du es dir / Sie es sich aussuchen könnten?"
Hilf deinen Kommunikationspartnern, selber nach innen zu schauen, bei sich bleiben zu können durch die Art deines Sprechens – jedes Sprechen ist 'Bewusstseinslenkung', zum Guten oder zum Schlechten…
Welche Gefühle steigen da jetzt in dir auf?
Angst?
Traurigkeit?
Sehnsucht?
Unmut?
Unsicherheit?
Begeisterung - Engagement - Enthusiasmus?
Neugier?
Spannung?
Entschlossenheit?
Wille?
Verzagtheit?
Und jetzt?
Kannst du fühlen, was im Moment dein größter Wunsch, dein größtes Herzensanliegen ist?
Schwächer oder stärker?
Wie geht es dir damit?
Welches Gefühl würden du jetzt am liebsten fühlen?
2 siehe Lehr- und Übungsbücher "P 2000" in 52 Wochenlektionen "Werde Herr*in im Haus deiner Seele", Erster Teil: "HEILE DEIN FÜHLEN" und Zweiter Teil: "HEILE DEIN HANDELN"
3 siehe meine Einführungsschrift "Wage zu fühlen – vom Kopf ins Herz", Axiome Nrn. 89 + 90
4 siehe Lehr- und Übungsbücher "P 2000" in 52 Wochenlektionen "Werde Herr*in im Haus deiner Seele", Erster Teil: "HEILE DEIN FÜHLEN" und Zweiter Teil: "HEILE DEIN HANDELN"
5 siehe meine Einführungsschrift "Wage zu fühlen – vom Kopf ins Herz", Axiom Nr. 23
42. "Direktheit der Existenz" - ich kann andere nur fühlen, wenn ich mich selbst fühlen kann…
1.
Verehrte Teilnehmerin, verehrter Teilnehmer, "Direktheit der Existenz – ich kann andere nur fühlen, wenn ich mich selbst fühlen kann": dieser Titel deines neuen Schulungsabschnitts 'hört' oder 'fühlt' sich sicher zunächst eingängig und nachvollziehbar an. Aber was bedeutet Direktheit der Existenz? Existieren wir etwa bloß 'indirekt', im Gegensatz zu 'Tieren und Pflanzen'?
Kein Geringerer als Karl Marx hat dem Begriff der Entfremdung eine besondere Bedeutung gegeben: Entfremdung des Produzenten von seinem Produkt – das heißt, womit immer wir unser Geld verdienen, was wir dazu produzieren an Dienstleistung, wir müssen trotzdem, um die Dinge unseres Bedarfs zu bekommen, über tausend Vermittlungsschritte agieren.
Der erste Vermittlungsschritt ist Geld: selbst wenn wir möglichst viel selbst produzieren, möglichst 'autark' sind, wie viele heute anstreben, befinden wir uns doch normalerweise auf einem Markt, wo wir Dinge verkaufen müssen, zum Beispiel unsere Arbeitskraft, um an Geld heranzukommen, um das kaufen zu können, was wir nicht selbst herzustellen vermögen.
Selbst wenn wir reiche Erben sind, im Lotto gewonnen haben oder Sozialhilfeempfänger, die nicht 'arbeiten gehen müssen', brauchen wir bestimmte Fähigkeiten, um an das heranzukommen, was man will: zum Beispiel unser Geld zu verwalten, ein Konto zu führen, eventuell lesen, schreiben und rechnen können, um unterschreiben zu können, eine Bankkarte benutzen können, um an unser Geld heranzukommen, in ein Geschäft gehen, etwas zu erwerben –
das moderne Leben ist so viel komplexer, vermittelter, indirekter und 'entfremdeter' geworden als das Leben von 'Naturvölkern' oder 'geistig Behinderten' (Mülltrennung und sonstige ökologische Berücksichtigungen kommien neuerdings auch noch hinzu).
Haben wir es nun leichter oder schwerer als die Menschen 'früher' oder als 'Naturvölker'?
Wie immer du diese Frage beantworten willst: Es steht fest, dass das beschriebene Phänomen der Grund ist, warum die Grundspannung und Grundspaltung