Echos aus dem Universum - Rudolf Karrer - E-Book

Echos aus dem Universum E-Book

Rudolf Karrer

4,9

Beschreibung

Der Autor, Rudolf Karrer, wurde 1958 im Süden Deutschlands geboren und lebt seit nunmehr 30 Jahren in der wunderschönen Kolonialstadt Queretaro in seiner Wahlheimat Mexiko. Als gelernter Wirtschaftsingenieur arbeitete er während seines gesamten Berufslebens in der Automobilzuliefer­industrie, in der er auch heute noch tätig ist. Das Buch Echos aus dem Universum ist sein erstes Werk,das er geschrieben und veröffentlicht hat und es setzt sich mit der grundlegenden Frage auseinander, ob Wissenschaft und Gott gleichzeitig exisitieren können. Nachdem durch wissenschaftliche Erkenntnisse die Existenz Gottes, oder des Schöpfers des Universums, nachgewiesen wird, beschäftigt sich das Buch weiterhin mit den universellen Gesetzen des Universums und mit der Seele nach ihrem Tod. Weitere Erkenntnisse wie „Es gibt keine absolute Zeit und deshalb weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft“ und die entsprechenden wissenschaftlichen Beweise dafür, sowie die Darstellung einer vierten und fünften Dimension im Universum, verleihen dem Buch eine gewisse Spannung und erlauben dem Leser darüber hinaus, eine völlig neue Perspektive über unser irdisches Dasein und die Zeit danach im Jenseits zu erfahren.

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Seitenzahl: 145

Veröffentlichungsjahr: 2016

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„Für Leticia, das grösste Glück meines Lebens.“

„Für Stefan, Lorena und Verena, die schönsten Geschenke unseres Lebens.“

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Autors

Einleitung

Mein Werdegang

Der Auftrag

Das Institut

Wissenschaft und Gott

Physik

7.1 Relativitätstheorie

7.2 Äquivalenz

7.3 Quantenphysik

Mathematik

8.1 Urknall und Universum

8.2 Der Supercomputer

Philosophie

9.1 Ursache und Wirkung

9.2 Die Seele

Theologie

10.1 Die Geschichte der Weltreligionen

10.2 Leben nach dem Tod

Bewusstsein, Zeit und Raum

Der Herrscher des Universums

Die Gesetze des Universums

Gespräche und Diskussionen

Ergebnisse und Antworten

15.1 Wissenschaft und Gott

15.2 Die Schöpfung des Universums

15.3 Die Geschichte des Universums

15.4 Die Größe des Universums

15.5 Die Gesetze des Universums

15.6 Die Gesetze der Menschheit

15.7 Die Manipulation der Menschheit

15.8 Die Relativitätstheorie

15.9 Äquivalenz

15.10 Quantentheorie

15.11 Quantenverschränkung

15.12 Der Supercomputer

15.13 Die Naturwissenschaften und ihre Grenzen

15.14 Religionen

15.15 Kultur

15.16 Das Ego

15.17 Das Bewusstsein

15.18 Die Maslowsche Pyramide

15.19 Gott und die Nächstenliebe

15.20 Glauben und Wissen

15.21 Spiritualität

15.22 Religionen und Naturwissenschaften

15.23 Ursache und Wirkung

15.24 Zeit und Raum

15.25 Quantenphysik und Realität

15.26 Parallelwelten

15.27 Das fünfdimensionale Universum und das Bewusstsein

15.28 Die Seele nach dem Tod

15.29 Die Seele und ihr Karma

15.30 Was passiert nach dem Tod?

15.31 Der Mensch und das Universum

15.32 Leben und Kommunikation im Universum

1. Vorwort des Autors

„Jedem Ereignis, also jeder Wirkung, eilt eine Ursache voraus.“

Ob dieses Buch jemals veröffentlicht wird, weiß ich heute beim besten Willen nicht. Sollte es aber einmal an die Öffentlichkeit gelangen, was mein großes und innerlichstes Anliegen wäre, und dann auch noch Akzeptanz bei den Menschen finden, dann möchte ich zumindest versuchen zu erklären, wie es entstanden ist.

Der folgende Absatz stammt aus einem der späteren Kapitel dieses Buchs:

„Jedem Ergebnis, also jeder Wirkung, eilt eine Ursache voraus. Zuerst vielleicht nur ein einzelner Gedanke, der die Wirkung ins Rollen bringt und dadurch neue Umstände entstehen lässt, die wiederum Ursache für weitere Auswirkungen sind, etc., bis sich am Ende das angestrebte Ergebnis einstellt.“

Vor ca. sieben Jahren entstand so in meinen Gedanken der Titel dieses Buchs:

„Echos aus dem Universum“.

Dieser Gedanke war die Ursache für die weiteren Beweggründe, also die Auswirkungen, um dieses Buch zu schreiben:

„Ein Buch für Menschen, die nach dem Sinn des Lebens suchen.“

Die daraus entstandene nächste Ursache war es, die Themen dieses Buches, also die erneute Wirkung, zu finden. Durch meine intensive Ausrichtung des Bewusstseins auf diese Aufgabe fand ich immer wieder neue Bücher und Artikel zu den entsprechenden Themen, bis ich der Meinung war, dass ich genügend Informationen für den gewünschten Inhalt des Buchs vorliegen hatte:

„Können Wissenschaft und Gott gemeinsam existieren?“

Danach galt es, die Ergebnisse der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, sprich der Physik, der Mathematik, der Philosophie und der Theologie, so zu interpretieren, dass sie sich ergänzten und dem Buch den gewünschten Sinn verliehen.

Zum Schluss ging es darum, den Inhalt des Buchs zu strukturieren, und danach konnte es losgehen.

Wie bei allen Erfahrungen im Leben tauchten natürlich immer wieder Probleme beim Schreiben des Buchs auf, zumal sich bestimmte Themen nicht ergänzten oder einfach keinen Sinn ergaben. Dann musste wieder eine entsprechende Ursache geschaffen werden, um das gewünschte Ergebnis zu finden und in das Buch einfließen zu lassen. Diese Schleife musste ich mehrere Male durchgehen, bis ich der Meinung war, dass alles so weit passte.

Ich kann deshalb heute mit Bestimmtheit sagen, dass ich lediglich der Auslöser, oder die Ursache, für die Idee des Buches war und der Inhalt wiederum als Wirkung dieser Ursache entstanden ist.

Die Wirkung war dabei das Universum, zumal ich meine Gedanken, also die Ursache, dorthin ausgerichtet habe und dadurch die entsprechenden Antworten für den Inhalt des Buches finden konnte.

Ich bin mir natürlich bewusst, dass die Thematik dieses Buches äußerst komplex ist, aber trotz anfänglicher Zweifel und Limitierungen habe ich mich schließlich getraut es zu schreiben.

2. Einleitung

(Echo Alpha)

„Dort, wo die Unwissenheit entfernt wird, hört das sogenannte Böse auf zu existieren.“

Das folgende Buch ist an all diejenigen gerichtet, die sich wirklich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen und wahrscheinlich keine Antwort darauf erhalten. Aber wie sollten sie auch, denn bis heute gibt es keine wissenschaftlich fundierte Erklärung, die diese Frage klar beantworten kann, und der Mensch neigt tendenziell dazu, nur das zu glauben, was er mit seinen fünf Sinnen erfassen kann.

Gerade im heutigen Zeitalter der Kommunikation werden wir mit derart vielen neuen Informationen bombardiert und manipuliert, dass wir gar keine Möglichkeit mehr haben, diese zu verarbeiten, geschweige denn die richtigen Antworten auf tiefgründigere Fragen zu finden.

Dieses Buch versucht in allgemeinverständlicher Art zu zeigen, dass Wissenschaft und Gott, als übergeordnete Kraft, sehr wohl gemeinsam existieren können, dass es dafür aber einer neuen Denkweise bedarf, um diesen Sachverhalt zu verstehen und zu akzeptieren.

Für mich ist es wirklich unvorstellbar, dass nach unserem Leben auf dieser Erde einfach eine unendliche Dunkelheit folgen soll, zumal wir dann ja keine Rücksicht mehr auf unsere Mitmenschen und Umwelt nehmen müssten und der Triumph des Stärkeren über den Schwächeren, wie in der Tierwelt, sich als die richtige Lebensphilosophie bestätigen würde. Wenn dies so wäre, dann könnte man sich ohne irgendwelche Skrupel dem Erreichen menschlicher Macht und materiellen Wohlstands hingeben, so wie dies heute in weiten Teilen unserer Welt bereits geschieht.

3. Mein Werdegang

(Echo Alpha)

„Information ist nicht Wissen; die einzige Quelle des Wissens ist Erfahrung.“

Albert Einstein

Ich bin ein Professor und Doktor der Physik und mein Name ist Paul Werner. Ich bin 54 Jahre alt und habe einen Großteil meines Lebens der Physik gewidmet. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter, die bereits ihre Studien abgeschlossen haben und ins Berufsleben eingestiegen sind. Meine Frau ist Künstlerin und hat ein eigenes Studio, in dem sie junge, aufstrebende Künstler mit Potential ausbildet und fördert.

Mein Vater war ebenfalls ein Doktor der Physik und war sein ganzes Leben der Forschung dieser Wissenschaft verbunden. Meine beiden Brüder haben komplett andere Richtungen eingeschlagen, sind aber beide recht erfolgreich in ihrem Leben. Unsere Mutter ist Hausfrau und stellte die Familie immer in den Vordergrund, wobei wir immer wussten, dass sie diesen sechsten Sinn hat, der für die Findung von Lösungen ausschlaggebend ist. Auch heute noch ziehen wir sie alle gern zu Rate, wenn wir wichtige Entscheidungen im Leben treffen müssen, und ihr Urteil ist dabei meist sehr hilfreich.

Wir Söhne sind alle recht streng erzogen worden, was aber unserer heutigen innigen Beziehung zueinander keinen Abbruch getan hat. Die Regeln waren unmissverständlich und hatten als oberstes Gebot, die Familie zu ehren und rücksichtsvoll und tolerant mit anderen Mitmenschen umzugehen. Ein weiteres Gebot war, in fairem Wettbewerb durchs Leben zu gehen und sich dabei auf die eigenen Stärken zu besinnen. Andere Mitmenschen übers Ohr zu hauen oder sich aus einer Position heraus wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen, war absolut verpönt. Ich glaube heute sagen zu können, dass diese Erziehung bei uns allen sehr tief verankert ist und wir alle nach diesen Vorsätzen leben und damit glücklich sind.

Schon seit jungen Jahren stand für mich fest, dass ich Physik studieren würde. Es war für mich von klein auf schon immer faszinierend, mich mit den Gesetzen der Natur auseinanderzusetzen. Beispiele sind, warum wir auf der Erde stehen bleiben, wenn sich diese doch mit großer Geschwindigkeit einmal in vierundzwanzig Stunden um ihre eigene Achse dreht; warum ein Körper immer wieder auf den Boden fällt, wenn wir ihn in die Luft werfen; wieso ein Flugzeug fliegen kann, wenn es doch so schwer ist, und wie ein Schiff aus Stahl nicht untergeht, wenn Stahl doch viel schwerer als Wasser ist.

In der Schule hatte ich deswegen auch keinerlei Probleme mit den Naturwissenschaften, d. h. Physik, Chemie und auch der Mathematik, wenn wir sie dazuzählen. Probleme hatte ich mehr mit Sprachen und anderen Fächern und so musste ich dort wesentlich mehr Aufwand betreiben, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen.

Mit achtzehn Jahren machte ich dann mein Abitur und nahm danach mein Studium der Physik auf. Ich studierte Theoretische Physik und wechselte nach meinem Abschluss an das Institut einer ausländischen Universität, um meinen Doktor zu machen. Das Thema meiner Doktorarbeit hatte mit Raum und Zeit zu tun. Nach Erhalt meines Doktortitels bekam ich ein sehr gutes Angebot von einer staatlichen Forschungseinrichtung in meinem Geburtsland und man stellte mir dort Mittel und Zeit zur Verfügung, um mit meiner Arbeit fortzufahren.

Nach einigen Jahren, nun bereits verheiratet und mit unseren beiden Kindern, zog es mich wieder an die Universität zurück, an der ich meine Doktorarbeit absolviert hatte, und dort wollte ich einfach weiter forschen und Unterricht in Physik erteilen.

An der Universität lernte ich dann auch Professoren aus anderen Wissenschaftsbereichen kennen und es entwickelten sich daraus sehr gute Freundschaften. Wir trafen uns oft mit unseren Familien abwechselnd bei einem von uns zu Hause und aus vielen gemeinsamen Gesprächen und endlosen Diskussionen entwickelten sich gegenseitige große Interessen für die Themen der anderen. Einer unserer Freunde, ein bekannter Professor der Mathematik, erzählte uns von seinen vielen Forschungsarbeiten über das Universum, während ein anderer, ein Professor der Philosophie, uns über Fragen zum Sinn des Lebens informierte. Der vierte im Bunde, ein Professor der Theologie, schilderte sehr oft seine Arbeiten über das Leben nach dem Tode und nach und nach entstand in uns die Erkenntnis, dass es doch viele Berührungspunkte unter unseren verschiedenen Wissenschaften gab.

In den Folgejahren suchten wir dann regelmäßig nach Schnittstellen zwischen unseren Forschungsarbeiten und beeinflussten uns dadurch gegenseitig für weitere Projekte. Dieser Wissensaustausch untereinander war für uns alle sehr prägend, denn er erlaubte uns, über den Tellerrand unserer eigenen Disziplinen hinauszuschauen und viele neue Themen zu erlernen.

Nach einigen gemeinsamen Jahren an der Universität veröffentlichten wir dann unsere erste gemeinsame Forschungsarbeit in einem bekannten, wissenschaftlichen Magazin und beschlossen danach, diese gemeinsame Arbeit fortzuführen.

4. Der Auftrag

„Wenn der Schüler bereit ist, dann erscheint der Meister.“

Chinesisches Sprichwort

Die Besucher empfingen uns am vereinbarten Ort um 10:00 Uhr morgens. Nach einer herzlichen Begrüßung setzten wir uns alle an einen großen Sitzungstisch, der in der Mitte mit Getränken und kleinen Happen ausgelegt war. Das Sitzungszimmer war von unseren Besuchern, speziell für dieses Treffen, angemietet worden und sowohl am schwarzen Brett im Hoteleingang als auch an der Hinweistafel am Eingang des Sitzungszimmers war kein Wort über Teilnehmer oder Themen dieses Treffens zu finden.

Unsere Besucher waren zu fünft, eine Frau und vier Männer, und ihnen gegenüber saßen wir zu viert, d. h. meine drei Kollegen und ich. Wie zuvor ausdrücklich von unseren Besuchern gewünscht, wurden weder Namen noch Herkunft der Anwesenden diskutiert, obwohl, aus verständlichen Gründen, zumindest meine Person bereits identifiziert war.

Der älteste der vier Männer, anscheinend der Ranghöchste, ergriff daraufhin das Wort:

„Meine lieben Anwesenden, zuerst einmal recht herzlichen Dank dafür, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind und dieses Treffen dadurch möglich gemacht haben. Es tut mir ehrlich sehr leid, dass wir das Anonymat aufrechterhalten müssen, aber dies ist eine Bedingung unserer Organisation. Wir sind jedoch die Einzigen dort, die Ihre Identität kennen, und dies soll auch in Zukunft so bleiben. Im Laufe dieses Gesprächs werden wir nochmals auf diesen Sachverhalt zurückkommen.

Wir sind Mitglieder einer anonymen Organisation, die sich mit den weltlichen Problemen der Gegenwart und Zukunft beschäftigt und Lösungen zum Wohle der Menschheit sucht.

Wir alle kennen die Problematik des heutigen Umfelds, wie Hunger, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Krieg und ungerechte Verteilung des Reichtums, um nur einige zu nennen. Wir können heute mit Bestimmtheit sagen, dass Karl Marx, was den Kommunismus angeht, unrecht hatte, zumal man diese Wirtschaftsform als gescheitert ansehen muss, er aber sicherlich mit seiner Aussage, was den Kapitalismus angeht, richtig lag, weil er behauptete, dass dieser nicht funktionieren würde, und wir heute ganz klar sehen, dass auch der Kapitalismus, in der heutigen Form, keine dauerhafte Lösung für die Zukunft der Menschheit bieten kann.

Nachdem das zwanzigste Jahrhundert eindeutig vom Materialismus bestimmt war, haben doch viele insgeheim darauf gehofft, dass das einundzwanzigste Jahrhundert wieder mehr spiritueller Natur sein würde. Wir sind auch der Meinung, dass der Mensch heute wieder vermehrt diesen spirituellen Weg sucht, aber dass die verschiedenen Religionen, durch die wissenschaftlichen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, ihren Einfluss immer mehr verloren haben und die Menschen die Spiritualität in verschiedenster anderer Form suchen.

Das Hauptproblem ist unserer Ansicht nach aber, dass die verschiedenen Kulturen und Religionen sich nicht gegenseitig tolerieren und dies immer wieder zu Kriegen und Demütigungen führt. Der dadurch aufgestaute Hass nimmt immer gravierendere Ausmaße an und letztendlich bestimmt der wirtschaftlich und militärisch Stärkere über den Schwächeren.

Wir haben von den Ergebnissen ihrer Forschungen erfahren und würden Ihre interdisziplinäre Gruppe gerne mit einem Projekt beauftragen, das der Menschheit begründete Antworten auf deren wichtigste Fragen geben kann.

Wir möchten aber auch gleichzeitig klarstellen, dass wir nur positive Kritik von ihrer Gruppe erwarten, d. h., wir wollen nicht, dass heutige Kulturen und Religionen in ein schlechtes Licht gestellt werden, so nach dem Motto vom Balken im eigenen Auge und dem Splitter im Auge des anderen.

Wir bieten Ihnen an, ein eigenes anonymes Institut zu eröffnen und Ihre Forschungen in Ihrem Sinne und zum Wohle der gesamten Menschheit voranzutreiben und uns die entsprechenden Ergebnisse zu unterbreiten.

Das Ganze sollte allgemein verständlich sein, auch wenn Sie alle hochrangige Wissenschaftler sind, die es gewohnt sind, für die Allgemeinheit oft unverständlich zu argumentieren.

Für die Kosten des Instituts, Ihre Honorare und alle erforderlichen Ausgaben kommen selbstverständlich wir auf, aber das Ergebnis Ihrer Forschung sowie die spätere Verbreitung Ihrer Informationen an die Öffentlichkeit unterliegt voll und ganz unserer Organisation.

Sie können dieses Projekt nennen, wie es Ihnen recht ist, aber wir würden Sie bitten, neue Projektnamen für sich anzunehmen, damit das Anonymat bei der geplanten Veröffentlichung vorerst gewahrt bleibt.

Sollten Ihre Forschungsergebnisse irgendwann eine breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit finden und irgendwelche Forscherpreise für diese Arbeit vergeben werden, dann wird selbstverständlich das Anonymat aufgehoben und Sie alle werden als Urheber dieser Arbeit veröffentlicht.

Lassen Sie sich unser Angebot bitte gründlich durch den Kopf gehen, bevor Sie sich entscheiden, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass Sie sich bald mit einer Zusage an uns wenden werden.

Hier ist eine Karte mit einer direkten Telefondurchwahl, unter der Sie mich jederzeit erreichen können.“

Damit war die Sitzung beendet, die Verabschiedung nahm nur einige Sekunden in Anspruch und unsere Besucher verließen daraufhin das Sitzungszimmer.

5. Das Institut

(Echo Alpha, Echo Math, Echo Phil, Echo Theo)

„Phantasie ist wichtiger als Wissen, da Wissen begrenzt ist.“

Albert Einstein

Bei ähnlichen Forschungsinteressen schließen sich Professoren, über die Fakultätsgrenzen hinweg, zu einem Institut zusammen, zumal es leichter ist, Personal und Sachmittel für Forschungsziele einzufordern und zu verwalten.

In unserem Falle waren die folgenden vier Fakultäten, Physik, Mathematik, Philosophie und Theologie, am Institut vertreten und man nennt diese Art der Zusammenarbeit interdisziplinär, zumal verschiedene Fachbereiche für ein gemeinsames Forschungsziel arbeiten.

Nachdem wir unserem Auftraggeber bestätigt hatten, dass wir das Projekt annehmen würden, begannen wir sofort damit, ein geeignetes Gebäude für unser Institut zu suchen und es mit der benötigten Infrastruktur auszustatten, d. h. mit Büros, einem Sitzungszimmer, einer kleinen Cafeteria und einem Computerraum, der mit den letzten technologischen Apparaten ausgerüstet war.

Das Wichtigste war jedoch der genehmigte Zugriff auf die Datenbanken von Forschungsinstituten und Universitäten weltweit, um die neuesten Informationen in allen Bereichen abrufen oder mit unseren eigenen Ergebnissen vergleichen zu können. Dies wurde durch die Unterstützung unseres Auftraggebers möglich, der anscheinend weltweit über die besten Kontakte verfügte.

Nachdem dies alles so weit erledigt war, setzten wir uns zunächst zusammen, um die weitere Vorgehensweise zu definieren.

Als Erstes wollten wir einen geeigneten Namen für unser Forschungsprojekt finden und nach einigen Diskussionen kamen wir dann zu dem folgenden, einstimmigen Beschluss:

„Echos aus dem Universum“.

Unter diesem Projektnamen wollten wir unsere Ergebnisse zusammenfassen und unseren Auftraggebern präsentieren.

Der nächste Punkt war, die Namen der Projektmitglieder festzulegen, zumal wir nicht mit unseren richtigen Namen agieren sollten. Auch hier kamen wir nach einigen Diskussionen zu folgendem Beschluss:

„Echo Alpha“ für den Bereich Physik.

„Echo Math“ für den Bereich Mathematik.

„Echo Phil“ für den Bereich Philosophie.

„Echo Theo“ für den Bereich Theologie.

Wichtig war uns dabei, dass je ein Wort aus dem Projektnamen und ein Alias aus dem Wissenschaftsbereich des Einzelnen verwendet wurde. Bei meinem Namen wurde die Bezeichnung Alpha verwendet, zumal dies der erste Buchstabe des griechischen Alphabets ist und normalerweise für den Anfang eines neuen Ereignisses steht, und weiterhin soll Alpha hier auch die Rolle als Projektführer zum Ausdruck bringen.

Der dritte Punkt sollte dann die einzelnen Themen der verschiedenen Forschungsbereiche definieren. Da wir als interdisziplinäre Gruppe arbeiten, müssen wir diese zielgerichtet festlegen, damit sie sich ergänzen und zu einem gemeinsamen Ziel führen. Auch hier kamen wir nach mehreren Diskussionen zu folgender Entscheidung:

Themen der Physik – Echo Alpha

1. Relativitätstheorie

2. Äquivalenz

3. Quantentheorie

Themen der Mathematik – Echo Math

1. Urknall und Universum

2. Der Supercomputer

Themen der Philosophie – Echo Phil

1. Ursache und Wirkung

2. Die Seele

Themen der Theologie – Echo Theo

1. Geschichte der Weltreligionen

2. Leben nach dem Tod

Nachdem auch dieser Punkt definiert war, konnten wir mit der eigentlichen Arbeit beginnen, wobei nochmal eindringlich darauf hingewiesen wurde, die entsprechenden Themen in allgemeinverständlicher Art niederzuschreiben.