Effektive Unkrautbekämpfung - Daniel Grund - E-Book

Effektive Unkrautbekämpfung E-Book

Daniel Grund

4,9

Beschreibung

Wer ärgert sich nicht das liebe lange Jahr mit dem Unkraut herum? Stellen Sie sich vor, Ihr Garten ist in zwei Stunden unkrautfrei. Danach haben Sie in der Hochsaison für mindestens 2 Wochen Ruhe. Ihr Garten macht immer einen gepflegten Eindruck. Ein Traum, nicht wahr? Aus jeder Ritze des Gartens sprießen die unerwünschten Kräuter. Mühselig ist das Bücken nach den einzelnen Pflanzen. Kaum hat der Gärtner das eine Unkraut ausgerissen, wächst bereits neues Ungemach heran. Der Krieg gegen die Natur will kein Ende nehmen. Wen wundert es, wenn der Mensch nach mühelosen Wegen forscht, die Plage loszuwerden. Der Gärtner möchte dem Unkraut mit geringstem Aufwand Einhalt gebieten. Doch ganz so einfach ist das nicht. Wer jedoch die Natur versteht, findet bessere Wege. Er nutzt die natürlichen Zusammenhänge zum eigenen Vorteil aus. Die Flora zu überlisten ist gar nicht so schwer. Hört der Mensch Mutter Natur zu, lernt er Nützliches über den Erdboden. Gottgegebene Pflanzenfeinde kann man gezielt gegen das Unkraut einsetzen, ohne gleich mit der Brechstange anrücken zu müssen. Mit meinem Büchlein möchte ich den zahlreichen geschundenen Gärtnerseelen helfen, das Unkraut spielend leicht in den Griff zu bekommen. Viele Stunden Gartenarbeit lassen sich durch kluges Verhalten im Jahr einsparen. Bestehende Gesetze und Kleingartensatzungen wollen ebenfalls berücksichtigt werden. Diesen Spagat möchte ich mit meiner effektiven Unkrautbekämpfung lösen. Falls es Sie beruhigt, ich schaffe einen Unkrautdurchgang im Garten in ungefähr zwei Stunden. Das bedeutet, innerhalb von zwei Stunden ist mein 400-Quadratmeter-Garten unkrautfrei. Wie schafft man das? Genau darum geht es in diesem Buch.

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Haftungsausschluss

Die vorliegende Publikation wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Der Autor kann jedoch keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Aussagen und Erfahrungen übernehmen. Dieses eBook ersetzt keine fachkundige Beratung im Umgang mit biologischen und chemischen Bekämpfungsmitteln. Die publizierten Ratschläge sollen Ihnen helfen, Ihren eigenen Weg im Umgang mit Unkraut und Schädlingen zu entwickeln. Beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorgaben.

Ich verspreche keinen Erfolg. Ich bin nicht für negative Folgen verantwortlich, die sich aus Ihren Handlungen ergeben könnten. Sie verantworten Ihr Handeln zu jedem Zeitpunkt selbst. Konsultieren Sie bitte entsprechende Fachleute.

Sofern Sie aus fremden Quellen stammen, habe ich alle Quellenangaben nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Übereinstimmende Gedanken mit anderen Autoren kann ich jedoch nicht ausschließen.

Inhaltsverzeichnis

Die Unkrautplage - eine Einführung

Die Weisheit meiner Großmutter

Monokulturen und Ihr Fluch

Warum bekämpft man Unkraut?

Ein Blick in die Bibel zur Herkunft des Unkrautproblems

Die richtige Gartengestaltung als Schlüssel

6.1 Der Gartenerwerb

6.2 Hecken als natürliche Schutzbarrieren

6.3 Kleingartenanlagen, Pachtgärten und Eigentumsgärten am Haus

Unkrautbekämpfung mit natürlichen Gestaltungsmitteln

7.1 Hochbeete

7.2 Gießränder um Bäume und Sträucher

7.3 Arbeiten mit Rindenmulch

7.4 Wiesen - arbeiten mit natürlichem Bewuchs

7.5 Unkrautfreie Wege und Terrassen

7.6 Sinnvolle Begrenzungen der Anbaufläche

Wiesen statt Rasen

8.1 Rasenaussaat

8.2 Die richtige Wiesenpflege

Feuer, die Anti-Unkraut- Geheimwaffe seit uralten Zeiten

Pflanzungen richtig anlegen

Unkrautvliese, Folien und Kunststoffbarrieren

Unkrautvernichtungsmittel

12.1 Chemische Kampfstoffe

12.2 Natürliche Mittel - Essig, Salz und Feuer

12.3 Fungizide sind Pilzvernichter

Gerätschaften zum Ausbringen von chemischen Stoffen

Geräte zur Unkrautbeseitigung

14.1 Der Spaten

14.2 Unkrautstecher

14.3 Eimer und Gefäße

14.4 Hacken und Krallen

Grenzerfahrungen

Literaturverzeichnis

Über den Autor

1. Die Unkrautplage - eine Einführung

Wer ärgert sich nicht das liebe lange Jahr mit dem Unkraut herum? Überall aus jeder Ritze des Gartens sprießen die unerwünschten Kräuter. Mühselig ist das Bücken nach den einzelnen Pflanzen. Kaum hat der Gärtner das eine Unkraut ausgerissen, wächst bereits neues Ungemach heran. Der Krieg gegen die Natur will kein Ende nehmen. Wen wundert es, wenn der Mensch nach mühelosen Wegen forscht, die Plage loszuwerden.

Der Gärtner möchte dem Unkrautwachstum mit geringstem Aufwand Einhalt gebieten. Doch ganz so einfach ist das nicht. Wer jedoch die Natur versteht, findet bessere Wege. Er nutzt die natürlichen Zusammenhänge zum eigenen Vorteil aus. Die Flora zu überlisten ist gar nicht so schwer. Hört der Mensch Mutter Natur zu, lernt er Nützliches über den Erdboden.

Gottgegebene Pflanzenfeinde kann man gezielt gegen das Unkraut einsetzen, ohne gleich mit der Brechstange anrücken zu müssen.

Mit meinem Büchlein möchte ich den zahlreichen geschundenen Gärtnerseelen helfen, das Unkraut spielend leicht in den Griff zu bekommen. Viele Stunden Gartenarbeit lassen sich durch kluges Verhalten im Jahr einsparen. Bestehende Gesetze und Kleingartensatzungen wollen ebenfalls berücksichtigt werden. Den Spagat möchte ich mit meiner Art der effektiven Unkrautbekämpfung lösen. Falls es Sie beruhigt, ich schaffe einen Unkrautdurchgang im Garten in ungefähr zwei Stunden. Das heißt: Innerhalb von zwei Stunden ist mein 400-Quadratmeter-Garten unkrautfrei. Wie schafft man das? Genau darum geht es in diesem Büchlein.

2. Die Weisheit meiner Großmutter

Meine Großmutter arbeitete lebenslang in der Landwirtschaft. Sie hatte über 70 Jahre Berufserfahrung, wie man heute sagt. Unsere Ahnen lebten seit vielen Generationen auf demselben Boden des Thüringer Waldes. Großmutter verbrachte ihr ganzes Leben im gleichen Haus. Das Gebäude steht seit Jahrhunderten.

Mein Vater und ich wurden auf dem gleichen Thüringer Boden geboren. Ich wuchs dort leider nur ein paar Jahre lang auf. Ich besuchte die 2. Klasse, als wir in die Stadt Suhl umzogen. Ich kann heute sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt entwurzelt wurde. Nach der Wende verschlug es viele meiner Klassenkameraden nach Westdeutschland. Ich landete am Ende in Frankfurt am Main.

Die Ertragskraft der Thüringer Böden lässt zu wünschen übrig. Mit viel Mühe wurden die Lebensmittel den Böden abgerungen. Ich höre Oma Hildegard noch oft in meinen Gedanken, wenn sie über die schwere Feldarbeit von damals jammerte. Sie schufteten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Sie besaßen Wiesen, Äcker und Vieh.

Als Kind verbrachte ich die Ferien liebend gerne in Breitenbach. Die Zeit gehört zu den schönsten Erinnerungen meines Kinderlebens. Obwohl sie mir eigentlich nichts Großartiges anbieten konnten, verbrachte ich die wundervollsten Wochen in der Natur des Thüringer Waldes. Die Großeltern boten kein Spaßprogramm an, dass man heute kennt. Ausflüge gab es stattdessen in die Wälder, auf die Äcker und zu Verwandten im Oberdorf1. Die Fahrten auf dem Traktor gehören zu den wunderbarsten Erinnerungen an meine Kindheit. Keine Autofahrt konnte mich jemals so beeindrucken, wie diese Fahrten auf einem alten Traktor.

Der Grund, warum ich heute leidenschaftlicher Kleingärtner bin, liegt in dieser Art zu Leben begründet.

Die Gottesfurcht und ein Leben mit der Natur prägen mich bis heute. Meine Großeltern lehrten mich Beten. Sie brachten mir die Bibel nahe. Ebenso den Zusammenhang zwischen Arbeit, Segen und Ernte. Es ist die wundervolle Beziehung zwischen dem Gedeihen der Pflanzen und Tiere und dem unerschütterlichen Glauben an Gott. Das prägt mich bis heute. Ich bete genauso für die Früchte des Gartens. Der Segen Gottes ist überlebenswichtig.

Ich wohne derzeit in der Metropole Frankfurt am Main. Es gibt manche Tage, an denen ich mich nach dem dörflichen Leben meiner Kindheit sehne. Die Wälder und Flure, sowie den Glauben an Gott den Allmächtigen vergesse ich nicht. Diesen Segen will ich meinen Kindern und Enkeln mit auf den Lebensweg geben. Das ist unsere Kultur. Das ist unsere Bodenhaftung. Meine Ahnen bearbeiteten diesen Boden seit Jahrhunderten. Sie überlebten Hungersnöte, Seuchen, Diktaturen, Weltkriege, kurz alle Übel dieser Welt. Sie blieben unerschütterlich, ja felsenfest in Ihrem Glauben an den Heiland. Sie vertrauten auf den Bodenertrag des nächsten Jahres. Aus diesem Thüringer Wald, stamme ich ab.

Meine Großmutter sagte einmal: »So viele Schädlinge und so Zeug2 hat es früher nicht gegeben.« Ich fragte sie daraufhin, woran das denn ihrer Meinung nach liegt? Sie antwortete: »An den Monokulturen und der Globalisierung.« Tatsache ist, dass der globale Handel in unsere Regionen Tier- und Pflanzenarten eingeschleppt hat. In Containern reiste der Tod mit. Der Marienkäfer wird durch den asiatischen Höhlenkäfer verdrängt. Die Nilgänse verdrängen die Pommernenten. Beim Unkraut ist es genauso. Einer unserer Gartenkollegen nannte es: Springkraut. Das Zeug wächst zu jeder Jahreszeit. Es ist ein Asienimport. Die Schoten platzen auf und verstreuen Samen in großer Zahl. Gänseblümchen und Löwenzahn breiten sich auch massenhaft aus. Sie sind jedoch bei uns heimisch. Das Übelste sind die ungeheuren Monokulturen.

Sie bilden die Hauptursache für die durcheinandergekommene Natur.

1 Die Großeltern wohnten im Unterdorf. Die Entfernung zwischen Ober- und Unterdorf betrug nur 2 bis 3 km. Man legte die Strecke meist mit dem Fahrrad zurück. Doch mit dem Traktor war es am schönsten.

2 Gemeint ist das Unkraut.

3. Monokulturen und Ihr Fluch

Warum baut der Mensch in Monokultur an? Das liegt kurz gesagt an der leichteren maschinellen Flächenbearbeitung. Mähdrescher können auf diese Weise große Flächen kostengünstig abernten. Der Einsatz von Maschinen ist effizienter gegenüber der Handarbeit. Die Preise für Nahrungsmittel sanken im globalen Wettbewerb. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen immer kosteneffizienter wirtschaften. Das ist der Hauptgrund, warum Menschen Böden mit Maschinen bearbeiten. Monokulturflächen sind das Ergebnis.

Leidtragende des Unglücks sind Natur und Mensch gleichermaßen. Ausgelaugte Böden, massenhaft vorkommende Schädlinge, vergiftete Bienen, unterversorgte Menschen3, das sind die brutalen Folgen für die Umwelt. Nur mit Chemie lassen sich Monokulturen aufrechterhalten. Pestizide setzt man gegen die aufkommenden Schädlinge ein. Das große Bienensterben ist nur eine Folge dieses Wahnsinns. Die gesamte Existenz der Menschheit hängt schlussendlich am Leben der Honigbiene. Das vergessen die Profiteure leider allzu oft.

Die Natur reagiert darauf auf ihre Weise. Sie erschafft sogenannte Superweeds und Schädlingsplagen.

Superweeds ist der amerikanische Begriff für Riesenunkräuter. Sie entstanden durch den Einsatz von Monsantos Roundup4. Die Natur bildete resistente Pflanzen, die sich gegen das Gensoja wehrten. Kurz gesagt: Die Natur neigt immer dazu, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen. Wer das einmal verstanden hat, kann mit der Natur, statt gegen sie arbeiten. Das ist auch das Geheimnis der Perma- und Mischkultur. Mit wenig Arbeitsaufwand werden Pflanzensymbiosen geschaffen, die im Gleichgewicht nebeneinander existieren. Ich kann diesen wunderbaren Vorgang nicht erklären. Jeder Gärtner weis, wie schwierig es ist, eine Fläche unkrautfrei zu halten. Es siedeln sich immer wieder aufs Neue allerlei Kräuter neben unseren Kulturpflanzen an. Der Mensch plagt sich mit ihrer Vernichtung. Er müht sich ab, weil er nicht verstehen will, dass die Natur ein Gleichgewicht erzeugen möchte.

Würde der Mensch stattdessen für erwünschte Symbiosen sorgen, hätte er weniger Probleme. Der Mischkulturansatz löst genau das Dilemma auf. Die Permakultur ist die reinste Form der natürlichen Symbiosen. Tiere und Pflanzen werden gleichermaßen mit einbezogen. Die Permakultur wurde von Sepp Holzer entwickelt. Sie erlangte Weltruhm. Der Schlüssel liegt in der Wiederherstellung des Wasserhaushalts begründet. Holzer der Agrarrebell renaturierte zahlreiche Flächen in Entwicklungslandwüsten. Brutaler Raubbau hatte in einigen Gegenden die Natur sprichwörtlich verwüstet.

Holzer ist heute ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der Biotopschöpfung. Viele Länder empfangen ihn, wie einen Staatsgast. Sein Wissen über die Erschaffung der Seenlandschaften ist einmalig. Ich bewundere ihn dafür.

Man könnte behaupten, ich sei ein Sepp Holzer5 Fan.

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