Ein Spaziergang mit Buddha: Die zeitlosen buddhistischen Lehren im modernen Alltag anwenden für mehr Lebensglück, Gelassenheit & inneren Frieden - inkl. Praxisübungen & Ernährung im Buddhismus - Tashi Dawa - E-Book + Hörbuch

Ein Spaziergang mit Buddha: Die zeitlosen buddhistischen Lehren im modernen Alltag anwenden für mehr Lebensglück, Gelassenheit & inneren Frieden - inkl. Praxisübungen & Ernährung im Buddhismus E-Book und Hörbuch

Tashi Dawa

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Beschreibung

Die buddhistischen Lehren im Alltag: Gelassenheit, Wohlbefinden und innere Balance dank praxistauglichem Buddhismus für jedermann Unerschütterliche Gelassenheit in jeder Situation und eine innere Balance, die jedem Sturm trotzt: So stellt man sich Buddhisten vor und so mancher wünscht sich, er hätte diese Fähigkeit selbst. Gute Nachricht: Das geht! Denn die Prinzipien des Buddhismus sind absolut alltagstauglich und dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie ihr Leben ganz einfach danach ausrichten können. Buddha-Statuen mit dickem Bauch, Mönche in leuchtend orangen Roben und jede Menge Meditation: Das ist das westliche Bild des Buddhismus, doch dahinter steckt eine ganze Menge mehr und das kann auch in Ihrem Alltag für beeindruckende Veränderungen sorgen. Denn die buddhistischen Prinzipien rund um Ethik, gute Lebensführung, Sinnsuche, Leben in der Gegenwart, Gesundheit und vieles mehr sind auch im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts aktuell wie nie und bieten jedem Interessierten die Möglichkeit, sein eigenes Leben nach seinen wahren Bedürfnissen auszurichten. Ist das nicht eine Religion? Grundsätzlich ja, allerdings orientiert sich die Lehre nur an der individuellen Entwicklung jedes Menschen und kommt ohne Gott, Taufe oder strenge Regeln aus. Deshalb entdecken Sie in diesem Buch, wie Sie die Grundlagen des Buddhismus ganz einfach in Ihren Alltag integrieren können und so zu tiefer Gelassenheit, innerer Ruhe und Entschleunigung in Ihrem Leben gelangen. Grundkurs Buddhismus: Erfahren Sie leicht verständlich, kompakt und strukturiert das Wichtigste über die uralte Lehre und werden Sie in kürzester Zeit zum Buddha-Experten. Buddhismus im Alltag: Mit praktischen Übungen und Anleitungen zu Themen wie "Zwischenmenschliches", "Umgang mit mir selbst", "Gewaltlosigkeit" oder "Leben & Arbeiten" setzen Sie buddhistische Weisheit konkret im Alltag um. Meditation leicht gemacht: Erlernen Sie die Schlüsselkompetenz des Meditierens auch als Anfänger mühelos und vertiefen Sie sich in Achtsamkeit, Atemmeditationen und vieles mehr. Fokus auf den Körper: Sorgen Sie mit typgerechter Ayurveda-Ernährung und ausgesuchten Yoga-Asanas entspannt und genussvoll auch für die körperliche Seite Ihres Wohlbefindens. Dieses Buch hilft Ihnen, in der schnelllebigen Moderne Ihren ganz eigenen Takt zu halten und ein Leben zu führen, in dem Sie sich jeden Tag aufs Neue selbst verwirklichen. Ob Sie auf der Suche nach tieferem Sinn in Ihrem Leben sind, bereits Meditation und Yoga praktizieren oder sich einfach für die buddhistische Sicht auf die Welt interessieren – dieses Buch bringt Sie weiter. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und machen Sie sich selbst das Geschenk von innerem Frieden, Balance und umfassendem Wohlgefühl!

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Zeit:7 Std. 40 min

Sprecher:Frank Schmalbach
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Für Fragen und Anregungen:

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Auflage 2023

Inhalt

Die Essenz des Buddhismus

Die buddhistischen Lehren im Alltag

Alte Pfade, neu entdeckt!

Äussere Fülle & innere Leere

Damals wie heute – historische Aspekte & Gegenwärtigkeit

Es beginnt bei mir!

Die Grundsätze des Buddhismus

Buddhismus – Eine Religion?

Die vier edlen Wahrheiten

Der achtfache Pfad

Die fünf Silas – die ethischen Prinzipien des Buddhismus

Die drei Daseinsmerkmale

Meditation – Einkehr zum Selbst

Die Herausforderung des süssen Nichtstuns

Mit Meditation zu mehr Klarheit

Der Atem als Meditationsobjekt

Achtsamkeit durch Meditation

Buddhismus im Alltag

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Alles ist ein Geschenk

Gewaltlosigkeit

Umgang mit mir selbst

Zwischenmenschliches

Machen Sie mehr aus Ihrem Tag

Leben & Arbeiten

Ernährung

Nachhaltigkeit & Verzicht

Sinn von Materialismus

Freiheit durch (zeitlich begrenztes) Fasten

Weiterführende Begriffe im Buddhismus

Pratityasamutpada – die zwölfgliedrige Kette des bedingten Entstehens

Karma – das „Gesetz“ von Ursache & Wirkung

Samsara und Nirvana

Körper, Geist & Seele im Einklang

Die Philosophien von Yoga & Buddhismus

Patanjali Yoga Sutra

Pranayama

Die Asanas

Buddhistische Ernährung: Alles im Gleichgewicht

Die Lehre der Doshas

Agni

Nahrungsmittel für Körper, Geist & Seele

Dosha-gerechte Ernährung & Verdauung

Die Geschmacksrichtungen

12 Richtlinien der ayurvedischen Küche

Genussvolle & ausgewogene Rezepte

Mit praktischer Weisheit zur inneren Gelassenheit

Die Essenz des Buddhismus

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n unserer hektischen und von Stress geprägten Welt sehnen sich viele Menschen nach innerem Frieden sowie einem erfüllten Leben. Die buddhistischen Lehren bieten uns einen Weg, diese Sehnsucht zu erfüllen. Profitieren Sie von einer zeitlosen Weisheit!

Dieses Buch lädt Sie ein, den Buddhismus in Ihren Alltag zu integrieren. In den folgenden Kapiteln werden Sie entdecken, wie Sie die Grundprinzipien des Buddhismus in Ihrem täglichen Leben anwenden können, um innere Gelassenheit, Zufriedenheit sowie Glück zu finden.

Beginnend mit einer Einführung in die historischen Aspekte des Buddhismus, werden Sie verstehen, warum diese jahrtausendealte Lehre bis heute von großer Bedeutung ist. Sie werden erfahren, dass der Buddhismus weit mehr ist als eine Religion – er ist ein Weg der Selbsterkenntnis und der persönlichen Transformation.

Die Grundlagen des Buddhismus, angefangen bei den vier edlen Wahrheiten bis hin zum achtfachen Pfad, werden in diesem Buch ausführlich behandelt. Sie werden lernen, wie Sie Ihre Sichtweise, Ihre Gesinnung, Ihre Rede, Ihre Handlungen sowie Ihren Lebenserwerb auf eine Weise ausrichten können, die Ihrem inneren Wachstum dient.

Die Kapitel über Meditation werden Ihnen praktische Anleitungen geben, wie Sie zur Ruhe kommen und Ihr wahres Selbst erkennen können. Durch Meditation sowie Achtsamkeit werden Sie Klarheit und innere Stärke finden, um mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.

Darüber hinaus bietet dieses Buch Übungen bzw. Anleitungen für den Umgang mit Zwischenmenschlichem, den eigenen Gedanken und Emotionen, der Arbeit, der Ernährung sowie der Nachhaltigkeit. Es zeigt Ihnen, wie Sie ein bewusstes und erfülltes Leben führen können.

Die buddhistischen Lehren im Alltag

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ie buddhistischen Lehren haben ihren Ursprung vor über 2.500 Jahren in Indien und sind bis heute eine bedeutende spirituelle Tradition. Der Buddhismus bietet bis heute eine Fülle von praktischen Weisheiten, die im Alltag angewendet werden können, um innere Gelassenheit zu erreichen.

In einer schnelllebigen Welt, in der Stress, Hektik sowie Unsicherheit allgegenwärtig sind, suchen viele Menschen nach Wegen, um ihre innere Balance zu finden und mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Die buddhistischen Lehren bieten eine tiefgründige Weisheit, die uns helfen kann, den Fokus auf das Wesentliche zu lenken und eine tiefe innere Ruhe zu finden.

Die Grundprinzipien des Buddhismus sind die vier edlen Wahrheiten sowie der achtfache Pfad. Die vier edlen Wahrheiten erklären die Ursache des Leidens und den Weg zur Befreiung davon. Sie laden uns ein, die Realität des menschlichen Daseins anzuerkennen, uns unseren eigenen Leiden bewusst zu werden und darüber hinaus nach Möglichkeiten zu suchen, sie zu überwinden. Der achtfache Pfad stellt eine praktische Anleitung dar, wie wir unsere Sichtweise, Gesinnung, Rede, Handlungen, unseren Lebenserwerb, unser Streben, unsere Achtsamkeit und Sammlung verbessern können, um ein Leben in Einklang mit den buddhistischen Prinzipien zu führen.

Eine der wichtigsten Praktiken im Buddhismus ist die Meditation. Durch regelmäßige Meditation schulen wir unsere Achtsamkeit, um innere Ruhe zu finden sowie uns von den ständigen Gedankenströmen des Geistes zu lösen. Die Meditation kann auch dazu beitragen, positive Qualitäten wie Mitgefühl und Freundlichkeit zu entwickeln.

Die buddhistischen Lehren können auch auf verschiedene Aspekte des Alltags angewendet werden, von zwischenmenschlichen Beziehungen über Arbeit und Ernährung bis hin zur Nachhaltigkeit sowie dem Umgang mit materiellem Besitz. Durch bewusste Selbstreflexion, Dankbarkeit, Gewaltlosigkeit und Achtsamkeit erfahren wir, wie wir unsere Handlungen im Alltag transformieren, um ein erfüllteres Leben zu führen.

In diesem Buch werden Sie die praktischen Anwendungen der buddhistischen Lehren im Alltag erforschen und Ihnen werden verschiedene Übungen vorgestellt, damit Sie die Prinzipien des Buddhismus in Ihren Alltag integrieren können. Durch die Anwendung dieser Weisheiten können Sie Ihre innere Gelassenheit stärken, Ihr Wohlbefinden verbessern sowie eine tiefere Verbindung zu sich selbst und Ihrer Umgebung finden. Lassen Sie uns gemeinsam auf die Reise gehen: Entdecken Sie die buddhistischen Lehren im Alltag!

Alte Pfade, neu entdeckt!

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as moderne Leben ist geprägt von Hektik, Stress und Materialismus. Aus diesem Grund sind chronische Volkskrankheiten in den westlichen Ländern keine Seltenheit – vielmehr ist die traurige Realität, dass sie jährlich zunehmen! Rückenschmerzen, Burnout bis hin zu Depressionen sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass die moderne Welt kaum in Einklang mit unserer Gesundheit stehen kann. Und zu allem Überfluss strebt der moderne Mensch meistens auch nach mehr und mehr … mehr Geld, mehr Profit, mehr Konsumkraft, mehr Nahrung und mehr Platz! Es wird Zeit, dass wir uns als Menschen wieder mehr der Natur widmen, auf unsere Gesundheit achten und wieder lernen, mit weniger genügsam zu sein, denn im Prinzip brauchen wir nur ein paar Dinge, um ein erfülltes, glückliches sowie gesundes Leben zu führen. Ein alter Pfad, der Sie auf diesem Weg begleiten kann, stellen die über 2.500 Jahre alten Lehren des Buddhismus dar.

Äussere Fülle & innere Leere

Der Vater der Logotherapie Viktor Frankl – ein österreichischer Psychiater – sieht hinter der primären Motivation des Menschen das Streben nach dem Sinn. Damit ist nach seiner Ansicht nicht nur das Leben selbst gemeint, sondern auch das, was wir in unserem Leben tun, wie beispielsweise unsere Arbeit bzw. Berufung. Geprägt von seiner Zeit im NS-Konzentrationslager, erkannte er schnell, was tatsächlich im Leben wichtig ist, da ihm alle Freiheiten genommen wurden.

Ihm blieben nur die innere Freiheit und der Gedanke, seine Haltung gegenüber den äußeren Umständen selbst zu wählen. Er kommt zu dem Schluss, dass jedem Menschen, egal, ob ihm sämtliche Freiheiten untersagt sind, zumindest noch die Freiheit des eigenen Willens bleibt. Zudem erwächst ein sinnvolles Leben seiner Meinung nach insbesondere durch die Momente, wenn wir etwas Nützliches für andere tun, wenn wir Freude an zwischenmenschlichen Begegnungen haben und wenn wir in einem sinnstiftenden Arbeitsumfeld agieren. Jedes Individuum kann den Sinn des eigenen Lebens finden und ohnehin sei der Wunsch nach einem sinnvollen Leben tief in uns Menschen verankert, so Frankl. Zusammenfassend kann man sagen, dass Sie Ihr Tun erst als sinnvoll erachten, wenn dieses Tun im Einklang mit Ihrem Gewissen sowie Ihren Werten steht. Schließlich kommt es eben auch stark darauf an, welches Weltbild Sie besitzen, was Sie als gerecht empfinden und wie Sie sich selbst und andere wahrnehmen.

Mit Blick in Richtung Wirtschaft wird ebenfalls klar, dass sich das Wirtschaftssystem zu wandeln beginnt. Einer der derzeitigen Trends ist die Neo-Ökologie. Diese steht für Fairness, Verantwortung sowie Gerechtigkeit – also alles Werte, die aufzeigen, dass wir globale Krisen auch nur global lösen können, über alle gesellschaftlichen und kontinentalen Grenzen hinweg. Die Menschheit weiß ganz genau, dass die Ressourcen der Erde erschöpflich sind, weswegen wir nur gemeinsam gewinnen können. Die Wirtschaft muss sich die Frage nach dem Sinn und Zweck gefallen lassen, denn reine Profitgier löst keine globalen Probleme. Das gelingt nur, wenn sich Unternehmen in ihrer Ausrichtung dem Gemeinwohl widmen und auf ökologische Nachhaltigkeit setzen.

Ein weiterer Trend, der sich in den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr durchsetzt, ist das Streben nach Gesundheit. Das gesellschaftliche Bewusstsein – gerade in den westlichen Ländern – ist geprägt von einem hohen Lebensstandard und definiert längst ganze Lebensstile. So leben bereits viele Menschen vegetarisch oder sogar vegan, da sie die gesundheitlichen Risiken durch einen hohen Fleischkonsum erkannt haben. Wir werden später im Verlauf des Buches noch konkret auf das Thema Ernährung eingehen. Aber auch soziokulturelle Entwicklungen sind abzusehen, denn beispielsweise wird in vielen Ländern über die Einführung einer „Vier-Tage-Woche“ diskutiert. Die positiven Effekte sind bereits erkennbar, denn einige Firmen gehen schon jetzt diesen Weg. Die Mitarbeitenden sind weniger krank und produktiver. Anstatt sich jede Woche 40 Stunden und mehr für die Arbeit abzurackern sowie wenig Zeit für die drei großen „F's“ – Familie, Freunde und Freizeit – zu haben, achten immer mehr Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer auf eine gesunde „Work-Life-Balance“. Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten, denn für die Generation Z (Personen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden), welche jetzt beginnt, in Form von Ausbildung oder Werkstudentenstellen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, steht die „Work-Life-Balance“ ganz klar an erster Stelle. Wochenendarbeit und Überstunden sind darüber hinaus ohnehin ein absolutes „No-Go“ für diese Generation.

Diese gesunde Lebenseinstellung der Generation Z lässt sich natürlich noch nicht bei jeder Generation wiederfinden. Weiterhin ist jeder Mensch ein Individuum und nicht jeder hat das Glück, unter einem verständnisvollen Chef zu arbeiten. Wohin das führen kann, wurde eingangs bereits grob dargelegt – Stress führt langfristig zu diversen Krankheiten! Doch welche Reize lösen in uns eigentlich Stress aus? Die kurze Antwort: Stress hat viele Auslöser. Die lange Antwort lässt sich aus einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2016 ableiten. So waren die größten Auslöser im Jahr 2016 die Arbeit an sich, zu lange Arbeitswege, die Teilnahme am Straßenverkehr, zu viele Verpflichtungen in der wenig verfügbaren freien Zeit, zu hohe Ansprüche an die eigene Person, die ständige Erreichbarkeit, Konflikte mit Freunden sowie Familienmitgliedern, schwere Erkrankungen bzw. Pflege von Angehörigen, hohe Belastung durch den eigenen Haushalt, die Kindererziehung sowie finanzielle Sorgen. Es ist allzu verständlich, dass über kurz oder lang chronische Krankheiten zutage treten, wenn wir ständig solchen Stressauslösern ausgesetzt sind. Neben körperlichen Beschwerden sind es eben vor allem psychische Erkrankungen, mit denen wir als Gesellschaft, aber auch als einzelne Individuen lernen müssen, umzugehen.

Deswegen sollten Sie sofort handeln, wenn Sie feststellen, dass Sie vermehrt unter depressiven Verstimmungen oder einer beginnenden Angststörung oder anderen Psychosen leiden. Neben den bereits benannten Stressfaktoren gibt es auch besondere Risikofaktoren, die am Ende zu einer psychischen Störung führen können. Dazu gehören ein niedriger sozialer, aber auch ökonomischer Status, prekäre Wohnverhältnisse, eine schlechte Schulbildung oder das Miterleben einer Erkrankung der eigenen Eltern, sowohl körperlicher als auch seelischer Natur. Denn wer in einem erkrankten Umfeld aufwächst, kann zwangsläufig nur selbst „erkranken“ oder rechtzeitig die Reißleine ziehen und sich, zum Beispiel, um psychologische oder ärztliche Hilfe bemühen. Des Weiteren können der Verlust von Bezugspersonen, emotionale Spannungen innerhalb der Familie und die Unterbringung in einem Heim in einem Kind sowohl massive physische als auch psychische Spuren hinterlassen, ebenso wie Missbrauch oder Gewalterfahrungen.

Eine Risikogruppe ist besonders anfällig für chronische Erkrankungen, allen voran psychischen Erkrankungen: Dies sind vor allem alleinerziehende Mütter ohne soziales Netzwerk. Darunter leiden am Ende schlussendlich auch die Kinder von Alleinerziehenden. In Österreich waren bereits im Jahr 2001 exakt 87 Prozent der alleinerziehenden Mütter mit Kindern unter 15 Jahren zusätzlich berufstätig – dies in erster Linie jedoch nicht, weil die Frauen es möchten, sondern weil sie aus finanziellen Gründen gezwungen sind, zu arbeiten. Diese Doppelbelastung ist nicht nur ein Problem für die Frauen, sondern ebenso für ihre Kinder, denn diese bekommen unter Umständen nicht genügend Mutterliebe, die für eine gesunde geistige Entwicklung jedoch unerlässlich ist. Mütter plagt dann verständlicherweise das schlechte Gewissen, da sie ebenfalls das Gefühl haben, nicht genug am Leben ihrer Kinder teilzuhaben. Hier sind eindeutig die Politik sowie die Gesellschaft gefragt, diesen alleinerziehenden Frauen, aber auch den alleinerziehenden Vätern unter die Arme zu greifen. Das gelingt durch mehr Kindergeld, mehr Kindertagesstätten, aber auch mit mehr Verständnis durch die nahestehende Umgebung. Anstatt sich beispielsweise als Nachbarn über das laut schreiende Kind in der Wohnung obendrüber zu beschweren, könnte man Hilfe anbieten. Das kann das Kochen von Mahlzeiten sein, ab und zu die Kehrwoche zu übernehmen oder auch anzubieten, das Kind einmal eine oder zwei Stunden zu sich zu nehmen, wenn das Vertrauen auf beiden Seiten da ist, damit die alleinstehende Mutter oder der alleinstehende Vater auch einmal etwas Zeit für sich selbst erhält.

Der Anteil an psychischen Erkrankungen, die letztendlich zur Arbeitsunfähigkeit führen können, wächst. In den letzten 40 Jahren stieg der Anteil der durch psychische Erkrankungen ausgelösten Krankheitstage von gerade einmal zwei Prozent auf 16,6 Prozent, nachzulesen im Gesundheitsreport der BKK aus dem Jahr 2018.

Psychische Erkrankungen gelten mittlerweile als zweithäufigste Diagnosegruppe unter den Krankschreibungen. Letztendlich ist eine psychisch labile Gesellschaft nicht nur eine „Last“ für das nahe Umfeld, sondern ganz klar auch für die Unternehmen und sogar für die gesamte Volkswirtschaft. Im Übrigen sind es gerade die psychischen Krankheiten, die dazu führen, dass krankheitsbedingte bewilligte Frührenten zunehmen. Um eine Größenordnung abschätzen zu können, finden Sie hier die belegten Zahlen des Deutsche Rentenversicherung Bundes, ebenfalls aus dem Jahr 2018:

Demnach stiegen in den letzten 22 Jahren aufgrund von seelischen Leiden die bewilligten Frührenten von 18,6 Prozent auf sage und schreibe 43 Prozent an! Das bedeutet für die Volkswirtschaft Ausgaben in Milliardenhöhe.

Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn wir alle als Gesellschaft müssen diesen Menschen helfen. Ein Sozialsystem, wie es Deutschland vorweisen kann, ist natürlich nur ein Grundpfeiler, um Erkrankten ein würdiges Leben zu ermöglichen. Jedoch führt dieses Bestreben noch nicht weit genug, denn Vorsorge ist immer besser als Nachsorge.

Die Bundesregierung, die Gesellschaft, aber auch wir als einzelne Individuen haben dafür Sorge zu tragen, dass es jedem einzelnen Menschen gut geht – allen voran uns selbst. Und das beginnt nicht bei politischen Entscheidungen, sondern bei uns selbst. Wir sind in erster Linie für uns selbst verantwortlich. Wir müssen unsere Gesundheit und unser Leben (wieder) selbstverantwortlich in die Hand nehmen, das umfasst auch die Abkehr von vermeintlich wichtigen Dingen, wie materielle Güter oder sich über die eigene Arbeit zu definieren. Achten wir lieber wieder zunehmend auf uns selbst und blicken in unser Innerstes. Erkennen wir erst einmal, was wir grundsätzlich im Leben brauchen, was uns guttut und förderlich für unsere Gesundheit ist, dann steht einem langen sowie glücklichen Leben nichts mehr im Wege.

Damals wie heute – historische Aspekte & Gegenwärtigkeit

Vor etwa 2.500 Jahren wurde in Nordindien ein Königssohn mit Namen Siddharta geboren. Im Alter von nur 29 Jahren gab er sein königliches Leben auf, um einen Weg zu finden, die Unzufriedenheit in der Welt mit all seinen Leiden zu heilen. Dieser Mensch wurde zu einem der inspirierendsten Spirituellen der Weltgeschichte. Aufgrund seiner Lehren entstand die buddhistische Religion.

Bereits mit 35 Jahren gelang Kronprinz Siddhartha der endgültige Durchbruch. Unter einem Baum sitzend, der später als „Bodhi-Baum – Baum der Erleuchtung“, bekannt wurde, erlangte er Buddhaschaft (der Zustand eines erwachten Wesens bzw. der vollständigen Erleuchtung) und er wurde zum ersten Buddha: Shakyamuni Buddha. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wofür der Begriff „Buddha“ eigentlich steht, dann bekommen Sie jetzt eine einfache sowie kurze Antwort – „Buddha“ kann als „der Erwachte“ übersetzt werden. Der Buddhismus betont dabei, dass Buddha kein göttliches Wesen oder gar ein Superheld war bzw. ist, sondern ein ganz gewöhnlicher Mensch. Daher ist er ein lebendiges Vorbild – nicht nur für Buddhisten, sondern für uns alle –, dass jeder von uns diese Erleuchtung erlangen kann. Eine der grundlegenden Wahrheiten des Buddhismus unterstreicht diese Weisheit, demnach sind wir alle grundsätzlich fähig, „Buddha“ zu werden.

Trotz der vielfältigen philosophischen Unterschiede bleibt der Buddhismus im Wesentlichen eine praktische Religion. Buddha wird oft als der „Große Arzt“ bezeichnet, weil er sich auf die Identifizierung der Ursachen des menschlichen Leidens und die Bereitstellung von Methoden zur Überwindung konzentriert hat, anstatt sich in abstrakten Spekulationen zu verlieren. Der von Buddha gelehrte Dharma gilt als starke Medizin zur Heilung der tiefen Unzufriedenheit, von der wir alle betroffen sind. „Die vier edlen Wahrheiten“, Buddhas bekannteste Lehre, umreißen die Ursachen des Leidens und die Mittel zu seiner Überwindung. Alle folgenden Lehren bauen auf diesen grundlegenden Wahrheiten auf. Näheres zu den „vier edlen Wahrheiten“ erfahren Sie in den nachfolgenden Kapiteln.

Im Zentrum aller wahren Dharma-Lehren steht die Auffassung, dass Leiden und Unzufriedenheit aus der Art und Weise entstehen, wie unser Geist auf die Umstände des Lebens reagiert, und nicht aus den Fakten des Lebens selbst. Der Buddhismus lehrt insbesondere, dass unser Geist unser Leiden verursacht, indem er Dingen Beständigkeit zuschreibt und ein separates Selbst konstruiert, wo in Wirklichkeit keines existiert. Die Realität ist ständig im Wandel. Wie der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos (etwa 540 bis 480 v. Chr.) bereits zu sagen pflegte:

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, ...“

Vielleicht kennen Sie dieses bekannte Sprichwort bereits. In jedem Fall ist damit gemeint, dass Erfolg und Misserfolg, Gewinn sowie Verlust oder Komfort und Unbehagen eigentlich nur vorübergehende Zustände sind, die wir ohnehin nur begrenzt kontrollieren können – sie alle kommen und gehen. Wir können die Veränderungen nur begrenzt kontrollieren.

Der Grund für unser Leid liegt dann vielmehr in unserem unruhigen, verwirrten Geist, der die Realität verzerrt und uns letztendlich daran hindert, das Glück zu finden, nachdem wir eigentlich streben. Wir können unseren unruhigen sowie fehlgeleiteten Geist, der unsere Wahrnehmungen verzerrt, gegen die Realität ankämpft und uns dabei viel Stress und Leid verursacht, jedoch bis zu einem gewissen Grad kontrollieren und schließlich klären.

Der Schlüssel zum Glück, wie es der Buddha lehrte, liegt aber darin, uns auf das zu konzentrieren, was wir haben, anstatt uns auf das zu fixieren, was uns fehlt! Doch obwohl diese Lehren einfach erscheinen, sind sie für die meisten von uns schwer umzusetzen. Ein kleines Beispiel: Haben Sie jemals versucht, Ihren Geist zu beruhigen und Ihre Emotionen wie Wut, Eifersucht oder Angst zu kontrollieren, um in schwierigen Zeiten ruhig und gelassen zu bleiben? Kein einfaches Unterfangen, nicht wahr?

Es ist gar nicht so lange her, da war die Religion des Buddhismus in den westlichen Ländern nahezu unbekannt. Nur wenigen Menschen in den 50er bzw. 60er Jahren sagte der Begriff „Buddhismus“ etwas. Selbstverständlich gab es schon damals Schriften über die Lehren des Buddhismus und seine Bedeutung als Religion, unter anderem schrieben Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) und Paul Deussen (* 7. Januar 1845 im Westerwalddorf Oberdreis; † 6. Juli 1919 in Kiel) über den Buddhismus. Ebenso ließen sich mit Sicherheit zwei berühmte amerikanische Transzendentalisten unter anderem vom Buddhismus inspirieren: Im 19. Jahrhundert gab es eine Gruppe von Schriftstellern und Philosophen in den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich aktiv für die Ideen des Transzendentalismus einsetzten.

Der Transzendentalismus war eine philosophische Bewegung, die die Vorstellung betonte, dass die Wahrheit nur durch die Intuition sowie das individuelle Erleben gefunden wird anstatt durch die Vernunft und die bloße Beobachtung der äußeren Welt. Klingt vertraut, nicht wahr? Transzendentalisten waren ebenso für ihre Unterstützung von Reformbewegungen wie für die Abschaffung der Sklaverei und der Frauenrechte berühmt. Einige bekannte Vertreter der Transzendentalisten sind die Journalistin und frühe Verfechterin des Feminismus Margaret Fuller sowie die amerikanischen Philosophen und Schriftsteller Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau.

Die beiden Herren widmeten sich Themen wie der Natur, dem Individualismus und der Selbstverwirklichung. Obwohl sie nicht direkt über den Buddhismus schrieben, waren sie durch den Buddhismus in gewisser Weise inspiriert und wurden durch ihn beeinflusst. So lasen sie zum Beispiel die englischen Übersetzungen der buddhistischen Lehren und diese erworbenen Kenntnisse nahmen Einfluss auf ihre philosophische transzendentale Bewegung. Schlussendlich war es in den 50er bis 60er Jahren dennoch nur ein Bruchteil an Menschen, die in irgendeiner Form mit dem Buddhismus in Berührung kamen. Es war geradezu mühselig, mehr über diese wunderbare Religion zu erfahren. Mit etwas Glück konnte man als Student der Philosophie eine Vorlesung über den Buddhismus besuchen, aber das war äußerst selten der Fall. Solche Vorlesungen gab es ohnehin nur an großen und namhaften Universitäten.

In örtlichen Bibliotheken mussten Interessierte genau suchen, um mit etwas Glück ein Buch über die Lehren des Buddhismus zu finden. Es gab eben damals nur wenige Werke, die sich überhaupt dem Thema gewidmet hatten. Heutzutage kennt jeder jemanden in seinem Freundeskreis oder zumindest im entfernten Bekanntenkreis, der sich entweder selbst als Buddhist bezeichnet oder nach den Grundsätzen der buddhistischen Lehren leben möchte. Und eine Freundin, die Yoga für sich entdeckt hat, hat mittlerweile sicher auch bereits jeder von uns.

Der Buddhismus hat in den letzten Jahrzehnten einen beträchtlichen Einfluss auf die Pop-Kultur ausgeübt. Ein Beispiel dafür ist die weit verbreitete Praxis der Meditation, die von vielen Künstlern und Prominenten praktiziert wird. Zahlreiche Songtexte und Filme greifen buddhistische Konzepte und Ideen auf, wie zum Beispiel das Streben nach innerem Frieden und Glück. Auch in der Modeindustrie hat der Buddhismus Spuren hinterlassen, indem er eine Ästhetik hervorgebracht hat, die von asiatischen Motiven und Symbolen inspiriert ist. Darüber hinaus haben buddhistische Mönche und Lehrer oft Auftritte in Talkshows und geben Interviews über ihre Praktiken und Lehren. Insgesamt hat der Buddhismus auf verschiedene Weise Eingang in die Pop-Kultur gefunden. Stellvertretend sei hier der kanadische Singer-Songwriter, Schriftsteller, Dichter und Maler Leonard Cohen (* 21. September 1934 in Danzig; † 7. November 2016 in Los Angeles) aufgeführt, der zwar bereits in den 60er Jahren aktiv Musik machte, aber gerade in den 90er Jahren eine regelrechte Renaissance seiner Musik erfuhr. In seinen Werken spiegelt sich der buddhistische Glaube stark wider. Er selbst verschrieb sich den buddhistischen Lehren und nahm den Buddhismus als seine Religion an. Zeitweise zog er sich sogar als Mönch in ein Zen-Kloster zurück.

Bis heute inspiriert der Buddhismus Menschen in aller Welt dazu, sich mit seinen Lehren und Praktiken auseinanderzusetzen. Weiterhin finden sich heute zahlreiche Werke in Buchhandlungen sowie Bibliotheken, die sich mit buddhistischen Inhalten auseinandersetzen. Bücher des Dalai Lama finden sich sogar in den Bestsellerlisten wieder. In vielen kleinen und großen Universitäten können Studierende nun die fernöstlichen Lehren des Buddhismus analysieren, praktizieren und verstehen lernen.

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass der Buddhismus seit Beginn der 90er Jahre weltweit an Bedeutung zugenommen hat. Zum einen wäre da die Globalisierung, denn dadurch fand und findet noch heute eine Vernetzung der Kulturen sowie Religionen statt. Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt haben die Möglichkeit, den Buddhismus in seiner ganzen Vielfalt kennenzulernen und sich mit seinen Lehren auseinanderzusetzen. Darüber hinaus sind Menschen immer auf der Suche nach spirituellen Inspirationen. Wie bereits im Kapitel „Äußere Fülle & innere Leere“ erwähnt, leben wir in einer Zeit, die von Technologie und Konsum geprägt ist, und deswegen suchen die Menschen aktiv nach spirituellen Wegweisern. Der Buddhismus bietet einen solchen spirituellen Pfad, indem er Anhängern eine Philosophie des Mitgefühls, der Selbstreflexion und der inneren Ruhe anbietet.

Des Weiteren bietet der Buddhismus Techniken sowie Methoden an, die auf Menschen eine heilsame Wirkung besitzen. Diese Personen entdecken in den buddhistischen Praktiken grundlegende Hilfestellungen, um Stress abzubauen und die geistige Fitness zu fördern, wie zum Beispiel Meditation oder Achtsamkeitstraining. Die Anhänger vertrauen ferner auf den Buddhismus, da er sich seit mehreren Jahren bewährt hat und ihnen eine praktische Anleitung fürs Leben, Freiheit von Dogmatismus sowie einen ganzheitlichen Ansatz bietet. Er bietet in seinen Lehren praktische Anwendungen, die uns tatsächlich dabei helfen können, ein gesundes, erfülltes und glückliches Leben zu führen. Unerwähnt sollte ebenfalls nicht bleiben, dass der Buddhismus das Wohl aller Wesen anstrebt. Eine zentrale Idee der buddhistischen Lehren ist die Erleuchtung, das Ziel, das jeder Mensch erreichen kann, indem er seine eigenen Geisteskräfte entwickelt und seine wahre Natur erkennt. Aber dieser Weg zur Erleuchtung ist immer eine individuelle Angelegenheit und gleichzeitig beinhaltet dieser Weg ein tiefes Verständnis für das Leiden aller Wesen. Jeder, der diesen Weg beschreiten möchte, geht ihn in seinem ganz eigenen Tempo, durchlebt dabei unterschiedliche Erfahrungen und erfährt dadurch spezielle Erkenntnisse.

Im Buddhismus gibt es den Begriff des „Bodhisattva“. Bodhisattva umschreibt eine Person, die sich selbstlos für das Wohl aller Wesen einsetzt und sich auf den Weg zur Erleuchtung begibt, um anderen zu helfen. Diese Idee des Bodhisattva steht im Mittelpunkt des Mahayana-Buddhismus. Am Ende ermutigt uns der Buddhismus, spirituelle Anstrengungen nicht nur auf uns selbst und unsere Lieben auszurichten, sondern auch auf das Wohl aller Wesen. Erreicht wird dies durch „Metta“, dem liebevollen Mitgefühl. Ohne Mitgefühl kann Buddhismus nicht funktionieren bzw. praktiziert werden. Anderen mitfühlend zu begegnen und sich um ihr Wohlbefinden zu kümmern, ist eines der Kernthemen der buddhistischen Lehre. Indem wir unsere eigene spirituelle Entwicklung vorantreiben, gelingt es uns, anderen zu helfen, ihre eigene Erleuchtung zu erreichen. Der Buddhismus fordert uns auf, uns aktiv für das Wohl aller Wesen einzusetzen. Diese Idee hat letztlich auch konkrete Auswirkungen auf unsere täglichen Handlungen, sei es durch Freiwilligenarbeit, Spenden oder einfach durch freundliches und mitfühlendes Verhalten gegenüber anderen Menschen. Diese spirituellen Bemühungen können dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen und das Leiden aller Wesen zu verringern.

Insgesamt ermutigt uns der Buddhismus, uns nicht nur um unsere eigene spirituelle Entwicklung zu kümmern, sondern auch um das Wohl aller Lebewesen. Indem wir unser Mitgefühl und unsere Weisheit nutzen, um anderen zu helfen, können wir dazu beitragen, eine bessere Welt zu schaffen und das Leiden aller Wesen zu verringern.

Es beginnt bei mir!