Eine linguistische Analyse von medizinischen Beipackzetteln in Deutschland und Frankreich - Christine Müller - E-Book

Eine linguistische Analyse von medizinischen Beipackzetteln in Deutschland und Frankreich E-Book

Christine Müller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2,3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Packungsbeilagen stellen in unserem Alltag eine Textsorte dar, mit der wir ständig konfrontiert werden, deren Verständnis uns aber zuweilen schwer fällt. Dies liegt zum einen daran, dass Packungsbeilagen in einer gewissen Fachsprache gestaltet sind. Auch fehlt es dem Patienten an dem nötigen Know-How, um zum Beispiel die Inhaltsstoffe richtig deuten zu können. So ist zu fragen, wie sinnvoll Packungsbeilagen zum momentanen Zeitpunkt für den Patienten überhaupt sind und ob diese förderlich zur richtigen Anwendung eines Medikamentes sind. Gleichzeitig ergibt sich die Frage, ob die Zielgruppe „Patient“ in der sprachlichen Ausgestaltung der Packungsbeilagen berücksichtigt wird. Charakteristisch für die Packungsbeilage ist ihre Struktur. Es ist ferner zu klären, welcher Spielraum bei der Gestaltung überhaupt bleibt und wie sich gewisse rechtliche Vorschriften auswirken. Ziel dieser Arbeit soll es nun sein, eine Analyse der Textsorte „Packungsbeilage“ durchzuführen, wobei dabei immer wieder linguistische mit inhaltlichen Aspekten verknüpft werden. Auch soll versucht werden, deutsche mit französischen Packungsbeilagen zu vergleichen. (an dieser Stelle soll erwähnt werden, dass nicht übersetzte Texte miteinander verglichen werden, sondern Beipackzettel von verschiedenen Medikamenten, deren Texte in der jeweiligen Sprache verfasst sind). Grundlage bilden verschieden Beipackzettel von deutschen und französischen Medikamenten sowie das deutsche Arzneimittelgesetz, das dieser Arbeit als Anhang hinzugefügt wurde.

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Veröffentlichungsjahr: 2009

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
2. Grundlagen
2.1 Begriffsklärung
2.3 Rechtliche Vorgaben
2.4 Arzt-Patienten-Beziehung
2.5 Die W-Kette
2.6 Allgemeine Bestimmung und Charakterisierung des Texttyps „Anleitungstexte“
2.7 Adressaten der Packungsbeilage
2.8 Beschreibung der Kommunikationssituation
3. Linguistische Analyse
3.1 Makroebene
3.1.1 Layout
3.1.2 Gliederungsstrukturen
3.2 Mikroebene
3.2.1 Der Wortschatz der Textsorte
3.2.2 Kohärenz
3.3.3 Katapher
3.3.4 Deixis
3.3.5 Die Funktion des Passivs
3.3.6 Leserorientierung/ Zielgruppenorientierung
4. Vergleich Frankreich/ Deutschland
5. Ausblick: Medikamente in Supermärkten
6. Fazit

Page 3

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

Packungsbeilagen stellen in unserem Alltag eine Textsorte dar, mit der wir ständig konfrontiert werden, deren Verständnis uns aber zuweilen schwer fällt. Dies liegt zum einen daran, dass Packungsbeilagen in einer gewissen Fachsprache gestaltet sind. Auch fehlt es dem Patienten an dem nötigen Know-How, um zum Beispiel die Inhaltsstoffe richtig deuten zu können.

So ist zu fragen, wie sinnvoll Packungsbeilagen zum momentanen Zeitpunkt für den Patienten überhaupt sind und ob diese förderlich zur richtigen Anwendung eines Medikamentes sind. Gleichzeitig ergibt sich die Frage, ob die Zielgruppe „Patient“ in der sprachlichen Ausgestaltung der Packungsbeilagen berücksichtigt wird.

Charakteristisch für die Packungsbeilage ist ihre Struktur. Es ist ferner zu klären, welcher Spielraum bei der Gestaltung überhaupt bleibt und wie sich gewisse rechtliche Vorschriften auswirken.

1.2 Zielsetzung

Ziel dieser Arbeit soll es nun sein, eine Analyse der Textsorte „Packungsbeilage“ durchzuführen, wobei dabei immer wieder linguistische mit inhaltlichen Aspekten verknüpft werden. Auch soll versucht werden, deutsche mit französischen Packungsbeilagen zu vergleichen. (an dieser Stelle soll erwähnt werden, dass nicht übersetzte Texte miteinander verglichen werden, sondern Beipackzettel von verschiedenen Medikamenten, deren Texte in der jeweiligen Sprache verfasst sind).

Grundlage bilden verschieden Beipackzettel von deutschen und französischen Medikamenten sowie das deutsche Arzneimittelgesetz, das dieser Arbeit als Anhang hinzugefügt wurde.

2. Grundlagen

2.1 Begriffsklärung

Unter der Packungsbeilage von Medikamenten ist ein Informationsblatt zu verstehen, das laut gesetzlicher Vorschrift allen Arzneimitteln beigelegt beziehungsweise angefügt sein muss.1Dieser enthält die für den Verbraucher wichtigen Informationen und ist dabei an einige rechtliche Vorgaben gebunden. Der Begriff „Packungsbeilage“ stellt dabei im medizinischpharmazeutischen Bereich den offiziellen, das heißt auch aufgrund des Arzneimittelgesetzes

1Vgl. Grosse, Siegfried/ Mentrup, Wolfgang (Hrsg.): Anweisungstexte, Forschungsberichte des Instituts für

deutsche Sprache, Gunter Narr Verlag, Tübingen, 1982, Seite 9.