Eine österreichische Affäre - Rafael Kropiunigg - E-Book

Eine österreichische Affäre E-Book

Rafael Kropiunigg

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Beschreibung

Am 31. März 1965 wird bei der gewalt- samsten Demonstration der Nachkriegszeit der Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger tödlich verletzt. Es handelt sich um das erste politische Todesopfer der Zweiten Republik. Auslöser für diesen Konflikt: die Affäre Borodajkewycz. Die Affäre Borodajkewycz war der erste und ausdrucksstärkste Fall der Nachkriegsjahre, durch den sich die versäumte Entnazifizierung und die Spannungsverhältnisse zwischen den verschiedenen österreichischen Identitäten offenbarten. Der Hochschulprofessor Taras Borodajkewycz stolperte über das, was in der Nachkriegszeit nach wie vor gang und gäbe war: seine deutschnationalen Äußerungen. Die politischen Aussagen führten zu detaillierten Vorlesungs- protokollen, einem Ehrenbeleidigungsprozess, einer parlamentarischen Anfrage und großem Medienecho, bis die Affäre schließlich in die wüstesten Straßenkämpfe der Nachkriegszeit mündete - mit Todesfolge.

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Seitenzahl: 155

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Rafael Kropiunigg

EINE ÖSTERREICHISCHE AFFÄRE

Der Fall Borodajkewycz

Rafael Kropiunigg

EINE ÖSTERREICHISCHE AFFÄRE

Der Fall Borodajkewycz

Czernin Verlag, Wien

Gedruckt mit Unterstützung der Stadt Wien / MA7 Wissenschafts- und Forschungsförderung, des Zukunftsfonds der Republik Österreich, und des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus

Kropiunigg, Rafael: Eine österreichische Affäre – Der Fall Borodajkewycz / Rafael Kropiunigg Wien: Czernin Verlag, 2015 ISBN 978-3-7076-0536-5

© 2015 Czernin Verlags GmbH, Wien Lektorat: Sabine Edith Braun Umschlagbild: Xenia Hausner (Fotovorlage: Passanten leisten dem nach einem Faustschlag schwerst verletzten Ernst Kirchweger erste Hilfe, ©Votava / Imagno / picturedesk.com) Umschlaggestaltung: Sensomatic Autorenfoto: Luisa Howe Produktion: www.nakadake.at ISBN E-Book: 978-3-7076-0536-5 ISBN Print: 978-3-7076-0535-8

Alle Rechte vorbehalten, auch das der auszugsweisen Wiedergabe in Print- oder elektronischen Medien

Für meinen Vater, Ulrich

Inhalt

Vorwort

1. Die Vorlesung

2. Das Gerichtsverfahren

3. Die Medien

4. Die Straße

5. Das Begräbnis

Nachwort

Anmerkungen

Über den Autor

Vorwort

Mitte der 1960er-Jahre endete – nach harmlosen Anfängen – eine Affäre um einen Hochschulprofessor tragisch. In mehreren Etappen hatten sich die Mitschriften einer Vorlesung als Zündstoff für eine Reihe von Ereignissen erwiesen, an deren unmittelbarem Ende das erste politische Todesopfer Österreichs nach 1945 stand. Kaum etwas liefert einen besseren Einblick in das Innenleben einer Gesellschaft als eine Affäre – ein Geschehen, das sich weitgehend der steuernden Planung und Vernunft entzieht. Affären rühren unmittelbar an unsere Gefühle, genauer: an die unverdauten und unverstandenen, und bringen sie so in reinster Form zutage. Doch Affären sind weder Antwort noch Lösung, vielmehr stehen sie immer am Beginn von Fragen. Im März 1965 hatten sich Symptome, deren Ursachen bis weit in die österreichische Vergangenheit reichten, so sehr angehäuft, dass sich ein sozialistischer Nationalratsabgeordneter mit Fragen nicht mehr zurückhalten wollte:

Meine Damen und Herren! Wo leben wir? In welcher Zeit leben wir? Ist das die demokratische Republik Österreich oder ein Teil des Dritten Reiches? Haben wir 20 Jahre des Wiederaufbaues und des Neubaues unseres Vaterlandes hinter uns, oder stehen wir im Jahre 1939 kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges? Ist denn alles Grauen, aller Schrecken spurlos an solchen Bildnern der Jugend vorübergegangen? Hat nichts auf sie Eindruck gemacht, das sie geändert hätte?

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