Eine stabile Basis - Dirk A. Haumann - E-Book

Eine stabile Basis E-Book

Dirk A. Haumann

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Beschreibung

Der Autor beschreibt mit der nötigen Bodenhaftung, welche Grundlagen für den Aufbruch zu einer erfolgreichen Lean-Reise gelegt werden müssen. Der Leser erfährt, worauf es bei der Umsetzung wirklich ankommt und welche Rolle die betriebliche Führung spielt. Ohne das Zutun der Mitarbeiter wird Lean scheitern. Deshalb ist es besonders wichtig, die Menschen in der Fabrik abzuholen und auf die Reise mitzunehmen. Hier gelten die Gesetze des Alltags und nicht, was in Hochglanz-Seminaren vermittelt wird. Es sind die vielen kleinen Dinge, die zum Erfolg führen - oder zum Stolperstein werden können. Fazit: Ein praktisches eBook mit einer Fülle an Impulsen, Ideen und Anregungen für eilige Leser mit wenig Zeit

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 46

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Dirk A. Haumann

Eine stabile Basis

Die Voraussetzungen für Lean schaffen

Lean Live

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar unter http://dnb.dnb.de.

E-Book ISBN 978-3-932298-72-1

Satz: Fotosatz Sauter GmbH, DonzdorfCover: Justina Trefz, Kornwestheim E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© 2018 LOG_X Verlag GmbH, Ludwigsburg

Der Inhalt

Vorwort

1. Erfolg aus einem Guss

Wie man sich bettet

Kleine Werkstoffkunde

Ein Blick auf die Prozesse

Die Feinheiten beachten

2. Die Lean Reise beginnt

Warum Lean im Mittelstand?

Verschwendung erkennen

Glückliche Menschen, glückliche Teile

Die Fabrik entrümpeln

Die Führung übernehmen

Shopfloor Management starten

3. Den Weg konsequent gehen

An vielen Stellen gleichzeitig arbeiten

Ein Zielbild für die Praxis entwickeln

Lean richtig organisieren

Sehen lernen: Die achte Verschwendungsart

4. Erfahrungen nutzen

Reisen bildet

Alles fließt, rollt und geht

Wie beginnen?

Autorenporträt

Das Unternehmen RAMPF

Literatur

Vorwort

Discover the Future – Anspruch und Erfolgsrezept

Die RAMPF-Gruppe befindet sich seit ihrer Gründung auf Wachstumskurs. Das Erfolgsrezept: der starke Innovationsdrang von Unternehmensführung und Mitarbeitern.

Discover the Future – heute die Produkte von morgen entwickeln: Das ist der Anspruch von RAMPF. Eines von zahlreichen Aushängeschildern dieses Erfindergeistes ist EPUMENT Mineralguss. Dieser von RAMPF Machine Systems entwickelte und produzierte Hochleistungswerkstoff bildet die solide Basis für Maschinenkomponenten im klassischen Werkzeugmaschinenbau sowie in der Halbleiter-, Laser-, Medizin- und Verpackungsindustrie.

Aus materialtechnischer Sicht besteht der wesentliche Vorteil von EPUMENT gegenüber den klassischen Werkstoffen Grauguss und Schweißkonstruktionen in der deutlich besseren Dämpfung, was eine höhere dynamische Stabilität der Gestellstruktur in ultraschnellen und hochpräzisen Produktionsmaschinen gewährleistet.

Aus ausgewählten Mineralien und Gesteinen sowie hochwertigen Bindemitteln auf Epoxidharzbasis zusammengesetzt punktet EPUMENT darüber hinaus mit seiner ressourcenschonenden Herstellung sowie umweltverträglichen Entsorgung und Verwertung.

Lean@RAMPF

Um ihr volles Potenzial für das Unternehmen entfalten zu können, benötigen innovative Produkte eine effiziente Wertschöpfungskette. Deshalb passt Lean Management zur Zukunftsorientierung von RAMPF: Aufbruch zum Erfolg.

1. Erfolg aus einem Guss

Wie man sich bettet …

Die mittelständischen Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus gelten weltweit als Erfolgsmodell. Dabei stehen oftmals feinmechanische, elektronische oder mechatronische Themen im Vordergrund. Doch bestehen exzellente Maschinen nicht nur aus Werkzeugen oder Steuerungssoftware. Sie brauchen, im durchaus wörtlichen Sinn, eine stabile Basis. Die Rede ist von Maschinenbetten und -gestellen, an deren Qualität und Präzision höchste Anforderungen gestellt werden.

Seit etwas mehr als vier Jahrzehnten sind Maschinengestelle aus einem Werkstoff auf dem Markt, die den heutigen und vor allem zukünftigen Anforderungen industrieller Prozesse sehr gut entsprechen. Die Rede ist vom so genannten Mineralguss, der neben guten mechanischen und thermischen Eigenschaften insbesondere durch Wirtschaftlichkeit und eine positive Umweltbilanz gekennzeichnet ist (vgl. Jakisch 2015).

Das Unternehmen, um das es in diesem eBook geht, die RAMPF Machine Systems GmbH & Co. KG, ist führender Hersteller und Lieferant von Maschinengestellen aus Mineralguss.

RAMPF Machine Systems

RAMPF Machine Systems mit Sitz in Wangen (bei Göppingen) ist der marktführende Entwicklungspartner und Systemlieferant für komplette Gestelllösungen und Maschinensysteme.

Zum Leistungsspektrum gehören Systemlösungen, Rumpf- und Basismaschinen sowie mehrachsige Positionier- und Bewegungssysteme auf Basis von Maschinenbetten und Gestellbauteilen aus alternativen Werkstoffen wie Mineralguss, Hartgestein und Ultrahochleistungsbeton.

Hochqualifizierte Mitarbeiter stehen Kunden als Entwicklungspartner rund um kundenspezifische Maschinengestelle zur Seite. Mit leistungsfähigen 3D-CAD-Systemen entstehen technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösungen nach Maß.

Ein ganzheitliches Dienstleistungskonzept für das Lohnschleifen von Maschinenkomponenten wird im RAMPF-Schleifzentrum angeboten. Dort sorgen innovative Abform-, Schleif- und Läppverfahren sowie klimatisierte Fertigungsumgebungen für höchste Genauigkeiten.

Mit diesem umfassenden Produkt- und Serviceportfolio agiert RAMPF Machine Systems auf den Märkten als ganzheitlicher Partner für die Entwicklung und Fertigung zukunftsfähiger Maschinen und Produktionstechnik.

Kleine Werkstoffkunde

In diesem Buch soll es nicht um Werkstoffkunde gehen, sondern primär um schlanke Prozesse. Dennoch seien wenige Worte zum Thema Mineralguss erlaubt: „Der mit diesem Begriff bezeichnete Hightechwerkstoff ist auch als Polymer- bzw. Reaktionsharzbeton bekannt. In fast allen Fällen versteht man darunter einen Verbundwerkstoff aus zwei wesentlichen Bestandteilen: einem mineralischen Füllstoffgemisch und einem reaktiven Harz als Bindemittel. (…) Besonders anspruchsvolle Anwendungen ermöglicht Mineralguss in allen Bereichen hochdynamischer Produktionstechnik, angefangen bei Werkzeugmaschinen über Maschinen der Elektronik-, Solarmodul-, Display- und Optikfertigung bis hin zu Textil-, Holzbearbeitungs-, Grafik-, Verpackungs- und Laserbearbeitungsmaschinen“ (vgl. Jakisch 2015, S. 4).

Gute Bilanzen

Mit Blick auf die Stoffeigenschaften lassen sich, wie angedeutet, zwei Punkte herausstreichen: die Wirtschaftlichkeit und die Ökobilanz. Vergleicht man den Mineralguss mit dem weit verbreiteten Grauguss, kann man feststellen, dass die Preise kaum konjunkturellen Schwankungen oder „vagabundierenden“ Energiepreisen unterliegen. Die Rohstoffe werden (noch) nicht auf weltweiten Börsen gehandelt und sind deshalb weitgehend stabil im Preis. Neben dieser Kostenstabilität bietet der Mineralguss beachtliche Einsparpotenziale. Namentlich „bei der mechanischen Bearbeitung der Gestelle, durch Einsparen von Maschinenverkleidungen und potenziell geringeren Endmontageaufwand aufgrund kürzerer Durchlaufzeiten“ (a.a.O., S. 75). Diese Vorteile sollten genutzt und weiter ausgebaut werden – beispielsweise durch Lean.

Die gute Umweltbilanz resultiert vor allem daraus, dass es sich um einen „kalten“ Gussprozess ohne externe Wärmezufuhr handelt. Demgemäß ist sehr viel weniger Primärenergie erforderlich als bei Grauguss oder Stahl. Ein zweiter Punkt ist die gute Fähigkeit zum Recycling. So ist es gesetzlich zulässig, den bei RAMPF entwickelten Mineralguss-Werkstoff EPUMENT als Auffüllmaterial oder Bauschutt-Recyclingmaterial zu nutzen. Aufbereiteter Edelsplitt aus Mineralguss kommt an vielen Stellen der Bauindustrie zum Einsatz.

Doch kommen wir nach diesem kurzen Ausflug in die Werkstoffkunde zu unserem eigentlichen Thema.

Ein Blick auf die Prozesse