Einzigartig Frau und Mama sein - Anne Zahnwetzer - E-Book

Einzigartig Frau und Mama sein E-Book

Anne Zahnwetzer

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9,99 €

  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Mama zu sein heißt, mit unseren Kindern zu wachsen, die wundervolle Frau zu sein, die wir sein können und sie mit unserem einzigartigen Sein zu inspirieren. Raus aus der Erschöpfung und Fremdbestimmung - in deine tiefe Gelassenheit, Leichtigkeit und dein ganz eigenes Universum. Sei die, die du in deinem Kern bist, lebe dein Leben, deinen ALL-Tag und deine Gaben, dann bist du ganz DU und das beste Vorbild. Gemeinsam wachsen - We are made to grow!

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 146

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Für Pia und Lina, meine wundervollen Töchter.

Ich liebe euch aus tiefstem Herzen.

Anne Zahnwetzer

Einzigartig Frau und Mama sein

You are made to grow!

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-347-78963-0 (Softcover)

ISBN: 978-3-347-78968-5 (Hardcover)

ISBN: 978-3-347-78970-8 (E-Book)

© Anne Zahnwetzer, Dezember 2022

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Autorin: Anne Zahnwetzer, https://www.annezahnwetzer.com

Lektorat, Korrektorat:

Diana Hochgräfe

https://www.diana-hochgraefe.com

Umschlaggestaltung: Anne Zahnwetzer

Bilder Buchcover: Canva Pro Design

Glaxy Space Overlay von stylishdesign von StylishDesignStudio, Space Galaxy Overlay von StylishDesignStudio, Galaxy Cloud von Creweemmaeec11, Open Clipart-Vectors von pixaby, Solar System universe Galaxy Planets Sun von Guiseppe Ramos-GST

Bilder Innenteil: Canva Pro Design

Circle dry brush zen element von BAEH70H7-JQ dhtgip

Line drawing of a mother with two children von Kateryna Darydenko

Premium Gemstone Rock Clker-Free-Vector Images von pixaby

Outline drawing playing with their puppy von Kateryna Davydenko

Portraitfoto:

https://www.lichtatelier-fotografie.de/

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors und des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung und Verbreitung, Übersetzungen, Verfilmungen und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1

Was alles war – bis vorhin

Der Autopilot, Freund und Feind

Unsere Kinder können nur das leben, was in uns ist

Das Konstrukt im Außen – Rollen, Anforderungen und Aufgaben

Die Zeit ist reif für Veränderungen

Kapitel 2

Die Basis

Was du denkst und fühlst, bestimmt dein Handeln

Wann ist es für dich Zeit, etwas zu verändern?

Nimm dein Leben unter die Lupe!

Es ist deine Wahl!

Tausche den Filter!

Suche nicht nach Beweisen, die dich festhalten!

Kapitel 3

Innen – Your inner game

We are made to grow!

Sei ganz ehrlich zu dir selbst!

Nicht erst wenn …, dann

Deckel von der Box und Licht rein!

Denkst du oder wirst du gedacht?

Wertschätzung

Werde Beobachter – werde dir bewusst!

Finde den Diamanten im Misthaufen!

Deine Einstellung ist der Schlüssel!

Kapitel 4

Außen – Dein neuer Spielplatz

Was erwartest du?

Gestalterin anstatt Marionette

Echte Präsenz

Raus aus der Hetze – Quick Stopp

Bleib mal locker: Unsere Kinder als Vorbilder

Dein Körper – dein bester Freund

Verantwortung

Kapitel 5

Made to grow

Was ist da noch?

Wachstum durch und mit unseren Kindern

Du bekommst, was du denkst

Erfüllung – How to

GO – für dich und deine Lieben!

Auf deinem Weg liegt die Kraft!

Nachwort

Danksagung

Über die Autorin

Vorwort

DU bist eine Superheldin! Ja, du hast richtig gehört, das, was du im Alltag stemmst, was du gibst und die Liebe, die in dir ist, sind wundervoll und herausragend.

Wenn du dieses Buch in den Händen hältst, bist du eine Frau, der es nicht genug ist, dauerhaft unentspannt durch ihren Alltag zu gehen. Die nicht in dieser Box aus alten Strukturen, Sichtweisen und Handlungen feststecken will. Die feststellt, dass sie etwas anderes will – und zwar nicht erst, wenn die Kinder größer sind. Die nicht hinnehmen möchte, dass es entweder um ihre Kraft oder das Wohlergehen der Kinder geht.

Genau diesen Zustand des Zweifelns, mich Hinterfragens und mit null Energie habe ich selbst über einen langen Zeitraum geduldet und mir selbst erzählt, dass es völlig normal sei und dass das ja jede Mama mitmacht. Ich habe mich dafür verurteilt, weil ich nicht perfekt war, weil es doch immer Spaß machen soll, Kinder zu haben, so wie es in den Bildern in Zeitschriften zu sehen ist.

Also hockte ich fest verankert in meiner Box – in dem Glauben, dass es besser wird, wenn die Kinder groß sind; so mit 18 oder 25. Ich dachte, dass ich dann wieder entspannter bin und mehr Zeit für mich habe. Dass ich erst dann schauen kann, was da noch ist. Dass ich alles gebe, um alle glücklich zu machen und damit die beste Mama der Welt bin. Ich glaubte, dass ich alles schaffen muss, was auf meiner Liste steht. Dass ich in all meinen Rollen sehr gut sein muss, weil ich erst dann toll bin. Weil die anderen es auch so machen, weil ich mich erst dann anerkannt fühle und mich erst dann leben kann. Wer bin ich eigentlich?

Was, wenn diese Zeit als Mama dafür bestimmt ist zu wachsen und deinem Kern, deiner Einzigartigkeit und vielleicht sogar deiner Berufung näherzukommen? Du hast vielleicht noch keinen blassen Schimmer, was da genau ist und wie es gehen kann. Du trägst das tiefe Wissen in dir, dass du deine Kinder liebst und dass Mama zu sein dich sehr erfüllt, dass es aber noch etwas anderes gibt, was dich fasziniert, was dich anzieht, warum du hier bist.

Und dieses vielleicht bis jetzt namenloses Etwas locken wir nun aus seiner Höhle. Das ist deine Superpower, die dir nicht nur deine Balance sichert, sondern dir dein Warum für dein Leben eröffnet. Sie ist deine innere, nie versiegende Kraftquelle, dein Stein der Weisen. Dann bist du deine ganz eigene, pure Energie und ein Magnet für alles, was du dir wünschst.

GO! It’s your life!

Kapitel 1

Was alles war – bis vorhin…

Wir starten dort, wo du gerade stehst. An dem Punkt morgens um 7.30 Uhr, wenn du schon einen halben Tag hinter dir hast und alles gefühlt im Chaos versinkt, bevor du überhaupt auf Arbeit bist oder die Hausarbeit beginnst. An dem Punkt, wo du realisierst, dass du dir das mit Familie und Kindern anders vorgestellt hattest – irgendwie blumiger, leichter, entspannter – wie all die wundervollen Bilder in den Zeitschriften. Vielleicht auch nicht so, aber eben anders, mehr mit dir im Einklang.

Oder du befindest dich an einem Punkt, wo sich alles gut anfühlt und du eigentlich zufrieden sein könntest, du es aber nicht ganz bist und das Gefühl in dir auch nicht richtig in Worte fassen kannst. Ein leiser Hauch von „Das kann doch nicht alles gewesen sein!“ schwebt in der Luft.

Oder du funktionierst gerade einfach und nimmst dich gar nicht richtig wahr – weil es eben so ist. Weil es so war und weil es auch erst mal so bleibt. Weil das die Box ist, die du dir selbst baust.

Du bist eine von den Mama Superheldinnen, die zutiefst glücklich sind mit ihrem Leben, aber eben auch unglücklich, weil etwas fehlt. Etwas, das dich begeistert, erfüllt und dir das einzigartige Ich zeigt, das du in Wirklichkeit bist.

Der Autopilot, Freund und Feind

Wir Mamas folgen Anweisungen und Ratschlägen, um schöner auszusehen, unsere Kinder bestmöglich auf das Leben vorzubereiten, um produktiver zu sein, alles im Griff zu haben, um uns gut zu fühlen und Anerkennung zu bekommen.

Vorneweg erst einmal die Feststellung, dass wir gar nicht im Autopilot-Modus landen müssen, weil wir uns ständig darin befinden, wenn wir einfach funktionieren. Grundsätzlich ist er also doch ein guter Freund. Wie sonst bekämen wir uns morgens im Bad gestylt und die Butterbrote in die Dosen? Unser Autopilot hilft uns bei den Dingen, die immer gleich sind, mit unseren Gehirnkapazitäten zu haushalten. Er macht es möglich, dass wir nicht gleich ausflippen, wenn mal etwas schiefläuft, dass wir in unserer Energie bleiben, kurz in uns hineinlächeln oder mal fluchen und weiter geht es.

Der Autopilot ermöglicht es, unsere Energie für Denkprozesse zu schonen und aufzusparen. Brauchen wir Superhelden Mamas ja gar nicht, bei dem Übermaß an Arbeit, das wir haben. Er ermöglicht es auch, dass ausreichend Energie vorhanden ist, um Entscheidungen zu treffen. Diese nimmt allerdings über den Tag hinweg ab und damit auch die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen.

Vielleicht ergibt es jetzt Sinn für dich, dass abends halt kein Gemüse mehr auf dem Tisch landet und du an einen Punkt angelangst, wo du einfach nur deine Ruhe willst. Das ist ein Teil des Systems Autopilot. Genauso wichtig ist der Fakt, dass unser Energielevel im Tagesverlauf abnimmt und die so wichtige Antriebsenergie gar nicht aufkommen kann, um etwas zu ändern.

Der Autopilot ist also furchtbar nett, hält uns jedoch gleichzeitig in unserer Box gefangen – und zwar in dem Modus, wo jeder Tag dem letzten gleicht. Tage, in denen wir immer wieder alles gleich machen, wo wir schlichtweg funktionieren und alles am Laufen halten, aber für nichts anderes Energie da ist. Abends ist unser Glas fast leer und wir füllen es nachts durch Schlaf und Ruhe wieder auf – ebenso durch schöne, lustige und tiefgehende Momente mit unserer Familie und Freunden.

Jetzt lade ich dich ein, kurz innezuhalten und dich zu fragen, wann du das letzte Mal solch einen Moment hattest. Einen Moment, in dem du die pure Liebe und das Glück aufsaugen konntest.

Einen Moment, in dem du vollkommen präsent warst und deinen Mann oder deine Kinder förmlich aufgesaugt hast, in dem sich diese pure Energie des Augenblicks in dich eingebrannt hat.

Sollte deine spontane Antwort sein, dass dies erst gestern war, herzlichen Glückwunsch! Dann kannst du dieses Kapitel überspringen, wenn du magst. Warst du hier vollkommen ehrlich zu dir selbst und deine Antwort lautet, dass du solch einen Moment lange nicht hattest, dass du in Gedanken oft woanders bist in diesen wertvollen Situationen, dass du einfach nicht in deiner Kraft bist und diese Tiefe und Verbundenheit nicht spüren kannst, dann kann ich dir sagen, dass du nicht alleine bist.

Es ist vollkommen normal, in einem Zustand, in dem du gestresst bist, in dem du zu wenig Energie hast, keine Kontrolle mehr zu haben und gelegentlich so zu handeln, wie es eigentlich auf deiner „No-Go“-Liste steht.

Deine Energie sinkt mit der Erfüllung all deiner Rollen als Mama und Frau, wenn du ihnen nicht gerecht wirst.

Du hast die Macht, alles zu verändern! Du kannst diese Rollen hinterfragen und sie neu erschaffen und zwar so, dass sie dir gerecht werden. Sie sind nicht strikt vorgegeben, sie sind nicht fixiert. Du allein hast sie festgelegt und viele so übernommen, wie sie schon immer waren. Du bist jedoch frei, sie zu gestalten und zwar so, dass sie zu dir passen! Sie dürfen zu dir passen wie dein Lieblingskleidungsstück, nicht umgekehrt.

Du möchtest so viel lieber mit einem „Mein Schatz, ich sehe dich und ich verstehe, dass du gerade enttäuscht bist, weil …“ gegenüber deinem Kind reagieren als mit dieser inneren aufkeimenden Wut in dir, weil es nicht so läuft, wie es sollte. Mit dem Schrei, der sich seinen Weg durch deine Lunge bahnt und den du nicht aufhalten kannst, weil deine Energie nicht groß genug ist. Du bist mit diesem Gefühl nicht allein! Mit dem schlechten Gewissen, mit den lähmenden und verurteilenden Gedanken wie: „Ich bin eine Versagerin, andere Mamas sind immer so verständnisvoll…“

Auch mit den Gedanken, dass hier mal mehr Druck reingehört, dass die Kids wissen müssen, wo der Hammer hängt und wer hier die Hosen anhat, dass es ab jetzt klare Ansagen gibt, damit der Familienbetrieb läuft etc. bist du nicht allein.

Wie so oft liegt auch hier die Wahrheit irgendwo dazwischen. Sie ist genau der Pfad, der bereits in dir existiert. In dem Dschungel deines Gefühlschaos, durch das du entweder mit der Machete rennst oder dich hinsetzt und verloren gehst. Sie liegt in dem Spannungsfeld der absoluten Aufopferung und der Kontrolle mittels Druck. Aber vor allem liegt das Geheimnis in deiner Ausstrahlung, in deiner Energie. Diese ermöglicht es dir, mit dem richtigen Handeln ein Vorbild zu sein.

Unsere Kinder können nur das leben, was in uns ist.

Was ist in dir? Warum erzählt dir dein Kopf solche Stories? Hier nur so viel dazu, dass wir Superheldinnen die Summe der Dinge sind, die uns geprägt haben. Das sind alte Muster, in denen du drinhängst. Du hast aber einen eigenen, und zwar deinen Kopf sowie dein Herz, und das ist alles, was du benötigst, um alles zu verändern, das dir nicht mehr dient.

„Ich tue doch alles, damit alle anderen bestmöglich versorgt und glücklich sind. Und wenn meine Familie glücklich ist, bin ich es auch.“

Ein solcher Gedanke ist in dieser Form absoluter Blödsinn. Lies den Satz bitte noch einmal oder höre die Version, die du dir erzählst, in deinen Ohren. Wie fühlt sich das wirklich an? Warm ums Herz, glücklich und erfüllend?

Ein Teil deiner Gedanken stimmt zwar, aber bezüglich des Preises, den du dafür bezahlst, liegst du falsch. Du darfst dich nicht leer machen, um etwas anderes voll zu machen.

Du musst übervoll sein – in deiner absoluten Einzigartigkeit und Energie! Denn dann geschieht Magie. Dann werden dir alle folgen und du wirst merken, wie sich alles verändert.

Dabei geht es natürlich nicht um einen Egotrip. Es geht nicht darum, dich voll auszuleben und alle anderen auf der Strecke zu lassen. Nur das zu tun, worauf du Lust hast und wobei du dich super fühlst. Das alleine reicht auch nicht aus, um deine beste Version zu leben, um die zu sein, die du bist, die du wirklich bist und das zu tun, warum du hier bist. Es reicht nicht, wenn dir Familie und Gemeinschaft wichtig sind.

Es geht darum, dich selbst wieder ernst zu nehmen, dich zu erkennen und aus dir heraus zu leben.

Du bist für dich und andere nichts wert, wenn du gehetzt, gestresst und ausgebrannt bist, wie auch immer du es nennst. Alles, was dich nicht in deiner vollen Energie sein lässt, darf verändert werden. Außer, du willst mit angezogener Handbremse durch dein Leben fahren und das deinen Kindern vorleben.

Du darfst dein ganz einzigartiges Ich in den wunderbaren, bunten fliegenden Teppich deines Lebens einflechten. Aladin lässt grüßen… Alle Faktoren dürfen sich fügen, sodass du mit deiner Familie eine wertschätzende, liebevolle Beziehung hast – in der keiner untergeht, sondern sich alle unterstützen und gemeinsam wachsen.

Wenn du nicht in deiner Balance und in deiner vollen Kraft bist, hilfst du niemandem damit – weder deinen Kids noch deinem Mann.

Das Konstrukt im Außen – Rollen, Anforderungen und Aufgaben

Das Außen bestimmt unseren Alltag. Es bestimmt unsere Gedanken und Handlungen sowie unsere Gefühle. Wir reagieren auf äußere Umstände und Anforderungen und leiten aus dem Ergebnis unsere Sichtweise der Welt und unsere Bewertung von uns selbst ab. Und das ist fatal.

Du weißt bestimmt schon, wo ich drauf hinaus will. Als Mama Superheldinnen erfüllen wir unzählige Anforderungen in unseren diversen Rollen, die wir übernehmen. Was denkst du gerade, wenn du all deine Rollen reflektierst, die du in deinem Leben als Frau und Mama übernimmst? Was ist das erste Gefühl, das du bei deinen Gedanken daran wahrnimmst? Spürst du Stolz, Freude, Glück oder macht sich dein Inneres eher eng und dein Atem wird flacher oder stockt sogar? Vollkommen egal, welches Gefühl in dir ist, feiere es, denn es zeigt dir den Weg!

Aus diesen diversen Rollen, die wir innehaben, resultieren Anforderungen und Aufgaben unseres Alltags, die wir als To-do Liste darstellen, um alles abarbeiten zu können. Alternativ haben wir die Dinge im Kopf und erledigen eben, was zu tun ist. Jetzt bitte ich dich, einmal einen klassischen Wochentag vor deinem inneren Auge Revue passieren zu lassen.

Siehst du einen Tag, an dem die für dich als Hilfe gedachte Liste dich in die Knie zwingt? Was denkst du, wenn du abends darauf schaust und siehst, dass nur ein Teil Bruchteil davon erledigt ist? Wie fühlst du dich? Und wie fühlst du dich, wenn du alles davon geschafft hast?

Hier reicht die Varianz bekanntlich von himmelhochjauchzend und entzückt bis zutiefst betrübt. Das Meiste liegt wohl bei heiter bis wolkig. Tauche nun in deinen inneren Dialog am Abend ein. Ist dieser positiv und wertschätzend dir selbst gegenüber? Das Wahnwitzige daran ist, dass du dich für etwas bewertest, das du dir selbst erstellt hast. Etwas, das dir helfen sollte, deinen Rollen und Anforderungen gerecht zu werden, was du gar nicht vollumfänglich schaffen kannst, wenn du ähnlich tickst wie die anderen genialen Superheldinnen – wenn du alles super machen möchtest und die beste Mama für deine Kinder sein willst.

Kennst du es, abends noch die Punkte auf deiner Liste zu ergänzen, die du gemacht hast, die aber nicht draufstanden? Warum tun wir das? Nicht damit es schöner aussieht, sondern damit du augenscheinlich mehr geschafft hast und dir auf die Schulter klopfen kannst, damit du dich gut fühlst und dich selbst anerkennen darfst. Und das kannst du gerne nutzen, wenn es sich für dich gut angefühlt hat.

Fülle deine Liste ab jetzt abends mit den Dingen, die du zusätzlich geschafft hast und damit meine ich alles! Zähneputzen natürlich nicht, aber beispielsweise noch beim Bäcker angehalten und ein Brot besorgt – mal eben zwischendurch.

Dreh es für dich und mache eine Fülle-Liste daraus – eine Liste, die für dich sichtbar abbildet, was du alles tust. Dies ist ein guter Anfang, damit du dir bewusst wirst, was du alles schaffst und zu was du fähig bist. Sollte dein Kopf dir hierbei in die Quere kommen und dir erzählen wollen, dass es nicht genug ist, sag innerlich „Stopp!“ und schreibe weiter. Sieh das Ergebnis und sei stolz darauf!

Ein weiterer wichtiger Teil, deiner To-do-Liste zu Leibe zu rücken, besteht darin, Dinge wegzustreichen, die überflüssig sind und den Rest durch einen gründlichen Filter laufen zu lassen. Zweifelsohne gehört das Wegstreichen dazu, es ist jedoch nur ein Teil des Puzzles und geht noch tiefer. Deine Liste hast du dann im Griff, wenn du sie mit den richtigen Filtern erstellst. Damit hast du schwarz auf weiß, dass deine negative Bewertung von dir selbst in diesem und jenen Punkt hausgemacht ist. Das Schöne daran ist, dass du es in der Hand hast, dies zu ändern. Ab genau jetzt!

Die Zeit ist reif für Veränderungen.