Eisenmangel. Kompakt-Ratgeber - Heike Bueß-Kovács - E-Book

Eisenmangel. Kompakt-Ratgeber E-Book

Heike Bueß-Kovács

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Beschreibung

Eisen ist ein zentrales, lebenswichtiges Element, das im Körper essenzielle Aufgaben erfüllt. So ist es beispielsweise für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich und stärkt Abwehrkräfte, Leistungsfähigkeit und Vitalität. Außerdem sorgt es für eine gesunde Haut sowie schöne Haare und kräftige Nägel. Da der Organismus Eisen nicht selbst bilden kann, muss das metallische Element mit der Nahrung aufgenommen werden. Eisenmangel gehört zu den häufigsten Mangelerscheinungen weltweit - etwa 30 Prozent der Menschen sind betroffen. Besonders Frauen, die mit der monatlichen Menstruation Blut und damit viel Eisen verlieren, sind davon bedroht. Die Folgen sind fatal und können zu schweren körperlichen und seelisch-geistigen Beschwerden führen: von Müdigkeit und Konzentrationsstörungen über Blutarmut und Haarausfall bis hin zu Depressionen und Autoimmunerkrankungen. Der Kompakt-Ratgeber beantwortet folgende Fragen: - Welche Rolle spielt Eisen im Körper? - Wer hat ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel und welche Symptome zeigen sich dann? - Wie können Eisenmangel- oder Eisenüberschusskrankheiten diagnostiziert und behandelt werden? - Wie lässt sich der Eisenbedarf mit der Ernährung decken, und welche Nahrungsmittel sind besonders eisenhaltig? Mit vielen wertvollen Tipps für eine ausgewogene Ernährung und Therapiemöglichkeiten bei Eisenmangel.

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dr. med. Heike Bueß-Kovács

Eisenmangel

Ursachen, Symptome und wirksame Selbsthilfe

Kompakt-Ratgeber

E-Book (epub): ISBN 978-3-86374-292-8

(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-290-4, 2. aktual. und erw. Auflage 2020)

Mankau Verlag GmbH

D-82418 Murnau a. Staffelsee

Im Netz: www.mankau-verlag.de

Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Redaktion: Julia Feldbaum, Augsburg

Endkorrektorat: Susanne Langer-Joffroy M. A., Germering

Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München

Layout: X-Design, München

Satz und Gestaltung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich

Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring

E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

Abbildungen/Fotos: farbkombinat - Fotolia.com (4, 10/11); Lars Zahner - Fotolia.com (4,5u, 20/21, 61); Pixelrohkost - Fotolia.com (5o, 78/79); Niki Love - Fotolia.com (6); Friday - Fotolia.com (9); Björn Wylezich - Fotolia.com (12); dermatzke - Fotolia.com (15); Henrie - Fotolia.com 25(); Arsha - Fotolia.com (32); Alterfalter - Fotolia.com (35); Balloge - Fotolia.com (36); Leonid Andronov - Fotolia.com (38); detailblick-foto - Fotolia.com (42); grafikplusfoto - Fotolia.com (45); Coloures-pic - Fotolia.com (48); Zarathustra - Fotolia.com (53); Robert Kneschke - Fotolia.com (55); contrastwerkstatt - Fotolia.com (58); underdogstudios - Fotolia.com (69); william87 - Fotolia.com (71); Heike Rau - Fotolia.com (75); Johan Larson - Fotolia.com (76); Mara Zemgaliete - Fotolia.com (81); nataliafrei - stock.adobe.com (96); mizina - stock.adobe.com (107); Brent Hofacker - stock.adobe.com (115)

Hinweis für die Leser: Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.

Vorwort

Nach Schätzungen der WHO leiden über 30 Prozent der Weltbevölkerung an Eisenmangelanämie – Eisenmangel ist somit eine der häufigsten Gesundheitsstörungen weltweit. Die Symptome des Eisenmangels sind facettenreich: Besonders chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel und Leistungsabfall sollten an einen Eisenmangel denken lassen! Aber auch ein Eisenüberschuss kann zu ganz ähnlichen Symptomen führen. Das ist die schlechte Nachricht.

Die gute ist: Störungen des Eisenstoffwechsels, insbesondere ein Eisenmangel, lassen sich ausgezeichnet behandeln! Weder braucht es eine aufwendige Diagnostik noch eingreifende Therapien. So bringt die Messung weniger Blutparameter einen Eisenmangel ans Tageslicht. Mit bewusster Ernährung und modernen Präparaten können die Eisenspeicher rasch aufgefüllt, Gesundheit und Wohlbefinden wiederhergestellt werden. Die Botschaft für Sie als Leserin und Leser: Nehmen Sie gesundheitliche Probleme, die auf eine Störung des Eisenhaushalts deuten könnten, nicht einfach hin. Werden Sie aktiv, konsultieren Sie Ihren Arzt und lassen Sie Ihre Werte untersuchen. Sie werden staunen, wie schnell Sie Vitalität, Leistungskraft und Lebensfreude wiedererlangen!

Inhalt

Vorwort

Inhalt

Einführung

Wunderwirkstoff Eisen

Das Element Eisen

Eisenvorkommen in der Natur

Eisen im Körper: die wichtigsten Aufgaben und Funktionen

Eisen: zentrales Element des Blutes

Laborwerte

Eisenmangel und Eisenüberschuss

Wenn zu wenig Eisen im Körper ist …

Was geschieht bei Eisenmangel?

Verminderte Blutbildung

Kreislauf- und Atemprobleme

Energiemangel

Geschwächtes Immunsystem

Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln

Die wichtigsten Laborwerte für die Haarausfalldiagnostik

Gestörter Hormonstoffwechsel

Risikogruppen für einen Eisenmangel

Schnelltest Eisenmangel

Die Eisenspeicherkrankheit

Ursachen und Zeichen der Hämochromatose

Wie lässt sich eine Hämochromatose diagnostizieren?

Welche Therapien helfen, den Eisenüberschuss zu normalisieren?

Wie ist die Prognose?

Eisenüberschuss durch die Ernährung?

Eine Extraportion Eisen

Strategien für einen gesunden Eisenhaushalt

Ausgewogene Ernährung: die Basis für Ihre Gesundheit

Welche Lebensmittel sind besonders reich an Eisen?

Köstliche Rezepte

Was fördert die Eisenaufnahme, was hemmt sie?

Eisensubstitution durch Nahrungsergänzungsmittel?

Wann ist eine Mikronährstofftherapie mit Eisen angezeigt?

Die wichtigsten Fragen und Antworten vom Bundesinstitut für Risikobewertung

Hilfreiche (Web-)Adressen

Register

Wunderwirkstoff Eisen

Wer meint, dass das metallische Element Eisen nur im Gestein vorkommt, irrt . Eisen zirkuliert auch im menschlichen Körper, wenngleich nur in winzigen Mengen. Im Organismus hat das Metall wichtige Funktionen und wirkt bei ungefähr 180 Körperprozessen mit.

Das Element Eisen

Eisen ist eines der chemischen Elemente des Periodensystems. Es hat die Abkürzung Fe, die für das lateinische Wort Ferrum steht. In Bezug auf den Massenanteil ist Eisen nach Sauerstoff, Silizium und Aluminium das vierthäufigste Element in der Erdkruste und das zweithäufigste Metall – nur Aluminium kommt noch häufiger vor.

Eisenvorkommen in der Natur

Am häufigsten kommt Eisen in Erzgesteinen vor. Selten kann man das Metall auch in Meteoriten entdecken. Bevor die Menschen lernten, Eisen aus Erzen zu gewinnen, nutzten sie das Meteorit-Eisen, das im alten Ägypten als ›Eisen des Himmels‹ bezeichnet wurde. Da es von großer Seltenheit war, galt es als besonders wertvoll und wurde bevorzugt zu Schmuck verarbeitet. Die ältesten Fundstücke stammen aus Mesopotamien und wurden von den dort damals ansässigen Sumerern hergestellt. In der Stadt Ur fanden Archäologen einen Dolch mit einer Klinge aus Gestirn-Eisen sowie einem bronzenen Griff, der um 3100 v. Chr. geschmiedet worden war. Weltweit gibt es unterschiedliche Eisenerzvorkommen. Besonders reich an Eisenerzen sind Australien, Brasilien und China.

Eisen im Körper: die wichtigsten Aufgaben und Funktionen

Eisen wird als Spurenelement bezeichnet, weil die Mengen des metallischen Elements nur verschwindend gering sind und sich im Mikrogrammbereich bewegen. Der Körper kann Eisen nicht selbst bilden, deshalb muss das Spurenelement über die Nahrung aufgenommen werden. Welche große Bedeutung Eisen für den Organismus hat, ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Der griechische Gelehrte Herodot (ungefähr 490–430 v. Chr.) empfahl bereits, rostige Nägel in saure Äpfel zu stecken und diese dann zu verzehren. So sollte nach seiner Vorstellung die Eisenzufuhr erhöht werden.

Eisen wird im Blutserum gemessen, oft auch mit anderen Werten, die beim Eisenstoffwechsel mit eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Ferritin oder Transferrin. Frauen haben als Normalwert 60–180 µg/dl Eisen im Blut, Männer 70–180 µg/dl. Bei Kindern liegt der Normalwert zwischen 30 und 140 µg/dl.

Eisen: zentrales Element des Blutes

Wie Sie ja schon wissen, spielt Eisen eine existenzielle Rolle bei der Blutbildung und der Versorgung aller Zellen mit lebenswichtigem Sauerstoff. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Erythrozyten, der rote Blutfarbstoff Hämoglobin sowie das Muskeleiweiß Myoglobin.

Erythrozyten

Die roten Blutkörperchen werden in der Fachsprache Erythrozyten genannt. Sie enthalten den Blutfarbstoff Hämoglobin, der für die Sauerstoff- und Kohlendioxidbindung zuständig ist. Die Erythrozyten verteilen so den Sauerstoff im ganzen Körper und transportieren ihn zu allen Zellen. Die winzig kleinen roten Blutkörperchen haben eine scheibenförmige Gestalt mit einer leichten Einbuchtung in der Mitte. Ihre Größe beträgt nicht mehr als 7,5 µm. Sie bestehen zu 90 Prozent aus Hämoglobin und enthalten auch Wasser. Die Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet und durchlaufen dabei mehrere Entwicklungsstadien. Ihre durchschnittliche Lebensdauer liegt bei ungefähr vier Monaten. Täglich werden viele Millionen neue Blutkörperchen gebildet.

Sind zu wenig Erythrozyten im Blut vorhanden, kommt es zu einer Blutarmut, medizinisch Anämie genannt.

Eine Anämie kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Blutverlust nach einer Operation oder eben auch Eisenmangel. Der Körper benötigt nämlich zur Bildung der Erythrozyten neben B-Vitaminen und anderen Substanzen vor allem Eisen. Zirkulieren zu viele Erythrozyten im Blut, wird das in der medizinischen Fachsprache als Polyglobulie bezeichnet. Ein erhöhter Erythrozyten-Wert ist meist auf Sauerstoffmangel zurückzuführen. Dieser Sauerstoffmangel kann ganz natürlich bedingt sein, etwa durch einen Aufenthalt im Hochgebirge, aber auch durch Herz- oder Lungenerkrankungen verursacht werden.

Bei Frauen liegt die Untergrenze der ErythrozytenAnzahl bei 3,9 Millionen pro Mikroliter Blut. Die Obergrenze befindet sich bei 5,3 Millionen pro Mikroliter Blut. Bei Männern beträgt die Untergrenze der ErythrozytenAnzahl 4,3 Millionen pro Mikroliter Blut. Die Obergrenze liegt bei 5,7 Millionen pro Mikroliter Blut.

Die roten Blutkörperchen versorgen den Körper mit Sauerstoff.

Hämoglobin

Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff in unserem Blut. Das Wort setzt sich aus dem griechischen ›haima‹ für Blut und dem lateinischen ›globus‹ für Kugel zusammen. Das Eiweißmolekül befindet sich in den roten Blutkörperchen und vermag Sauerstoff an das Eisen zu binden, das sich an zentraler Position im Inneren des Hämoglobins befindet. Nur wenn dem Körper ausreichend Eisen zur Verfügung steht, kann der Sauerstofftransport durch das Hämoglobin im menschlichen Organismus optimal funktionieren.

Ist der Hämoglobin-Wert erniedrigt, liegt zumeist ein Eisenmangel mit den Folgeerscheinungen der Anämie vor. Ein erhöhter Hämoglobin-Wert kann bei Bergsteigern auftreten, die sich länger in großen Höhen aufhalten. Auch bei starken Rauchern kann manchmal ein erhöhter Hämoglobin-Wert gemessen werden.

Bei Frauen liegt die Untergrenze des Hämoglobins bei 12 g/dl Blut Deziliter Blut. Die Obergrenze befindet sich bei 16 Gramm pro Deziliter Blut.

Bei Männern beträgt die Untergrenze 13,5 Gramm pro Deziliter Blut. Die Obergrenze liegt bei 17 Gramm pro Deziliter Blut.

Myoglobin

Bei Myoglobin handelt es sich ebenso wie beim Hämoglobin um ein Protein, also einen Eiweißstoff. Dieses befindet sich allerdings nicht im Blut, sondern in der Muskulatur. Auch Myoglobin trägt Eisen in sich. Das Protein vermag sechs Mal mehr Sauerstoff zu binden als Hämoglobin. So kann es als Sauerstoffspeicher im Muskelgewebe dienen. Myoglobin kommt in der Skelettmuskulatur und in der Muskulatur des Herzens vor. Vor allem für Leistungssportler, die extremen Belastungen ausgesetzt sind, ist ein ausreichender Myoglobin-Gehalt in den Muskeln sehr wichtig.

INFO

EISENKUNDE