Elektroarbeiten Leicht gemacht! - Bernd Hauke - E-Book

Elektroarbeiten Leicht gemacht! E-Book

Bernd Hauke

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Beschreibung

Der-Elektriker – Elektroarbeiten leicht gemacht. In meinem neuen Buch lernen Sie, wie Sie kleine Elektroarbeiten und Installationen zuhause selbst durchführen und somit bis zu mehreren hundert Euro sparen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie zuhause in Ihrer Wohnung eine neue Lampe aufhängen, oder ein Haus gekauft haben und Sie diverse Elektroarbeiten durchführen wollen. Ich führe Sie schrittweise durch die Installation, Reparatur und Anschlussmöglichkeiten mit Bildern, so dass Sie es leicht nachmachen können. Was Lernen Sie? Das Sie keine Angst vor Strom haben müssen Verschiedene Installationsarten welches Kabel Sie richtig verlegen müssen. welche Art von Installationen für Sie geeignet ist. Wie Sie eine defekte Sicherung austauschen. wie Sie eine Lampe richtig anschließen. wie Sie einen Elektroherd richtig anschließen. u.v.m. Haben Sie keine Angst vor Strom – er beißt nicht! Dennoch, Sie sollten Respekt davor haben. Strom riecht man nicht – Strom hört man nicht – Strom sieht man nicht. Strom kann man aber spüren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Keine Angst vor Strom

Welche Stromarten gibt es?

Welches Kabel muss ich verlegen?

Unterputz-Installation

Aufputz-Installation

Hohlraum-Installation

Ausschaltung

Serienschaltung

Wechselschaltung

Kreuzschaltung

Tasterschaltung

Zählerschrank, Unterverteilung, Sicherungen

Stromprüfgeräte

Wie schließe ich eine Lampe richtig an?

Verschiedene Leuchtmittel

Die Glühlampe

Die Energiesparlampe

Die Leuchtstofflampe

Die Halogenlampen

Die LED-Lampe

Wie schließe ich einen Elektroherd richtig an?

Fazit

Impressum nach dem HpresseG

Einleitung

Vielen Dank, dass Sie mein Buch gekauft haben.

Mein Name ist Bernd Hauke, ich bin 62 Jahre alt und habe einst den Beruf des Elektroinstallateurs gelernt. Nach meiner Ausbildung, habe ich noch viele Jahre danach in dem Beruf gearbeitet.

Während dieser Zeit, (überwiegend auf dem Bau, aber auch in der Industrie als Betriebselektriker, habe ich viel gelernt und auch erlebt.

Keine Angst, ich möchte Sie hier nicht zum Elektriker ausbilden, dazu müssten Sie ohnehin eine Ausbildung von 3 bzw. 3,5 Jahren absolvieren.

Was ich Ihnen jedoch in meinem Buch vermitteln möchte, ist, dass Sie keine Angst vor Strom haben müssen, (im nächsten Kapitel dazu mehr), und dass Sie kleine Installationen und Reparaturen zuhause selbst durchführen und somit einige hunderte von Euro`s sparen können.

In meinem Buch, „Elektroarbeiten leicht gemacht“, finden Sie viele Tipps und Tricks,

wie Sie zum Teil sehr viel Geld sparen können.

Alle Informationen sind leicht und verständlich und können in der Praxis sofort umgesetzt werden.

Sie kennen das bestimmt auch; die Deckenlampe funktioniert auf einmal nicht mehr. Sie haben auch schon das Leuchtmittel (Glühlampe) gewechselt und sie geht immer noch nicht.

Was soll ich nun tun?

Wenn Sie jetzt keinen Elektriker in Ihrer Familie oder Freundeskreis haben, kann die Sache recht teuer werden. Zudem ist auch nicht gesagt, dass gleich von einer Fachfirma jemand zu Ihnen kommt. Oft müssen Sie lange Wartezeiten in Kauf nehmen, da Handwerksfirmen i.d.R. über Wochen hinaus schon ausgebucht sind.

Es gibt zwar auch Elektro-Notdienste, vor diesen würde ich Ihnen allerdings abraten, wenn Sie nicht wirklich einen Notfall mit der Elektrik haben, denn sie sind recht teuer.

Also, machen Sie sich selbst an die Arbeit, denn „Selbst ist der Mann oder die Frau“.

Bild:Urlaub in Thailand

Keine Angst vor Strom

Vor Strom sollten Sie keine Angst haben; was Sie jedoch haben sollten, ist Respekt.

Strom sieht man nicht, Strom hört man nicht und Strom riecht man nicht. Aber Strom spürt man. Immerhin fließen bei Berührung mit einem Stromführenden Leiter 230 V

bei 50-60 Hz durch den Körper.

Vielleicht haben Sie auch schon mal eine gewischt bekommen? Das ist sehr unangenehm, denn bei 230 V und 50-60 Hz verkrampfen die Muskeln für kurze Zeit, ist aber nicht lebensbedrohlich.

Bei manchen Menschen allerdings, kann solch eine Verkrampfung – je nach

Intensität der Stromstärke und der Dauer – auch zum Tode führen.

Eine kleine Geschichte, die mir aus Unachtsamkeit genau so passiert ist.

Ich war im ersten Lehrjahr und viel mit meinem Meister unterwegs. Wir sollten in einem Gemeindezentrum im Keller 4 Deckenlampen gegen neue austauschen.

Ich erhielt den Auftrag die alten Lampen schon mal abzumachen, während mein Meister zurück in die Firma fuhr und neue Lampen holte.

Zu diesem Zeitpunkt meiner Ausbildung wusste ich bereits, wenn der Schalter aus ist, kann auch kein Strom an der Lampe sein, denn er wird ja mit dem Schalter unterbrochen. Es waren insgesamt also 4 Lampen, alle waren aus, also kein Strom an den Lampen. Mein Meister hatte vergessen, eine Leiter dazulassen und ich wusste jetzt nicht, wie ich an die Lampen dran kam. Da sah ich einen alten wackligen Bierkasten.

Nun gut dachte ich, ich war jung und risikobereit und stellte mich darauf. Was kann da schon passieren.

Als ich die erste Deckenlampe abmachte, wollte ich die beiden Kupferdrähte – Schwarz und Blau – (Phase und Nulleiter) gerade Biegen.

In diesem Moment, schoss der Strom durch mich hindurch und ich verkrampfte der maßen fest und konnte nicht mehr loslassen. Durch das Wackeln und Schütteln meines Körpers, ist der wacklige Bierkasten (Gott sei Dank) umgefallen und ich mit ihm. Das war mein Glück, hätte ich jetzt auf einer guten feststehenden Leiter gestanden, könnte ich heute dieses Buch nicht Schreiben.

Zwar waren es nur ca. 3 oder 4 Sekunden, bis der Bierkasten endlich umfiel, für mich war es jedoch eine halbe Ewigkeit voller Schmerzen.

(Bei längerer und fester Berührung mit Strom, kann es zu Herzkammerflimmern kommen. Dieses führt nach kurzer Zeit unweigerlich zum Tod).

Was war jetzt also passiert? Der Teufel steckte mal wieder im Detail.

Der Zufall wollte es, und alle 4 Glühbirnen (Leuchtmittel) waren kaputt und der Schalter war an.

Als mein Meister zurück kam und mich dort in der Ecke liegen sah, brachte er mich sofort zum Notarzt. Nach eingehender Untersuchung, war aber alles okay.

Deshalb mein Tipp: haben Sie bitte großen Respekt vor Strom und überprüfen Sie blanke Kabel in Ihrer Wohnung oder Haus immer mit einem Stromprüfer. Wenn Sie sich nicht sicher sind, machen Sie die Sicherung raus.

Welche Stromarten gibt es?

Es gibt insgesamt nur 2 Arten von Strom.

1x Wechselstrom – 1x Gleichstrom

Die Unterschiede sind folgende:

Bei Wechselstrom ist es so, dass der Strom in beide Richtungen fließt, unabhängig von der Höhe der Spannung, d.h. Vor und zurück. Ist ein Verbraucher angeschlossen, zum Bsp. eine Glühlampe mit 60 W und 50-60 Hz, dann wechselt der Strom 50 - 60 mal die Richtung in einer Sekunde. Das gibt dem Wechselstrom den Namen und macht ihn bei Berührung so gefährlich.

Die Spannung dabei – 230 V – ist nur die Geschwindigkeit, mit der der Strom durch einen Leiter (Phase) geführt wird und ab einer gewissen Spannung der Verbraucher, in unserem Bsp. die Glühlampe anfängt zu leuchten. Dabei gilt: je höher die Spannung, desto heller die Glühlampe. Unsere Netzeinspeisung ist jedoch bis 230 V begrenzt, damit unsere Verbraucher wie Lampen, Elektrogeräte, Computer, usw. keinen Schaden nehmen.

Bei Gleichstrom ist es so, dass i.d.R. mit Niederspannung zwischen 6 – 48 V gearbeitet wird. Meistens sind es jedoch nur 9 - 12 V. Es gibt einen Pluspol (+) und einen Minuspol (-) ähnlich einer Auto-Batterie. Die Stromstärke ist eher gering und der Strom fließt auch nur in eine Richtung, also von Plus (+) nach Minus (-).

Betrieben wird damit im Elektrohandwerk zum Bsp. ein Klingeltrafo der, wie der Name schon sagt, bei Klingeln und/oder Sprechanlagen zum Einsatz kommt.

Der Trafo dazu sitzt i.d.R. im Zählerschrank, bzw. in der Unterverteilung bei den Sicherungen und hat einen Primär,-sowie einen Sekundär-Anschluss, d.h. er wird mit 230 V Wechselstrom eingespeist (Primärspannung), und heraus kommen 12 V oder 24 V Gleichstrom (Sekundärspannung). Damit kann man dann eine Klingel und/oder Sprechanlage anschließen. Bei diesen geringen Spannungen, können Sie auch die Drähte berühren, da passiert nichts.

Welches Kabel muss ich verlegen?

Wenn Sie einen Schalter, eine Steckdose, oder eine Lampe anschließen wollen, ist meistens ein Kabel bereits vorhanden.

Sollte das nicht der Fall sein, oder Sie müssen ein altes und brüchiges Kabel gegen ein neues ersetzen, dann sollten Sie immer auch auf den Querschnitt, sowie die Kabelstärke achten.

Standardmäßig wird im Innenbereich, sowie im trockenen und überdachten Aussenbereich immer ein NYM-Kabel 3x1,5 mm oder 5x1,5 mm für 230 V Anschlüsse verwendet.

Für Anschlüsse mit Schutzleiter wie Lampen und Steckdosen im Innen-und Außenbereich, nehmen Sie immer das Kabel NYM-J 3x1,5mm, die Farben sind; (Schwarz oder Braun, Blau und Gelbgrün) oder 5x1,5 mm, hier sind die Farben entweder (2x Schwarz, Braun, Blau und Gelbgrün), oder wie auf dem Bild zu sehen ist, (Schwarz, Braun, Grau, Blau und Gelbgrün).

Für Anschlüsse am Schalter, können Sie u.a. auch das Kabel NYM-0 3x1,5mm verwenden. Hierfür sind die Farben, (Schwarz, Braun und Blau), ohne Gelbgrün.

In den 70er Jahren, hat man für Installationen im Innern auch Stegleitung, (hellbraunes Flachkabel mit Gummiisolierung), verwendet. Sollte in Ihrer alten Wohnung oder Haus noch Stegleitung verlegt sein, ist das nichts schlimmes, sie können es so lassen.

Wenn Sie allerdings eine Kernsanierung Ihrer Immobile planen, sollten Sie auch eine neue komplette Elektrik incl. Kabel, Dosen, Unterverteilung, Sicherungen und Zählerschrank in Betracht ziehen.

Zeitlich noch weiter zurück, also vor, während, oder gleich nach dem Krieg, wurden für die Elektro-Installation sogenannte Bergmannrohre verlegt. In diese Rohre hat man dann Einzeldrähte aus Aluminium mit Gewebe überzogen durchgeführt.

Sollten Sie auf solche Installationen treffen, müssen Sie unbedingt die alten und verbotenen Aludrähte gegen neue Kabel austauschen.

Dabei können Sie die alten Rohre in der Wand lassen und führen nur das neue Kabel hindurch. Das spart Zeit und Sie müssen keine Schlitze für neues Kabel stemmen.

TIPP: Nehmen Sie einen der alten Drähte als Durchzugdraht.

Es sei denn, Sie möchten noch an anderen Stellen Schalter und/oder Steckdosen haben, dann müssten Sie Schlitze vorbereiten.

---ENDE DER LESEPROBE---