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Engel sind in unserer Kultur omnipräsent. Sie sind ein Kraftwerk für die Seele. Unsere Vorstellungen und Bilder, die wir uns von Ihnen machen, sind geprägt von der Sehnsucht nach Geborgenheit und dem unstillbaren Hunger nach Liebe. Begegnungen mit ihnen sind rational nicht erklärbar. Gleichwohl öffnen sie in unserem Bewusstsein Fenster hin zu einer höheren Daseinsebene, auf ein Leben nach dem Leben. Engel sind ein Mysterium, welches das tiefste Geheimnis unseres Seins nicht erklärt. Auch wenn die für diesen Band ausgewählten Engelgedichte in Versmaß und Metrik unterschiedlich daherkommen, so wenden sie sich mit dem ihnen innewohnenden Hunger des Menschen danach zu lieben und geliebt zu werden an den Leser.
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2024
Essenz
I Frühe Gedichte 2002 bis 2015
All diese
Du
Ein Leben
Einst
Engel
Mein Engel
Mein Kind
Nachtflor
Schutzengel
Weihnachtssegen
Wirkmacht
Wie viel
Wo
II Über die Jahre 2016 bis 2024
Ätherisch
Aufstieg
Barken
Barrieren
Befreiung
Chöre
Diese eine
Echt
Einmal
Es
Gabelung
Gedanke
Gegengewicht
Haltung
Heimstatt
Himmelskind
Hinfragen
Immer
Inferno
In mir
Klangfarben
Lehre
Leuchten
Lesart
Lied
Morgen
Ohnmacht
Ordnungen
Palast
Pflegekräfte
Porträt
Ruhestand
Rundgang
Seelenspur
Steinengel
These
Träger
Unbekanntes Land
Und weil
Übermalung
Verweis
Vitalität
Vorschau
Von Ihm
Weckruf
Wunsch
Zäsur
Über den Autor
Über die Malerin Christel Holl
Publikationen
o Engel sind in unserer Kultur
omnipräsent.
o Engel haben kein Ablaufdatum.
o Engel sind rational nicht erklärbar.
o Engel sind ein Mysterium,
welches das tiefste Geheimnis
des Seins nicht enthüllt.
o Engel sind eine Erfahrung,
die sich dem Verstand entzieht.
Sternenstaub
Woher sie wohl kommen,
all diese
ruhelos nistplatzsuchenden
Treiber unserer selbst,
wo sie wohl,
wenn überhaupt,
schlafen gehen,
wenn wir schlafen,
was oder wer weckt sie auf,
wenn wir erwachen,
oder wecken sie uns auf
wenn sie erwachen.
Unser Aug sieht sie nicht,
und doch träumen wir sie,
unsere Hand begreift sie nicht,
und doch berühren sie uns,
unser Ohr hört sie nicht,
und doch sprechen sie zu uns.
irgendwie sind sie immer da,
in uns, um uns,
und jeder wird sagen,
ja, es gibt sie,
all diese Gedanken,
und doch sagen manche,
es gibt sie nicht
all diese Engel.
Manche sagen, du bist dies
andere sagen, du bist das
manche andere sagen nichts,
etliche sagen, du bist mal dies
mal das.
Manche sagen, du bist so
andere sagen, du bist so
manch andere sagen nichts,
etliche sagen, du bist mal so
mal so.
Ich sage, du bist wie du bist,
und weil du bist wie du bist,
bist du mein Engel.
Mein Engel,
ein Leben ohne dich
ist wie ein Himmel ohne Sterne.
Wenn ich einst alt bin
und mich wende,
weil nicht mehr endlos
vor mir liegt,
mitunter in
Erinnerung schwelge,
die heut zum Teil
noch nicht erblüht,
vielleicht kommt dann
das große Fragen,
warum ich mein Leben
so gewebt,
wieso nicht praller,
interessanter,
nicht mehr gewagt,
fetter gelebt.
Vielleicht auch kommt
ersehnter Frieden,
üb mich
in Besinnlichkeit,
bin mild und weise
glücksbeschieden,
umhegtes Kind
der Wohlstandszeit.
Wie´s wirklich kommt,
was mich erwartet,
ist mir kaum möglich
vorauszusehen,
doch bis dorthin,
will ich hoffen,
hab ich noch ziemlich
weit zu gehen.
Könnt ich mir jetzt
für dann was wünschen,
dass mir mehr
als Sattsein gibt,
so wünsch ich mir
Erlebnisfülle,
deren Quelle
nie versiegt,
aus der Erkenntnisreichtum
sprudelt,
der sonnengleich
mein Geist durchfließt
und mich einst trägt
zu neuen Welten,
die heut mein Auge
noch nicht sieht.
Weißt du,
manchmal frag ich mich,
wenn ich ein Engel wär,
wie würd ich wohl sein,