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Endlich ist es soweit. Dieser Lyrikband "Mensch Gedichte II" ist , wenn man so will, eine Fortsetzung meines vor sechs Jahren veröffentlichten lyrischen Bandes "Mensch Gedichte". Ziel beider Lyrikbände war und ist, menschliche Begehrlich- und Befindlichkeiten humoristisch und kurzweilig in klassischem Versmaß darzureichen in der Hoffnung, dass diese dem geneigten Leser Helfer sein mögen, sich selbst und seinen Artgenossen fortan mit mehr Nachsicht zu begegnen.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorbild
Inhalt
Guru
Aha
Alltag
Ausdruck
Auszeichnung
Beiwerk
Bereut
Bezugsperson
Braucht
Daneben
Dank
Eigentum
Erinnerung
Erkenntniswunder
Extase
Facetten
Fäden
Fragezeichen
Fühlung
Führung
Geister
Gelernt
Gemäuer
Gewieft
Glück
Graut
Heimelig
Heldenmut
Hungernummer
Jonglieren
Kinder
Kunst
Lebt
Libido
Lichtelein
Menschenfreund
Ob
Potenz
Prächtig
Recht besehen
Regel
Regenthaft
Schlaf
Schwarz-Weiß
Schwierig
Seelenfrieden
Siegen
Spiele
Steigerung
Steine
Tellerrand
Tragen
Treibstoff
Treu sein
Untermieter
Vergnügen
Verkauft
Verschieden
Versprechen
Wachstum
Wendung
Werte
Wohl und Weh
Wundertüte
Zu End
Zukunft
Der Mensch trägt in sich viele Gaben,
manche nützen, manche schaden,
drum wähl er jene mit Bedacht,
die er zu seinem Guru macht.
Der Mensch gleicht
energetisch aus gesehen,
einem Autobatteriesystem.
Solang derselbe jung an Jahren,
ist er mit Energie meist top beladen
und braucht
auch nach intensiven
Verbrauchsgegebenheiten
wenig kurze Ladezeiten.
Kommt derselbe in die Jahre, wird sein Akku zügig leer
und braucht
selbst bei normalen
Verbrauchsgegebenheiten mehr und längere Ladezeiten,
die sich steigern Tag um Tag,
bis der derselbe nicht mehr mag.
Dann gehen Mensch und Akku
still und leise
auf eine neue weite Reise
von deren Ende aus gesehen
sie recyclingtechnisch umgewandelt,
energetisch neu entstehen.
Der Mensch
in unseren Breitengraden
ist ungeachtet seiner Gaben
oft mächtig auf Erfolg geeicht,
was die Psyche malträtiert,
die den Körper drangsaliert,
und da beide kräftemäßig limitiert
braucht manch Einer alle Kraft,
dass er ´s durch den Alltag schafft.
Der Mensch an
Ausdrucksmöglichkeiten reich
spricht mal hart, mal spricht er weich
und entscheidet solchermaßen dann,
wie viel Last er seinem Nächsten
auferlegen kann.
Dies treibt er nicht nur
mit klingenden Worten,
mehr noch durch sein Minenspiel,
öffnet so verschlossene Pforten
zu des anderen Gefühlgewühl.
Manch Wort wird so zum Zauberstab,
manch Minenspiel Beziehungsgrab.
Drum achte Mensch in kluger Weise
stets auf deine Ausdrucksweise.
Der Mensch lebt auch als Eigenschaft,
das Streben nach `ner Meisterschaft.
Hat er sich gut genug bemüht
und ist so meisterhaft erblüht,
dass er darüber Kohle zieht,
wird er vom Fiskus ungeniert
zum Zahlmeister herauf gekürt,
worüber manch Titelträger spricht,
„solch Meisterehr begehr ich nicht.“
Flugs sucht manch Geehrter
dann nach Wegen,
die Auszeichnung zurückzugeben,
doch ist er nicht ein Boss von Bossen,
ist sein Begehr ins Kraut geschossen,
denn das Steuerschlupfexotenwissen
der Steuersäumnisdreisten
kann sich derselbe meist nicht leisten.
So fühlt sich derselbe Tag wie Nacht
verhöhnt um seinen Lohn gebracht,
weil ihn der Fiskus wohl durchdacht
zum Bückling der Nation gemacht.
Der Mensch
befeuert von dem Triebe,
sucht triebgesteuert nach der Liebe
und betreibt dank dieser Schaltung
beiwerkmäßig Arterhaltung.
Der Mensch daselbst
ist heute der
der gestern aus ihm wurde.
Manch Einer träumt versäumten nach
und anderem das ihn reute.
Ein Anderer verklärt die alten Tage,
färbt dieselben wärmend ein,
fühlt sich unwohl in dem Heute,
als wär er darin nicht daheim.
Ein Dritter wühlt
in seinem Schlick von Gestern
gleich einem Archäologen,
der nach versunkenen Schätzen gräbt,
dass ihm zum Ergreifen
der Chancen aus dem Heute
schon gestern
alle Energie verweht.
Der Mensch nötigt
zur Reflexion von seinem Ich