Enkelkinder! - Adelheid Müller-Lissner - E-Book

Enkelkinder! E-Book

Adelheid Müller-Lissner

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Beschreibung

Gibt es sie noch, die Omas und Opas aus dem Bilderbuch, die spannende Geschichten erzählen und immer Zeit für ihre Enkel haben? Jenseits der traditionellen Rollenbilder finden sich heute neue Varianten: Viele Großeltern stehen noch mitten im Berufsleben, sind gesundheitlich fit und haben auch im Ruhestand einen ausgefüllten Terminkalender. Andere sind jenseits der siebzig, wenn sich das erste Enkelkind einstellt. Wechselnde Beziehungen bringen es mit sich, dass Kinder gleich mehrere Großelternpaare um sich haben. Auch kinderlose Partner müssen nicht auf Enkel verzichten: Großelterndienste und Partnerbörsen für Großeltern und Enkel erfreuen sich wachsenden Zuspruchs.
Adelheid Müller-Lissner macht sich auf die Suche nach den »neuen« Großeltern. Sie lässt viele Betroffene von ihren Erfahrungen berichten, darunter auch manch Prominenten. Zudem hat sie Experten befragt, die als Psychologen, Familientherapeuten oder Erziehungsberater praktische Ratschläge geben.

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Seitenzahl: 278

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Adelheid Müller-Lissner

Enkelkinder!

Eine Orientierungshilfe für Großeltern

Ch. Links Verlag, Berlin

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

1. Auflage, Juni 2012 (entspricht der 1. Druck-Auflage von September 2006)

© Christoph Links Verlag – LinksDruck GmbH

Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. (030) 44 02 32-0

Internet: www.linksverlag.de; [email protected]

Umschlaggestaltung: KahaneDesign, Berlin,

unter Verwendung eines Fotos von Norbert Schäfer, Düsseldorf

eISBN: 978-3-86284-175-2

Inhalt

Lagebeschreibung

Einleben Schritt für Schritt in die neue Funktion

Auf der Suche nach einer neuen Anrede

Paula: »Noch kann das Kind ja gar nicht sprechen«

Urs: »Hinter dem Wort Opa steht eine ganze Gedankenwelt«

Hans-Werner: »Ich habe doch das richtige Alter, um Opa zu sein«

Namen – mehr als Schall und Rauch

Aufrücken in der Generationenfolge

Nicole: »Zwei Monate später war ich Oma«

Susanne: »Ich habe ihn als Sohn einer Freundin ausgegeben«

Neu-Großeltern: Plötzlich alt und weise?

Schwiegerkinder in der Elternrolle

Hans-Werner: »Ich habe schnell gemerkt, dass er ein hoch talentierter Vater ist«

Nicole: »Noch bin ich nicht richtig warm mit ihm«

Beate: »Vielleicht erwartet man einfach zu viel«

Zwar Schwiegersöhne und Schwiegertöchter – aber keine Kinder mehr

Neue Beziehung zum eigenen Kind

Inge: »Mich macht es glücklich, meine geliebte Tochter als Mutter zu sehen«

Enkel als zweite Chance

Wenn Kinder Eltern werden und Eltern Großeltern Ein Gespräch mit Dr. Ute Benz, Psychoanalytikerin und Familientherapeutin

Einleben: Wie es in der Praxis erleichtert wird

»Großeltern wollen heute mehr sein als nur Großeltern«

Renate Schmidt, ehemalige Bundesfamilienministerin

Engagement Art und Ausmaß der Hilfe

Helfen mit Terminkalender

Luise: »Ich habe gelernt, nein zu sagen«

Eva: »Frauensolidarität ist Ehrensache«

Dorothea: »Mein Engagement bestimme ich«

Alexandra: »Einfach da sein ist wichtiger als Geschenke mitzubringen«

Die Mär vom geruhsamen Leben

Eine Großmutter für alle Fälle

Warum die Evolution die Großmutter erfand

Dr. Jan Beise, Evolutionsbiologe

Die neuen Großväter

Ulla: »Wenn Opa Jörg da ist, zählt niemand mehr«

Michael: »Ich hätte keine Lust, stundenlang auf ein Kleinkind aufzupassen«

Sind Großväter anders?

Die neuen Großväter: Anders als früher, aber auch anders als die Großmütter

Prof. Dr. Horst Petri, Psychoanalytiker

Mit Geld helfen

Nora: »Für Extraposten spreche ich meinen Vater an«

Transfers von einer Generation zur nächsten

Sparen für das Enkelkind – praktische Empfehlungen

Richtig schenken

Ruth Gall: »Oft wird der Konkurrenzkampf erbarmungslos über die Enkel ausgetragen«

Cordula: »Großeltern sollten sich erkundigen, was die Kinder brauchen«

Nützliche Geschenke: Von der Poesie des Prosaischen

Engagement: Wie es praktisch gestaltet werden kann

»Die Nähe zu meinen Enkeln macht mich einfach glücklich«

Dr. Henning Scherf, Politiker

»Meine Enkel hätten nicht viel davon, wenn ich ständig um sie wäre«

Prof. Dr. Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe-Instituts

Eigenleben Das richtige Verhältnis zwischen Nähe und Distanz

Die neue Harmonie der Generationen

Lena: »Man investiert total viel in die Zukunft des Kindes, wenn man für sich selbst auch einmal Abstriche macht«

Auf dem Weg zum entspannten Verhältnis

Die Sicht der jungen Eltern: Wenn kleine Bemerkungen mittelgroße Krisen auslösen

Verena: »Vorschläge gehen ja gerade noch«

Ulla: »Meist halten meine Eltern sich diplomatisch zurück«

Nora: »Ich wäre viel entspannter, wenn meine Lösung akzeptiert würde«

Der Versuchung zur Einmischung widerstehen

Die Sicht der Großeltern: Schwierige Teilzeit-Zuständigkeit

Gisela: »Ich will nicht nur zu ihren Bedingungen Oma sein«

Anna und Ernst: »Wenn man keine Vorwürfe macht, kann man leichter Einfluss nehmen«

Dorothea: »Die Eltern müssen mit allem, was man tut, im Prinzip einverstanden sein«

Mehr als einen Maßstab anlegen

Wenn die Generationen dicht beieinander wohnen

Dr. Maike Bastian, Ärztin für

Psychotherapeutische Medizin

Nähe und Distanz: Wie die Balance in der Praxis gelingen kann

»Ich möchte Familientraditionen durch Freude weitergeben«

Prof. Dr. Claus Hipp, Unternehmer

Kontaktsuche Mit Entfernung leben, Wahlverwandtschaften knüpfen

Living apart together oder: Getrennt zusammenleben

Tanja Wieners: »Die Enkel wollen die Wohnwelt der Großeltern erleben«

Gerhild: »E-Mails an die Enkelkinder«

Für eine gute Fernbeziehung

Geschieden – auch von den Großeltern

Rita Boegershausen: »Die Hemmschwelle, über Streit zu berichten, ist vor allem bei Älteren sehr hoch«

Erika und Hans-Werner: »Unsere Enkelin wurde entführt«

Der Kampf um die Enkel – und seine Grenzen

»Wir versuchen, Eltern und Großeltern an einen Tisch zu bringen« Ines Richter, Erziehungsberaterin

Wahlverwandtschaften: Nicht verwandt und doch verbunden

Ellen und Tatiana: »Ich habe das Alter, um Oma zu sein, und ich habe die Rolle«

Ingrid und Kurt: »Wir wollen Großeltern sein – nicht nur Betreuungspersonen«

Partnerbörse für Großeltern und Enkel

Geliebt und doch getrennt: Was praktisch in der Macht der Großeltern liegt

»Wir sind unseren Enkeln auch unser Alter schuldig«

Prof. Dr. Fulbert Steffensky, Theologe

Großeltern anderswo. Ein Blick über die Grenzen Ein Gespräch mit Gisela Trommsdorff, Entwicklungspsychologin

Anhang

Zu den Experten

Hilfreiche Kontakte

Zum Weiterlesen

Zur Autorin

Lagebeschreibung

»Also, im nächsten Leben werde ich gleichmit den Enkelkindern anfangen!«

(Jürgen von Manger, Kabarettist)

Enkel, (mask.), das »Kindeskind«, vonmittelhochdeutsch »enikel«, ist eine Verkleinerungzu »Ahne«. Der Enkel galt vielen Völkern als der wiedergeborene Großvater,wie es auch eine germanische Sitte war, ihm den Namen,und damit Kraft und Glück, des Großvaters zu geben.

(Aus: Duden, Das Herkunftswörterbuch)

Es scheint Oma- und Opa-Alarm zu herrschen in Deutschland: Dass immer weniger Kinder geboren werden und dass die Alten länger leben und für die Gesellschaft zur Belastung werden, kann man jedenfalls täglich hören und lesen.

Dass die Geburtenrate in Deutschland seit Jahren konstant bei mageren 1,36 Kindern liegt, gibt Anlass zu Besorgnis. Den Bürgern über 50 deshalb zu vermitteln, von ihnen gebe es in dieser Gesellschaft zu viele, sie besetzten die besten Arbeitsplätze und ließen es sich später auf Kosten der Jungen mit satten Renten gut gehen, hieße jedoch, statt des Kindes nun die Älteren mit dem Bade auszuschütten. Der Geburtenrate wird das nicht aufhelfen. Stattdessen lohnt ein Blick auf den Beitrag, den die »jungen Alten« tatsächlich heute für Kinder und Enkel leisten.

Die höhere Lebenserwartung hat zum Beispiel zur Folge, dass die meisten Kinder, die heute auf die Welt kommen, vier leibliche Großeltern haben. Im Jahr 1991 wurde ermittelt, dass bei 22 Prozent der Zehn- bis 14-Jährigen noch alle vier Großeltern lebten. Und die Kinder haben viel öfter als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte auch noch lebende Urgroßeltern. Von beiden haben sie länger etwas. »Vor 150 Jahren dagegen, als die Kinderzahl vier pro Familie betrug, gehörten neben den Kindern zumeist nur noch zwei bis drei Großeltern dem Familienverband an«, schreibt die Familiensoziologin Rosemarie Nave-Herz. Und das nur zu Beginn, wenn die Kinder klein waren.

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