Verzeihen können – sich selbst und anderen - Adelheid Müller-Lissner - E-Book

Verzeihen können – sich selbst und anderen E-Book

Adelheid Müller-Lissner

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Beschreibung

Verzeihen tut gut - das haben wissenschaftliche Studien bewiesen. Menschen, die bereit sind zu verzeihen, haben einen niedrigeren Blutdruck und nehmen schneller ab. Denn Verzeihen befreit von negativen Emotionen, führt aus der vermeintlichen Opferrolle heraus und ebnet den Weg für ein neues, versöhnliches Miteinander – nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch in Beruf und Politik.

Dass dieser Weg ein steiniger, oft einsamer ist, davon erzählen die Frauen und Männer in diesem Buch. Sie berichten, in welchen Etappen das Verzeihen vor sich geht, welche Hürden zu überwinden sind und wie es sich anfühlt, wenn es gelingt, oder eben nicht gelingt, sich selbst und anderen zu verzeihen.

Diese persönlichen Schilderungen werden durch Gespräche mit Wissenschaftlern und Therapeuten ergänzt. Adelheid Müller-Lissner ist ein kluger und bewegender Lebensbegleiter geglückt, auf den zu verzichten wohl unverzeihlich wäre.

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Seitenzahl: 266

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Adelheid Müller-Lissner

Verzeihen können – sich selbst und anderen

Ch. Links Verlag, Berlin

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2012 (entspricht der 1. Druck-Auflage von 2011)

© Christoph Links Verlag GmbH

Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel. (030) 44 02 32-0

Internet: www.christoph-links-verlag.de; [email protected]

Titelgestaltung und Titelillustration: Burkhard Neie, www.blackpen.xix-berlin.de unter Verwendung eines Fotos von Andrej Kuzmin,

Bildquelle: fotolia

Inhalt

Vergeben, um besser zu leben?

Ohnmacht und Verbitterung: Warum Verzeihen schwerfällt

Die Geschichte des Michael Kohlhaas

Was bitter macht

»Alles, was passiert ist, ist ständig präsent« Ein Gespräch mit Richard H.

»Diesem System kann ich nicht verzeihen« Ein Gespräch mit Rainer S.

Hilfe gegen die Verbitterung

»Wir möchten unseren Patienten helfen, mit dem Grübeln aufzuhören und wieder gut zu schlafen« Ein Gespräch mit Prof. Dr. Michael Linden, Psychiater und Psychotherapeut

Resümee

Verzeihensforschung: Neuer Blick auf alte Probleme

Verzeihen und Zusammenleben

»Menschen verletzen einander, das ist die Realität in einer unvollkommenen Welt« Ein Gespräch mit Dr. Christian Schwennen, Sozialpsychologe und Verzeihensforscher

Die Arbeit des Verzeihens

»Vor Wut müsste ein Beipackzettel warnen« Robert Enright und die Forgiveness-Forschung

Im Dschungel der Begriffe

Resümee

Wenn die Liebe leidet: Verzeihen in und nach der Partnerschaft

Theodor Fontanes L’Adultera

Paare »auf der Couch«

»Nach dem Rausschmiss aus dem Paradies kam nicht die Hölle, sondern das Leben« Ein Gespräch mit Monika Häußermann und Gerd Jakubowski, Berliner Paartherapeuten

Vertrauen und Misstrauen

»Ich bin nun wacher für die Anfälligkeit des Glücks« Ein Gespräch mit Aline B.

»Ich habe ihn angezeigt. Und ich habe ihm verziehen« Ein Gespräch mit Stefanie Eid

Ein Neuanfang

»Es hat lange gedauert, bis ich mir selbst diese Ehe verzeihen konnte« Ein Gespräch mit Dana P.

»Wahrscheinlich hat mich auch mein glückliches Naturell geschützt« Ein Gespräch mit Vera Lengsfeld

Resümee

Auf Gedeih statt auf Verderb: Versöhnliches Leben in Gemeinschaften

Hannah Arendt und die Philosophie des Verzeihens

Pardon und Politik

»Verzeihen gibt es in der Politik nur, wo gemeinsame Ziele und Werte erkennbar sind« Ein Gespräch mit Thomas Kliche, Experte für Politische Psychologie

Versöhnliche Fellpflege

Mobbing und Menschlichkeit im Arbeitsleben

»Dem anderen ist es vielleicht nicht einmal aufgefallen« Ein Gespräch mit Werner Szendi, Wiener Künstler

Was im Gehirn passiert, wenn wir verzeihen

»Ein Gen fürs Vergeben werden wir nicht finden« Ein Gespräch mit Dr. Dipl.-Psych. Angela Merkl, Psychiaterin

Religion und Vergeben

»Manches wird mit Gottes Hilfe übers Knie gebrochen« Ein Gespräch mit Dr. Beate Weingardt, Theologin und Psychologin

Resümee

Es ist nie zu spät: Verzeihen zwischen den Generationen

Picassos Enkelin und ihr Friede mit einem belastenden Erbe

Verzeihen lernen

»Kinder geben Erwachsenen Hunderte von neuen Chancen« Ein Gespräch mit Dr. med. Oliver Bilke, Kinder- und Jugendpsychiater

»Ich möchte gar nicht so viel Müll im Kopf haben« Ein Gespräch mit Ann-Kathrin N.

»Um mir selbst zu verzeihen, musste ich verstehen, warum ich mich damals nicht wehren konnte« Ein Gespräch mit Thomas Schlingmann, Beratungsstelle Tauwetter

Mit den inneren Grenzen leben

»Die Tür stand immer einen Spaltbreit offen« Ein Gespräch mit Monika M.

»Wenn ich verzeihen kann, geht es mir am besten« Ein Gespräch mit Irene Z.

»Wenn einen fremde Schuld nicht mehr interessiert, ist man schon beim Verzeihen« Ein Gespräch mit Constantin B.

Aussöhnung mit der Vergangenheit

Resümee

Mit Abstand, mit Einfühlung

Anhang

Literatur

Hilfreiche Internetseiten

Zur Autorin

Vergeben, um besser zu leben?

»Die Macht der Verzeihung ist eine Macht,die sich jeder vorbehält und die jeder hat.«

Elias Canetti

Verzeihen können! Ein weites Feld. Ich möchte mich ihm auf meine Weise nähern. Nicht als Therapeutin, Theologin oder Wissenschaftlerin und auch nicht als Autorin, die allein aus der eigenen Lebenserfahrung schöpft, um anderen Menschen Ratschläge für ein »richtiges« und »gelungenes« Leben zu erteilen. Lieber verstehe ich mich als eine Art Sprachrohr: Ich habe mit vielen Menschen über das Verzeihen gesprochen, sie nach ihren konkreten Wegen und Lösungen befragt und möchte das alles weitergeben. Darüber hinaus ist ein fundierter Background für mich als Wissenschaftsjournalistin unerlässlich, so dass ich das Phänomen des Verzeihens von verschiedenen Seiten beleuchten und die umfangreichen, fachlichen Erkenntnisse ebenso berücksichtigen werde wie die individuellen, emotionalen Erfahrungen. Denn ein Buch, das den Dschungel der Begriffe rund um das Verzeihen, den aktuellen Forschungsstand in verschiedenen Wissenschaften mit persönlichen Lebensgeschichten vereint, habe ich unter den vielen anderen nicht finden können. Ich musste es folglich schreiben – auch für mich selbst.

Glücklicherweise konnte ich dafür sehr unterschiedliche Menschen als »Scheinwerfer« gewinnen: Wissenschaftler, die sich dem Thema Verzeihen aus psychologischer, psychiatrischer oder theologischer Sicht widmen, Therapeuten, die den Wert des Verzeihens aus ihrer praktischen Arbeit kennen. Und vor allem Menschen, die es in ihrem Leben schwer hatten oder haben, mit einer tiefen Verletzung fertigzuwerden. Ihnen allen verdanke ich diese spannenden und wertvollen Informationen. Denjenigen, die mir ihre persönliche Geschichte anvertraut haben, danke ich darüber hinaus von ganzem Herzen für ihre mutige Offenheit und ihr großes Vertrauen. Auch im Schutz der Anonymität (die für die meisten persönlichen Schilderungen gewählt wurde und an den nur mit Anfangsbuchstaben wiedergegebenen Nachnamen erkennbar ist) ist es belastend, über den Umgang mit Wunden zu berichten, die auch zeitlicher Abstand und weise Ratschläge oft nicht vollständig heilen konnten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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