Er ist nicht so, wie ihr denkt! - Andrea Kochniss - E-Book

Er ist nicht so, wie ihr denkt! E-Book

Andrea Kochniss

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Rebecka liebt Julian.
Die beiden Klassenkameraden führen eine heimliche Beziehung, da die Familien beider Eltern seit vielen Jahrzehnten in einer Fehde leben. Als Rebeckas Eltern von der Beziehung erfahren, wird sie über die Sommerferien zu ihrer Oma ans Meer geschickt, wo sie auf Kindheits-Freunde trifft, die mittlerweile auch Teenager sind.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Andrea Kochniss

Er ist nicht so, wie ihr denkt

Es war einmal 1989

UUID: 7e57fea5-2b7a-4579-bb49-e19a46fdecbd
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Wissenswertes

Bisherige Veröffentlichungen

Kapitel 1

Julian riss vorsichtig eine Seite aus seinem Englisch-Heft heraus und schrieb so unauffällig wie möglich einige Zeilen darauf. Er faltete den Zettel zusammen und stupste Robert an. „Gib das mal weiter zu Rebecka“, flüsterte er. Das Papierchen wanderte von Hand zu Hand, bis er endlich zu mir gelangte. Doch bevor ich zum Lesen der Zeilen kam, nahm mein Lehrer mir den Zettel weg, zerknüllte ihn und warf die Papierkugel kurzerhand in den Mülleimer, bevor er in seinem Unterricht fortfuhr, als wäre gar nichts passiert. Ich drehte mich zu Julian herum und zuckte mit den Achseln. "Schon gut!", flüsterte er und winkte ab. Jennifer, die das Szenario mitangesehen hatte, schlenderte zum Papierkorb und setzte dazu an, ihren Bleistift zu spitzen. Zufällig fiel ihr das Döschen in den Mülleimer. Sie holte sie es wieder heraus und hatte zusätzlich die Papierkugel in der Hand. Mir wurde heiß. Bitte nicht! Nicht Jennifer!
Sie steckte den Zettel in ihre Hosentasche und ging zurück auf ihren Platz.
Völlig aufgekratzt stürzte ich nach der Schule auf Julian zu. Wie immer wartete er neben dem Eingang der Turnhalle auf mich. „Was ist los, Becky?“ Er sorgte sich. Oh, er war so süß! Vor Aufregung bekam ich kaum einen vernünftigen Satz raus. „Julian! Jetzt ... Jetzt ist alles aus!“ Er nahm meine Hand. „Beruhige dich erstmal. Was ist aus?“ „Jenny! Jennifer Augustin weiß über uns Bescheid! Durch deinen Brief in Englisch. Verdammt noch mal, Julian!“ Verzweifelt ließ ich mich auf die Bank fallen, die glücklicherweise direkt hinter mir stand. „Bist du sicher?“ Julian setzte sich zu mir. „Ja. Ich habs doch mit eigenen Augen gesehen, wie sie deinen Brief durchgelesen hat. Was stand eigentlich drin?“ „Nicht viel. Nur, dass ich mich schon auf unser Date heute freue.“ Er überlegte kurz. „Oh Mann, wenn sie wirklich weiß, dass wir zusammen sind, ist es möglich, dass ...“ Ich unterbrach ihn. „Glaubst du wirklich, sie wagt es, unseren Eltern von uns zu erzählen?“ „Jenny ist zu allem fähig!“ „Was sollen wir denn dann tun?“ „Ich schätze mal, wir können uns dann nur noch heimlich treffen.“ „Und ich schätze, jetzt kann ich Romeo und Julia nachfühlen!“, seufzte ich. Obwohl Julian deprimiert dagesessen hatte, lachte er jetzt. Er sah mich mit seinen beruhigenden Augen an. „Machs gut, Becky. Bis morgen. Ich verspreche dir, dass ich so schnell wie möglich mit Jenny spreche. Glaub mir, es kommt alles in Ordnung.“ Ich sah ihm lange nach. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich zeigte Julian nicht, wie verzweifelt ich war. Deshalb hatte ich meine Gefühle zurückgehalten, bis er ging. Er kannte mich sonst als starke Person, die nicht so schnell weint. Aber jetzt konnte ich nicht anders. Hoffentlich behielt er Recht und sprach mit Jenny, bevor sie eine Dummheit anstellte. Doch es sollte alles anders werden.