Erfolg im Handwerk - Der Stukkateurmeister - Wolfgang Fries - E-Book

Erfolg im Handwerk - Der Stukkateurmeister E-Book

Wolfgang Fries

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Beschreibung

Ein Handwerksmeister beschreibt seinen Werdegang, den Schlamassel des Ausbildungssystems und seinen Weg da durch. Das Buch enthält viele Tipps und Tricks, wie man in Ausbildung, Beruf, und Gesundheit erfolgreich sein kann. Dieses Buch zeigt die alten Werte und einen Weg zum Erfolg! Die aufgeführten Texte sind keine Romane, es ist niedergeschriebene einfache Beobachtung ohne Interpretation oder Meinung. Das Buch zeigt das Fundament, auf das sich das Haus aufbaut. Wie und aus welchen Steinen das Haus gebaut wird, ist eine andere Sache. Wenn das Haus auch zusammenbricht. Das Fundament hält!

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Verantwortung: „Dafür zu sorgen, dass Dinge einen guten Verlauf nehmen.“ Dafür zu sorgen bedeutet, dass man effektiv etwas tut, und nicht nur darüber spricht!

„Dinge werden dann gewusst, wenn sie gelehrt werden!“

Der Verstand wird in dem Maße verdorben, wie falsch gelehrt wird.

Wolfgang Fries

Zum Lesen dieses Buches:

Definition „lesen“: Mit den Augen und dem Verstand wahrnehmen. Mit den Augen hat man die Buchstaben, Wörter schnell erfasst. Nun kommt der schwierigere und wichtigste Teil, der Teil warum man überhaupt liest:

Mit dem Verstand wahrnehmen! Dies hat etwas mit Visualisieren* zu tun. Visualisieren heißt, dass man sich das Gelesene als Bild vor dem geistigen Auge vorstellen kann – kann man dies nicht tun, hat man es nicht verstanden!

Übung: Stelle dir eine saubere Asphaltstraße vor. Stelle nun ein rotes Auto auf diese Straße. Genau wie du dir die Dinge jetzt vorgestellt hast musst du beim Lesen vorgehen! Solltest du ein Wort nicht verstehen, schlage es nach.

Die mit einem * (Asterisk) versehenen Worte sind im Glossar* erklärt.

Auf einen Blick

Inhaltsverzeichnis

Teil 1 - allgemeiner Teil

Teil 2 - Prinzipien: Die persönliche Einstellung

Teil 3 - Fachteil: Gipser und Verputzer

Glossar

Werkzeuge und Arbeitsmittel, bildliche Darstellung

Über den Autor

Weitere Bücher

Vorwort

Nun, wie komme ich dazu dies hier zu schreiben? Die einfachste Erklärung wäre, weil ich es bisher nicht gelesen habe, deswegen schreibe ich es auf. Weiterhin sind es Erfahrungen, welche der Theoretiker nie macht und aus diesem Grund in der Schule nicht gelehrt werden.

Ich habe den Beruf von der Pike auf gelernt* und kann darüber berichten, wie die schulische Berufsausbildung in die Praxis passt, wie die praktische Ausbildung in den Betrieben läuft – zumindest in denen ich arbeitete - welche Defizite* die Ausbildung im Handwerk hat, von den guten Seiten eines fähigen und fachkundigen Handwerkers abgesehen, demjenigen, der letztendlich seinen Mitmenschen durch sein Wirken hilft und durch seine Arbeit seinen Lebensunterhalt verdient – er leistet einen Dienst und hat es verdient durch Geld eine Gegenleistung zu bekommen!

Am Lebensabend schaut der Senior in der Zeit zurück und stellt fest, dass er nun ein Gesamtbild seines Lebens hat. Dieses Gesamtbild setzt sich aus vielen kleinen Bildern zusammen, wie das Puzzle aus einzelnen Teilen besteht. Es ist dieses Gesamtbild, welches ein vollständiges Verstehen über die Sache selbst gibt und erst die einzelnen Teile daraus ergeben das übergeordnete Verstehen.

Je mehr einzelne Teile man zu diesem Puzzle beigetragen hat, umso besser ist das Verstehen über die gesamte Situation, unter der Voraussetzung, dass die einzelnen Teile zueinander passen und der Wahrheit entsprechen, keine Lügen beinhalten die auf Abwege führen und Verwirrung hinterlassen.

So soll diese Niederschrift ein Teil dieses Puzzles sein, eingeflochten werden in das Gesamtbild des Lesers, dass dieser mit all seinen anderen Erfahrungen ein umfassenderes Verstehen über das Leben bekommt.

Meine Niederschrift ist kein Dogma*, noch ein Lehrbuch für die Schule, es ist nur eine flankierende Maßnahme, um dem Leser ein paar Blickwinkel zu eröffnen, ihm eine Richtung zu geben wohin er schauen kann. Ein Lehrbuch für den gesamten Bereich eines Stukkateurs zu erstellen würde in einem mehrbändigen Nachschlagewerk enden.

Die Arbeitswelt

oder

Wie wurde ich Handwerksmeister - Die Erfahrungen eines Stukkateurmeisters

„Erfolg in einem Beruf hängt maßgeblich davon ab, welche Geisteshaltung, Einstellung die Person an den Tag legt. Diese Niederschrift soll eine Orientierung dafür sein. Erfahrung hat dieses Wissen hervorgebracht.“

Inhaltsverzeichnis

Teil 1 – allgemeiner Teil

Hut - Niederschrift

Warum wurde ich Handwerker

Meine Lehrzeit – eine Katastrophe!

Ich gründete eine Firma

Sprache

Verkauf

Gesundheit

Ernährung

Sport

Finanzmanagement

Übernahme einer Firma

Kalkulation

Buchführung, Steuerangelegenheit

Existenz

Werbung

Expansion

Werkzeug-, Arbeitsmittelkauf

Sozialverhalten; der Chef, die Crew, der Kunde

Kleine Psychologiestunde

Fehler, es gibt zwei Gründe dafür

Arbeitsweise

Grundsätze

Gebote

Standard

Handwerkerkodex

Teil 2 – Prinzipien: Die persönliche Einstellung

Der Mensch

Überleben - Des Menschen Tun

Arbeit

Zivilisation

Leben erleben

Der innere Schweinehund

Etwas getan bekommen

Profi

Weißt du wer deine Freunde sind?

Verantwortung

Arbeitszeugnis / Personalgespräch

Stress

Loyalität, Treue und Glücklichsein

Recht auf Arbeit

Der Sinn des Daseins

Richtig und falsch

Teil 3 – Fachteil

Ein komplett abgewickelter Auftrag

Den Tag planen

Aufmaß

Angebot

Außenanlage abkleben

Gerüst stellen

Fensterbänke setzen

Leisten setzen

Abkleben des Dachholzes, den Fenstern, Fensterbänken und Türen

Anbringen des Unterputzes

Trockenzeit

Abkleben & Vorstreichen

Sockel filzen

Oberputz

Sandstein mit Putz verschmutzt

Neuer Putz für einen Altbau

Faschen um die Fensternische

Eine Lisene erstellen

Sandstein-Imitat im Sockelbereich

Waschbeton im Sockelbereich

Buntsteinputz im Sockelbereich

Gips

Ein Treppenunterzug gipsen

Tür einspriesen

Streichen von Gips oder Unterputz

Eine Laibung verputzen

Kabelschlitze beiputzen

Ein rundes Fenster

Stuck

Eine Stucknische

Wärme-Dämm-Verbund-System

Abspachteln einer Fläche von Hand

Estrich

Trockenbau

Der Kellenschnitt

Putzmörtel im Auge

Ein besonderes Lob

Glossar

Werkzeuge und Arbeitsmittel, bildliche Darstellung

Über den Autor

Weitere Bücher

Hut – Niederschrift

Ein Hut bezeichnet das, was eine Person im Leben tut, z. B. Feuerwehrmann, Polizist, Lockführer, usw., - man erkennt die Tätigkeit der Person am Hut den sie trägt. Mein Hut war Gipser und Verputzer.

Diese Niederschrift ist mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss, aber sie gibt eine Hilfestellung. Bedenke: Mittel und Wege sind im Wandel. Die Zeit wird vieles ändern. Die Hut-Niederschrift des Erfahrenen sollte jedem, der den gleichen Job tut, bekannt sein und als Orientierung in der Firma dienen.

„Die Arbeit funktioniert in dem Maße, wie man ein vollständiges Konzept und Detaillösungen parat hat.“

Es sind oft die Kleinigkeiten die das Voranschreiten verhindern. Grund dessen enthält die Niederschrift viele Details, so geschrieben, dass es absolut nachvollziehbar ist. Jede neue Arbeit hat ihre eigenen Details, allerdings kann man diese neuen Details umso besser lösen, wie man auf Erfahrung zurückgreifen kann. Vorrangig sollten Bilder eingesetzt werden, gut erkennbar im Detail, mit entsprechender Erklärung.

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, aber man muss den Unwissenden darauf aufmerksam machen, worauf er zu schauen hat. Doch die Erklärung bringt verstehen!“

Die Ausbildung sollte eigentlich der Weg sein einen fähigen, fachkundigen und sachkundigen Ausübenden zu bekommen, deswegen auch Ausbildung ... aus …ge ... bildet. Die Bildung ist aus und er muss es tun können.

Man sollte davon ausgehen, dass der Lehrling nichts weiß, nicht einmal was ein Rohbau oder eine Traufel* ist.

h - Latte

Traufel oder Glättkelle

Wissen tut er es dann, wenn er es gesehen hat!!!

Die Gefährlichkeit liegt in der Regel beim Chef oder dem Gesellen, sie können sich oft nicht in das Nicht-Wissen des Azubis hinein denken.

Eine gute Hut–Niederschrift beinhaltet Bilder, wie die Dinge genau aussehen, z. B. eine h–Latte, oder wie die Glättkelle beim Aufziehen gehalten wird, oder ein perfekt abgeklebtes Fenster mit Fensterbank im Außenbereich.

Jeder sollte eine Hut-Niederschrift schreiben egal bei welcher Tätigkeit, als Ehemann oder beim Gebrauchtwagenkauf. Nimmt man sich nur 10 Minuten täglich und schreibt die Dinge auf, werden sie für einen selbst und den Nächsten erhalten bleiben. So gehen wichtige Tipps nicht verloren.

Eine Hut-Niederschrift ersetzt auf keinen Fall theoretisches Grundlagenwissen, Bedienungsanleitungen, technische Merkblätter, Fachbücher oder DIN, es sind lediglich die Erfahrungen eines Geübten, demjenigen, der direkt aus der Praxis kommt.

Die Funktionsfähigkeit einer Hut-Niederschrift erkennt man daran, ob der Lehrling die Tätigkeit fehlerfrei im Konzept ausführen kann. Es versteht sich von selbst, dass der Lehrling die Tätigkeit einüben muss, bis er die entsprechende Fingerfertigkeit erreicht hat um einen fließenden Arbeitsablauf zu erreichen.

Übrigens wird festgestellt werden, dass der Azubi nicht zu verstehen scheint, das liegt daran, dass er die Wörter nicht kennt, bzw. zu dem gesprochenen Wort kein Bild hat. Beispiel: Was versteht man unter: „...die Ecke steht sauber...“*, beim Gipsen, Arbeitsabschnitt „Zuziehen“. Dies zu erklären, macht man am besten mit einem Bild, oder vor Ort*!

Kurzgeschichte: Ich machte ein Praktikum bei einer Heizungsbaufirma. Auf der Baustelle sagte der Geselle zu mir, ich solle mal schön die Kupplung verpacken. Ich dachte mir: „Oh, wir werden das Teil wohl mit auf eine andere Baustelle nehmen.“ Also nahm ich eine Papierschachtel, etwas Holzwolle die darum lag, und packte die Kupplung schön ein. „Fertig.“, sagte ich zum Gesellen und gab ihm die Schachtel. Er stand da und guckte mich verdutzt an: „Was hast du denn jetzt gemacht?“ Er nahm die Kupplung aus der Schachtel und wickelte Hanf um das Gewinde. Jetzt verstand ich, Wörter haben mehrere Bedeutungen.

Bei meiner Verputzerausbildung schickte mich mein Chef eine Kartätsche holen. Voller Arbeitseifer rannte ich los. Nach zehn Metern viel mir ein, dass ich überhaupt nicht wusste, was das ist und brachte eine Spitzlatte ...

Spitzlatte

Kartätsche

... man erscheint deswegen dumm, weil man die Wörter nicht versteht, weil man nicht weiß, was sich hinter dem Wort verbirgt.

Es gibt viele Wege Dinge zu tun, aber oft nur einen schnellen, einfachen und wirtschaftlichen. Lerne erst die Wege des Erfahrenen, bevor du deine eigenen entwickelst!

Warum wurde ich Handwerker?

Ich war 28 Jahre alt, hatte Bergmechaniker gelernt und hatte die Bundeswehr hinter mir. Zwischenzeitlich hatte ich einiges versucht: als LKW-Fahrer, Immobilien und Versicherungen, Verkauf von Balkongeländern. All dies war immer eine Art Abhängigkeit und ich konnte nie richtig für ein Produkt bürgen. Also entschloss ich mich etwas Solides zu tun, in dem ich frei agieren konnte, unabhängig bin und immer wieder Fuß fassen kann, wenn es mal irgendwie schlecht lief. Aber was?

Ich erinnerte mich an ein Märchen: Frau Holle. Die maßgeblichen Charaktere waren die Pechmarie und die Goldmarie. Der Unterschied bestand letztendlich darin, dass die Goldmarie sich darum kümmerte, dass die Arbeit getan wurde und Dinge in Ordnung kamen.

Arbeit zu tun! Das war es. Ich musste also nur herausfinden, welche Arbeit es zu tun galt. Hier im Saarland gibt es das meiste private Wohneigentum, und was ich feststellte, war, dass sich jeder irgendwie an verschiedene Arbeiten heran wagte, jedoch nicht an das Gipsen oder Verputzen. Des Weiteren benötigt man als Verputzer sehr wenig Eigenkapital um etwas auf die Beine zu stellen. Somit stand mein Entschluss fest. Ich werde Verputzer.

Meine Lehrzeit – eine Katastrophe!

Also wurde ich mit 28 Jahren wieder Lehrling. Die Schulausbildung. Ich lernte nur 18 Monate, konnte aufgrund meiner Leistungen in der Schule und der vorherigen Ausbildung die Lehrzeit verkürzen. Es war kaum zu glauben, die Azubis kamen in drei Jahren Lehrzeit nicht über die Grundrechenarten hinweg. Man war ein Ass, wenn man den Pythagoras kannte – den brauchte ich in der Praxis allerdings nie. Extensive* Mathematik wurde damit erklärt, dass sie die Logik schulte. So ein Unsinn! Wirkliche Logik lernt man in der Praxis. Wenn man dort gegen die Physik verstößt, wird man direkt bestraft.

Ich erinnere mich an „Experimentelle Technologie*“. Nun, es ging um den Sieb- und Absetzversuch – ein Verfahren zur Ermittlung von Korngrößen -, zwei ganze Stunden lang. Es wurde groß und breit erklärt welche Siebe man benutzt, wie groß die einzelnen Steine waren die herausgesiebt wurden und wie diese dann hießen – das war natürlich auch Thema für die Klassenarbeit. Gegen Ende der Stunde fragte ich dann, was das Ganze überhaupt soll. Die Glocke läutete zur Pause und der Saal war leer.

Ich saß da vor dem Lehrer und wollte meine Frage beantwortet wissen. „Nun“, sagte er, „das hat was mit der Zusammenstellung des Putzes zu tun. Kalk und Zement schwinden beim Abbinden und werden rissig. Das Korn im Putz ist das tragende Gerüst des Mörtels. Wird die Körnung so gewählt, dass sich die kleinen Körner zwischen die größeren und die noch kleineren zwischen die kleineren mischt, wird der Putz sehr wenig schwinden können. Das Bindemittel ummantelt das einzelne Korn und verbindet es mit den anderen. Somit wird sehr wenig Bindemittel benötigt.“

Bumm, ganz einfach und total sinnvoll. Mit dieser Information konnte ich denken. Allerdings war ich der einzige der diese Info hatte. Den ganzen Kram mit dem Siebversuch konnte ich in meiner praktischen Zeit nie umsetzen. Ich frage mich: Was und warum die überhaupt ausbilden?! Wahrscheinlich damit sie was zu tun haben und den Staat Geld kosten. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass für die Schulausbildung das Wissen ausgewählt wurde was einem am wenigsten bringt, am wenigsten Anwendung findet!

Sinnvoll war allerdings Technologie bei unserem Klassenlehrer. Außer Theorie über Wärme- und Schallschutz konnte er wichtige Tipps für die Praxis geben – guter Mann. Zitat von ihm: „Das Gefährlichste sind Halbwahrheiten!“ Nur genau das wurde in der Schule getan. Das vermittelte Wissen wird von Theoretikern vorgetragen, welche wiederum von Theoretikern geschult wurden.

Anbei zwei Definitionen von Theorie: 1.) Lehre über die allgemeinen Begriffe, Gesetze, Prinzipien eines bestimmten Bereiches. 2.) rein gedankliche, nicht praxisbezogene Betrachtungsweise.

Die Definition 1.) sollte volle Verwendung in der Ausbildung finden, wird aber nicht getan!

Der Schulstoff hat anfänglich dazu geführt, mich die Praxis nicht erkennen zu lassen und hat einen praktischen Arbeitsablauf verhindert.

In meiner Angestelltenzeit machte ich folgende Erfahrung: „Derjenige mit der größten Verwirrung und Planlosigkeit ist in der Regel der Meister der Firma!“;

und „Der erfahrene Geselle ist derjenige, der den Job versteht und getan bekommt!“

Woran liegt das? Ich hatte nie die Gelegenheit eine Hut-Niederschrift zu studieren. Ich wechselte dreimal die Firma, bevor ich ein vollständiges und funktionsfähiges Konzept hatte wie ein Fenster effektiv abzukleben ist, das war nach 5 Jahren. Jede Firma klebt irgendwie anders ab, und jeder in einer Firma klebt wiederum anders, ein heilloses Chaos. Übrigens kann man jemand in 10 Minuten beibringen, wie man ein Fenster effektiv abklebt! Genau so ging es mit anderen praktischen Tätigkeiten, es gibt keinen Standard in diesem Handwerk.

Das Abkleben gehört eigentlich in die überbetriebliche Ausbildung, wo es natürlich nicht stattfindet, ganz zu schweigen von der derzeitigen Ausbildungsqualität.

Die überbetriebliche Ausbildung sollte folgendes beinhalten:

Eine Ausbildungsmappe mit einer Hutniederschrift eines erfahrenen Handwerkers in dem Bereich der ausgebildet wird. Bilder und Bezeichnungen der üblichen Werkzeuge und Arbeitsmittel.

Detaillierte Filme über eine Tätigkeit, wie z. B. ein vollständiger Gipsgang.

Die Möglichkeit das Ganze einzuüben!

Leider gab es nichts von diesen Dingen in der Lehrwerkstatt. Zumal die Ausbildung realitätsfremd war. Es wurde wochenlang Stuck bearbeitet, obwohl diese Tätigkeit fast nie auf der Baustelle ausgeführt wird. Stuck ist out!

Kurzum, die Ausbildung war eine einzige Schikane*. Die Gesellen waren in der Regel kommunikativ nicht in der Lage, Dinge so zu erklären, dass man einen logischen, nachvollziehbaren Arbeitsablauf erkennen konnte. Des Weiteren wurde unzureichend Hintergrundwissen vermittelt um das „Warum“ verstehen zu können.

Wahrscheinlich war dies selber nicht bekannt.

Das Produkt einer Lehrzeit wäre ein Geselle, der seinen Job kann. Fragt man nun den Chef einer Firma mit viel Erfahrung in Ausbildungsangelegenheiten, wird man hören, dass der Geselle „erst in drei bis fünf Jahren so weit ist“, dass er einen Job selbständig ausführen kann. Was für eine Art Ausbildung haben wir?

Übrigens empfehle ich eine „Wanderschaft“, wie es in der einen oder anderen Zunft üblich ist. Am meisten lernt man im Handwerk in der Praxis, genau dort wo es zählt und dich deine Brötchen verdienen lässt. Ich war in vier Firmen, alle im näheren Umkreis. Und doch arbeiteten alle auf die eine oder andere Art unterschiedlich. Geht man nun einige Jahre großräumig auf Wanderschaft, wird man wohl den einen oder anderen Kniff kennen lernen. Unter all den Erfahrungen die du dann gemacht hast, kannst du dir die beste aussuchen!

Ein gutes System zur Ausbildung ist VENÜ.

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Am besten man gibt dem Azubi in der Firma seine eigene Wand zum Bearbeiten, eine kleine, einfache Wand, und lässt ihn selber daran arbeiten! Sollte er Probleme bekommen, kann er immer noch beim Gesellen um Hilfe beten. Oft ist es aber so, dass man verschiedene Dinge nicht tun darf. Hat man dann ausgelernt, heißt es man kann nichts. Kein Wunder!

Die Meisterausbildung stand an. Vollzeit in Abendform. Ich wusste über meine schwache praktische Erfahrung und wollte dieses Defizit kompensieren*. Immerhin sollte ich in knappen 3 Jahren Meister sein. Mein Impuls war nicht dieses Stück Papier, sondern ich wollte wirklich wissen. Nun, dies blieb versagt, darum muss man sich privat nach der Meisterausbildung selber kümmern. Der Meisterbrief an sich ist bloße Makulatur *– teuer erkauft.

Nach dem ich sie hatte, hatte ich alle Achtung und Würde für diese Bezeichnung verloren. Ein Ausbilder in der Lehrwerkstatt sagte dazu: „Die praktische Prüfung der Meisterausbildung hat die Anforderungen für einen Lehrling im zweiten Ausbildungsjahr, aber in einer Zeitvorgabe die unmöglich zu schaffen ist.“ Was glaubst du denn was das Prüfstück war? Stuck!

Ähnlich auch die theoretische Ausbildung. Ich denke, wenn ein frisch gebackener Geselle, der die Theorie mit zwei bestand, direkt die Meisterprüfung machen würde, diese mit vier besteht. Die Vertiefung der Theorie ist unmaßgeblich, wenn ich überhaupt von einer Erweiterung sprechen kann. Zufällig fiel mir ein Buch in die Hände über die verschiedenen Berufsbilder. Dort ist festgelegt, was man in den verschiedenen Berufen kann. Nun, ich war mal eben in der Lage die Hälfte davon auszuführen – und war Meister!

Die überbetriebliche Ausbildung erfüllt nicht den Zweck. Sie würde es besser tun! Zumindest sollte man als Meister das Berufsbild erfüllen.

PS*: Ich glaube meine Meisterkollegen wissen noch immer nicht den Unterschied zwischen Dämmen und Dämpfen*. J

Zu meiner eigenen Dummheit muss ich sagen, dass ich mir keine Bücher über das Handwerk besorgte und diese laß. Ich hatte wohl „keine Zeit“. Dieser Satz ist natürlich Unsinn. Würde man nur 10 Minuten pro Abend ein gutes Buch lesen, könnte man mit den darin enthaltenen Tipps, sich teuere Fehlschläge ersparen und effektive Arbeitsweisen entwickeln.

„Der Mensch ist nur so gebildet wie er Bücher liest.“

Derjenige der sich zu seiner Arbeit noch bildet, wird den Mann, der nur arbeitet überholen. Der Vorteil von einem Buch ist, man sitzt direkt an der Quelle. Bekommt man etwas erzählt, wird oft interpretiert, hinzugefügt, weggelassen. Ein wirklich gutes Buch stammt vom Entwickler selbst: verständlich geschrieben, nachvollziehbar, anwendbar.

„Ja“, sagt der Lehrer: „Aber man muss doch Dinge erklären, wenn sie nicht verstanden werden!“ Nun, bei einer Erklärung wird genau das erklärt, was da ist. Nur mit anderen Worten. Warum schreibt man Bücher nicht so, dass sie direkt verstanden werden. Ein gutes Buch beinhaltet auch den „Warum-Aspekt“.

Bücher gibt es wie Sand am Meer, aber die richtigen zu finden und wirklich gebildet zu sein, anstatt einen Haufen nutzloser verwirrender Daten im Kopf zu haben, ist nicht so einfach. Ich bin zum Teil dadurch gegangen, und konnte nur ein paar wirklich gute Bücher finden. Die in meiner Niederschrift erwähnten Bücher sind ein Muss zum Umsegeln der Klippen, besorg sie dir und lese sie. Den zehn Minutensatz hast du ja noch im Kopf. Diese Bücher sind unterhaltsam und einfach geschrieben, nur Michael Peuser ist etwas medizinisch.

Leider musste ich am eigenen Leibe zu oft erfahren, dass man nur dann gut beraten ist, wenn man selber darüber weiß.

Ich gründete eine Firma

Als Angestellter bekam ich immer zu hören, wie schwierig es sei als Firma zu existieren und Meister zu werden sei Quatsch, es gäbe genug davon. Wahrscheinlich verteidigten diese Leute ihre eigene Unfähigkeit und Dummheit. Die Arbeit ist da, sie muss nur getan werden. Entweder wird sie von dir getan und du verdienst daran oder sie wird von jemand anders getan. Ist keine Arbeit mehr da, wird dich dein Chef entlassen! Der letzte der in der Firma arbeitslos wird, ist der Chef.

Die Ausbildung in der Meisterausbildung gibt keine Philosophie* darüber wie man existiert. Philosophie ist etwas, was das Denken einer Person ausmacht. Kurze Exkursion*: das Wort kommt aus dem Griechischen philein „Lieben“ + sophia „Weisheit“. Weisheit bedeutet: Lebenserfahrung und einsichtsvolle Klugheit.

In der Philosophie sollte es darum gehen, wie man praktische Erfahrung so einsetzt, dass man problemlos um die Klippen, die sich einem im Leben stellen, herum fahren kann, ohne daran zu zerschellen!

Leider ist dieses Gebiet in die Hände von irren „Denkern“ gefallen, ziemlich unverständlich geworden und in Verruf gekommen, keiner tut es mehr. Dinge sind so wie sie sind, auch wenn man 1000 Worte dagegen findet.

Nichtsdestotrotz ist es das Wichtigste, was der Mensch haben kann – außer Religion, die auch futsch ist. Um in einer Gesellschaft gut Überleben zu können, braucht man ein vernünftiges Gedankengut, um ein entsprechendes Verhalten an den Tag zu legen, denn: „Zuerst kommt der Gedanke, dann das Verhalten.“

Heuer ist es so, dass der Einzelne nur auf seinen gesunden Menschenverstand gestellt wird, und in der Regel immer seine eigenen Erfahrungen, seine Fehler machen muss, um daraus zu lernen, er muss sich seine eigene Philosophie unter Umständen teuer erarbeiten. Der Mensch ist zu diesem Thema ziemlich sarkastisch geworden, weil er oft genug auf die Schnauze gefallen ist.

Da die formale Ausbildung die der durchschnittliche Bürger erhält, jeglicher philosophischer Grundlage entbehrt, sehe ich mich dazu veranlasst, diesem Mangel entgegen zu wirken. Mit dem in dieser Niederschrift aufgeführten Gedankengut wird man keinen Schiffbruch erleiden.

Sprache

Sprache dient einer Idee, Ausdruck zu verleihen.

In meiner Rechtschreibung bin ich etwas nachlässig. Ich konzentriere mich darauf eine Idee zu vermitteln. Die Rechtschreibung ist von irren Denkern zu einem Gebiet gemacht worden, welches dazu dient die Menschen zu verwirren. Hörst du die Groß- und Kleinschreibung wenn du zu jemandem sprichst?

Wahrscheinlich dient die Rechtschreibung dazu die Rechtsprechung auszuhebeln, um einen Straftäter wegen eines Formfehlers nicht zu verurteilen.

„Vor Gericht und auf der See da hilft nur Gott!“ Zitat des Sozialkundelehrers. Die Sprache ist das wichtigste Mittel, das der Mensch hat, um sich zu verständigen, und doch gibt es hier massenweise Probleme. Beim Menschen ist es so, dass Sprache auf Automatik gestellt ist. Es ist wie beim Fahren eines Autos, sie wird oft total gedankenlos benutzt. Das Medium der Sprache, das Wort, kann so präzise gewählt und eingesetzt werden wie ein Laserskalpell.

Der Geselle auf der Baustelle sagte zu mir: „Der Putz plastifiziert.“ Ich fragte ihn was das bedeuten solle, welche physikalische Eigenschaft damit beschrieben wird. Er konnte die Frage nicht beantworten, und ein fleißiges Durchschauen meiner Wörterbücher ergab, dass es dieses Wort nicht gibt. Es gibt da „plastisch“, was knetbar, formbar usw. bedeutet. Aber, dass Putz nach dem er auf die Wand aufgebracht ist „plastifiziert“, gibt es nicht!

Ähnlich der Co-Chef: Beim Lesen eines technischen Merkblattes stieß ich auf den Begriff: fruchtgefährdend. Bzgl. seiner jahrzehnte langer Erfahrung, dachte ich, er könnte mir dies erklären. Er wusste es nicht. Bei diesem Wort geht es letztendlich um Leben und Tod! Es bezieht sich auf die Frucht einer schwangeren Frau, dem Baby. Wird dieses Material unsachgemäß benutzt und es kommt zu Schäden am Kind, kann die Mutter den Verarbeiter belangen. Und nicht nur das, vielleicht ist die Gesundheit dieses Lebewesens dahin.

Der Altgeselle sagte: „Der Putz ist kurz.“ Ich fragte: „Hä?“, „Ja“, meinte er: „Das würdest du jetzt gerne wissen.“ Er blieb mir bis heute eine Antwort schuldig. Verputzersprache „kurz“: Der Putz bindet nach dem Auftragen schnell ab. Die Verarbeitungszeit ist kurz.

Die Unwissenheit des Stifts* wird auch dazu benutzt, ihn an der Nase herum zu führen. Beispiel: „Geh mal zum Chef die Feierabendschablone* holen.“ Eins ist gewiss, der Azubi wird dir das nie vergessen, und irgendwann wird er es dir heimzahlen.

Das Wort kennen: „Der Mensch möchte sich ausdrücken, kann es aber aufgrund seiner Unwissenheit nicht tun. Die Sprache ist geschrieben und das Wort erklärt.“

Ein Problem ist natürlich die Terminologie – Fachsprache -, der Handwerker. Sie ist selbst von Ortschaft zu Ortschaft verschieden. Im nördlichen Saarland sagt man z. B. zur Breitspachtel „Flieger“. Im Süden des Saarlandes habe ich auch schon Verputzer „Schmetterling“ sagen hören. Da ich aus dem nördlichen Saarland komme, werde ich auch die dortige „Fachsprache“ benutzen.

„Sprache funktioniert dann gut, wenn sie einfach ist!“

Übrigens erlaube ich mir ab und zu den Spaß mit unseren Ingenieuren. Warum heißt Ingenieur, Ingenieur. In der Regel gibt es keine Antwort, wenn ich frage. Ingenieur kommt vom Lateinischen „gignere“, was hervorbringen, erzeugen meint.

Ingenieur bedeutet nun, dass jemand in der Lage ist geistig zu arbeiten. Aber ich glaube, dass es diesem Gebiet ähnlich ergeht wie der Rechtschreibung.

Also, kümmere dich darum, dass du zumindest alle Wörter erläutern kannst, die du benutzt! Nicht, dass du solchen Leuten wie mir begegnest. Gutes Wörterbuch: Duden, deutsches Universalwörterbuch ISBN 3-411-05504-9

Verkauf

Bedenke: Bevor es überhaupt zum Auftrag kommt, muss man sich verkaufen! Diesbezüglich empfehle ich dringend jedem einen Kommunikationskurs, aber keinen in dem es um Dialektik* oder Rhetorik* geht, sondern viel mehr um Konfrontieren und in der Gegenwart sein. Konfrontieren bedeutet, dass man seinem Gegenüber ins Gesicht schauen kann und nicht wegläuft oder verlegen wird, wenn es delikat* wird.

In der Gegenwart sein bezeichnet wiederum, den ganzen restlichen „Kopfsalat“ hinter sich zu lassen und ausgeglichen und entspannt da zu sein. Dies sind jeweils Übungen und jeder kann sie tun!

Verkaufen muss man sich jeden Tag, bei seinen Mitarbeitern, Freunden, Familie und natürlich im Geschäft. Je besser man nun kommuniziert und verschiedene Tricks beherrscht umso erfolgreicher wird man sein.

BuchTipp: „Die erfolgreichen Verkaufs-Abschluss-Techniken“ von Les Dane ISBN 3-924848-00-9; Dieses Buch zeigt genaue Techniken, wie man als Verkäufer wirklich Erfolg hat, auch in schwierigsten Situationen. Klasse Buch! J

Gesundheit

Jeder weiß, dass dies überhaupt die wichtigste Sache im Leben ist, und doch wird darüber am Wenigsten gewusst. Mittlerweile gibt man sich ganz den Ärzten hin. Aber der Schritt zum Arzt ist der letzte Schritt den man tut! Sich zum Arzt zu begeben verhält sich fast wie ein Schiff auf Hoher See, man weiß nie welchen Schaden man zusätzlich erleidet. Wechsele den Arzt umgehend, wenn dir Dinge seltsam vorkommen. Es gibt Meinungen über Krankheiten bei Patienten, wie es Ärzte gibt. Rede mit deinen älteren Arbeitskollegen, die können dir Tipps geben.

„Mache nie mehr kaputt, als du reparieren kannst!“

Würde der Körper nicht selbst heilen, die Natur nicht selbst gesunden, wäre das Maß an Verwüstung, das der Mensch anrichtet, unermesslich.

Dazu eine kurze Story: Stefan hatte eine verschobene Hüfte. Grund dessen war ein Bein kürzer als das andere. Sein Hausarzt, Allgemein- und Sportmediziner, verschrieb ihm regelmäßig Schuheinlagen. Allerdings hatte Stefan des Öfteren mit Schmerzen zu tun. Irgendeinmal wurde ihm von einem Kollegen ein Heilpraktiker empfohlen. Skeptisch ließ er sich von ihm mit Akupunktur behandeln.

Die Hüfte wurde gerade, die Schmerzen verschwanden und Schuheinlagen braucht er auch nicht mehr. Ein Röntgenbild vom Hausarzt ergab, dass die Hüfte bis auf den Millimeter genau stimmte! Setze deine Gesundheit nicht unnötig aufs Spiel. Trage Schutzkleidung, Schutzmittel, Unfallschuhe, creme deine Hände um Schutz vor aggressiven Materialien zu haben – geschmeidige Haut ist widerstandsfähiger. Auf der Arbeit wirst du die Handschuhe nicht immer tragen.

Tipp: Enganliegende Kleidung schützt am besten vor Kälte – also der Pullover zwei Nummern kleiner!

Und: Sei wachsam! Dies geht allerdings nur mit genügend Schlaf und ohne Drogen – Alkohol gehört auch dazu. Ermahne deine Mitarbeiter, wenn der Bogen überspannt wird. Schließlich gefährdet er alle:„Erwähne die Gefahr wenn du sie siehst!“

Bei schweren Lasten, lass dir helfen, auch wenn du es alleine schaffen würdest. Bedenke: man hat einen 8 Stunden Tag, 5 Tage Woche und eine Lebensarbeitszeit von ca. 40 Jahren!

Sich um Gesundheit zu kümmern ist jedermanns Angelegenheit.

BuchTipp: „Aloe-Kaiserin der Heilpflanzen“, von Michael Peuser ISBN 3-00-0074732; Gutes Buch! Auch „Fit for life“, siehe unten.

Ernährung

Heutzutage wird nur noch gegessen was schmeckt, keiner kümmert sich darum weswegen man wirklich Hunger hat – wegen den Nährstoffen.

Wusstest du, dass unsere findigen Wissenschaftler herausgefunden haben, dass die Hirnanhangdrüse verantwortlich ist für das Hungergefühl? Sie überwacht den Nährstoffgehalt des Blutes. Hat man nun zu wenig Nährstoffe im Blut, bekommt man Hunger. Dies ist auch der Grund, dass man kurz nach einer MC Donalds Mahlzeit wieder Verlangen nach „Nahrung“ hat – die wissen wie man Geld verdient.

„Alle Lebewesen auf dieser Erde, von einer Ausnahme abgesehen, nämlich uns, essen die Nahrung, der sie biologisch angepasst sind, in ihrem Rohzustand und leben ihr Leben in seiner natürlichen Länge zu Ende – fast ohne Schmerzen oder Krankheiten. Die einzige Gattung, die sich nicht an ihre biologische Anpassung hält, die ihre Nahrung nicht roh verzehrt, leidet Schmerzen und stirbt fast immer an den Folgen einer Krankheit.“ Aus „Fit for Life 2“, Seite 182

Solltest du ein paar Pfunde zuviel haben, wirst du, wenn das Wissen aus diesem Buch angewendet wird, spielerisch abnehmen ohne zu hungern mit köstlichen Speisen. Anbei einen Erfolgsbericht:

„Zuvor war ich abends nach der Arbeit müde und schaffte es noch zur Couch, aber jetzt habe ich noch genügend Energie um noch etwas zu unternehmen. Habe auch enorm abgenommen, von ursprünglich 103 auf 58 kg, allerdings in 3 Jahren, wobei ich seit „Fit for Life“ in einem halben Jahr 20 kg spielend abnahm.“ (Kerstin W.)

Buch: „Fit fürs Leben“, von Harvey und Marilyn Diamond ISBN 3-442-13533-8 „Fit fürs Leben 2“, von Harvey und Marilyn Diamond ISBN 3-442-13621-0

Sport

Halte dich fit! Eine trainierte Muskulatur und Ausdauer lässt dich den Tag besser durchhalten. Wie hieß es aus dem Mund der älteren Gesellen: „Was brauche ich Sport, ich bewege mich den ganzen Tag.“ Aber: Wo hats der Verputzer? Im Kreuz!

Diese Erfahrung machte auch ich. Aber ich musste feststellen, dass die Rückenprobleme aufhörten, wenn ich regelmäßig trainierte. Jeden zweiten Tag 40 Minuten. Man muss nicht ins Center gehen, Kurzhanteltraining, Liegestütze, Klimmzüge, Rumpfbeugen und etwas Dehnübungen tun es auch. Zusätzlich schwamm ich, fuhr Fahrrad oder Jogging.

Auch hier gibt es gute Literatur. „Krafttraining für Kung Fu und Karate“ von Eberhard Schneider, Wu-Shu-Verlag Kernspecht, 15. Auflage, von 2004 ISBN 3-927553-03-4, 272 Seiten. Super Buch! Zitat aus einer Rezension von Amazon: „Wenn du in einer Diskussion über Krafttraining immer das letzte Wort haben willst, lies dieses Buch. Noch als Hinweis: Kauf dir ein Buch, welches von jemandem geschrieben wurde der an der Spitze einer Sportart steht. Der weiß wie es gemacht wird, er hatte Erfolg.

Finanzmanagement

Die vielleicht schwierigste Angelegenheit. Ich gründete also eine Firma. Nun, ich hatte kein größeres Kapital: mein Gipserwerkzeug, einen Golf Diesel mit LKW-Zulassung und einen Audi mit Anhängerkupplung, welcher in der Garage stand.

Für meine erste Baustelle mietete ich mir eine Putzmaschine, die Materialrechnung ging direkt an den Bauherrn. Von dem Geld der Baustelle kaufte ich mir eine neuwertige, gebrauchte Putzmaschine. Ich war in Verhandlung für einen gebrauchten VW Diesel Transporter, wofür ich den Golf wieder verkauft hätte usw...

Des Weiteren hatte ich einen guten Draht zu meinem Baustoffhändler. Er machte mir gute Preise für den Einkauf und ich brauchte auch kein Lager. Die Arbeitsmittel wurden immer dorthin geliefert, wo ich sie brauchte. Kurzum, es ist möglich aus null Eigenkapital, ohne Kreditaufnahme eine Firma aus dem Boden zu stampfen.

Es gibt auch Förderung für Selbständigkeit, Infos bekommst du bei der Handwerkskammer und dem Arbeitsamt, zur Not auch im Wirtschaftsministerium wenn es um EG Förderung geht. Mach dich schlau!

Vielleicht hast du das Glück jemanden in deinem Gewerk* zu kennen mit dem du wirklich gut zurechtkommst. Macht eine GBR* zusammen und sichere dich