Erinnerungen an den Himmel - Wayne W. Dyer - E-Book

Erinnerungen an den Himmel E-Book

Wayne W. Dyer

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  • Herausgeber: Heyne
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Faszinierende Zeugnisse von der Existenz des Göttlichen und der Unsterblichkeit der Seele: Hunderte Erfahrungsberichte haben Eltern aus aller Welt an Dr. Dyer geschickt. Es sind verblüffend klare Äußerungen von Kindern, die sich an die Zeit vor ihrer Geburt erinnern. Sie erzählen u. a. von Gesprächen mit Gott, von früheren Leben oder wie sie im Himmel ihre zukünftigen Eltern selbst ausgewählt haben. Ein berührendes Buch, das zeigt, dass das Leben nicht erst mit der Geburt beginnt – und mit dem Tod nicht endet.

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Seitenzahl: 229

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Das Buch

Faszinierende Zeugnisse von der Existenz des Göttlichen und der Unsterblichkeit der Seele: Hunderte Erfahrungsberichte haben Eltern aus aller Welt an Dr. Wayne W. Dyer geschickt. Es sind verblüffend klare Äußerungen von Kindern, die sich an die Zeit vor ihrer Geburt erinnern. Sie erzählen u. a. von Gesprächen mit Gott, von früheren Leben oder wie sie im Himmel ihre zukünftigen Eltern selbst ausgewählt haben. Ein berührendes Buch, das zeigt, dass das Leben nicht erst mit der Geburt beginnt – und nicht mit dem Tod endet.

Die Autoren

Wayne W. Dyer wurde 1940 geboren. Der promovierte Psychologe zählt mit über 50 Millionen verkauften Büchern zu den international erfolgreichsten Lebenshilfe-Autoren. Wayne Dyer verstarb im August 2015, Erinnerungen an den Himmel ist sein letztes Buch.

www.drwaynedyer.com

Dee Garnes ist Massage-Therapeutin und hat als Assistentin lange Jahre eng mit Dr. Dyer zusammengearbeitet.

Wayne W. Dyer

Dee Garnes

ERINNERUNGEN

an den

HIMMEL

Was Kinder aus der Zeit

vor ihrer Geburt berichten

Aus dem amerikanischen Englisch

von Anita Krätzer

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
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Deutsche Erstausgabe 12/2016
Copyright © 2015 by Wayne W. Dyer and Dee Garnes First published 2015 by Hay House Inc., USA Titel der amerikanischen Originalausgabe: Memories of Heaven Copyright © 2016 der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Alle Rechte sind vorbehalten. Printed in Germany Redaktion: Felicitas Holdau Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München Satz: Leingärtner, Nabburg ISBN 978-3-641-18758-3V002
www.heyne.de

Sailor, unserem Neuankömmling gewidmet.

WAYNE W. DYER

Für meinen Mann Trey und unsere Kinder Marcus und Shiloh.

DEE GARNES

INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung von Wayne W. Dyer

Einleitung von Dee Garnes

KAPITEL 1:  ERINNERUNGEN AN DEN HIMMEL

KAPITEL 2:  ERINNERUNGEN AN FRÜHERE LEBEN

KAPITEL 3:  ERINNERUNGEN AN DIE AUSWAHL DER ELTERN

KAPITEL 4:  ERINNERUNGEN AN FAMILIÄRE WIEDERGEBURT UND ROLLENTAUSCH

KAPITEL 5:  ERINNERUNGEN AN SPIRITUELLE VERBINDUNGEN ZU UNSEREM URSPRUNG

KAPITEL 6:  MYSTISCHE WEISHEIT UND VORAUSAHNENDES WISSEN

KAPITEL 7:  UNSICHTBARE FREUNDE UND SPIRITUELLE BESUCHER

KAPITEL 8:  ENGEL-GESCHICHTEN

Nachwort

Einleitung von Wayne W. Dyer

Ich habe immer eine besonders liebevolle Beziehung zu Kindern gehabt, vor allem zu Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Wenn sich ein Baby im Raum befindet, ist es so, als würde ich magnetisch angezogen, und ich muss dann Kontakt aufnehmen.

Als Vater von acht Kindern habe ich unzählige Stunden damit verbracht, einfach nur in die Augen eines jeden Neuankömmlings in unserer Familie zu blicken. In diesen innigen Momenten habe ich häufig mit ihnen still kommuniziert und sie neugierig gebeten, mir etwas über Gott und darüber zu erzählen, wie die formlose spirituelle Welt beschaffen ist.

Viele, viele Stunden meines Lebens habe ich damit verbracht, auf dem Boden zu liegen und einen direkten Kontakt zu unseren Neuankömmlingen herzustellen. Mich hat lange die Tatsache fasziniert, dass Kinder von Anfang an individuelle Charaktereigenschaften aufweisen. Kleinkinder, die gerade beginnen, mithilfe der Sprache zu kommunizieren, frage ich gern, ob sie sich noch daran erinnern können, was sie erlebt haben, bevor sie für diese irdische Inkarnation herkamen.

Dieses ganze Buch ist eigentlich entstanden, weil meine Koautorin Dee Garnes sich auf solch eine Unterhaltung mit ihrem kleinen Sohn Marcus eingelassen hat, der damals gerade zu sprechen begann. (In der nachstehenden Einleitung von Dee werden Sie einiges über diese schönen Gespräche erfahren.) Ich habe dann Erwachsene mit den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen gebeten, die Weisheit ihrer kleinen Kinder mit anderen zu teilen, und ich habe viele eigene Erfahrungen mit den Erinnerungen meiner Kinder in dieses Buch eingefügt.

Nach der Lektüre der Zuschriften, die Dee und ich aus der ganzen Welt erhalten haben, bin ich felsenfest überzeugt davon, dass sich unser Leben nicht nur auf die paar kurzen Jahre beschränkt, die wir hier irgendwo auf der Erde verbringen. Und unsere kleinen Jungen und Mädchen sind diejenigen, die uns einen flüchtigen Blick auf die unergründliche, unendliche, unsichtbare Welt gewähren können, die es für uns alle zu entdecken gilt. Denn sie haben noch nicht genug Zeit gehabt, sie gänzlich zu vergessen.

Ich habe immer das Gedicht des englischen Dichters William Wordsworth sehr gemocht, das die Überschrift trägt: »Ode: Hinweise auf die Unsterblichkeit aus Erinnerungen an die frühe Kindheit«. Eine der Zeilen lautet: »Geburt, das ist nur Schlaf und ein Vergessen.« Wenn ich in die Augen eines meiner eigenen Neugeborenen blickte, dachte ich oft darüber nach, was der Dichter damit sagen wollte. Diese gesamte menschliche Erfahrung gleicht einem Traum: Wir schlafen, wir träumen, und dann erwachen wir und vergessen all die wunderbaren Erfahrungen, die wir in unserem Traumzustand gemacht haben. Aber manchmal können wir uns an ein paar Häppchen jenes Traums erinnern, vor allem gleich nach dem Aufwachen. Wenn ich so ein neugeborenes Wunder in meinem Schoß betrachtete, spürte ich die Wahrheit in Wordsworths Worten.

Unsere Geburt könnte tatsächlich ein Schlaf sein, aber die Kinder haben nicht alles vergessen. Aus diesem Gedanken heraus ist die vorliegende Sammlung entstanden. Jede hier wiedergegebene Erinnerung stammt von Kindern, die sich auf ähnliche Weise rückzubesinnen scheinen wie wir Erwachsenen es tun, wenn wir zu erklären versuchen, was in jener mysteriösen Traumwelt geschehen ist, die wir jede Nacht betreten und in der wir mindestens ein Drittel der Zeit verbringen, die wir hier auf Erden weilen.

Dee und ich haben viele Tausend Zuschriften durchgesehen, die uns geschickt wurden, als wir um persönliche Berichte über die Erinnerungen kleiner Kinder an den Himmel baten. Sehr viele Geschichten, die mir meine eigenen Kinder anvertrauten, als sie gerade sprechen lernten, und von denen ich glaubte, sie seien einzigartig und kämen nur in unserer Familie vor, haben sich dabei als universelle Geschichten entpuppt. Unzählige Menschen lieferten uns fast identische Geschichten über Kinder, die sich daran erinnerten, wie sie sich ihre Eltern für diese Reise ausgesucht hatten; die unsichtbare, nur für sie sichtbare Freunde besaßen; die von ihren früheren Leben in derselben Familie erzählten, von Besuchen bei Gott und so weiter und so fort.

Heute gibt es zahlreiche Bücher mit akribischen wissenschaftlichen Belegen für frühere Leben und für die Gegenwart von Engeln unter uns. Ich habe selbst eine sehr intensive Reise in ein früheres Leben gemacht, und auch meine engen Kontakte zu vielen hochangesehenen Gelehrten, die überzeugende Beweise für die Realität des unendlichen spirituellen Reichs vorlegen konnten, haben meinen Horizont stark erweitert. Doch wir alle bekommen Hinweise auf die jenseitige Welt aus dem Munde der Kleinkinder, die erst kürzlich hier auf Erden aufgetaucht sind und an denen noch ein wenig von dem Himmel haftet, über den sie eindeutig sprechen. Diesen Stimmen ist das vorliegende Buch gewidmet.

In seiner Ode bietet uns Wordsworth auch diese Zeilen zum Nachdenken an: »Die Seele, die sich mit uns erhebt, unseres Lebens Stern, / Hatte einst anderswo ihr Heim, / Und sie kommt her von fern … / Von Gott, der unsere Heimat ist.« Wenn Sie die folgenden fesselnden Beschreibungen jener Welt lesen, die jenseits dessen liegt, was wir sehen und mit unseren fünf Sinnen erfahren können, dann wissen Sie, dass diese kleinen Wesen noch durchdrungen sind von dem Himmel, der unser Zuhause ist. Sie können uns so viel vermitteln!

Einleitung von Dee Garnes

Dr. Wayne Dyer und ich sind schon seit vielen Jahren eng miteinander befreundet. Anfangs waren wir nur Nachbarn, dann wurde er einer meiner Massagekunden, und dann begann ich, für ihn als seine Assistentin zu arbeiten. Nach der Geburt meines Sohnes ermunterte mich Wayne, Marcus zu fragen, ob er sich an Gott erinnere oder wie es im Himmel sei. Dieser Rat war der Auftakt zu diesem Buch.

Marcus war 18 Monate alt, und ich war mit meinem zweiten Kind, Shiloh, schwanger. Wir saßen am Esstisch und sprachen zuerst mein Lieblingskindergebet: »Thank you for the world so sweet. Thank you for the food we eat. Thank you for the birds that sing. Thank you, God, for everything.« (Danke für die wunderbare Welt. Danke für die Speisen, die wir essen. Danke für die Vögel, die singen. Danke, Gott, für alles.)

Als wir zu essen begannen, musterte ich voller Stolz dieses umwerfende kleine Wunder neben mir, das eifrig mit seiner Gabel herumstocherte und jedes Mal triumphierend strahlte, wenn es ihm gelang, sich tatsächlich etwas in den Mund zu schieben. Begeistert saß er da – mit seinen blonden Locken, seinen dunkelgrünen Augen und seiner makellosen Haut. Ich erinnere mich, dass ich eine Hand auf meinen vorgewölbten Bauch legte und mich unglaublich gesegnet fühlte. In mir stiegen unendlich viele Fragen über diese beiden Leben auf, die mein Mann Trey und ich gezeugt hatten, und ich staune immer noch darüber, dass diese schönen kleinen Geschöpfe meine Babys sind.

Ich kann mich gut daran erinnern, wie verblüfft Trey und ich gewesen waren, als Marcus ein paar Monate zuvor seine winzigen Hände auf meinen Bauch gelegt, ihn sanft getätschelt und verkündet hatte: »Baby! Baby!« Ich hatte damals noch keine Ahnung, dass ich mit Shiloh schwanger war. Ja, ich konnte noch nicht länger als einen oder zwei Tage schwanger gewesen sein. Doch Marcus hatte in seiner unendlichen Weisheit dieses in mir heranwachsende Wunder gespürt und es mit absoluter Gewissheit angekündigt.

Als ich meinen Sohn jetzt betrachtete, dachte ich bei mir: Irgendwie habe ich diesen kleinen Kerl hinbekommen, all seine physischen Teile … Aber von wo ist er hergekommen? Wie hat er sein Bewusstsein entwickelt? Jeder, der schon einmal mit Babys und Kleinkindern zu tun hatte, wird zustimmen, dass ihre Gegenwart mehr als geheimnisvoll ist.

Ohne weiter nachzudenken, platzte es voller Ehrfurcht aus mir heraus: »Woher bist du gekommen?« Ich erwartete keine Antwort, schließlich konnte Marcus erst ein paar Worte sprechen. Zu meiner Überraschung ließ er jedoch seine Gabel fallen, sah auf und hob beide Arme zum Himmel. Wow.

Das löste die nächste Frage aus, die zu stellen Wayne angeregt hatte: »Kannst du Gott beschreiben?« Marcus sah mir direkt in die Augen und antwortete mir mit seiner süßen, engelhaften Stimme einfach und wie selbstverständlich: »Licht.«

In jenem Moment begriff ich, dass der kleine Junge, der neben mir saß, und das winzige Baby in meinem Bauch viel mehr waren als nur ihre kleinen Körper. Sie besaßen Seelen, denen eine Weisheit innewohnt, die nicht von dieser Welt ist und die mein Begriffsvermögen bei Weitem übersteigt. Wenn wir einfach zuhören, erkannte ich, können sie uns allen unglaublich viel vermitteln.

Am nächsten Tag erzählte ich Wayne davon, und er ermunterte mich, die Geschichte niederzuschreiben. Ich tat es, während ich wegen einer pränatalen Untersuchung im Wartezimmer des Arztes saß. Mit meinem Einverständnis postete Wayne die Geschichte auf seiner Facebook-Seite und lud andere ein, ebenfalls über ihre persönlichen Erfahrungen zu berichten. Unzählige Zuschriften und Kommentare trafen ein, und so entstand die Idee für dieses Buch.

*

Meine Rolle bei dem Buch war, all die Geschichten zu sammeln und sie dann unterschiedlichen Kapiteln zuzuordnen. Diese Aufgabe schüchterte mich ziemlich ein, weil wir Tausende von Zuschriften bekommen hatten und ich nicht wusste, welcher Kategorie ich sie jeweils zuordnen sollte. Doch als ich all die Beiträge las, boten sich die Kapitel geradezu von selbst an. Wayne und ich setzten uns dann ungefähr alle zwei Wochen zusammen, um an einem Kapitel zu arbeiten. Gemeinsam gingen wir jede Geschichte durch und lasen sie laut vor. Wayne nahm das Kapitel dann mit nach Hause und dachte die nächsten ein oder zwei Wochen intensiv darüber nach. Dann schrieb er seine Einleitung und seine Gedanken zu dem Kapitel nieder.

Ich habe unzählige Geschichten gelesen und mit sehr vielen Eltern gesprochen, die uns die weisen Worte und die Erinnerungen ihrer Kleinen mitgeteilt hatten. Es war eine ziemlich intensive Erfahrung, diese Kurzberichte zu lesen, während ich schwanger war und ein Kleinkind hatte. All das lehrte mich, was Wayne zu sagen pflegt: »Lass deinen Geist offen für alles sein und an nichts haften.« Ich stellte fest, dass Engel tatsächlich existieren und dass man imaginäre Freunde besser als »unsichtbare Freunde« bezeichnen sollte. Vielleicht lässt eine tief verwurzelte Weisheit sie aus früheren Erfahrungen, nicht aus diesem Leben entstehen. Manche von uns wählen sich zudem tatsächlich ihre Eltern oder Familienmitglieder aus. Die Möglichkeiten sind unendlich.

Während ich dies schreibe, schläft mein inzwischen zweijähriger Sohn Marcus zu meiner Rechten, die acht Wochen alte Shiloh zu meiner Linken. Und die Worte von Charles Dickens klingen in mir nach: »Ich liebe kleine Kinder, und es ist nichts Geringes, wenn sie, die gerade frisch von Gott kommen, uns lieben.« Ich fühle mich so glücklich und gesegnet, mit diesen Bündeln Liebe zusammen sein zu dürfen! Und ich fühle mich außerordentlich geehrt, dass sie mich als ihre Mutter auserwählt haben.

Von einer weisen Frau, der ich kürzlich begegnet bin, habe ich folgenden Spruch: »Wenn wir auf diese Welt kommen, weinen wir, und alle lachen. Wenn wir diese Welt verlassen, lachen wir, und alle weinen.« Vielleicht weinen Babys deshalb, weil sie das vermissen, woher sie gekommen sind. Wenn wir unseren Kleinen mit einem offenen Herzen und einem offenen Geist zuhören, können wir sehr viel von ihnen lernen – und vielleicht den künftigen Generationen dabei helfen, weder zu vergessen, woher sie gekommen sind, noch die unglaubliche, aufregende Reise aus ihrem Gedächtnis zu streichen, die jenseits dieser physischen stattfindet.

Anmerkung der Autoren: Alle Geschichten in diesem Buch haben wir um der Klarheit willen bearbeitet und gekürzt. Überall, wo die Ortsangabe unter den Beiträgen fehlt, wurde uns der Wohnort nicht mitgeteilt.

KAPITEL 1

ERINNERUNGEN AN DEN HIMMEL

* * *

Eine meiner Lieblingstextpassagen in »Ein Kurs in Wundern« lautet:

»Die Erinnerung an GOTT kommt zum ruhigen Geist. Sie kann nicht dorthin kommen, wo Konflikt herrscht, denn ein Geist, der sich im Krieg gegen sich selbst befindet, erinnert sich nicht an die ewige Sanftmut. […] Das, woran du dich erinnerst, ist ein Teil von dir. […] Lass all diese Verrücktheit für dich aufgehoben werden, und wende dich in Frieden der Erinnerung an GOTT zu, die nach wie vor in deinem stillen Geiste leuchtet.«

Alle Erzählungen in diesem ersten Kapitel geben die Erinnerungen kleiner Jungen und Mädchen wieder, die noch nicht lange auf dieser vom Ego beherrschten Erde vorangeschritten sind, sodass ihr Geist sich noch nicht im Krieg gegen sich selbst befindet. Im Wesentlichen haben all diese Kinder, die Zeugnis davon ablegen, dass sie sich an eine Existenz vor ihrer hiesigen Ankunft erinnern, einen stillen Geist. Ihr Geist ist nicht von Zweifeln erfüllt, die zu Konflikten zwischen dem führen, was sie innerlich fühlen, und dem, was ihnen beigebracht wird von all den Erwachsenen, die selbst die ewige Sanftmut vergessen haben, die einst in ihrem stillen Geist leuchtete.

Ein stiller Geist ist einer, der bereit ist, die innerlich gefühlte Wahrheit auszusprechen. Es ist ein Geist, der noch nicht konditioniert ist, eine Wirklichkeit zu akzeptieren, die ihm von wohlmeinenden Erwachsenen und durch kulturelle und religiöse Lehren aufgedrängt wird. All die Berichte in diesem Kapitel entstammen den Mündern kleiner Kinder, die offenbar ein überzeugendes Wissen haben von ihrem Dasein vor ihrer Ankunft im hiesigen körperlichen Reich, das wir Realität nennen.

Die hier veröffentlichten Aussagen stellen eine Auswahl aus Tausenden derartiger Zuschriften dar, die Dee und ich von Eltern und Verwandten aus aller Welt erhalten haben. Ich habe einen stillen Geist, der zwar anscheinend eine Menge über mein Leben vor meiner Geburt vergessen hat, der aber für alles offen ist – ein Geist, der die Unendlichkeit nicht ganz begreift, der aber offen für die Vorstellung ist, dass es in einem unendlichen Universum keinen Raum für Anfang und Ende gibt. Unendlich bedeutet immer und überall, und daher gibt es etwas Unsichtbares in und um uns, das keinen Anfang und kein Ende hat. Selbstverständlich beziehe ich mich hier nicht auf unsere physische Form. Es ist der formlose innere Raum, der nie sterben kann und nie geboren wird.

In diesem Bereich sind Kleinkinder im Vorteil. Sie sprechen ihre Wahrheit aus und geben ihre Erinnerungen wieder, ohne sich darum zu kümmern, was andere davon halten mögen. Als beispielsweise meine Tochter Serena noch klein war, sprach sie im Schlaf eine Sprache, die unserer ganzen Familie fremd war. Sie erzählte von ihren Erinnerungen an ihre früheren Leben, und einmal sagte sie zu meiner Frau: »Du bist nicht meine wirkliche Mutter. Ich habe eine wirkliche Mutter, an die ich mich erinnere, aber du bist das nicht.«

Ich empfehle Ihnen, etwas einzuüben, während Sie nun die Geschichten lesen: Folgen Sie der Empfehlung von Tilopa, einem indischen Gelehrten aus dem 10. Jahrhundert. Sein Rat lautet: »Lass deinen Geist offen für alles sein und an nichts haften.« Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, sich in aller Ruhe der Erinnerung an Gott zuzuwenden, die womöglich immer noch in Ihrem stillen Geist leuchtet.

* * *

*

Einer der bewegendsten Momente in meinem Leben, der so manches verändert hat, ereignete sich, als mein ältester Sohn acht Jahre alt war.

Sean ist immer ein sensibles Kind gewesen, mit großen Augen, einem Herzen so groß wie die Sonne und einem Lächeln, das jeden Raum heller wirken ließ. Ich war diese Art Mutter, die ihren Sohn durchaus liebt und ihm alle materiellen Wünsche erfüllt, aber … es kam mir immer so vor, als hätten wir keine wirkliche Verbindung zueinander – ein Band, nach dem ich mich verzweifelt sehnte, das ich aber nicht herstellen konnte.

Damals war ich spirituell oder energetisch nicht bewusst genug, um das genau zu erfassen. Ich wusste einfach nur, dass Sean diese fehlende Verbindung fühlen konnte. Ich versuchte, es dadurch auszugleichen, dass ich mich gut um ihn kümmerte und ihn mit Zuneigungsbeweisen überschüttete. Aber ich war auch sehr autoritär und leicht reizbar. Ich wollte nicht so sein und bemühte mich darum, mich anders zu verhalten. Aber es war, als führte dieser innere Drang ein Eigenleben.

Eines Tages hatte ich es mit meiner autoritären Art derart übertrieben, dass Sean hemmungslos zu schluchzen begann, als ich ihn abends ins Bett steckte. So mitfühlend, wie ich konnte, fragte ich ihn, was los sei, und er antwortete, dass er seine Himmlische Mutter haben wolle. Ich fragte, was das heiße, und er antwortete mir, dass er einfach mit seiner Mutter im Himmel zusammen sein wolle und es nicht aushalte, hier zu sein. Ich bekam es mit der Angst zu tun, aber ich fragte ihn sanft, was ihm seine Mutter im Himmel gebe, was ich ihm nicht gebe. Er erwiderte: »Reine Liebe.«

Ich spürte, wie mein Herz dahinschmolz, während ich meinen Sohn solche Qualen leiden sah, weil ihm etwas fehlte, das er absolut verdiente. Und ich zweifelte nicht daran, dass alles real war, was er erzählte. Als wir uns weiter unterhielten, schilderte er mir, wie seine Mutter im Himmel – gemeinsam mit Gott – ihm gesagt hatte, dass er mich als seine irdische Mutter aussuchen solle, und dass er sich daran erinnerte, in mir drin zu sein, und dass es dunkel gewesen sei.

Ich fragte Sean, ob er noch wisse, wie Gott aussieht, und er erzählte, er bestehe aus weißem Licht und sei voller Liebe. Ich wusste in diesem Augenblick, dass Sean mir und sich selbst ein Geschenk gemacht hatte: eine Erinnerung des kleinen Kerls, der wollte, dass ihm seine Mutter »reine Liebe« schenkt! Ich begriff, dass er mich als seine Mutter ausgewählt hatte, um mir dabei zu helfen zu lernen, wie man reine Liebe erfährt und zum Ausdruck bringt, und damit er sie von mir empfing, die ich jetzt seine Mutter war. An diesem Tag begann für mich der Weg, auf dem die Himmlische Mutter hier auf Erden in mir erwachte.

Robin Lisa Haywood

Union, Kentucky, USA

*

Als meine Tochter Sarenna knapp zwei Jahre alt war, war sie sehr beredt. Sie blickte mir in die Augen und sagte, wie glücklich sie sei, bei mir zu sein; wie sehr sie mich vermisst habe, während sie darauf gewartet habe, auf die Erde zu kommen, um mit mir zusammen zu sein; wie sie mich von der Anderen Seite aus beobachtet und der Zeit entgegengefiebert habe, in der sie sich zu mir gesellen konnte. Es verschlägt mir noch immer den Atem, wenn ich daran denke.

Sarenna war (und ist) ein sehr friedliches und unbeschwertes Kind. Sie reagierte nur ganz selten verstimmt, während sie heranwuchs, aber wenn das doch einmal geschah, weinte sie und sagte, dass sie »nach Hause gehen« wolle. Allerdings waren wir dann meist gerade zu Hause, und daher fragte ich sie, was sie denn damit meine. Sie erklärte mir, sie wolle zurück nach Hause, an den Ort, an dem sie gewesen war, bevor sie herkam, um in diesem Leben zu leben. Sie bezeichnete den Himmel als »Zuhause«. Ich umarmte sie dann und versicherte ihr, es sei gut und richtig, dass wir hier gemeinsam leben.

Sie ist ein ganz zauberhaftes Kind und so klug. Ich fühle mich gesegnet und geehrt, hier mit ihr zusammen zu sein.

Natasha Westrich Wood

Ballwin, Missouri, USA

*

Meine Tochter und ich spielten vor etwa einem Jahr mit einem Rosenquarz. Erst freute sie sich, als sie den Stein in der Hand hielt, doch dann wurde sie traurig. Ich fragte sie, was los sei, und sie antwortete: »Ich vermisse Gott.« Ich wollte wissen, wieso, und sie begann, mir zu erklären, dass sie, während sie in ihrem Drachenkäfig gewesen sei (so bezeichnet sie den Mutterleib), die ganze Zeit mit Gott gesprochen habe. »Er war reine Liebe«, sagte sie. Manchmal, ergänzte sie, habe sie Flügel besessen, und »Gott war immer Liebe, und es hat sich wunderschön angefühlt«.

Ich erklärte ihr, dass Gott noch immer bei ihr sei. Sie wurde gleich fröhlicher und hob den Kopf zum Himmel. Dann sah sie mich an und sagte: »Ich weiß, Mama. Gott ist jetzt hier bei uns. Ich vermisse es nur, immer mit Gott zu sprechen.« Ich erwiderte: »Nun, hör einfach nicht auf damit … Du kannst zu Gott sprechen, wann immer du willst.«

Meine Tochter ist jetzt dreieinhalb, und es vergeht kein Tag, an dem sie nicht irgendein Erlebnis oder einen Austausch mit Gott hat. Das ist sehr beeindruckend und lässt einen ganz demütig werden!

Carly Jeanne

Fallon, Nevada, USA

*

Vor Jahren, als meine drei Töchter noch klein waren, brachte ich die zwei jüngsten ins Bett und sagte, sie sollten schön stillliegen und einschlafen. Molly war damals fünf Jahre alt und Caroline noch nicht zwei. Über eine Stunde später hörte ich Kichern und Reden aus ihrem Schlafraum. Also ging ich in den hinteren Teil des Hauses zurück, um sie zu ermahnen, endlich Ruhe zu geben.

Als ich das Zimmer erreicht hatte, blieb ich stehen, weil ich hörte, wie Molly Caroline fragte, ob sie sich noch daran erinnern könne, wie es gewesen sei, bevor sie geboren wurde. »Ja«, antwortete Caroline. »Ich weiß noch, wie ich Mami, Papi, Liana und dich ausgesucht hab! Ich konnte dich von da oben sehen! Und ich hab Oma und Opa auch gesehen. Sie haben gelächelt! Ich hab alles gesehen!«

»Ach ja«, sagte Molly langsam. »ich fang an, das zu vergessen, Caroline …«

»Ich weiß.«

Beide blieben einige Momente lang merkwürdig still, bis Molly anfing, Grimassen zu schneiden und albern rumzuhampeln, wie sie es oft tat, wenn sie ihre kleine Schwester zum Lachen bringen wollte und zum Spielen.

Maureen Suhadolnik

Springfield, Illinois, USA

*

Als mein Sohn Casey etwa drei oder vier Jahre alt war, schien er manchmal mit Momenten tiefer Traurigkeit zu kämpfen. Eines Tages versuchte ich herauszufinden, was ihn bedrückte, und er erklärte, er wolle »bloß nach Hause gehen«. Ich fragte ihn: »Was meinst du damit? Du bist zu Hause.« Er sagte, er habe vorher bei Gott gelebt und wolle zurückkehren, und es sei so schwer, hier zu leben.

Auf meine Frage, wie es bei Gott gewesen sei, sagte er, es habe sich wie zu Hause angefühlt, und man habe immer spielen können, und es sei nie etwas Schlimmes passiert. Ein paar Monate lang sprach er mit mir ab und zu auf diese Weise, und ich achtete darauf, ihm jedes Mal sehr genau zuzuhören.

Casey ist jetzt ein glücklicher, sensibler, verspielter, energiegeladener Zehnjähriger. Was damals auch geschehen sein mag – es schien ihm eindeutig zu helfen, einfach darüber zu sprechen. Ich sollte auch erwähnen, dass er als Baby unter vielen Darmkoliken litt, und ich habe mich oft gefragt, ob der Grund dafür war, dass es ihm so schwerfiel, sich an diese Welt anzupassen.

Jennifer Moore

Niles, Michigan, USA

*

Als mein Sohn Joseph fünf Jahre alt war, brach er sich den Arm bei dem Versuch, oben vom Gestell des Kinderbettes seines Bruders »fortzufliegen«. Ich fand Joseph weinend im Zimmer vor. Also nahm ich ihn auf den Schoß, umarmte ihn und fragte: »Was ist los?« Er sah mich nur mit weit aufgerissenen Augen an und fragte seinerseits: »Mama, wann bekomme ich meine Flügel wieder?« Als ich ihm erklärte, dass er als Mensch keine Flügel haben, aber dafür Drachen steigen lassen oder mit Flugzeugen fliegen könne, brach er erneut in Tränen aus und stieß schluchzend hervor: »Ich will sie aber sofort!« Daraufhin konnte ich ihn nur an mich drücken. Dann schluckte er, hörte plötzlich auf zu weinen, sah mir direkt in die Augen und sagte: »Schon okay, Mama, ich erinnere mich, dass Gott mir gesagt hat, ich kann sie haben, wenn ich von diesem Auftrag zurückgekommen bin.«

Dann ist da noch meine Enkelin Phoebe. Sie war vier, als meine Mutter starb, und alle versuchten, ihr zu erklären, warum ich traurig war. Sie kletterte auf meinen Schoß und fragte: »Wo ist die Uroma?« Ich erzählte ihr, dass meine Mutter gestorben und in den Himmel gegangen sei. »Also ist sie bei Gott und den Engeln?«, wollte Phoebe wissen. »Ja«, antwortete ich. Sie dachte einen Moment lang nach, kletterte von meinem Schoß hinunter, pflanzte sich mit in die Hüften gestemmten Armen vor mir auf und stellte eine letzte Frage: »Also warum bist du dann noch traurig?« Selbst jetzt noch, wenn die Trauer gelegentlich wieder in mir aufsteigt, höre ich diese Frage und denke an die Logik meiner Enkelin, und ich bin sofort voller Freude.

Ein paar Tage später kletterte sie wieder auf meinen Schoß. »Ich bin froh, dass du jetzt nicht mehr so traurig bist, Oma Sue«, sagte sie. »Denn weißt du, vielleicht macht sich Uroma genau jetzt, während wir reden, bereit, als Baby zurückzukommen. Weißt du, sie benutzen dafür ein langes Wort, das mit einem ›R‹ anfängt.« Ich fragte: »Reinkarnation?« Sie antwortete: »Genau, das hat Gott gesagt.«

Susan Lovejoy

Coffs Harvor, New South Wales, Australien

*

Ich passte auf meine Enkelin Kira auf, die etwas mehr als ein Jahr alt war. Als ich ihre Windel wechselte, sah sie mich an und sagte: »Ich will nach Hause.« Ich erwiderte, dass wir warten müssten, bis ihre Mama und ihr Papa kämen und sie abholten. Als ihre Eltern schließlich eintrafen, erzählte ich ihnen, wie sehr Kira sie vermisst und dass sie nach Hause gewollt habe. Ihre Antwort lautete: »Sie sagt das auch, wenn sie zu Hause ist.«

Mary Gustafson

Alberta, Kanada

*

Mein Sohn Michael hat eine autistische Störung, und manchmal fällt es ihm schwer, in der Welt zurechtzukommen. Doch während seiner neun Lebensjahre hat er mehr als eine Aussage über Gott und den Himmel gemacht. Beispielsweise begann er vor zwei Tagen, aus eigenem Antrieb darüber zu sprechen, wie er Gott dabei half zu entscheiden, wer seine Schwestern sein würden, bevor sie hierherkamen. Er sagte, dass Gott funkelndes Weiß sei und dass Er, bevor Babys geboren würden, ein strahlend blaues Licht in sie hineinsetze, das immer da sei. Er sagte, jeder im Himmel sei jung wie die Kinder, alles dort sei Liebe, und überall gebe es Engel.