Ernährungsstörungen - Florian Weber - E-Book

Ernährungsstörungen E-Book

Florian Weber

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Beschreibung

Der Anteil der älteren Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen. Damit steigt auch der Anteil der älteren kranken Menschen. Hier sind Sie als Hausarzt schon heute in 90?% der Fälle die erste Anlaufstelle. Die Herausgeber Dr. Landendörfer und Prof. Dr. Mader sind langjährig erfahrene Hausärzte. Mit der Reihe "Praxishilfen – Praktische Geriatrie", die in Kooperation mit der Zeitschrift Der Allgemeinarzt erscheint, stärken Sie Ihr geriatrisches Know-how. Kompakt und direkt umsetzbar lesen Sie im Band 3 - das Wichtigste zum Thema "Ernährungsstörungen": - Gestörtes Essen - Gestörtes Trinken - Gestörtes Schlucken - Gestörte Verdauung - Altersgerechte und künstliche Ernährung Damit die Therapie in Ihrem Praxisalltag optimal gelingt, haben die Autoren Dr. Florian Weber und Priv.-Doz. Dr. Clemens Grupp auch Wert auf viele Beispiele gelegt, die Ihnen veranschaulichen, wie Ernährungsstörungen in der Praxis erkannt, vermieden oder erfolgreich behandelt werden können.

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PRAXISHILFENPraktische Geriatrie

 

Der ältere Patient beim Hausarzt

Der ältere Patient beim Hausarzt, Band 3

Ernährungsstörungen

Der Anteil der älteren Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen. Damit steigt auch der Anteil der älteren kranken Menschen. Hier sind Sie als Hausarzt schon heute in 90 % der Fälle die erste Anlaufstelle.

Die Herausgeber Dr. Landendörfer und Prof. Dr. Mader sind langjährig erfahrene Hausärzte. Mit der Reihe „Praxishilfen – Praktische Geriatrie”, die in Kooperation mit der Zeitschrift Der Allgemeinarzt erscheint, stärken Sie Ihr geriatrisches Know-how.

Mit Fallbeispielen und Lösungs vorschlägen

Kompakt und direkt umsetzbar lesen Sie im Band 3 das Wichtigste zum Thema „Ernährungsstörungen”:

Gestörtes Essen

Gestörtes Trinken

Gestörtes Schlucken

Gestörte Verdauung

Altersgerechte und künstliche Ernährung

Damit die Therapie in Ihrem Praxisalltag optimal gelingt, haben die Autoren Dr. Florian Weber und Priv.-Doz. Dr. Clemens Grupp auch Wert auf viele Beispiele gelegt, die Ihnen veranschaulichen, wie Ernährungsstörungen in der Praxis erkannt, vermieden oder erfolgreich behandelt werden können.

„Hier finden Sie zweifellos allesWissenswerte zum Thema Ernährungsstörungenim Alter – für jeden Arztein Gewinn!“

Prof. Dr. Hans Hauner, München

P. Landendörfer,

F. H. Mader (Hrsg.)

PRAXISHILFENPraktische Geriatrie

 

Der ältere Patient beim Hausarzt

Florian Weber | Clemens Grupp

Ernährungsstörungen

Essen – Trinken – Sondenkost

Band 3

31 Abbildungen, Zusammenfassungen und Tabellen,

18 Kasuistiken

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-87409-600-3 (EPUB)

ISBN 978-3-87409-601-0 (Mobi)

Band 3 der Reihe Praxishilfen – Praktische Geriatrie

Herausgeber der Reihe:

Dr. med. Peter Landendörfer, Geriater

Prof. Dr. med. Frank H. Mader

Lehrbeauftragte für Allgemeinmedizin an der Technischen Universität

München

Autoren:

Dr. med. Florian Weber, MHBA, Facharzt für Innere Medizin, Nephrologie, Ernährungsmediziner DAEM/DGEM, Fachklinik Stadtsteinach

Priv.-Doz. Dr. med. Clemens Grupp, Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Nephrologie, Intensivmedizin, Chefarzt Zentrum für Altersmedizin, Bamberg

Dieses Buch wurde mit größtmöglicher Sorgfalt geschrieben; dennoch sind einzelne Fehler nicht auszuschließen. Darüber hinaus ist, wie jede Wissenschaft, auch die Ernährungswissenschaft ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse. Soweit in diesem Buch eine Dosierung oder Applikation sowie sonstige Daten erwähnt werden, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass die Angaben dem aktuellen Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entsprechen. Es kann jedoch vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand der Originalliteraturstellen auf ihre Richtigkeit und/oder Aktualität überprüft werden.

Die Autoren freuen sich über konstruktive Kritik bzw. Hinweise auf Fehler oder Ungenauigkeiten im Text. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um freie Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Herausgeber und der Autoren unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

In Kooperation mit: Der Allgemeinarzt · www.allgemeinarzt-online.de

Titelillustration: © Claus Ast

1. Auflage 2012

© Verlag Kirchheim + Co GmbH

Kaiserstr. 41, 55116 Mainz

www.kirchheim-shop.de

Inhalt

Vorwort

Geleitwort

1

Gestörtes Essen

1.1

Fehl-, Mangel- und Unterernährung

1.2

Beobachten und Befragen

1.3

Ernährungsassessments

1.4

Einfache Untersuchungen

1.4.1

Körper- und Ernährungsstatus

1.4.2

Basislabor

1.4.3

Sonstige Laborparameter

2

Gestörtes Trinken

2.1

Exsikkose und Vigilanz

2.2

Beobachten und Befragen

2.3

Ess- und Trinkprotokolle

3

Gestörtes Schlucken

3.1

Direkte und indirekte Symptome

3.2

Beobachten und Befragen

3.3

Adäquate Lagerung und Kostform

3.4

Unterteilung der Dysphagiekost

4

Gestörte Verdauung

4.1

Obstipation, Koprostase, Diarrhö, Stuhlinkontinenz

4.2

Beobachten und Befragen

4.3

Notfall Divertikulitis

4.4

Konservative therapeutische Maßnahmen bei Obstipation, Diarrhö und Divertikulose

5

Altersgerechte Ernährung

5.1

Grundlagen und Ursachen der Mangelernährung im Alter

5.2

Kalorienbedarf im Senium

5.2.1

Einfache Berechnung des Kalorienbedarfs – allgemeingültige Richtgrößen

5.2.2

Individualisierte Berechnung des Kalorienbedarfs

5.3

Zusammensetzung der Ernährung

5.4

Subkutane Flüssigkeitsapplikation

5.5

Förderung des Ess- und Trinkverhaltens

5.6

Ernährung: enteral versus parenteral

5.7

Der kachektische Patient

5.8

Ernährung in der letzten Lebensphase

6

Künstliche Ernährung

6.1

Rechtlicher Rahmen: Aufklärung und Patientenverfügung

6.2

Trinknahrung: Indikation, Formen und Verordnungsfähigkeit

6.3

Sondenernährung: Magensonde/PEG, Applikation von Sondennahrung

7

Hilfsmittel beim Essen und Trinken

Literatur

Anhang

- MNA®-Langform

- Voraussetzungen für ein Screening auf Schluckstörungen

- Wasserschlucktest nach Daniels

- Diätetische Maßnahmen

- Kalorienanreicherung der Nahrung

- In Deutschland erhältliche Trink- u. Sondennahrungen – eine Auswahl

- Ansprechpartner und Internetadressen

- Lösungsvorschläge der Fälle

Sachwortverzeichnis

Vorwort

Florian Weber

Clemens Grupp

Mangelernährung des Älteren – über 70 Jahre – ist eine Volkskrankheit. Gebrechlichkeit (sog. Frailty), erhöhtes Sturzrisiko, verzögerte Wundheilung, erhöhtes Dekubitusrisiko und erhöhte Mortalität sind die Folgen.

Dabei ist das Auftreten mittelschwerer und schwerer Mangelernährung in deutlichem Maße abhängig vom Alter der Patienten und deren Grad an Selbständigkeit. Die Prävalenz der Mangelernährung liegt bei zu Hause lebenden Älteren zwischen 5 und 10 %, bei älteren pflegebedürftigen oder geriatrischen Patienten im Krankenhaus bei bis zu 60 %. Das macht deutlich, dass sich Mangelernährung und verminderte Selbständigkeit im Alter gegenseitig bedingen. Die Bedeutung einer Mangel- oder Unterernährung für Lebensqualität und Lebenserwartung des älteren Menschen wird vielfach unterschätzt und somit zu wenig beachtet. Dabei kann die Ernährung durch recht einfache diagnostische und therapeutische Schritte optimiert werden.

Dieser Band möchte Ihnen praxisnahe, direkt umsetzbare Vorschläge für die tägliche ambulante Praxis und den klinischen Alltag bieten. Tipps und Beispiele sollen helfen, wesentliche Aspekte hervorzuheben und zusammenzufassen, um aktuelles medizinisches Wissen direkt umsetzen zu können. Dabei können wir, wie überall in der Medizin, nur allgemeine Ratschläge geben. Lösungsvorschläge der Fallbeispiele finden Sie im Anhang ab Seite 59.

Die beiden Anamnesebögen zur Bestimmung des Ernährungszustandes älterer Menschen (Mini Nutritional Assessment, MNA) von Seite 9 und Seite 48 ff. finden sich in elektronischer Version zum Ausdruck für die tägliche Praxis unter http://www.kirchheim-shop.de/aerzte/ALLGEMEINMEDIZIN/Buecher/Ernaehrungsstoerungen.html.

Dr. Florian Weber, PD Dr. Clemens Grupp

Geleitwort

Hans Hauner

Das Thema Ernährung wird mit dem Älterwerden immer wichtiger. Bis zum Alter von 75 bis 80 Jahren steht das Problem Übergewicht noch klar im Vordergrund: Wenigstens jeder Dritte weist einen BMI über 30 auf und ist damit adipös. Danach ändert sich aber das Bild und Fehl- bzw. Mangelernährung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von altersbedingtem Appetitverlust über Krankheiten, Medikamente, Kau- und Schluckbeschwerden bis hin zu Versorgungsproblemen. Die Gründe für eine unabsichtliche Gewichtsabnahme sind für den Hausarzt oft nicht leicht herauszufinden und gehen manchmal weit über rein medizinische Aspekte hinaus.

Heute wissen wir definitiv, dass ein schlechter Ernährungszustand den Körper schwächt, anfällig für Krankheiten macht, bestehende Krankheiten in der Regel verschlimmert und letztlich Lebensqualität und Lebenserwartung beeinträchtigt. Das sollten genügend Gründe sein, um die Ernährung älterer Menschen ernst zu nehmen und insbesondere für eine ausreichende Energie- und Eiweißversorgung zu sorgen. Daneben stellen Nährstoffdefizite ein großes Problem älterer Menschen dar. Die Gründe reichen von zu knapper Zufuhr bis hin zu fehlender Resorption im Gastrointestinaltrakt, z. B. bei der perniziösen Anämie. Einfache Behandlungsmaßnahmen können dann oft Erstaunliches bewirken und insbesondere die Lebensqualität substantiell verbessern. Besonders schwierig ist auch die Frage nach der richtigen Ernährung in der letzten Lebensphase. Hier ist eine besonders sensible Information notwendig, um die Würde des älteren Menschen zu erhalten.