Erotische Weihnachten: 12 sinnliche Geschichten für die Feiertage - Camille Bech - E-Book

Erotische Weihnachten: 12 sinnliche Geschichten für die Feiertage E-Book

Camille Bech

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

"Qualvoll langsam setzte sich Nadja rittlings über Neas nackte Schenkel. Sie streichelte ihre Wange, am Ohr vorbei und hoch zum Schädel, bevor sie ihre Hände in Neas Haar krallte und ruckhaft zog."Nach drei Jahren in Australien kehrt Nea nach Schweden zurück, um Weihnachten mit ihren besten Freunden zu verbringen. Die Wiedersehensfreude ist groß, doch am meisten hat sie die verführerische Nadja vermisst. Drei Tage sind geprägt von elektrisierender Lust, bis diese schließlich explodiert ...Die Kurzgeschichten-Sammlung enthält:4. Dezember: Oh Tannenbaum – ein erotischer Adventskalender12. Dezember: Der Lucia-Umzug – ein erotischer Adventskalender15. Dezember: Alles, was ich mir wünsche – ein erotischer AdventskalenderDer Adventskalender - Erotische NovelleHeiligabend in Dungeon Hyde - Erotische NovelleWeihnachtswunsch: Erotische NovelleO, du heiße Weihnachtsnacht: Erotische NovelleWeihnachtliche Verführung: Erotische NovelleHeißer Geburtstag in Norwegen: Erotische NovelleVerbotene Frucht - Erotische NovelleKopenhagener Träume: Erotische Novelle-

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Seitenzahl: 366

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Erotische Weihnachten: 12 sinnliche Geschichten für die Feiertage

Lust

Erotische Weihnachten: 12 sinnliche Geschichten für die Feiertage

 

Übersezt von LUST Translators

 

Titel der Originalausgabe: 15. Dezember: Alles, was ich mir wünsche - 12 erotic stories

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2022 LUST, an imprint of SAGA Egmont

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728166932

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

4. Dezember: Oh Tannenbaum – ein erotischer Adventskalender

Der Schnee leuchtet weiß auf Kiefer und Tanne,

Der Schnee leuchtet weiß und klar

Nur die Wichtel sind bar

Fredrik kicherte ein bisschen in sich hinein über seine kindische Umdichtung. Es war der erste Dezember und seit ein paar Tagen hatte ein Wetter, das die Medien als Schneekanone betitelten, die Hauptstadt in ihren Klauen.

An diesem Samstag wanderte Felix mit Anna auf dem Sörmlandswanderweg durch die Schneelandschaft. Es war still, eine Stille, die nur bei von Neuschnee beschwerten Zweigen entsteht.

„Wollen wir nicht ein paar Tannenzweige mitnehmen? Für ein bisschen Weihnachtsstimmung“, sagte Anna.

Sie verließ den Pfad und stapfte durch den Schnee. Fredrik beobachtete seine Partnerin. Ihre nun schon 13 Jahre andauernde Beziehung war schön und bereichernd, aber inzwischen auch etwas eintönig. Sie näherten sich inzwischen beide der 50. Anna war gut in Form und die Wanderhose saß eng um den runden Hintern, der sich im Takt ihrer großen, kraftvollen Schritte bewegte. Er folgte ihrem Hintern lange mit dem Blick, bevor er ihr in den Wald hinterher ging.

Er arbeitete zu viel, sie arbeitete zu viel. Sie hatten ab und zu Sex, aber sie waren nicht mehr so fantasievoll wie früher. Es war immer schön für beide, aber irgendwie fehlte die Leidenschaft.

Er blieb an einer schönen Tanne stehen und schnitt mit seinem Multifunktionswerkzeug, das er auf Ausflügen immer in der Tasche hatte, einen Zweig ab. Zog ihn durch den Schnee hinter sich her, als er Annas Fußspuren folgte. Er entdeckte sie, wie sie vorgebeugt bei einer anderen Tanne stand, und der Anblick ihres Hinterns weckte etwas in ihm.

Trotz seiner kalten Glieder gab es eins, das heiß wurde. Aus einem impulsiven Einfall heraus blickte er von ihrem Hintern zu dem Tannenzweig, den er in der Hand hielt, und wieder zurück. Hob den Zweig und wurde von einer Welle der Erregung ergriffen. Sie war stark, sonst würde er sie nicht lieben.

Der Zweig traf mitten auf ihren Hintern und sie schrie überrascht auf. Die Erregung wurde noch intensiver und sein Penis in der Hose pochte. Aber als sie sich langsam aufrichtete, bekam er mehr Angst, als er jemals gehabt hatte. Was hatte er getan? Hatte er jetzt etwas zerstört? Wie konnte er nur sowas machen, ohne vorher zu fragen? Er wartete auf den vorwurfsvollen Blick, erwartete keine Verzeihung. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Fredrik?

Sie drehte sich um, aber ihr Blick war weder wütend noch gekränkt, sondern schelmisch. Sie lächelte.

„Was zum Teufel tust du?“

Sie lachte. Die fantastische Frau, die er liebte, lachte!

Er ging auf sie zu und drückte sie fest an sich.

„Dein Wichtel im Stall meldet sich zu Wort”, kicherte sie und strich mit der Hand über den Penis, der sich in seiner Hose wölbte.

Was passierte hier eigentlich?

Er vergaß, dass sie nur ein kleines Stück von einem beliebten Wanderweg entfernt waren, und küsste sie hungrig. Sie zog sich die Hose herunter, drehte sich um, beugte sich vor und packte mit beiden Händen einen Baumstamm. Nur wenige Dinge waren so erregend wie eine Scheide von hinten, die Schamlippen gerade so unter dem verlockenden Hintern zu erkennen. Es glänzte dort unten, als das blasse Sonnenlicht sich in ihrer Feuchtigkeit spiegelte.

„Nimm mich jetzt“, sagte sie. „Schnell, bevor uns jemand sieht.“

Er zögerte. Sein Mantra, dass sie mindestens zweimal kommen sollte, bevor er selbst kam, tönte in seinem Kopf. Aber als er die Hose runterzog und seinen harten Penis in die Hand nahm, der Lusttropfen glänzte an der Eichel, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er führte seinen Penis zwischen ihre Schamlippen und merkte, wie feucht sie war. Er drang in sie ein, wurde von ihrer warmen Vagina umschlossen. Glitt so leicht in sie hinein.

Sie keuchte auf, begann leise zu stöhnen. Sie war eigentlich der Typ, der beim Sex ziemlich laut war, aber jetzt hielt sie sich zurück. Oh mein Gott, ansonsten wären sie bis in weite Ferne zu hören gewesen!

Der Gedanke daran, dass andere Spaziergänger, die nur ein Stück weiter weg vorbeigingen, sie hören konnten, vielleicht sogar sahen, wie sich zwischen den Baumstämmen etwas bewegte, war für ihn ebenso erregend wie stressig. Er ließ es zu, sich mitreißen zu lassen, und dachte, dass ihr leises Stöhnen und nasses Geschlecht ihm die Erlaubnis dazu gab. Und sobald er bemerkte, dass auf ihrer einen Pobacke tatsächlich ein paar dünne rote Linien zu sehen waren, dort, wo ihr Po an sein Bein stieß, jedes Mal, wenn er in sie eindrang, und so verlockend zitterte, hielt er es nicht mehr aus. Er ließ es geschehen, kam mit einer Kaskade in ihr, drückte seinen Mund an ihren Nacken, um nicht laut zu stöhnen.

So standen sie einen Moment da, seine Arme um ihre Taille geschlungen. Zärtlich küsste er ihren Hals. Sie kicherte leise.

„Besser, wir ziehen uns wieder an, Liebling“, sagte sie.

Er lachte leise.

Schweigend zogen sie sich an, aber er hielt inne und sah zu, wie sie mit der Hand sein Sperma von der Innenseite ihrer Schenkel wischte und an dem Baumstamm abstreife, an den sie sich vorher gelehnt hatte. Wie eine Art uralter Brauch.

Während der restlichen Wanderung konnte er es nicht lassen, ab und zu auf die Tannenzweige in ihrer Hand und dann auf ihren Hintern zu gucken. Er fragte sich, ob es noch weh tat. Sie bemerkte seine Blicke und lächelte ihn verschmitzt an. Obwohl er gerade erst gekommen war, wurde er wieder hart, mehrere Male.

***

Ein paar Tage gingen sie nach der Arbeit zusammen einkaufen und Anna holte am Postschalter im Supermarkt ein Paket ab. Sie konnte nicht aufhören zu lächeln, während sie Seite an Seite nach Hause spazierten.

Die Erinnerung daran, was im Wald passiert war, war in der Woche immer wieder aufgetaucht. Sie hatte verträumt an ihrem Schreibtisch gesessen und jedes Mal nach einer Weile gemerkt, wie feucht sie geworden war. An so einem Tag im Büro hatte sie auch das Paket bestellt, das sie jetzt abgeholt hatte. Sie spürte jetzt schon die Lust und ein leichtes Kribbeln.

Das Gefühl, das der Schlag des Tannenzweigs auf ihren Hintern bei ihr ausgelöst hatte, war ganz neu für sie. Dass Schmerz und Erregung so nah beieinander liegen konnten. Der unmittelbare Schmerz auf der Haut hatte erstaunlich schnell eine Wärme in ihrer Leiste und ihrem Schritt verbreitet. Es war, als ob ein Feuchtigkeitsknopf gedrückt worden wäre. Und dass er sie dann so hart und direkt genommen hatte, genau, wie sie ihn gebeten hatte, war unglaublich gewesen. Es war wie ihr eigener Porno, den sie immer wieder vor ihrem inneren Auge abspielte.

Sie betraten die Wohnung. Die Tannenzweige standen in einer Vase an der Balkontür. Sofort merkte sie, wie ihre Scheide reagierte, sich zusammenzog und die Wärme von innen nach außen pulsierte.

Als sie die Einkäufe ausgepackt und alles verstaut hatten, fragte er, während er eingehend das Paket betrachtete:

„Was hast du gekauft?“

„Einen Adventskalender, für uns“, lächelte sie.

Ihre Blicke trafen sich, aber er bemerkte ihre Verschmitztheit nicht richtig.

„Ach so, vielleicht so ein Lakritzkalender, oder Prosecco gibt’s jetzt auch, hab ich gesehen.“

„Haha. Ja, so ungefähr.“

Er legte den Kopf schief und zwinkerte ihr zu. Sie lachte. Es war Freitag, also schenkte sie zwei Gläser Wein ein und ging damit zu ihm herüber.

„Na los, mach auf“, sagte sie.

Er zögerte, aber machte sich dann an dem Paket zu schaffen. Nach einer Weile zog er einen großen, schwarzen Karton mit goldenen Schnörkeln hervor. Drehte und wendete ihn. Sie stellte sich dicht neben ihn und reichte ihm eins der Gläser. Er stellte den Karton auf den Tisch. Goldene Ziffern schimmerten auf 24 großen Fächern.

„Was ist das hier denn eigentlich?“, fragte er und nahm einen großen Schluck Wein.

„Vielleicht solltest du das erste Türchen öffnen?“, kicherte sie.

Er fingerte eine Weile an der Öffnung herum, bevor er die Nummer 1 öffnete. Beide beugten sich vor und schauten hinein. Die pulsierende, warme Erregung von vorhin zuckte sofort wieder in ihrem ganzen Körper, von den Brustwarzen bis hinunter zwischen die Beine.

Hinter dem Türchen lag ein kleiner Vibrator.

Sie stellte das Weinglas zur Seite, stellte sich hinter ihn und legte die Arme um seine Taille. Er räusperte sich, machte einen Ansatz, etwas zu sagen, aber verstummte wieder.

„Heute ist ja schon der sechste Dezember, vielleicht öffnen wir noch ein paar?“, sagte sie und strich mit der Hand zwischen seine Beine.

In der Hose war der Penis steif geworden.

Abwechselnd öffneten sie die weiteren Türchen und holten das Spielzeug heraus, das sich dahinter verbarg. Das meiste war schwarz oder golden. Exklusiv und sündig.

„Was würdest du gern ausprobieren?“, fragte er atemlos.

Sie zeigte erst auf den Vibrator, dann auf die Augenbinde und die kleine Peitsche. Hob die Ganzkörper-Strumpfhose in Spitze hoch.

„Aber erstmal ziehe ich mir das hier an.“

Sie nahm einen Schluck Wein und schlenderte langsam Richtung Badezimmer. Warf einen Blick über die Schulter und sah, wie er die Tools, die sie ausgewählt hatte, in die Hand nahm und von allen Seiten betrachtete. Im Badezimmer zog sie sich nackt aus. Sie bekam eine Gänsehaut und die Brustwarzen wurden steif. Sie zog sich die Ganzkörper-Strumpfhose an und stand eine ganze Weile da und betrachtete sich selbst im Spiegel. Die schwarze Spitze war ästhetisch, aber verbarg rein gar nichts, zwischen den Beinen fehlte der Stoff völlig.

Es erregte sie, sich selbst anzuschauen, und sie streichelte flüchtig über ihre Brustwarzen, ließ die Finger dann zwischen die Schamlippen gleiten. Strich mit leichten Bewegungen über die Klitoris, die feucht und glitschig war.

Sie hörte, dass Fredrik irgendwas in der Küche machte und dann klang es so, als würde er ins Schlafzimmer gehen. Sie nahm ihre Finger widerwillig weg und ging raus. Er stand in der Türöffnung zum Schlafzimmer.

„Mach die Augen zu.“

Sie tat, was er sagte, und er legte die Augenbinde um ihren Kopf. Als sie die Augen wieder öffnete, war alles schwarz.

„Du bist so unglaublich sexy, Liebling.“

Sie merkte, wie er näherkam, dann pressten sich seine Lippen an ihre. Das Gefühl, nichts zu sehen und keine Kontrolle zu haben, erregte sie. Er könnte wer weiß was mit ihr anstellen. Sie küssten sich, beide hungrig. Dann führte er sie vorwärts und drückte ihren Oberkörper sanft auf das Bett. Lange machte er gar nichts und sie lag mit dem Gesicht in den Laken da und fragte sich, was er tat. Betrachtete er vielleicht ihren Hintern?

Als er eine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie zusammen. Er beugte sich zu ihrem Ohr.

„Wenn du willst, dass ich mit irgendetwas ganz aufhöre, sagst du rot, wenn du willst, dass ich etwas weniger machen soll, sagst du gelb.“

„Okay.“

„Gut.“

Sie fragte sich, ob er recherchiert hatte, genau wie sie. Es schien so, denn der Einfall mit dem Tannenzweig war das erste Mal gewesen, dass er jemanden gepeitscht hatte, das hatte er ihr hinterher erzählt. Hatte er sich auch die ganze Woche lang danach gesehnt, auf dieselbe Art weiterzumachen wie im Wald? Ihre Erwartung wuchs mit der Gewissheit, dass er ebenso so viel Lust zum Experimentieren hatte wie sie.

Er streichelte mit der Hand über ihren Rücken, über ihren Hintern und zwischen ihre Schenkel. Lange reizte er sie, indem er sie in der Leiste massierte und die Vulva nur mit federleichten Fingerspitzen berührte. Sie keuchte auf, war mehr als bereit für alles. Glaubte sie. Da kam ein Schlag auf die eine Pobacke. Sie schrie auf. Es tat weh, aber inmitten all der Erregung war es, als ob sie es kaum merkte. Die Haut wurde warm und schmerzte. Er glitt wieder mit der Hand zwischen ihre Beine und begann, ihre Klitoris zu massieren, leicht und herausfordernd. Sie stöhnte. Wollte sehen, was er tat, aber hinter der Augenbinde war alles dunkel.

Das leichte Streicheln wurde schneller und sie wurde langsam richtig warm und aufgegeilt. Da hörte er auf und war wieder still, sie spannte sich an, weil sie weitere Peitschenhiebe erwartete, aber nichts passierte. Sie atmete aus und da kamen drei schnelle Schläge auf dieselbe Pobacke wie vorher. Gleich darauf hörte sie das surrende Geräusch des Vibrators und konnte kaum über den Schmerz in ihrem Hintern nachdenken, bevor er ihn an die Klitoris geführt hatte und sie von dem Genuss der Vibrationen überschwemmt wurde. Sie atmete immer schneller und stöhnte lauter, spürte, wie ihre Erregung immer stärker wurde.

Mit dem Gefühl, die Verantwortung für den Sex vollständig abzugeben, konnte sie sich so entspannen, dass der Orgasmus viel schneller als sonst hervorgelockt wurde. Sogar sie selbst war überrascht, wie schnell es ging, dass sie sich dem Orgasmus näherte.

Als sie gerade dabei war, die nächste Stufe ihrer Lust zu erklimmen, zog er den Vibrator weg und peitschte ein paarmal auf beide Pobacken. Der Schmerz war stark, aber sie hielt so viel mehr aus. Sie stöhnte enttäuscht, sie war so kurz davor gewesen, zu kommen. Aber bald war der Vibrator wieder da und sie näherte sich dem Orgasmus abermals. Und wieder zog er ihn weg, als sie kurz davor war, zu kommen.

Diesmal streifte er mit den Riemen der Peitsche über ihren Rücken. Es kitzelte durch den Spitzenstoff. Als er den Vibrator zurückgeführt hatte und sie gerade dabei war, sich zu entspannen, schlug er die Peitsche um ihre Schultern.

Der erste Schlag traf nicht richtig, aber der nächste stach ordentlich in die Haut und beim dritten schrie sie laut auf. Der Schmerz des vierten Schlags brachte sie dazu, zu versuchen, sich zusammenzukrümmen, um dem nächsten Schlag zu entgehen, aber auf eine wunderliche Weise machte sie das nur noch erregter und gleichzeitig mit dem fünften Schlag kam der Orgasmus. Diesmal ließ er zu, dass sie kam. Der Schmerz verschwand in dem Nebel der Lust, er war nicht mehr spürbar. Alles explodierte vor Wohlbefinden und Blitze zuckten über ihre Netzhaut. Die Wärme pulsierte von der Klitoris und heraus in den Körper, die Scheide zog sich zusammen, wieder und wieder.

Sie streckte sich im Bett aus, zog die Augenbinde weg und schaute Fredrik an. Seine Wangen waren gerötet und seine Augen glänzten. Es war, als ob er den Vibrator in seiner Hand vergessen hatte, der immer noch im Takt mit Jingles Bell surrte, das aus den Lautsprechern kam.

„Aber was ist mit dir?“, sagte sie.

Er bemerkte den Vibrator und schaltete ihn aus.

„Ich bin schon mehr als zufrieden. Ich wollte, dass es dein Abend ist, und ich liebe es, deine Lust zu sehen.“

Sie stützte sich auf den Ellenbogen. Es war alles so faszinierend. Mit welcher Leichtigkeit sie sich beide in dieses Spiel gestürzt hatten und wie leicht es war, darüber zu reden.

„Für mich war es fantastisch.“

„Hat es weh getan?“

„Ich vertrage noch mehr“, lächelte sie.

Er strich über ihren Rücken und Hintern. Die Pobacken waren warm und empfindsam. Der Schmerz machte sie zufrieden mit sich selbst, darüber, was ihr Körper aushalten konnte. Er zupfte an ihrer Ganzkörper-Strumpfhose.

„Die hier gefällt mir echt sehr. Du bist so unglaublich schön.“

***

Nach dem ersten Türchenöffnen dauerte es bis zum nächsten Mal. Die Abende waren verplant mit Weihnachtsfeiern, späten Meetings und Geschenkekaufen für Nichten und Neffen. Aber Fredrik sehnte sich. Er schaute den Kalender an, der immer noch auf dem Tisch lag, und ließ ihr letztes Abenteuer viele Male Revue passieren. Einmal schloss er sich sogar auf der Arbeit auf der Toilette ein und holte sich einen runter, weil er so geil war.

Dann kam endlich ein Abend, an dem er wusste, dass sie beide zu Hause sein würden. Er sorgte dafür, zuerst zu Hause zu sein, stellte Wein bereit und zündete Kerzen an. Legte eine Platte mit alten Weihnachtsliedern auf. Anna war ihre Müdigkeit anzusehen, als sie hereinkam, aber als sie ihn sah, war es, als strahlte sie neue Energie aus. Er empfing sie im Flur. Nahm ihr alle Tüten und Taschen ab und drückte ihr stattdessen ein Glas Wein in die Hand.

„Liebling!“, sagte sie.

„Ich hab mich die ganze Woche auf heute gefreut“, sagte er und sie küssten sich.

„Wie gut es duftet!“

„Das Essen ist im Ofen, wenn du willst, hast du noch Zeit für ein Bad.“

Nach zwei Gläsern Wein und einem guten Abendessen saßen sie eng zusammengerückt am Küchentisch, hielten sich an den Händen und küssten sich. Aller Weihnachtsstress war von ihm abgefallen und mit Wärme ersetzt. Und einem wachsenden Verlangen. Aber vielleicht war sie müde, er würde auf nichts drängen.

„Vielleicht sollten wir ein paar Türchen öffnen?“, sagte sie da.

Er zuckte zusammen.

„Willst du gern?“

„Mm. Willst du?“

Ja!, dachte er froh, aber verstellte sich ein wenig. Wollte nicht zu übereifrig klingen.

„Mm, können wir gern machen.“

„Was hältst du davon, wenn ich die Augenbinde anziehe, du öffnest die Türchen und dann darfst du mit mir machen, was du willst?“

Sie legte den Kopf schief und lächelte ihn an. Zuerst war er ein bisschen sprachlos. Es war fantastisch, wie sie auf diese Weise von alltäglich zu sexy umschalten konnte. Ihm wurde warm und es begann in seinen Hoden zu kribbeln. Der Penis begann anzuschwellen und zu versteifen. Er drückte gegen den Jeansstoff. Sie legte ihre Hände auf seine Schenkel und rieb sie vor und zurück bis hoch in seinen Schritt, als ob sie ahnte, was dort in der Jeans passierte. Die Bewegung ließ die Wärme bis in den Penisschaft pulsieren. Langsam wurde es unaushaltbar. Er wollte sie haben, sofort.

Er räusperte sich.

„Dein Wunsch ist mein Befehl, du sündige Frau.“

Sie lachten. Annas Augen glitzerten. Sie holte die Augenbinde und band sie sich um. Dann stand sie ruhig neben ihm. Er holte den Kalender und öffnete ein paar Türchen. Schnappte nach Luft. Ui, das konnte spannend werden! Hand- und Fußschellen. Er hob eine der Fesseln hoch, ein weiches Armband mit Klettverschluss und einem Haken daran. Rasselte ein bisschen damit, sodass Anna es hören konnte.

Sie atmete jetzt schwer. Er spürte ihre Erwartung und es war unglaublich heiß, dass sie überhaupt nicht wusste, was passieren würde.

Er fing damit an, sie auszuziehen. Langsam, ein Kleidungsstück nach dem anderen. Am Ende stand sie ganz nackt da. Bekam eine Gänsehaut. Er zog sich seinen eigenen Pullover aus. Stellte sich hinter sie. Strich über ihre Schultern und die Arme herunter, packte vorsichtig die Handgelenke und führte sie hinter den Rücken.

„Nicht bewegen.“

Er öffnete die Handschellen und befestigte sie an ihren Handgelenken, hakte sie aneinander fest. Als sie so dastand, mit den Armen hinter den Rücken gebunden, schob sich ihre Brust nach vorn und die Rückenmuskeln waren besonders deutlich zu sehen. Er ließ den Blick über ihren Körper gleiten, über die Frau, die er liebte. Holte die Fußschellen hervor, befestigte sie an ihren Knöcheln und hakte sie ineinander fest. Strich mit den Händen ihre Beine hoch, langsam über die Schenkel, seitlich über den Bauch. Hoch über die Brüste.

Erst berührte er die Brüste nur an den Seiten und strich weiter hoch über den Brustkorb und die Schultern. Küsste ihren Nacken und herunter über die Schultern.

Sie machte leise, genüssliche Laute, wenn er empfindsame Stellen berührte, stöhnte immer mehr, als er um ihre Brustwarzen kreiste. Dann ließ er sie los und machte ein paar Schritte rückwärts, so leise er konnte. Sie legte den Kopf auf die Seite und schien zu lauschen, wo er war. Drehte sich um.

„Wo bist du?“, kicherte sie.

Sie ging auf ihn zu, aber konnte nur klitzekleine Schritte machen, die Fußfesseln hinderten sie. Die kleinen, ruckartigen Schritte ließen ihre Brüste hüpfen. Etwas in ihm war beunruhigt, ob es zu viel war. Sie konnte weder sehen noch sich entlangtasten. Aber sie lächelte und als sie ans Sofa stieß, lachte sie auf. Er nahm es als Zeichen, dass er nichts falsch gemacht hatte und dass es okay war, es sexy zu finden, dass sie sich nicht nach freiem Willem bewegen konnte.

Er schlich sich von hinten an sie heran und sie zuckte zusammen, als er die Hände auf ihre Schultern legte. Er drückte sie nach vorn über die Rückenlehne des Sofas. Öffnete seinen Gürtel und den Hosenstall. Sie hörte offensichtlich, was er tat, denn sie stöhnte auf. Er ließ die Hose auf den Boden fallen und das Geräusch war laut inmitten der Stille. Dann öffnete er ihre Fußfesseln. Sofort rückte sie mit den Füßen auseinander. Er beugte sich über sie, drückte seinen harten Penis an ihren Po.

„Ich sehe, dass du die Beine spreizt. Willst du irgendwas haben?“, flüsterte er in ihr Ohr.

„Mm, ich will deinen Schwanz haben“, keuchte sie.

Er richtete sich auf. Sie hatte das Gesicht in das Sofa gelegt und den Oberkörper über die Rückenlehne. Die Füße auf dem Boden, ein Stück auseinander. Die Arme immer noch hinter dem Rücken zusammengebunden. Das zierliche Sofa kippte von ihrem Gewicht fast nach hinten und sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen und sich ein wenig weiter vorbeugen. Er sah eine Weile zu, wie sie damit kämpfte, dass das Sofa nicht umkippte. Rieb gleichzeitig mit der Hand über seinen Penis. Er war feucht und rieb den Penis mit dem klebrigen Lusttropfen ein. Ein Kribbeln breitete sich von den Hoden hoch in den Penisschaft aus. Er überlegte, ob er sie bitten sollte, den Penis in den Mund zu nehmen und ihm einen zu blasen. Er liebte es, sie mit dem Penis zwischen den Lippen zu sehen und sie mochte es auch sehr, ihn zu befriedigen. Aber stattdessen entschied er sich dazu, an sie heranzutreten. Rieb den Penis zwischen ihren Beinen, an ihrer Vulva, ihrer Klitoris.

Oh mein Gott, wie feucht sie ist!

Er legte die Eichel an die Scheide und drang langsam in sie ein, aber nur ein kleines Stück, dann zog er den Penis wieder heraus. Drang diesmal ein Stück weiter ein, aber dann schnell wieder heraus.

„Du quälst mich“, stöhnte sie. „Ich will dich haben.“

„Wie du wünschst.“

Diesmal stieß er so tief ein wie möglich und als sie zufrieden stöhnte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er packte ihre Hüften und fickte sie, wieder und wieder. Ihr Stöhnen wurde immer lauter. Er merkte, wie es an der Peniswurzel zu kribbeln und kitzeln begann und Wärme aus dem Bauch bis in die Eichel strömte. Es baute sich auf und floss über. Er zog den Penis heraus und spritzte über ihre Schenkel, während er laut stöhnte.

Er war völlig wirr im Kopf und musste sich an der Rückenlehne abstützen. Während er mit der Trägheit kämpfte, die ihn übermannte, wischte er mit seinem T-Shirt seinen Samenerguss von ihrem Körper und öffnete die Handschellen.

„Das war sooo schön“, sagte sie.

„Wir sind noch nicht fertig.“

Er führte sie zum Sofa und setzte sie hin. Sie trug immer noch die Augenbinde. Dann kniete er sich auf den Teppich und fing damit an, ihren Bauch zu küssen. Spreizte ihre Beine und leckte mit der Zunge ihr Schambein herunter. Leicht an die eine Schamlippe. Anna atmete schnell und stöhnte leise. Sie griff sein Haar und steuerte ihn an ihre Klitoris.

Er wusste, was sie mochte und glitt mit der Zunge sanft vor und zurück, rundherum. Küsste die ganze Vulva, als wäre es ihr Mund. Benutzte dann abwechselnd die Finger und die Zunge. Sie triefte von ihren eigenen Lustsäften und seinem Sperma und er liebte es, wie feucht und klebrig es war. Er wurde wieder hart, als er ihre Lust sah, wie ihr Brustkorb sich schnell hob und senkte, wie ihr Stöhnen lauter und schneller wurde. Wie Schweißperlen zwischen ihren Brüsten herunterliefen.

Ein letztes lautes Stöhnen und dann merkte er, wie ihre Vulva unter seiner Zunge und seinen Fingern pulsierte, sich ein aufs andere Mal verkrampfte.

 

„Kann der Dezember immer so gut sein?“, flüsterte sie.

„Warum sich auf den Dezember begrenzen? Lass es uns mit dem ganzen Jahr versuchen.“

Sie legten sich zusammen aufs Sofa, küssten sich und lachten.

Eine neue Ära in ihrem Leben hatte begonnen. Geweckt von einem unschuldigen Tannenzweig.

12. Dezember: Der Lucia-Umzug – ein erotischer Adventskalender

Bella stand mit ihrem Koffer vor dem Bahnhof in Enköping und schaute Richtung Stadt. Ein paar winzige Schneeflöckchen schwebten im Schein der Straßenlaternen auf die Erde herunter, auf der sich schon unendlich viele von ihnen häuften. Alles war weiß und dicke Schneedecken drückten die Zweige der Bäume herunter. Heute war Lucia-Abend.

Nun ist man also wieder hier.

Das weiße Bahnhofsgebäude wurde von hängenden Lichterketten beleuchtet, aber ansonsten war die abendliche Dunkelheit recht finster. Ein Auto schlitterte auf den Parkplatz, glitt über den vereisten Asphalt. Laute Musik dröhnte hinter einem Autofenster. Als es vor ihr stehen blieb, wurde das Fenster heruntergekurbelt und Daniel steckte seinen Kopf heraus.

„Bella! Bella notte. Bella chica“, lallte er.

Neben ihm war Lotta zu sehen. Natürlich fährt sie das Auto! Lotta mit dem langen, blondierten Haar und den tätowierten Armen. Bella musste lachen und hievte den Koffer in den Kofferraum und kletterte auf den Rücksitz, wo sexy-Ole saß. Er reichte ihr eine Flasche Bier. Sie näherten sich alle langsam der 30, aber als sie mit Vollgas den Parkplatz verließen, war alles genau wie immer. Als wären sie dieselben Zwanzigjährigen, die gemeinsam auf die Theaterschule in Sigtuna gegangen waren.

„Also, du hättest früher kommen sollen, Bella, du hast keine Ahnung, was du heute verpasst hast!“, grölte Daniel auf dem Beifahrersitz. Die anderen lachten.

„Was ist passiert?“

„Jetzt bist du aber neugierig!“

„Wir haben im Altersheim Kungsgården einen Lucia-Umzug gemacht…“, begann Ole.

„Ein richtig schöner Umzug, muss ich sagen“, prustete Lotta. „Wie wir gesungen haben, wunderschön.“

„Ein netter Ort. Shit, die Alten haben zu ihrem Weihnachts-Milchreis ein Schnäpschen gekippt und uns auch einen spendiert“, sagte Daniel.

Er drehte sich auf seinem Sitz um und schaute Bella verschmitzt an.

„Alles ist in einem kompletten Chaos ausgeartet“, sagte er. „Und plötzlich standen da mehrere der Alten und glotzen in eine Besenkammer. Wo zwei unserer Sternenknaben stehen und ficken!“

„Haha, was? Wer denn?“, lachte Bella.

Das Bier und der Gedanke daran, dass zwei der Jungs bereits Sex gehabt hatten, machten sie warm. Ihre Wangen wurden heiß und ihr Schritt pulsierte. Sie wand sich auf dem Sitz und legte die Hände in den Schoß, mit den Fingerspitzen nach unten. Die kleine Bewegung reichte aus, um ihr ein zufriedenes Seufzen zu entlocken.

Ole sah sie an.

„Geht’s dir gut?“, flüsterte er.

„Mika und Kalle!“, unterbrach Daniel. „Also, stell dir vor, Kalle vorgebeugt, mit dem weißen Hemd über den Hintern hochgezogen, und Mika dahinter, mitten im Akt. Ich bin überrascht, dass keiner der Alten einen Herzschlag gekriegt hat! Haha!“

Sie nickte Ole zu und lächelte bekräftigend, aber er schien nicht ganz überzeugt.

„Und was haben sie dazu gesagt? Haben wir für immer und ewig Hausverbot?“, fragte sie.

„Nein, also, das ist ja das Verrückte! Die fanden, das war das Spannendste, was dort seit Jahr und Tag passiert ist!“, sagte Lotta.

Als sie vor dem Haus einbogen, was sie sich teilen würden, während sie mit ihrem Lucia-Umzug alle Altenheime der Stadt besuchten, hatte Bella zwei Bier intus und war bereits etwas beschwipst. Die Fahrt hatte sie leicht berauscht. Daniel hatte damit weitergemacht, detailliert Mikas und Kalles fantastischen Fick zu beschreiben, was ihre steigende Erregung angefacht hatte. Irgendwas war da mit Männern, die Sex hatten, was sie besonders anmachte. Der Gedanke, wie der eine von hinten in den anderen eindrang. Vielleicht den Penis des anderen hielt und ihm gleichzeitig einen runterholte. Es war eine ihrer Lieblingsfantasien, wenn sie sich selbst befriedigte.

Sie war noch nicht mal durch die Tür und bereits so geil, dass jeder Schritt Stöße von den Leisten in die Klitoris schickte. Die Gruppe, die zusammen mit ihr Theater studiert hatte, war eine ungewöhnlich unkeusche Clique gewesen und viele ihrer normalen Partys waren in die reinsten Sex-Feste ausgeartet. Aber jetzt war es ein paar Jahre her, dass sie sich auf diese Art trafen, alle am selben Ort, im selben Haus, und Bella hatte sich gefragt, wie es werden würde. Waren alle erwachsen und langweilig geworden? Oder war der Funke noch da? Sie hatte ihre Antwort bekommen: alles war genau wie immer. Und ihr Körper kribbelte, jetzt, nachdem sie eine Ahnung davon bekommen hatte, wie die Woche vor Weihnachten werden könnte.

***

Die Geschichte, die sich zwischen Bella und Sara entwickeln würde, begann später am Abend in der Sauna. Einer nach dem anderen gab auf und ging schlafen, sie mussten schließlich morgen früh aufstehen, um mit ihrem Lucia-Chor nördlich der Stadt aufzutreten. Aber ein paar blieben noch. Bella, Ole, Lotta, Daniel, Mika und… Sara. Alle, die noch da waren, saßen bequem auf ihren Handtüchern, ohne irgendetwas zu bedecken, und die verschwitzten Körper beflügelten die Fantasie. Zuerst betrachtete Bella vor allem Mika und fantasierte darüber, wie er Kalle gefickt hatte. Jetzt lag sein Penis schlapp da, aber sie konnte ihn sich in hart vorstellen und wie er in Kalles Po eindrang.

Dann begegnete Bella Saras Blick und es war, als ob die Freundin genau ahnte, woran sie dachte. Saras Blick glitzerte. Bella hatte vorher noch nie auf eine sexuelle Weise an Sara gedacht, aber es war, als habe sich Sara sehr stark verändert, seit sie sich alle zum letzten Mal getroffen hatten. Sie hatte immer noch all ihren Sexappeal, aber war reifer, mehr weltgewandt. Sie hatte zu sich selbst gefunden. Die unruhige, umherirrende Seele hatte sich beruhigt. Und sie sah Bella in die Augen, ohne ihrem Blick auszuweichen. Bella versuchte, Saras nackten Körper nicht anzustarren, aber als Sara die Augen schloss, glitt ihr Blick über die Haut der Frau.

Sie änderte ein paarmal ihre Position auf dem Handtuch, froh darüber, dass der Schweiß das Handtuch nass gemacht und zwischen den Beinen heruntergelaufen war, sodass man nicht sah, dass sie langsam feucht wurde. Sara war athletisch und sehnig und kombinierte oft Schauspielerei und Akrobatik. Sie war mehrere Jahre lang mit dem Zirkus Cirkör auf Tournee gegangen. Bella liebte Saras Hals und ihre starken Schultern, das widerspenstige, dunkle Haar, das nun nass am Kopf anlag, und die Brüste mit ihren hellrosa Brustwarzen. Sara hatte ihre Hände auf die Oberschenkel gelegt und es sah beinahe aus, als strebten die Finger nach innen, in die Leiste. Genau, wie Bella es im Auto getan hatte.

Bella merkte, wie ihre Feuchtigkeit weiter raus über die Schamlippen glitt und ihr wurde klar, dass sie es bald nicht mehr würde verbergen können. Diese Feuchtigkeit war klebriger als Schweiß. Sie schlang das Handtuch um sich und kletterte runter.

„Ich muss mich ein bisschen abkühlen“, sagte sie und verließ die Sauna. Mich auf mehr als eine Art abkühlen.

Sie warf das Handtuch von sich auf eine Bank und stieg unter die Dusche. Das kühle Wasser weckte sie ein wenig aus der Trägheit der Erregung.

„Darf ich reinkommen?“, hörte sie Saras Stimme hinter sich.

Bella zuckte zusammen und wischte schnell das Wasser von den Augenlidern.

„Mm.“

Sara stellte sich unter die Dusche und drehte Bella den Rücken zu.

„Kannst du mir den Rücken einseifen?“

Bellas Stimme war belegt, als sie antwortete.

„Okay.“

Mit dem Duschgel, das sie gerade in die Hände gegossen hatte, strich sie über Saras Schultern und ihre Arme herunter. Nahm sich viel Zeit, den Nacken und den Rücken zu massieren. Nach einer Weile griff Sara ihre Hände, führte sie an ihre Brüste und rieb ihre Fingerspitzen über die Brustwarzen. Seufzte wohlig. Dann passierte alles auf einmal. Sie begegneten sich in einem hitzigen Kuss, verschlangen einander, umklammerten die andere. Saras Haut war heiß an Bellas abgekühlter. Sie pressten sich aneinander und Bella glitt mit den Händen über Saras ganzen Körper. Sie folgte den Muskeln am Rücken, strich über den Hintern und auf der anderen Seite wieder hoch, über Bauch und Brüste. Die Küsse schickten Stöße von den Lippen in die Haut. Bellas Verlangen, das in der Sauna gewachsen war, brachte ihre Scheide dazu, sich zusammen zu ziehen und schwer zu werden.

 

Sie stolperten in eines der Wohnzimmer hinein, die Lippen immer noch aneinander. Die Wassertropfen aus der Dusche hinterließen Spuren auf dem Teppich. Sie fielen in einem Bündel aus nasser Haut, suchenden Fingern und totaler Erregung auf das Sofa, ineinander verschlungene Körper in einer unauflösbaren Umarmung. Bella landete mit Saras Oberschenkel zwischen den Beinen und rieb ihre Vulva vor und zurück, die so feucht war, so eingenommen von Saras Erscheinung und Körper, von der frechen Initiativkraft dieser Frau.

Plötzlich bekam sie mit der einen Hand etwas zu fassen. Ein rotes Seidenband von einem der Lucia-Kleider. Sie hielt es vor Sara hoch, die lachte, aber Bella mit ihrem diesigen, aufgegeilten Blick nicht losließ. Sara schloss die Augen und streckte Bella demonstrativ ihr Gesicht entgegen. Bella knotete das Band um Saras Augen und drehte Sara sanft um, sodass sie mit Brust und Bauch an die Rückenlehne gelehnt kniete. Sie band dann mit einer Glitzerschnur, die auf dem Tisch gelegen hatte, ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen. Vorsichtig und lose, da das Glitzer pieksiger war als das Seidenband. Sara lehnte sich an das obere Teil der Rückenlehne und atmete schnell und schwer.

Bella kniete sich vor dem Sofa hin, direkt vor Saras Hintern und spreizte ihre Beine. Sie küsste langsam von der Kniekehle aufwärts. Sara keuchte lauter, je höher sie mit dem Mund kam, und streckte den Po in die Luft. Nachdem sie eine Weile mit der Zungenspitze in den Leisten und hastig über die Vulva gespielt hatte, leckte sie vorsichtig zwischen die Schamlippen und hoch zur Klitoris. Sara stöhnte jetzt laut und zitterte. Bella begann, langsam und sanft über Saras Klitoris zu lecken und nach einer Weile etwas schneller.

In ihrem Nebel ahnte sie, dass jemand den Raum betreten hatte, aber kümmerte sich nicht darum. Sie war so von Sara eingenommen, von ihrem gemeinsamen Moment und der Erregung, die durch ihren Körper strömte. Sara stöhnte und wand sich über ihr vor Lust. Einen Moment später verschwand der Schatten wieder aus dem Raum und Bella leckte mit der Zunge rückwärts, von der Klitoris über den Scheideneingang und bis zum Po. Sie rieb die Klitoris mit den Fingern, während sie Saras Hintern leckte. Sara stöhnte lauter und lauter und es klang, als wäre sie kurz davor, zu kommen. Bella führte vorsichtig ihre Zungenspitze in Saras Hintern ein und rieb schneller mit den Fingerspitzen.

Saras Rücken krümmte sich und Bella spürte, wie die Vulva unter ihren Fingern pulsierte. Saras Keuchen wurde zu einem Schrei, der einen langen Moment anhielt. Bella fingerte weiter, während der Orgasmus andauerte, bis Sara zusammensank und er vorüber war. Sie knotete die Glitzerschnur auf und Sara zog das Seidenband von den Augen. Sie lächelte Bella an und nahm sie in den Arm.

Sie küssten sich und lagen lange umschlungen und schweigend da. Bellas Scheide war warm und schwer. Sie war noch nie so aufgegeilt gewesen, wie in dem Moment als sie Sara geleckt hatte. Die Sauna und der Alkohol hatten ihre Sinne vernebelt und der Gedanke daran, dass sie so offen Sex gehabt hatten, hatte einen zusätzlichen Reiz gegeben, besonders, als jemand anderes hereingekommen war. Wer es wohl gewesen war?

Sara, die schlapp dagelegen und beinahe eingeschlafen war, begann sich ein wenig zu bewegen und tastete mit einer Hand zu Bellas Vulva. Rieb langsam und leicht über die Klitoris. Saras Berührung fühlte sich an wie Elektrizität und ihre nächsten Worte stupsten Bella völlig über die Kante.

„Himmel, wie feucht du bist“, flüsterte sie.

Die Worte kitzelten Bellas Hals und Gemüt und reizten dieses kribblige Gefühl in der Vulva, das sie auf die nächste Stufe brachte und bald dazu führen würde, dass sie kam. Das Gefühl, so feucht davon zu werden, jemanden zu befriedigen, und dann darauf hingewiesen zu werden, war eines der erregendsten Dinge für sie. Sie liebte dirty talk.

„Mehr, schnell“, keuchte Bella.

Sara rieb schneller und Bella kniff in ihre eigenen Brustwarzen. Nur etwa eine Minute später kam sie. Der Orgasmus überrollte sie und nahm ihren ganzen Körper in Besitz. Die Scheide verkrampfte sich ein aufs andere Mal, es nahm kein Ende. Sie stöhnte laut und wurde beinahe ohnmächtig, der Blick flimmerte mit den Spasmen um die Wette. In diesem Augenblick war es unmöglich, zu wissen, was passierte, alles bestand nur aus reiner Lust, die in den Körper hinausströmte.

Nach einer Weile rollte sie sich in Saras Armen zusammen und sie kuschelten. Ein Glas Rotwein stand auf dem Tisch und Bella nahm ein paar große Schlucke.

„Das war total amazing“, flüsterte Sara.

Bella lachte.

„Ich weiß, totaler Wahnsinn“, atmete sie mit heiserer Stimme.

Plötzlich stürmten die anderen, die noch wach waren, in den Raum, rotfleckig und verschwitzt von der Sauna. Auch, wenn ihnen der Sexgeruch im Raum oder die nackten, umschlungenen Körper auf dem Sofa auffielen, machten sie keine große Sache daraus.

„Ach, hier treibt ihr euch herum!“, rief Mika.

Alle lachten, hoben die Gläser und prosteten sich zu. Bella und Sara zogen wieder die Handtücher um sich und das Fest ging weiter.

***

Am nächsten Tag trudelten die letzten Mitglieder ihres Lucia-Chors ein, so auch Bellas alte Liebe Will. Sie hatte viel über diesen Tag fantasiert, an dem sie sich wiedervereinen und mehr als Freunde werden würden. Sie musste nur endlich den Schritt machen und mit ihm über ihre Gefühle reden. Aber es hatte sich was verändert, jetzt war da ja Sara. Aber das war doch nur eine einmalige Geschichte? Oder?

***

Es war früh am Morgen und hier und da rumorte es im Haus. In etwa einer Stunde oder so würden sie zum nächsten Altersheim fahren und Lucia-Lieder singen.

Bella lehnte sich an das Fenster, das sich zwischen zwei der Wohnzimmer befand. Will stand unter dem Mistelzweig im anderen Raum und war genauso schön wie immer. Er war bereits angezogen, während sie immer noch im Schlafanzug war. Es war eine perfekte Gelegenheit, mit ihm zu reden, sie hatte lang genug gewartet. Der Gedanke daran, darüber hinaus einen Kuss ergattern zu können, spornte sie an. Aber gerade, als sie sich umdrehen und zu ihm gehen wollte, tauchten ein paar Arme um seine Taille auf. Klaras Arme. Die beiden trafen sich in einem niedlichen und vorsichtigen Kuss unter dem Mistelzweig. Wie in einem verdammten romantischen Weihnachtsfilm.

„Was zum Teufel…“

Sie wollte mit der Hand ans Glas hämmern, sie anschreien. Aber stattdessen begann sie zu schluchzen. Sie hatte zu lange gewartet.

Da legten sich ein paar Hände auf ihre und sie spürte den Atem von jemand anderem in ihrem Nacken.

„Ich finde auch, dass die da viel zu kitschig sind, aber man muss doch nicht gleich weinen?“, flüsterte Ole an ihrer Haut.

Sie konnte nicht anders, als zu lachen, aber das niederschmetternde Gefühl im Bauch, die Liebe ihres Lebens verloren zu haben, lähmte sie beinahe.

„Oder wolltest du, dass ihr beide zusammenfindet?“

Sie nickte stumm.

Das Ganze war merkwürdig. Sexy-Ole so dicht hinter sich zu haben, an ihren Rücken gepresst. Dass er so lange mit ihr redete. Und warum drückte er ihre Hände so fest?

„Ich weiß, wie du dich fühlst…“, begann er.

„…tust du? Du fickst doch nur rum, warst du wirklich mal verliebt?“

„Und du bist Vanille-Bella, die hart und kinky überhaupt nicht mag? Bitte, können wir die Stereotype nicht lassen?“

Sie holte tief Luft. Will und Klara hatten mit dem Küssen aufgehört und umarmten sich. Wie auf einem Weihnachtsfoto für Oma und Opa. Verdammte Scheiße!

„Okay, dann beweis mir, dass ich falsch liege.“

„Man kann am laufenden Band herumficken und gleichzeitig verliebt sein, weißt du.

„Ja, ich weiß.“

„Glaubst du allen Ernstes, dass du mit diesem Vanille-Boy glücklich geworden wärst? Willst du das ganze Familiending und all das Normative haben?“

„Du hast noch nie mit mir über sowas geredet.“

„Wenn ich ehrlich sein soll, dachte ich wirklich, dass du Vanille-Bella bist. Bis ich gesehen habe, wie du an Lucia Sara gefesselt und gefickt hast. Du wurdest plötzlich so viel interessanter. Auch, wenn ich dich heimlich immer ein bisschen gemocht habe.“

Will und Klara begannen zu verblassen und es wurde ihr sehr bewusst, wie nah Ole ihr war. Sexy-Ole, der sie heimlich gemocht hatte. Wtf? Sie dachte an Lucia zurück und wie der Abend auf allerbeste Weise ausgeartet war. Hatte er alles gesehen?

„Warst du das, der reingekommen ist?“

„Ich wollte nur etwas holen. Aber ja, ich gebe zu, dass ich eine Weile zugeschaut habe. Du schienst nichts dagegen zu haben.“

Sein Atem an den Härchen in ihrem Nacken machten ihr plötzlich eine Gänsehaut. Sie stellte sich vor, wie sie und Sara ausgesehen hatten. Sara gefesselt und über die Sofalehne gebeugt, Bella, die sie leckte. Beide nackt und nass und rotgefleckt von der Sauna. Sie fragte sich, ob er sich einen runtergeholt hatte, während er sie beobachtete.

„Darf ich dich küssen, Bella?“

Sie musste sich räuspern und ihre Antwort war heiser.

„Mm.“

Sie spürte seine Lippen an ihrem Nacken, seinen Körper an ihrem Rücken. Auf der anderen Seite war nur ein Fenster, zwei Welten getrennt von ein wenig Glas. Sie konnten Will und Klara sehen, aber Will und Klara sahen sie nicht. Und ja, es stimmte wohl, was Ole gesagt hatte, dass sie kein Verhältnis mit einer Person haben konnte, die überhaupt nicht kinky war. Will war nie bei den wilden Festen dabei gewesen. Will war ein Familienmann, ein gemütlicher, stabiler Partner. Eigentlich sah sie ihre eigene Zukunft nicht so.

Oles Küsse an ihrer Haut brachten ihren Körper zum Zittern und ihre Arme bekamen eine Gänsehaut. Er fand ihr Kryptonit, eine Stelle hinter dem Ohr, die sowohl kitzelte als auch die Lust durch den Körper schickte. Zuerst kicherte sie, aber je länger er mit seinen Lippen an ihrem Ohr ausharrte, desto mehr ging ihr Lachen in ein Stöhnen über. Die Kombination aus der Lust und gleichzeitig dem Impuls, sich loszureißen, weil es so sehr kitzelte, war für die Sinne überwältigend. Ihre Scheide wurde warm und feucht, es strahlte die Innenseiten der Schenkel herunter. Und am Hintern fühlte sie, wie hart er in seiner Jeans war.

„Ich will dich ausziehen“, flüsterte er ihr ins Ohr.

„Du darfst“, keuchte sie.

Er zog es in die Länge. Öffnete langsam die Knöpfe des Schlafanzugoberteils, berührte die Haut an ihrem Bauch mit den Fingerspitzen, die sich anfühlten, als sendeten sie kleine, elektrische Stöße aus. Knopf für Knopf aufwärts, bis alle offen waren. Als er das Oberteil langsam die Schultern herunterzog, war es, als ließe er den Stoff extra lang über ihre Brustwarzen streichen. Sie zuckte fast zusammen, obwohl der Stoff weich war und sie kaum berührte.

Als das Oberteil weg war, strich er über ihre Schultern und über den Rücken. Die Haut in ihren Seiten war genau so empfindsam wie an den Ohren, es kitzelte, aber war gleichzeitig unglaublich schön. Er bewegte seine Lippen über den Nacken und weiter runter, hielt am Saum der Hose inne. Er strich mit den Fingern an der Grenze zwischen Haut und Stoff hin und her, bevor er die Flanellhose langsam auf den Boden herunterzog. Sie stieg aus der Hose hinaus, aber stand immer noch mit ihren Händen am Glas.

Jetzt ganz nackt. Die Haut wurde kalt und rau, aber die Scheide war heiß. Sie rieb ihre Schenkel aneinander. Dazwischen wurde es klebrig.

Sie wollte seinen Penis haben. Wollte, dass er von hinten in sie hineinglitt, wollte jedes bisschen warme und weiche Haut eindringen spüren, spüren, wie sich ihre Scheide um die Härte schloss.

„Fick mich, bitte.“

„Noch nicht.“

Sie hörte, wie er sich die Kleider auszog und bald traf seine warme Haut auf ihre. Sein Penis drückte an ihren Po. Er führte ihn zwischen ihren Schenkeln hoch und runter. Der klebrige Lusttropfen an ihrem unteren Rücken sickerte über seinen Schaft und ließ den Penis leichter durch die Spalte gleiten.

„Ich will deinen Penis haben“, hauchte sie.