Erstellung eines BGM-Interventionskonzeptes für ein Musterunternehmen - Florian Schweer - E-Book

Erstellung eines BGM-Interventionskonzeptes für ein Musterunternehmen E-Book

Florian Schweer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird ein Interventionskonzept für das betriebliche Gesundheitsmanagement entwickelt, um es der Geschäftsleitung vorzulegen. Aufbauend auf einer Analyse von Krankenstand, Gefährdungsbeurteilung und einer Mitarbeiterbefragung werden Handlungsschwerpunkte abgeleitet, um Gefährdungen zu verringern und Belastungen zu mindern. Anschließend werden zwei Interventionsmaßnahmen vorgestellt und eine Projekt- und Ressourcenplanung vorgenommen. Abschließend wird die Evaluation kritisch diskutiert.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhaltsverzeichnis

 

1 Zusammenfassung Analyse

1.1 Krankenstand & Arbeitsunfälle

1.1.1 Krankenstand

1.1.2 Arbeitsunfälle

1.2 Gefährdungsbeurteilung

1.2.1 Verfahren nach Nohl

1.2.2 Analyse

1.3 Mitarbeiterbefragung

1.3.1 Altersverteilung

1.3.2 Beschwerden

1.3.3 Zufriedenheit, Entscheidungsspielraum und soziale Unterstützung

1.3.4 Potentiale

1.3.5 Belastungen

1.3.6 Zusammenhänge Mitarbeiterbefragung

2 Ableitung Handlungsschwerpunkte

2.1 Begründung

2.1.1 physikalische Gefährdungen minimieren und Umgebungsbedingungen optimieren

2.1.2 Führung verbessern

2.1.3 Körperliche Belastungen vermindern

3 Erstellung einer Interventionsplanung zur Vorlage bei der Geschäftsleitung

3.1 Interventionsmaßnahmen

3.1.1 Begründung Maßnahme 1: „Starker Rücken – starker Mitarbeiter“

3.1.2 Begründung Maßnahme 2: Führungskräfte-Workshop „Gesund Führen“

3.2 Projekt- und Ressourcenplanung

3.2.1 Zuständigkeiten

3.2.2 Budget

3.2.3 Gliederung des Projektes: Projektplan

4 Diskussion und Probleme der Evaluation

4.1 Definition

4.2 Evaluation des BGM-Projektes

4.2.1 Mögliche Probleme

5 Literaturverzeichnis

6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

6.1 Abbildungsverzeichnis

6.2 Tabellenverzeichnis

 

1Zusammenfassung Analyse

 

1.1 Krankenstand & Arbeitsunfälle

 

1.1.1 Krankenstand

 

1.1.1.1 Definition

 

Der Krankenstand ist eine wichtige betriebliche Kennzahl für Arbeitsunfähigkeitstage bei Beschäftigten. Er gibt den Anteil der Erkrankungszeit an der gesamten eigentlichen Arbeitszeit an und bezieht sich auf einen einzelnen Beschäftigten, eine Abteilung oder einen ganzen Betrieb.

 

Zur Ermittlung des Krankenstandes existiert kein allgemein akzeptiertes Verfahren, unterschiedliche Berechnungsformeln haben eine lange Tradition (Brandenburg & Nieder, 2003, S. 26). In der betrieblichen Praxis werden die Arbeitsunfähigkeitstage häufig in Relation zu den Soll-Arbeitstagen gesetzt. Die Krankenkassen hingegen vergleichen die Arbeitsunfähigkeitstage normalerweise mit 365 und somit der Anzahl Tage eines Jahres. Diese unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen führen zu einer schwierigen Vergleichbarkeit der Krankenstände und müssen deshalb beim Vergleichen unbedingt berücksichtigt werden.

 

Der Krankenstand lässt sich außerdem in den Krankenstand innerhalb der Lohnfortzahlung (1. bis 42. Tag) und jenen außerhalb der Lohnfortzahlung (ab dem 42. Tag) unterteilen. In den ersten 42 Tagen der Arbeitsunfähigkeit hat der Arbeitnehmer Anspruch auf 100% seines Lohnes. Führt dieselbe Krankheit wiederholt zum Arbeitsausfall, so wird die bisherige Arbeitsunfähigkeit auf den Entgeltfortzahlungsanspruch aufgerechnet (Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz, 1994)

 

1.1.1.2 Analyse

 

Tab. 1: Krankenstände 2010/11 der Muster GmbH im Branchenvergleich und im bundesweiten Vergleich

 

 

Der Krankenstand im Unternehmen Muster GmbH betrug im Jahr 2010 6.5% und stieg im darauffolgenden Jahr auf 6.9% an, wobei dabei 4.7% auf innerhalb und 2.2% auf außerhalb der Lohnfortzahlung entfielen. Der Anteil des Letzteren am gesamten Krankenstand beträgt somit 31.9%.

 

Bundesweit betrug der Krankenstand über alle Versicherte hinweg im Jahr 2010 3.69% und im Jahr 2011 3.82% (Bundesministerium für Gesundheit, 2014), womit der Krankenstand der Muster GmbH deutlich höher ist. Auch bei der Differenzierung zwischen Krankenständen mit und ohne Lohnfortzahlung kann ein erheblicher Unterschied im Vergleich zum bundesweiten Mittelwert festgestellt werden. So betrug der Anteil der Krankenstände mit Lohnfortzahlungspflicht am gesamten Krankenstand bundesweit 51.7% (Techniker Krankenkasse, 2012, S. 71). in der Muster GmbH 68.1%. Der Anteil des Krankenstandes innerhalb der Lohnfortzahlungspflicht am gesamten Krankenstand ist bei der Muster GmbH im bundesweiten Vergleich somit ungleich höher, was für einen hohen Anteil an kurzen Arbeitsunfähigkeitsfällen spricht.

 

Auch im Branchenvergleich sind die Krankenstände der Muster GmbH eher hoch: 2010 betrug der Krankenstand der Bau-, Bauneben- und Holzberufe 5.24% (Techniker Krankenkasse, 2012, S. 143), im Jahr 2011 5.34%.

 

Da die Daten des Bundesministeriums genauso wie jene der Techniker Krankenkasse aber auf Krankenkassendaten beruhen, ist von einer eher schlechten Vergleichbarkeit aufgrund unterschiedlicher Berechnungsmethoden auszugehen (siehe Kapitel 1.1.1.1). Trotzdem darf angenommen werden, dass die Krankenstände der Muster GmbH sicherlich im bundesweiten Vergleich, aber auch im Branchenvergleich eher hoch sind.

 

1.1.2 Arbeitsunfälle

 

1.1.2.1 Definition

 

Die Anzahl der Arbeitsunfälle wird absolut angegeben. Zum quantitativen Vergleich von Arbeitsunfällen wird häufig die 1‘000-Mann-Quote berechnet. Diese gibt die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1‘000 Vollzeitbeschäftigte an (Elke, 2000, S. 28) und betrug in der Muster GmbH im Jahr 2010 34.

 

1.1.2.2 Analyse

 

Mittels der bundesweit meldepflichtigen absoluten Zahl der Arbeitsunfälle und der Anzahl der bundesweit Vollbeschäftigen lässt sich für das Jahr 2010 eine bundesweite 1‘000-Mann-Quote von 27.4 berechnen (BAUA, 2011, S.34), womit sich die Quote der Muster GmbH klar darüber befindet.

 

Die Quote der Berufsgenossenschaft Holz betrug im Jahr 2010 jedoch 60.3, womit die Muster GmbH im Branchenvergleich gut abschließt (BAUA, 2011, S.92). Allerdings ist ein Vergleich mit der Berufsgenossenschaft Holz schwierig, da sich die Muster GmbH ausschließlich mit der Holzverarbeitung im Sinne der Holzmöbelproduktion beschäftigt und deshalb davon auszugehen ist, dass dabei aufgrund eines geringeren Unfallrisikos weniger Unfälle geschehen als in einem früheren Prozess der Holverarbeitung, beispielsweise im Forstbetrieb.

 

1.2 Gefährdungsbeurteilung

 

1.2.1 Verfahren nach Nohl

 



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