Erwachte trauern (nicht) anders? - Anja Pacher - E-Book

Erwachte trauern (nicht) anders? E-Book

Anja Pacher

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Beschreibung

Macht das Wissen darum, dass wir unsterbliche Seelen sind, den Verlust geliebter Menschen leichter? Nach meinem Erwachen war dieses Wissen tief in meinem Herzen verankert und doch traf mich der Verlust meines Mannes schwer. Ich hatte viel Fragen: Gibt es einen Seelenplan, ist was dran an Jenseitskontakten? Gibt es die geistige Welt wirklich? Weder Selbsthilfegruppen, noch Trauerbegleiter konnten helfen, diese Fragen zu beantworten, also machte ich mich auf die Suche nach Antworten. Dieses Buch handelt davon, wie ich diese scheinbar gegensätzlichen Erfahrungen nach dem Suizid meines Mannes zusammenbringe, so dass Heilung geschehen darf.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 49

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Prolog

WAS IST PASSIERT?

WIE ES MIR DAMIT GEHT...

Die Reise zu meinem neuen „Ich“

Quellennachweis

Vorwort

Wie kam es zu diesem Buch?

Ich bin ein spiritueller Mensch und als solcher lebst du sowieso in einer Diaspora. In der schwersten Zeit meines Lebens, nach dem Tod meines Mannes, stellte ich fest, dass ich mit spirituellen Fragen nach der geistigen Welt oder dem Vorhandensein eines Seelenplanes völlig allein dastand. Wie konnte es sein, dass du, der so einen enormen spirituellen Background hatte sich so in seinem Leben verstrickt hat, das es keinen Ausweg mehr gab? Karma? Wiedergeburt? Gibt es ein Leben nach dem Tod in einer anderen Form? Ich hatte so viele Fragen und Gedanken in meinem Kopf. Trauerbegleiter und Trauerforen konnten diese Fragen nicht ansatzweise mitgehen, geschweige denn beantworten. Da herrschen so viel Unwissenheit, daraus resultierende Angst und Ignoranz, dass diese Themen einfach nur abgeblockt werden und als Wunschdenken abgetan werden. So habe ich also die Trauerarbeit mit mir selber ausgemacht, da adäquate Unterstützung nicht zur Verfügung stand.

Ich habe lange überlegt ob ich die Gedanken, für dieses Buch irgendwie ordnen sollte, habe mich aber dann doch dagegen entschieden, denn schließlich war in meinem Kopf und in meinem Herz auch alles durcheinander. Das macht es authentischer. Mir hat es in dieser Zeit sehr geholfen, andere Schicksale zu lesen. Vielleicht hilft es dir meine (unsere) Geschichte zu lesen.

Dazu möchte ich dich auf eine Gedankenreise mitnehmen.

Wir können nicht mit Gewissheit sagen, ob es nach dem körperlichen Tod vorbei ist, genauso wenig können wir sagen ob es weiter geht. Stell dir also vor, wir wären Seelen, die sich um Erfahrungen zu machen, für eine Reise in einem Körper entschieden haben. Bevor wir nun diesen Körper „beziehen“, planen wir das Spektrum, dass wir erfahren wollen. 1) Unsere Seele ist ein Aspekt der Schöpferkraft, d.h. nie geboren und unsterblich.

Stell dir vor, Du bist ein strahlender Stern, eine leuchtende Sonne. Im Kern dieser Sonne bist du eins mit Gott, bist du bedingungslose Liebe und Schaffenskraft. Du bist nicht an Zeit und Raum gebunden, nicht an irgendeine Form. Du brauchst keinen Körper, um zu fühlen oder zu sein, wer du wirklich bist. An einem bestimmten Punkt entsteht von diesem Kern heraus der Wunsch zu erleben, es entsteht ein Wunsch nach Dynamik und Bewegung. Der Gott in Dir, die formlose und ungebundene Essenz, sucht die materielle Realität, um Emotionen und die Dualität von Liebe und Angst zu erleben. In Gott existierte der Wunsch Emotionen zu erfahren und darum hast du dich erschaffen.2

Das was wir meinen zu sein, ist illusionär, ist nicht die Wahrheit, denn der Körper kommt und geht. Demzufolge sind alle Erfahrungen auch illusionär und auch wieder nicht, weil sich unsere Seele dieses Körpers bedient um sich selbst zu erfahren. Wir sind nicht unser Körper, denn unsere Seele ist in ihrer Essenz göttlich, absolute Liebe. Jetzt wird der eine oder andere sagen, solche schlimmen Erfahrungen habe ich mir bestimmt nicht ausgesucht. Aber eine Erfahrung wird erst schlimm durch unsere Bewertung. Wenn du diese Bewertung weglässt, dann bleibt nur die Erfahrung übrig. Regen ist für den Bauern ein Segen, für den Urlauber nicht. Aber der Regen ist einfach nur Regen, er ist weder schlecht noch gut.

Ich für meinen Teil wollte u.a. erfahren, Mitgefühl zu entwickeln bzw. wieder bewusst wahrnehmen und lernen im Vertrauen zu sein und mich an meine wahre Heimat zu erinnern. In die Eigenverantwortung zu kommen ist auch ein Thema, das ich mir in meinen Seelenplan geschrieben habe. Dazu diente mein Erwachen 1993, der Tod meines Mannes war der 2. Weckruf. Nach dem Erwachen habe ich die potentiellen Chancen einfach ignoriert. So hat mein Mann mir mit seinem Tod dieses Geschenk gemacht, die gewünschte und geplante Erfahrung machen zu können. Wenn ich diese Vorstellung als wahr annehme, geht es mir viel besser und ein weiter leben erscheint möglich, weil ich dem Tod damit den Stachel genommen habe. Ohne diese Vorstellung versinke ich im Herzschmerz über meinen Verlust. Das würde auch bedeuten, dass es eine Welt gibt, in der sich meine Seele aufhält, wenn sie keinen Körper bewohnt. Ich möchte diese Welt die „geistige Welt“ nennen.

Wenn wir unseren Blick über die Froschperspektive eines Lebens erheben, erkennen wir wer wir wirklich sind. 3)

Prolog

Dezember 1993

In dieser dunklen Jahreszeit während eines Eros Ramazzotti Konzertes hat sich von jetzt auf gleich Erwachen gezeigt. Mir, die niemals vorher auf der Suche war, widerfuhr ein überwältigendes Satori 4) und ich war vollkommen geflasht.

Wir hatten das Eros Ramazzotti Konzert schon Anfang Dezember in Berlin besucht und uns im Laufe des Abends fürchterlich gestritten, weil mich diese Musik emotional sehr berührte und ich der Meinung war, dass das bei dir auch so wäre. War es aber nicht und das Konzert endete damit, dass ich mich völlig unverstanden und allein fühlte, mir ein Taxi rief und allein nach Hause fuhr statt mit dir im Auto. Als du dann später nach Hause kamst, inzwischen ebenfalls mit diversen Emotionen beladen, konnten wir die Situation unter vielen Tränen klären. Das war eine gefühlsmäßig sehr tief gehende Erfahrung für uns beide. So viel zur Vorgeschichte, die das Konzert in München begleitet hat.