Es hätte Alles so Schön werden können - Burak Tuncel - E-Book

Es hätte Alles so Schön werden können E-Book

Burak Tuncel

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Beschreibung

Da küsste er einen jeden von uns auf die Wangen. Und als seine Lippen unsere Wangen berührten, waren sie heiß wie die Hand eines Kindes, das Fieber hat. Ich kenne euch, die ihr nicht an ihn glaubt. Er war Meister aller Dichter, Meister der gesungenen und gesprochenen Worte. Sie rühmten nicht diesen lebendigen Menschen, den ersten, der ihre Augen öffnete. Nein, sie kannten ihn nicht, und wollten ihm nicht gleichen. Meister aller Sänger, deine Tränen waren wie Mellen des Meeres. Deine Worte waren das ferne Flüstern der liebenden Winde. Er weinte für die Augen der Menschen. Du warst Dichter aller Dichter, König über allen Königen. Schau, die Kinder singen deine Lieder. In den Straßen der Scham warten die Prostituierten auf der Suche nach Liebe auf deine Umarmungen und Küsse. Niemand vermochte zu deiner Lebenszeit die Gipfel deiner Berge erklimmen. Du wurdest verachtet und verschmäht. Dein Stift war scharf wie das Schwert eines Ritters. Weder Bogen, noch Lanzen können deine Schriften aufhalten. Aus deinen Höhen lächelst du nun hinab. Dichter, Sänger, unermessliches Herz, möge Gott deinen Namen segnen, den Schoß, der dich trug und die Brust, die dich stillte. "Und Möge Gott uns allen Verzeihen."

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Seitenzahl: 45

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Das Herz schmerzt wenn ich durch die Straßen spazieren gehe. Ein alter Mann liegt auf der Straße. Doch die Menschen gehen an ihm vorbei. Sie sehen ihn nicht. Keiner hat sich nach ihm umgesehen. Bekomme einen Kloß im Hals. Halte es nicht mehr aus unter den Menschen.

Und dies nennt sich moderne Welt? Dies nennt sich Demokratie? Dies nennt sich Zivilisiert sein? Das Bild des alten Mannes lässt mich einfach nicht los. Kein Schlaf in Sicht, heute Nacht. Tot ist diese Kultur, wo dieser alte Mensch gestorben ist. Warum hat keiner diesen Menschen fallen sehen? Warum hat ihm keiner Aufgeholfen? Warum?

Doch zu den Reichen wird aufgesehen, zu den dummen Profisportlern. Zu den Vorgesetzten, Da ist man Gehorsam. Warum hat keiner dem Mann aufgeholfen? Die Masse unterwirft sich jeden Tag der Macht. Bei den Schwachen schaut man weg. Mord war dies. Mord der Masse. So spielt meine Geige das Lied der Tränen für diesen alten, obdachlosen Mann, heute Nacht.

Wo haben die Menschen die Liebe hin verschleppt? Wo ist sie nur abgeblieben? Ist es denn so schwer, dass Menschen sich lieben können? Ist es so schwer? Es brennt, es schmerzt wenn ich die Welt betrachte. Lieblose Augen wo immer die Seele hin wandert.

Es scheint alles wie ein Rätsel zu sein, diese vergängliche Welt. Angeblich lieben sich alle Menschen. Welch eine große Lüge. Das Teilen, die Freundschaft der Herzen ist nur noch eine Utopie, weit wohnend in anderen Sphären. Oh, Menschensohn, warum fragst du dich denn nicht, wieso all Dies?

Nur am Konsumieren die Menschen, kein Produzieren mehr wahrer Schönheit. Fabriken und Hochhäuser überragen den Himmel und sind Feind der Göttlichkeit. Nein, den Kindern hinterlassen die Menschen keine schöne Erde. Ihre Augen sehen, doch das Auge des Herzens ist erblindet.

Es scheint alles wie ein Rätsel zu sein, diese vergängliche Welt. Angeblich lieben sich alle Menschen. Welch eine große Lüge. Das Teilen, die Freundschaft der Herzen ist nur noch eine Utopie, weit wohnend in anderen Sphären. Oh, Menschensohn, warum fragst du dich denn nicht, wieso all Dies?

Warum dieses Klagen? Dein Weinen bringt ganze Berge zum Beben. Wem bist du heute so Kummervoll? Wieso ist verstummt deine schöne Stimme? Wo sind all deine Melodien hin? Es ist die Traurigkeit in dir, stimmt`s. Es sind die Menschen, stimmt´s? So wisse meine Schöne, die Menschen sind ignorant. Sie wissen nicht was wahre Schönheit ist.

Komm sprich zu mir, meine Liebste. Ja, da draußen ist es bitter kalt. Mit den Menschen da draußen zu reden ist lästig und anstrengend, ich weiß. Doch wirst du auch nicht mehr mit mir reden?

Ich versteh, du bist voller Sorge und Kummer. Menschen schauen sich nicht mehr in die Augen, sie sind einander fremd, sie sind sich Selbst fremd. Ihre Lage ist nicht mehr zu ertragen. So nieder ihre Welten. Der Brunnen ihres Gewissens ist ausgetrocknet.

Du bist mein Brot, mein großes Geheimnis. Seit meiner Kindheit, die treueste Freundin. Das Klavier in mir. Umso mehr du spielst, so versinke ich in wunderschönen Träumen. Das Klavier meiner Sehnsucht. Dir sind gewidmet alle Symphonien in diesen Büchern. Ja, deine Töne klingen traurig wie mein Herz. Wir sind Seelenverwandte. Die Sehnsucht, eines Tages zu dir zu finden, lässt den Stift schreiben, im Hintergrund deine Töne des Klaviers.

Du bist die Stimme in mir. Die selige Traurigkeit. Dir soll es immer gut gehen, dich schütze ich wie mein größter Schatz. Die Menschen haben vergessen zu lächeln, mein liebes Klavier. Die Menschen sind Undankbar. Sie verhöhnen die schönen Geister und folgen den bösen Wesen. In ihren Häusern ist Streit und Zank an der Tagesordnung. Sie kennen die Liebe nicht.

Vorwort

Es hätte alles so schön werden können. Spielplätze für alle Kinder der Welt. Alle Menschen haben genug zu essen und ein Dach über dem Kopf. Doch die Gebete der Menschen werden vom liebenden Schöpfergott nicht mehr erhört. Es hätte alles so schön werden können. Der Mensch hat es nicht geschafft „zur Liebe zu werden.“ Die Poesie und die Dichtungen sind traurig davon gezogen, in ferne Welten wo sie ihre Liebesgeschichten nun ausleben dürfen. Die Gedichte, die Lieder der Hunde und Katzen sind voller Kummer und Traurigkeit. Die Masse lebt noch immer auf der niedrigsten Ebene. Sie hat keine Ahnung von den Mysterien der Liebe, von den Romanen dieser Welt. Sie wälzt sich weiter im Schlamm. Es sind die Liebenden, jene mit feinfühlender Intelligenz die Leiden um die Menschen. Die Herde redet sehr viel, doch weiß keiner Bescheid. Soll ich nun in meiner Stube weinen um die Menschen oder nicht? Zu Lebzeiten haben sie uns Liebenden verhöhnt und verspottet. Das Auge tränt obwohl der Verstand dies nicht möchte. Zu schwer, die Narben, die sie einem antaten.

„Das Herz versteht, was die Lippen nicht aussprechen und die Ohren nicht hören können.“

Jesus Menschensohn

Spazieren gehen wir mit meinem Hund, der Blick bei den Menschen draußen. Wir haben uns alle gegenseitig umgebracht in vergangener Zeit. Gefühle sind wie Ausgestorben. Eine Gesellschaft in der Streit und Lärm nicht zu kurz kommen. Das einzige was Gerecht verteilt zu sein scheint sind unsere langen Gesichter, die Leichenartig sind.