Selbstgespräche - Burak Tuncel - E-Book

Selbstgespräche E-Book

Burak Tuncel

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Beschreibung

Oh, ihr liebenden Kinderseelen von Hiroshima und Nagasaki. Ich kenne kein traurigeres Haus als das Eure. Ihr kleinen Engel, ich spüre die Zärtlichkeit in euren Blicken und Berührungen. Wie konnte man euren schönen Körpern und Seelen nur wehtun? Deine Kindheit wurde dir genommen, liebende Sterne der Sehnsucht nach dem Bezaubernden. Ich schreibe für euch schönen Seelen mit Tränen in den Augen und müdem Stift. Der Frühling scheidet, die Vögel weinen, selbst den Fischen kommen die Tränen. Ja, liebe Kinder von Hiroshima und Nagasaki. Es heißt, dass die Schönheit und Gerechtigkeit eines Tages siegen wird wie in den Büchern von Astrid Lindgren. Ob in diesen oder anderen Welten. Ich küsse euch.

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Burak Tuncel fordert die Menschen heraus mit seinen Büchern. Er fordert sie heraus, da er ihnen altbekannte Dichter, Philosophen, den Koran zitiert und darbietet, die alle von der Einheit der Existenz und der Liebe sprechen. Nur die Menschen sehen und hören es nicht. Sie leben einfach weiter, strebend nach den weltlichen Dingen. Kritisch betrachtet er diesen Lebenswandel, mit Blutstränen in den Augen, sich wundernd. Manchmal hat es den Anschein, als könne er nicht verstehen, dass die Menschen so leben, strebend nach Macht und Geld allein, anstatt sich dem Herzen zu widmen und sich zu fragen, mit welcher Lebensaufgabe wir geboren wurden.

Jedes seiner Kapitel beginnt mit einem Zitat dieser großen Denker und Dichter, um dem Leser die Sprache der Dichtkunst wieder näher zu bringen, die heutzutage ausgestorben zu sein scheint. Die Sprache der großen Dichter und Poeten ist die Sprache des Herzens. Nur wer sie verstehen kann und in sein Inneres lässt, kann zum Tempel der Liebe gelangen. Nur dann kann der neue Mensch geboren werden, voller Vertrauen in die Mutter Natur und sich seines Herzens und der weichen, femininen Kräfte des Menschen bewusst. Dies ist der Herzenswunsch des Autors, dies ist es, was er dem Menschen von heute mit seinen Büchern zeigen und lehren will.

Kontakt zum Autor: [email protected]

„Solange nicht alle das Geistige mit einbeziehen, wird es viel Unglück, Kriege, alle möglichen Formen von Drogenmissbrauch, Ansprüche, Verlangen, Hunger und unerfüllte Liebe geben. Es wird alle möglichen Formen von Gewalt zwischen Menschen, gegen Tiere, gegen die Erde und die ganze Schöpfung geben. Alle diese Schwierigkeiten reißen auf lange Sicht gesehen, tiefe Wunden.“

Eine alte Indianerin

„Die Menschen sagen, es regnet nicht, es ist eine trockene Zeit. Gott, wenn sie meine Tränen sammelten, dann wäre es keine trockene Zeit. Ich habe so viele Tränen vergossen, daß ich den Santa Ynez River zum Fließen hätte bringen können in dem Versuch, die Welt zurückzubringen, die mein Großvater kannte.“

Chumash

„Wo Schönheit den Augen und Herzen so nahe ist, entfallen viele Irrwege.“

Indianisches Sprichwort

Ohne Poesie wäre das Leben eine Last, ohne die Lieder der Liebenden. Ja, es stimmt. Im Himmelreich werden nicht die Künstler sein. In Einklang mit dem Leben entsteht das Schöpferische. Wenn das Werk eines Künstlers zu reden beginnt verstummt alles andere auf der Welt. Wenn der Berg des Lebens überwunden wird, sieht man am Gipfel die Sterne der Wahrheit. Sie leuchten in einem majestätischen Glanz. Die Menschen leben auf Knien, weil ihnen die Künste der Liebe nicht gelehrt werden. Dem Weg der Liebe zu folgen ist niemals umsonst, auch wenn man nicht an das Ziel gelangt, ist diese Reise das heiligste im Leben eines sterblichen Wesens. Meine Zeilen sind nicht was ich in Wirklichkeit bin. Zerrissen und voller Widersprüche ist der Autor dieser Gedichte. Manche Menschen werden erst geboren wenn sie sterben. Es sind die Liebenden die sich ihrer eigenen Ewigkeit widmen. Für die sterbliche Masse ist das Leben nach dem Tod vorbei. Nur die wahren Schaffenden des Lebens dürfen weiter leben in anderen Welten.

„Der klare Himmel liebt es mich singen zu hören.“

Anishinabe

Menschen, die Gehorsam sind dem Weltlichen haben Gott in ihrem Wesen noch nicht gefunden. In den Widersprüchen ist das Lebendige Zuhause. In der Hütte des Winters finden Blitz und Donner ihr Zuhause. Nein, es gibt kein Gut und Böse auf der Welt sondern entweder die Poesie oder die Hurerei. Ohne zu vergessen kann der Mensch nicht leben. Die Vergangenheit ist ihm eine Last der vergangenen Tage. Nein, ich beantworte keine Fragen, die es nicht Wert sind beantwortet zu werden. Die Stille ist meine Antwort auf ihre sinnlosen Fragen. Die Tiefe macht den meisten Menschen Angst, deswegen bleiben sie an der Oberfläche der Dinge. Die Masse hat Probleme die Poesie der Musik zu hören, deswegen finden sie die Tanzenden Liebenden verrückt. Es sind die engsten Freunde, die meinen Hass zu spüren bekommen haben, da sie die Berge der Freundschaft verschmutzt haben. Ja, dieses Leben ist in der Dichtung Zuhause. Die Natur singt ihre schönsten Gedichte zu jeder Sekunde. So sollen diejenigen Wohl leben die diese Melodie empfangen können. Die Nacht ist dunkel, doch Selbstmordgedanken machen die Nacht erträglich. Sie sind die Heilung dieser Last.

„Wenn man nicht weiß welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind der richtige.“

Seneca

Was es brauche ist nur ein Stift, mehr brauchen die Liebenden nicht. Mit einem Stift wälzen sie die Werte der Welt um. Nichts kann sich ihrem Stift in den Weg stellen. Es ist die größte Kraft im Leben eines Schaffenden. Viele Menschen möchten nichts wissen, so verleugnen sie die Künste der Stifte. Es ist besser unwissend zu bleiben und ein angenehmes Leben zu führen, so lebt es sich leichter in deren Augen. Fliegen sollte der Mensch von der Poesie zur Liebe und zurück. Es bedarf nicht mehr. Warum widmen sich die Menschen aus Gewohnheit der Macht? Nach einem Gespräch mit einer Seele die nach Macht strebt muss ich mir die Hände waschen. Wir müssen bereit sein uns zu Opfern der Freiheit willen um als Mensch zu sterben. Wie will man sonst zur Poesie aufsteigen? Stille ist gefährlich, sie enthält die Essenz des Göttlichen. Deswegen ist die Welt so laut, fernab von den Mysterien des Lichts. Wir strecken unsere Hand nach dem Leben wie ein kleines Kind voller Vertrauen. Die Schönheit redet stets die Sprache der Feinfühligkeit, sie ist nur in erwachten Menschen zu hören. Nein, ich widme mich nicht der Hoffnung, denn sie ist nur ein Trost für die Armen. Sie geben uns Hoffnung damit wir nicht rebellieren, so verleugne ich die Hoffnung. Das Wissen was der Mensch braucht ist in seinem Inneren versteckt. Er muss es nicht draußen suchen.

„Wenn du den Feind kennst und dich selbst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, jedoch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“

Sunzi, Kunst des Krieges

Liebende Menschen streben nicht nach Macht. Sie widmen sich dem existenziellen Wissen und verneigen sich keiner weltlichen Autorität. Unbewusstheit bringt den Tod. In ihrer Welt loben sie das Schnelle und die Ruhe wird als Tod gesehen. Ist der Mensch nicht ein seltsames Wesen? Er betet einen unsichtbaren Herrn an und tötet die Bäume und die Tiere, die eigentlich dieses unsichtbare Wesen darstellt. Oh, wie könnte ich je dies geheime Wort aussprechen? Der Stift schreibt mit meinem Blut, doch kann die wahre Schönheit nicht ausgesprochen werden. Zum Glück ist dies auch so, sonst würden die Reichen auch diese Schönheit verschmutzen. Die Wörter haben sich Menschen ausgedacht. Die Wahrheit muss man entdecken, sie kann man nicht aussprechen. Es fällt unheimlich schwer, zu sprechen wenn man die Wahrheit erkannt hat. Ja, ganz bald werde ich mich der Stille widmen. Wieso? Wenn die Liebenden in die Stille gehen läuten für die Menschheit die Alarmglocken ganz laut. Das Ende ist sehr Nahe bedeutet dies. Ich hoffe, dass ihr in meinem Schweigen endlich aufwacht von eurem schönen Winterschlaf.

„Fordere viel von dir selbst, und erwarte wenig von anderen. So bleibt dir mancher Ärger erspart.“

Konfuzius

Tanzt oh Liebenden, ja tanzt vor Freude und Schönheit in Feinfühligen und zarten Takten. Die Klänge der Liebe füllen alle Tage mit ihrem Glanze. Nur der Tanz der Liebenden kann eine Genesung bringen. Tanzt vor den Palästen der Reichen und Mächtigen, und dringt in ihre Häuser hinein. Nehmt euch euer Recht zurück. Es sind eure Güter die sie geklaut haben, deswegen ihr Reichtum. Die Berge und das Meer werden euch dabei unterstützen. Sie sind eure Weggefährten gegen die Götzendiener. Der Schöpfer wird euch lieben dafür, so steht es in seinen Büchern der Schönheit.

„Eine Frau, gleichgestellt, wird überlegen.“

Sokrates

Ja, ich schäme mich. Die Scham ist sehr erdrückend, sodass ich keine Luft bekomme. Welch eine Welt haben wir nur erschaffen? Alle Gewalttaten sind nur ein Produkt unserer Gier und unseres Hasses. Der Mensch ist die Krankheit dieser Welt. Er erwacht nicht jeden Morgen zur Liebe, sondern bleibt in der Nacht stehen. Es lebe die Armut! Wie schön, derjenige der sich mit wenig vergnügt. Aber schaut doch in die Welt hinaus. Die Erziehung wird darauf getrimmt immer mehr anzuhäufen. Ist es nicht das Grab, welches uns alles wegnehmen wird? Wie blind muss man sein um dies nicht zu sehen? In der Liebe zur Natur wird das Kind der Seligkeit geboren. Die Wissenschaft der Einheit kann nur das Leben voran bringen. Die Schlüssel zum Haus der Liebe sind in der Einheit des Ganzen versteckt. In den Glaubenssystemen halten sie unsere Geister in Gefängnissen. Die größte Rebellion ist hier auszubrechen und sich der Leere zu widmen. Solange Menschen sich arm fühlen und nicht zur Poesie aufsteigen, wird die Sklaverei in verschiedenen Formen fortgeführt werden. Alles im Universum hat eine Funktion, nur der Mensch ist entfremdet von seiner Erfüllung. Wir sind hier um die Liebe zum Leben zu erfühlen, doch steht die Liebe zur Nekrophilie im Mittelpunkt der Gesellschaften. Alles was in Bewusstheit getan wird verwandelt sich in einen Tempel der Liebe. All Leid der Welt entsteht durch einen Mangel an Liebe und Mitgefühl.

„Wer andere Menschen besiegt, hat Gewalt. Wer sich selbst besiegt, der ist stark.“

Tao Te King

Wenn es in einer Partnerschaft Zweck und Erwartungen gibt, können dort keine Blumen der Liebe wachsen. Die Liebe ist sich selbst genug. Sie kennt nur das Geben. Deswegen möchten die wahren Liebenden niemals nehmen. Angst im Menschen entsteht immer dann, wenn der Verstand die Kontrolle über die Ereignisse des Lebens übernimmt. Wesen, die mit der Quelle des Lebens in Verbindung bleiben, kennen keine Angst. Sie haben nur Angst um des Geliebten Willen, dass sie das Herz des Geliebten brechen. Dies ist ihre einzige Sorge. Die Masse der Menschen folgen den Gesetzen des Egos. Sie möchten nicht in Verbindung mit dem Leben treten. Deswegen all das Chaos auf der Welt. Ich glaube nicht an Gesellschaften. Sie sind noch nicht geboren. Die Welt ist voller Individuen. Wenn sich das Individuum zum besseren wandelt und eine schöne Welt in jedem Einzelnen errichtet wird, nur dann kann die Gesellschaft geboren werden. Wenn am Bewusstsein der Menschen nicht gearbeitet wird und keine Transformation im Menschen stattfindet, werden wir zugrunde gehen in naher Zeit. Wenn die Menschen die Gesetze des Lebens verleugnen und ihren eigenen Regeln folgen, die ihr kalter Verstand erschaffen hat, wird keine Wärme entstehen. Das Leben fängt im Inneren Kosmos an zu blühen. Das Äußere ist nur Fassade.

„Tötet mich, o meine Freunde, denn im Tod nur ist mein Leben.“

Hallac Mansour

Wenn der Mensch