Es ist Zeit für Gesundheit - Dennis John - E-Book

Es ist Zeit für Gesundheit E-Book

Dennis John

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Beschreibung

Müssen wir uns unserem gesundheitliche Schicksal ergeben? Reicht im Notfall einfach ein Medikament und alles wird gut? Viele Menschen haben die Verantwortung für sich und die eigene Gesundheit abgegeben. Vieles wird gemacht, weil es bequem, leicht, schnell oder einfach lecker ist. Es wird jedoch schnell übersehen, welche oft enormen Auswirkungen unser eigenes Handeln auf unseren Gesundheitszustand hat. Es ist Zeit, dass wir unsere Gesundheit wieder in die eigenen Hände nehmen - mit einfachen Tipps, Hintergründen und auch immer einem Augenzwinkern.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 169

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Dennis John

Es ist Zeit für Gesundheit

1. Auflage 2022

Texte: © Copyright Dennis John Umschlaggestaltung: © Copyright Dennis John

Verlag: Abundanzer [email protected]

Druck: kindle | direct publishing

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mithilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlages untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

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Inhalt

Vorwort

Einleitung Wie alles anfing

Einfluss Nr. 1

Einfluss Nr. 2

Kapitel 1 Meine Gesundheit - meine Entscheidung

So einfach ist es nicht

Wir glauben, was wir wollen / sollen

Frühstück, die wichtigste Mahlzeit des Tages

Gesunde Zähne mit Fluorid

Cholesterin ist schlecht

Es hängt alles zusammen

Prävention und Verantwortung

Der Ursprung

Kapitel 2 Lebensmittel

Wasser

Leitungswasser in Deutschland

Der Weg unseres Trinkwassers

Inhalte im Wasser

Folgen von niederdosierten Medikamenten

Nachweis im Trinkwasser

Filter für reines Trinkwasser

Arten von Wasserfiltern

Nahrung

Du bist, was du isst

Bio oder nicht Bio

Fisch, Fleisch und Gemüse

Warum viel Gemüse auf unseren Teller sollte

Die Zeiten ändern sich

Aus dem Nähkästchen

Nahrungsergänzungsmittel

Normwerte

Vitalstoffe

Wissensteil Vitalstoffe

Vitalstoffmangel

Testmöglichkeiten Vitalstoffe

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel

Kapitel 3Der Körper

Nährstoffe aufnehmen

Ungesundes, schnelles Essen

Unterschätzt und doch so wichtig - unser Darm

Ballast abgeben

Autophagie

Reinigen und Entgiften

Übergewicht und Fettzellen

Thermogenese

Kraft und Bewegung

Muskelkraft

Koordination

Flexibilität

Faszien

Triggerpunkte

Dehnen

Hilfsmittel: Massagepistole

Hilfsmittel: Faszienrolle

Die Risiken von (zu viel) Sitzen

Inneres Gleichgewicht

Stress

Schlafen

Atmung

Epilog

Extra-Wissen Wasser

Schatzkiste

Die (Schatz)Seite zum Buch

Vorwort

Dieses Buch ist meine Darstellung der Themen und Erfahrungen, die ich über die Zeit gesammelt habe und für sinnvoll halte, damit in Zukunft mehr Menschen gesünder und ohne Krankheiten leben können.

Unser Gesundheitssystem ist heute so fortschrittlich und gut wie nie zuvor. Viele ehemals tödlichen Krankheiten sind harmlos oder sogar ausgerottet. Besonders aufgrund modernster Technologie und Verfahren. Trotzdem leiden heute auf unserer Erde so viele Menschen wie nie zuvor an schweren und lebensverändernden Krankheiten. Es scheint, als würde jeden Tag eine neue Krankheit entstehen, während zusätzlich auch die Zahl der Krebs- und Autoimmunkranken seit Jahren ansteigt.i

Seit 2010 setze ich mich mit dem Thema Gesundheit auseinander. Ich habe seitdem vieles gesehen und ausprobiert. Manches davon war sehr erfolgreich und auch beeindruckend, anderes hat nicht funktioniert und war frustrierend.

Ich möchte in diesem Buch meine Gedanken, Gefühle und besonders meine Erlebnisse teilen. Welche Schlüsse sich daraus ergeben und welche Ergebnisse jeder Einzelne erzielen kann, ist ganz individuell.

Vielleicht findet sich der oder die ein oder andere in den beschriebenen Themen wieder und kann etwas Nützliches für sich mitnehmen.

Vielleicht inspiriert dieses Buch auch einen oder sogar mehrere Menschen, etwas zu ändern und die Anregungen aus diesem Buch in das eigene Leben zu integrieren.

In diesem Buch verbinde ich unterschiedliche Welten miteinander. Ich bin kein Wissenschaftler und unabhängig davon ist alles, was hier geschrieben ist, nur meine Wahrheit und Sichtweise und umfasst mein Verständnis des riesigen und mitunter unübersichtlichen Themenkomplex Gesundheit.

Ein Augenzwinkern und persönliche Anmerkungen gehören ebenfalls dazu. ;-)

Und weil unsere Welt so ist, wie sie ist, der Hinweis:

Wissenschaftlich bewiesen oder nicht, egal auf welcher Basis meine Einschätzungen beruhen, die Darstellungen in diesem Buch ersetzen nicht den Arztbesuch oder die Einnahme von Medikamenten.

Mein Ziel ist es dabei möglichst kurz, einfach und unterhaltsam die Inhalte zu vermitteln und damit einen leichten Einstieg in das komplexe Thema zu ermöglichen.

Eines möchte ich jedoch direkt vorwegnehmen. Der grundlegende Faktor ist:

Verantwortung

Denn unsere Gesundheit liegt zu einem großen Anteil in unserer eigenen Hand. Wir selbst sind es, die bestimmen, was auf unseren Teller kommt, wie wir uns bewegen und welchen Gewohnheiten wir nachgehen.

Einleitung

Wie alles anfing

Es ist bei Weitem nicht so, dass ich mich schon immer so um meinen Körper gekümmert habe wie heute. Ganz im Gegenteil. Mit 18 Jahren stand ich noch im anderen Lager und dachte damals, ich hätte den totalen Durchblick.

Heute habe ich auf jeden Fall mehr Wissen. Ob dieses Wissen zu mehr Durchblick führt, weiß ich jedoch nicht

Aufgewachsen bin ich sorgenfrei und behütet in einer kleinen Stadt in Bayern. Das Essen und die Essensgewohnheiten waren sehr klassisch. Also wie es in den 80er-Jahren recht gängig war, gerne jeden Abend Brotzeit. Dadurch auch fast jeden Tag Fleisch in Form von Wurst und gelegentlich mal sogar unter der Woche zum Mittagessen. Natürlich standen auch viele Milchprodukte auf meinem Speiseplan, vereinzelt wurde auch mal ein Gericht in der Mikrowelle aufgewärmt. Nicht außergewöhnlich und nicht besonders gesund. Geschmeckt hat es aber grundsätzlich ausgezeichnet.

Damals habe ich begonnen, mindestens dreimal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Da bei mir die Muskeln nicht so richtig wachsen wollten, dachte ich mir immer wieder, dass ich noch mehr machen müsste. Und so fing ich an, mich eingehend mit dem Thema Sport, Krafttraining und Muskelaufbau zu befassen. Dabei war schon damals klar: Ein Großteil des Muskelaufbaus liegt an der Ernährung. Also aß ich so viel Eiweiß wie nur möglich. Am besten viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier

Viel hilft bekanntlich viel.

Als Student konnte ich mir natürlich nicht das tolle Fleisch vom Bio-Metzger leisten, sondern nur die 1 kg Putenbrust vom Discounter für 5 €. Ich war auch noch super stolz, dass ich für diesen kleinen Preis, so viel zu meinem Eiweißhaushalt beitragen konnte. Ergänzt wurde alles noch durch reichlich Protein-Shakes in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen.

Salate waren für mich dagegen vollkommen unsinnig. Ich hatte nämlich einmal einen Bericht gelesen, in dem stand, dass ein grüner Salat von den Inhalts- und Nährstoffen genauso reichhaltig wäre, wie ein Papiertaschentuch und ein Glas stilles Wasser.

Salat ist also vollkommen sinnlos, denn bei der Nahrungsaufnahme kommt es ja schließlich nur auf den Nährstoffgehalt an.

Wenn ich mir vorstelle, mich heute ebenso zu ernähren, würde ich wahrscheinlich nach wenigen Tagen einen Darmverschluss bekommen.

Wenn es mir einmal nicht gut ging, führte mein direkter Weg zu meinem Hausarzt, aber nur wenn ich es nicht vermeiden konnte. Ich war fest überzeugt, dass im Falle eines Falles die Schulmedizin auf alle Fragen eine Antwort weiß (Damals kannte ich „Chronische Krankheiten“ noch nicht und auch in der Schulmedizin war das Thema erst im Kommen).

Meiner damaligen Meinung nach konnte man jedes noch so hartnäckige körperliche Problem mit der richtigen Pille wegzaubern - Wer anders dachte und gar zu einem Heilpraktiker ging, war doch nicht klar bei Verstand!

Doch schon bald sollte ich vieles anders sehen. Einige Begegnungen und Ereignisse beeinflussten mich noch immer.

Einfluss Nr. 1

Meinen ersten wirklichen Kontakt mit Menschen, die andere Heilmethoden nutzten, hatte ich mit und bei meiner damaligen Freundin. Die gesamte Familie ging grundsätzlich nur zur Heilpraktikerin (eine damals gute Bekannte der Familie), weil sie mit ihren Methoden bei vielen Beschwerden weiterhelfen konnte. Bei der Heilpraktikerin gab es gefühlt für jede Situation die richtigen Globuli. Und was ich damals überhaupt nicht fassen konnte war, dass sie die Wahl und Dosierung auspendelte. Dafür musste man, noch nicht einmal vor Ort sein, denn der ganze Spuk sollte auch über das Telefon funktionieren.

Insgeheim dachte ich zu diesem Zeitpunkt: „Das Geld könnt ihr auch einfacher zum Fenster hinauswerfen!” - ging das doch komplett gegen alle Überzeugungen, die ich hatte.

Wie sollte das bitte funktionieren?

Warum geht ihr nicht einfach zum Arzt, wenn euch etwas fehlt?

Erstaunlicherweise ging es der ganzen Familie immer recht gut - was mir jedoch erst rückblickend wirklich klar geworden ist.

Einfluss Nr. 1 konnte mich also nicht so recht packen und überzeugen. Trotzdem zeigte mir diese Lebensweise das erste Mal, dass es noch eine andere Welt, als meine gewohnte, gab.

Einfluss Nr. 2

Meinen ersten richtig großen Aha-Moment hatte ich mit der Osteopathie.

Aber wie kam ich überhaupt zum Osteopathen und was ist Osteopathie überhaupt?

Auch das musste sich entwickeln und ausschlaggebend war hier das sich diese Heilmethode von einem Mal auf das andere in meiner Familie breitgemacht hat. Es fing mit einer Person an und mehr und mehr Personen wagten den Schritt um mit ihren mehr oder weniger schweren Beschwerden bei einem Osteopathen Hilfe zu suchen. Glücklicherweise gelangten wir alle zu einem außergewöhnlichen Osteopathen, der tatsächlich bei jeder der unterschiedlichen „Erkrankungen“ weiterhelfen konnte. Wir waren alle sogar so sehr beeindruckt, dass unsere Neugierde über die Wirkungsweisen, Behandlungsmethoden und die Zusammenhänge im Allgemeinen immer weiter stieg.

Das tolle war, dass unser Osteopathe ganz von alleine bei der Behandlung sehr mitteilungsfreudig über jegliche Informationen war. Wo andere still vor sich hin Behandeln, erklärte er sehr einprägsam, was und warum er jetzt dies und das mache. Was manchmal sehr komplex war. Denn…

Die Osteopathie bezeichnet eine Heilmethode, bei der der Körper und seine Strukturen im Mittelpunkt stehen. Dem Wortlaut gemäß stehen Knochen im Fokus, im Allgemeinen umfasst das Spektrum jedoch nicht nur Knochen, sondern auch alle anderen Gewebe und auch Organe. Dabei wird der Körper als Gesamtbild betrachtet. Bei jedem Leiden soll die Ursache bzw. der Kern des Problems behandelt werden und nicht nur die reinen Symptome.

Osteopathie passte zu diesem Zeitpunkt nun nicht wirklich zu dem Lebensstil, den ich bisher gelebt hatte. Aber auch ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn…

Jedes Mal, wenn ich wieder neue Einblicke mitbekam, hörte ich wieder für mich unglaubliche Dinge. Und noch unglaublicher waren die Dinge, die er zeigen und machen konnte. Mit einfachsten Bewegungen und Handgriffen ließ sich jeder Körper in mir unerklärlicherweise beeinflussen. Anfangs war ich noch skeptisch, irgendwann musste ich mir dann jedoch eingestehen, dass das, was ich hier erleben konnte, keine Zauberei, sondern auch noch total logisch war. Damit wurde meine Welt, das erste Mal vollkommen aus den Angeln gehoben.

Ich war persönlich so fasziniert, dass auch ich die Ausbildung zum Osteopathen machte. Die Ausbildung hat mich 3 Jahre parallel zu meiner Arbeit im Bereich Projektmanagement bei einem Großkonzern begleitet. Dabei waren die Zusammenhänge super fundiert und wissenschaftlich und teilweise auch sehr revolutionär.

Während der Ausbildung lernte ich auch, dass wirklich jede noch so kleine Veränderung und Handlungen einen Einfluss und auch eine Auswirkung auf unseren Körper und dessen Funktionen hat. Denn neben der körperlichen Behandlung wurden auch Ernährung und die Auswirkungen körperfremde Stoffe thematisiert.

Egal, was auf unseren Körper wirkt, es hat einen Einfluss. Dies können Stoffe, aus unserer Nahrung oder über andere Wege, aber auch Bewegungen sein.

In unserem Alltag finden sich viele Einflüsse. Seien es bewusste oder unbewusste Bewegungen und Bewegungsabläufe oder die Stoffe, denen wir unseren Körper in kleinen bis großen Dosen aussetzen. All dies kann negative und manchmal auch positive Auswirkungen auf uns haben.

Negative Einflüsse kann unser Körper kurz- und oft auch langfristig ausgleichen, ohne dass wir es merken. Die Kompensation gelingt jedoch nur über eine begrenzte Zeit und bis zu einem gewissen Grad.

Ebenso können vermeintliche Kleinigkeiten unserem Körper zu neuen Kräften verhelfen. Im positiven Sinn soll bei der Osteopathie mit Handgriffen und anderen Techniken von außen auf den Körper eingewirkt werden.

Es war für mich eine völlig neue Erfahrung zu erkennen, wie leicht unser Körper beeinflusst werden kann und wie vielen Einflüssen wir unseren Körper jeden Tag aussetzen.

Zu gerne habe ich in der Vergangenheit das ein oder andere Auge zugedrückt, weil ein wenig hiervon oder etwas davon schon nicht so schlimm sein kann. Einzeln betrachtet kann niemand genau vorhersagen welche Folgen mein Verhalten hatte. Viele schlechte Angewohnheiten kann mein Körper im Einzelnen noch kompensieren, in der Summe sieht es dann aber schon wieder ganz anders aus.

Kapitel 1

Meine Gesundheit - meine Entscheidung

Unsere Gesundheit liegt zu einem großen Teil in unserer eigenen Hand. Die Einflussnahme von außen ist dabei in jedem Bereich enorm. Institute geben Empfehlungen, die Politik erlässt Gesetze und zu guter Letzt sind da noch die Ärzte, die uns im Fall der Fälle wieder auf die Beine helfen sollen. All dies hat sich über viele Jahre entwickelt und uns zu dem System geführt, in dem wir uns aktuell befinden. Was wir davon umsetzen, liegt häufig ganz alleine bei uns.

Doch was ist mit Vorerkrankungen, Veranlagungen und andere Voraussetzungen - wie unsere Gene und auch soziale Faktoren?

Für manche sind die Voraussetzungen tatsächlich besser als für andere.

Fehlt jemanden seit Geburt ein Finger, können noch so viele Dinge geändert werden, dieser wird wohl nicht wieder nachwachsen.

Auch hat Gesundheit schon seit jeher mit Geld zu tun. Muss ich jeden Cent dreimal umdrehen, werde ich es schwerer haben, mir meine Verhaltensänderungen leisten zu können. Doch die meisten von uns haben dennoch mehr Entwicklungsspielraum, als sie sich zugestehen möchten.

So einfach ist es nicht

Wenn unsere Gene jedoch nicht mitspielen, was dann? Kommen wir mit einer angeborenen Krankheit auf die Welt, ist unser Entwicklungsrahmen eingeschränkt. Krankheiten wie Autismus oder Trisomie-21 sind nach medizinischem Ansatz zu 100 % irreversibel. Doch haben unsere Gene diese Krankheiten vorbestimmt? Die Annahme, dass wir hauptsächlich von unseren Genen abhängen, beraubt uns unserer Selbstkontrolle, da wir dadurch von äußeren, nicht beeinflussbaren Umständen abhängig sind. Doch woher kommt diese Annahme?

Unsere Gene lassen zu einem bestimmten Zeitpunkt Rückschlüsse auf unseren Körper und unsere Gesundheit zu. Es ist heute möglich, durch Austausch bestimmter Geninformationen aktiv Einfluss auf die Entwicklung und die Eigenschaften von Lebewesen zu nehmen. Das bedeutet, dass durch Veränderungen von Gensequenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung das spätere Ergebnis verändert werden kann. Der Veränderungsprozess ist jedoch mit unserer Geburt keinesfalls vollständig abgeschlossen.

In einem Experiment wurden die Gene von eineiigen Zwillingen im Laufe des Lebens überprüft und miteinander verglichen.ii Eineiige Zwillinge zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich aus einer einzelnen befruchteten Eizelle entwickeln. Im Prozess der Zellteilung entstehen zwei separate Zellcluster und entwickeln sich unabhängig voneinander weiter. Beide Zwillinge haben somit bei der Geburt die gleichen Gene und auch die gleichen Eigenschaften. Über die Jahre wichen die Geninformationen der Zwillinge jedoch voneinander ab. Die Unterschiede waren dabei umso größer, je unterschiedlicher die Leben und damit die Einflüsse auf den einzelnen Zwilling waren. Wären unsere Gene für unsere gesundheitliche Entwicklung über unser ganzes Leben vorbestimmt, müssten die Gene der Zwillinge sich dann in diesen Bereichen nicht immer gleichen?

Besonders bei Zwillingspaaren, die getrennt voneinander aufwachsen und somit erhebliche Unterschiede in den Lebensformen und -erfahrungen aufweisen, ergeben sich zum Teil große Abweichungen der Geninformationen. Zwillingspaare mit ähnlichen Ernährungsweisen, Krankheitsgeschichten, körperlicher Betätigung sowie Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum haben dagegen eine große Übereinstimmung.

Es zeigt sich also, dass wir bis zuletzt einen großen Einfluss auf unseren Körper haben, der bis hinunter zu unseren Genen reicht. Die Möglichkeiten sind fast unvorstellbar und werden in Zukunft auch durch medizinischen Fortschritt immer mehr zunehmen.

Allgemein ist es aber nicht voraussehbar, wie jeder einzelne von uns reagiert. Deshalb berichte ich in meinem Buch ausschließlich von meinen eigenen Erfahrungen. Und diese Erfahrungen gelten auch so zunächst ausschließlich für mich. Denn jeder von uns ist einzigartig.

Obwohl heute gerne alles über einen Kamm geschoren wird.

Allgemeine Hypothesen kann auch ich nicht aufstellen. Es gibt Milliarden von Menschen auf dieser Welt und keiner davon ist gleich bzw. lebt unter den exakt gleichen Umständen.

Schon bei den grundlegenden Fragen und Funktionen unseres Körpers gehen die Meinung auch heute noch auseinander. Wir haben es in den letzten Jahrzehnten geschafft, Beobachtungen zu vielen Themen zu machen und daraus Schlüsse gezogen, wie das System Mensch funktioniert.

Wir glauben, was wir wollen / sollen

In unserer Gesellschaft begleiten uns zahlreiche Weisheiten und Prinzipien, die teilweise ganz neu sind, teilweise jedoch auch schon über Generationen bestehen.

• Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler. Weil das Frühstück nun mal die wichtigste Mahlzeit am Tag ist. Und es sollten natürlich auch drei Mahlzeiten am Tag sein, ist doch klar.

• Fett ist ungesund, Kohlenhydrate auch und Eiweiß ist der Hit. Oder andersherum… Oder doch nicht?

Wenn die Wissenschaft heute Themen prüft, werden diese oftmals separat bzw. in einem sehr engen und eingeschränkten Umfeld betrachtet. Ziel ist es, die Auswirkungen einer bestimmten Therapie oder eines bestimmten Mittels auf eine beschränkte Zahl von Faktoren zu überprüfen. Für diese Untersuchungen werden Szenarien geschaffen, die einen möglichst guten Rückschluss auf die tatsächliche Wirksamkeit geben. Dafür müssen so viele Störfelder wie möglich ausgeschlossen werden, um das Experiment wiederholbar zu machen. Aber was ist, wenn diese Störfelder genau den Unterschied machen.

Was ist, wenn wir alle Vorerkrankungen haben? Es gibt Mediziner, die behaupten: “Es gibt keine gesunden Menschen, nur schlecht untersuchte”. Wie können wir also Aussagen über unsere Gesundheit treffen, wenn die Basis nie die gleiche ist?

Es kommt auch häufiger vor, dass Untersuchungen von den Firmen veranlasst und/oder gesponsert werden, die das Mittel oder die Therapie vermarkten wollen. Dass hier vielleicht nicht ganz objektiv bewertet wird, ist zumindest nicht unwahrscheinlich.

Ich möchte hier exemplarisch auf einige Themen eingehen, um zu verdeutlichen, wie leicht wir auf eine falsche Fährte geführt werden können. Tragisch ist, wenn wir dann auf dieser Basis Entscheidungen treffen - und das teilweise über Generationen hinweg.

Frühstück, die wichtigste Mahlzeit des Tages

In unserer Gesellschaft ist es weitverbreitet, über den Tag hinaus, drei Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Am Anfang jeden Tages steht dabei das Frühstück. Die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Doch wie kommen wir auf diesen Schluss? Forscher haben herausgefunden, dass das Frühstück keinerlei nennenswerten Einfluss auf den Tag und auch auf lange Sicht hat. Erfunden hat den Satz vor einhundert Jahren Dr. John Harvey Kellogg's. Er ist der Gründer des Cornflakes-Herstellers Kellogg's in den USA und er prägte damals den Satz: "Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages".

Ein Marketing Genie-Streich

Durch die weite Verbreitung und weil es ja ein Arzt behauptet hat, hält sich diese angebliche Weisheit bis heute.

Das Frühstück in der westlichen Zivilisation ist in den meisten Fällen alles andere als der gesunde Start in den Tag. Brot, Brötchen, Toast, Cornflakes und Müsli sind wohl die häufigsten Grundlagen für ein Frühstück in Deutschland.

Das heißt die Masse besteht aus vielen, größtenteils kurzkettigen Kohlenhydraten, wie Weißmehl und Zucker. Unser Körper bekommt schnell viel Energie zur Verfügung gestellt, die wir aber so überhaupt nicht brauchen.

Die wenigsten von uns sind Hochleistungssportler, die direkt viel Energie brauchen. Sondern die meisten machen sich zunächst mit Bus, Bahn oder Auto auf den Weg zur Arbeit.

Dadurch fährt der Insulinspiegel Achterbahn, denn er wird von 0 auf 100 gepeitscht. Über Nacht fährt das System fast komplett herunter und dann gibt es den Raketenantrieb.

Am besten noch mit einem Schluck Kaffee dazu. Das ist so, als ob wir einen Komapatienten nach dem Aufwachen direkt zum 100 m Sprint schicken.

Dazu kommt Fett, in Form von Butter und Käse auf dem Toast, oder Milch im Müsli und Kaffee.

Das Fett sorgt wenigstens dafür, dass das Hungergefühl zumindest für ein paar Stunden Ruhe gibt.

Die Zusammensetzung eines relativ normalen deutschen Frühstücks ist nicht besonders gesund und nahrhaft, denn es fehlt häufig an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und anderen Vitalstoffen.

Wer also das Frühstück wirklich in die wichtigste Mahlzeit des Tages verwandeln will, sollte genau hinschauen.

Gesunde Zähne mit Fluorid

Fluorid ist in vielen Zahnpasta zu finden und wird in einigen Ländern dem Trinkwasser beigemischt. Es soll die Zähne vor Karies schützen und ist damit essenziell für unsere Mundhygiene. Oder doch nicht?

Fluorid in der Zahnpasta gibt es seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Dass dies gut für die Zähne ist, wurde ursprünglich in den USA das erste Mal erwähnt. Aber wie kam es dazu und wie kam Fluorid in unsere Zahnpasta?