Fahrschule der Lust | Erotische Geschichten - Millicent Light - E-Book

Fahrschule der Lust | Erotische Geschichten E-Book

Millicent Light

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 208 Taschenbuchseiten ... Fahrlehrer Rolf ist allzeit bereit - kein Wunder, wenn eine heißer ist als die andere, die da zu ihm in den Wagen steigt. Er lebt seinen Traum. Frei, unabhängig, wild. Erotische Abenteuer, wann und wo er will. Angebote, gleich wie lüstern - er schlägt selten eines aus. Und alle wollen nur ihn, denn keiner kann den "Schaltknüppel" so gut bedienen wie er. Da freut man sich über jede Extrastunde! Erst recht, wenn die Fahrt auf einem einsamen Waldweg endet oder auf der Kühlerhaube - da ist Rolf ganz flexibel, schließlich ist die Kundin Königin. Rolf hat jede genossen. Doch mit Bea kann keine mithalten ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 258

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Impressum:

Fahrschule der Lust | Erotische Geschichten

von Millicent Light

 

1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © NeonShot @ shutterstock.com © hedgehog94 @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750700123

www.blue-panther-books.de

Eine heiße Theoriestunde

»Endlich habe ich einen Termin bekommen!«

Ruby sprühte vor lauter Enthusiasmus. Sie tänzelte zu einer nicht hörbaren Musik auf der Straße. In einem Schaufenster vor ihnen standen übertriebene Dekorationsmaterialien, wie sie von einer Fahrschule erwartet wurden. Ein Auto mit einer heißen Blondine am Steuer, jede Art von Verkehrszeichen und eine lange Liste von Fehlverhalten, die zu Punkten und Geldstrafen bis hin zum Führerscheinentzug führten.

»Nun übertreib bloß nicht.« Marlene, die neben ihr stand, nahm einen tiefen Zug an der Zigarette. »Ein Wochenend-Schnellkurs. Als ob du etwas anderes vorgehabt hättest! Außer natürlich – Partys!« Der genervte Unterton zeugte von ihrem Desinteresse an ihrer Gegenüber und dem Vorhaben.

»Du weißt gar nicht, wie lange ich hier probiert haben einen Termin zu bekommen. Seine Kurse sind immer randvoll und ich wollte unbedingt in dieser Fahrschule meinen Schein machen.«

»Verstehe ich nicht. Warum?«

»Dein Ernst? Du kennst ihn nicht?«

»Ähm … nein. Ich bin ja nur wegen dir hier.«

»Och bitte! Sag nicht, du hast keine Ahnung?«

»Nein! Was ist an ihm so Besonderes?«

»Was an ihm …? Marlene bitte! Er ist ein Gott! Ein Adonis! The Sexiest Man Alive … Der Inbegriff von Macho und Frauenheld – der Rolf Eberhard. Sein Name bürgt für Qualität.«

»Okay, okay … ich muss mir den Typ selbst anschauen. Ich kenne deine Übertreibungen. Und der Name … Also weißt du!« Der Zweifel hielt sich hartnäckig.

»Glaub mir. Der ist so geil. Sein Ruf fast schon legendär.« Bedeutungsvoll senkte Ruby die Stimme.

Marlene schüttelte den Kopf. »Und du willst ausgerechnet bei dem deinen Führerschein machen?«

»O ja!« Verträumt blickte sie an dem schmalen Haus nach oben. So als wüsste sie, was sich hinter den Mauern abspielen könnte. Ruby hatte schon mehrfach versucht, Marlene von der Fahrschule zu erzählen. Auch einige ihrer Freundinnen hatten bei dem ihren Schein gemacht und waren nur am Schwärmen. Und die Gesichter mancher Mädchen liefen purpurrot an, wenn das Gespräch auf diesen Mann kam. Lächelten dann sinnlich in sich hinein und winkten nur ab, so als würden sie ihre Gedanken genießen, aber diese nicht mitteilen wollen.

Ruby hielt das alles für furchtbar ungerecht. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich selbst anzumelden und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Leider hatte sie sich allein dann doch nicht getraut und Marlene überredet, sich mit ihr für den Kurs anzumelden.

So richtige Lust und Zeit, na gut, auch das nötige Kleingeld hatte Marlene sich noch nicht zusammengespart, aber als Schnuppertag ließ sie es durchgehen. Also hatten das Betteln und Flehen von Ruby nach einiger Zeit Erfolg gehabt.

Nun standen sie beide hier vor der Tür und warteten darauf, dass die erste Theoriestunde begann.

Lasziv ließ Ruby einen Finger über die vom T-Shirt betonte Taille gleiten. »Uuuh, siehst du, wie heiß ich bin?« Dabei führte sie die Fingerspitze an die Lippen und ließ ein zischendes Geräusch ertönen. »Zzzzzt …«

Marlene blickte angenervt nach oben und schüttelte leicht den Kopf. Zynisch verzog sie die Mundwinkel. Was Ruby sich nur einbildete! Der Kerl würde doch garantiert nicht auf sie gewartet haben.

Marlene fragte sich erneut, warum sie hier stand und nachgegeben hatte. Was hatte sie für Argumente gebracht? Schneller Schein, gut aussehender Fahrlehrer? Sie hatte irgendwann einfach aufgegeben, damit Rubye sie in Ruhe ließ. Tja, und nun? Nun hatte sie den Dreck. Sie standen vor der Tür und warteten.

Ruby war kurz nach dem Frühstück bei ihr aufgeschlagen und hatte darauf bestanden, dass sie sich auftakelten. Schminken, knappe T-Shirts und … Miniröcke. Na ja, was sollte sie dagegen einwenden? Sie sahen bitchig aus. Sehr sogar. Ruby hatte ihre Augen dramatisch nachgezeichnet. Sie sah nicht mehr aus wie knappe achtzehn. Eher wie … oh, nein … darüber wollte sie nicht nachdenken.

Nervös blickte sie sich um, bisher standen sie allein vor dem Haus.

»Und der Typ soll so heiß sein, dass es sich lohnt, dass du dich heute so aufgedonnert hast?«

»Ehrlich! Du hast keine Ahnung! Warte, bis du ihn siehst!«

»Ruby … er ist nur ein Kerl. Ein alter Kerl.«

»Hey, er ist nicht alt … Er muss so um die Dreißig sein.«

»Daaas iiist aaalt!«

»Quatsch nicht!«

»Warum suchst du dir keinen in deinem Alter?«

»Och bitte! Diese kindischen und albernen Jungs. Die kannst du doch in die Tonne klopfen. Er ist so reif, so gut gebaut und hach … er ist einfach ein Traum!«

»Ich glaube, du bist nicht mehr ganz dicht!«

»Hihihi … warte nur ab!«

Ruby kramte aus ihrer kitschigen roten Lackledertasche eine Schachtel Zigaretten heraus. Sie nahmen sich jeder eine und mit dem knallbunten Feuerzeug zündeten sie sich diese an. Tief inhalierten sie den Qualm. Und sofort begann Marlene, furchtbar zu husten.

»Oooh mein Gott! Was ist das denn für ein Kraut?«

»Tschechische. Hat mir mein Bruder letzte Woche mitgebracht. Die sind dort total billig. Ich musste nur die Hälfte von meinem Taschengeld blechen.«

»Boah … lass das lieber! Das ist … ekelig!« Marlene ließ den Glimmstängel fallen und trat ihn angewidert aus.

»Sie schmecken aber nach Minze! Für den guten Atem!« Sie zwinkerte verschwörerisch, was bei den langen Wimpern seltsam aussah.

»Was ist nun, die Theoriestunde hätte bereits beginnen sollen?« Demonstrativ hielt Marlene Ruby das Handy vors Gesicht.

»Ich weiß … Aaah, schau, da parkt er ein.«

Ein schwarzer BMW schwenkte elegant ein und in einem Zug stand er in der schmalen Parklücke. Es dauerte einen Moment, dann glitt ein sehr sportlicher Oberkörper durch den engen Spalt. Keine Sekunde später stand der Sexiest Man Alive vor der Tür der Fahrschule.

Marlene starrte ihn mit weit geöffneten Augen an. Es fehlte nur noch, dass ihr der Mund aufklappte und sie zu sabbern begann.

Ruby, die den Fahrlehrer schon kannte, war ebenso fasziniert, jedoch der Anblick nicht mehr neu. Sie lächelte ihn verwegen an.

»Ladys! Was macht ihr denn hier?« Verwundert blickte der Mann sie an. Die raue, sinnliche Stimme zog die Mädchen gleich in den Bann.

Marlene blieb erstarrt vor ihm stehen.

»Der Wochenendkurs, der auf der Homepage angeboten wird …!« Wow. Ruby hatte es echt drauf. Sie räusperte sich und begann erneut. »Meine Freundin und ich haben den Kurs gebucht.«

Nun, die Erklärung war jedenfalls nicht der Hammer, würde Marlene später sagen, Ruby aber trotzdem hoch anrechnen, so locker geblieben zu sein.

»Hey, da muss ich euch enttäuschen. Es waren so viele Anmeldungen zusammengekommen. Daher musste ich ihn teilen, gestern war ein Kurs und der andere findet nächste Woche statt. Steht aber auch auf der Homepage.« Das Grinsen in der Stimme war nicht zu überhören.

Marlene sah die verlegene Röte, die sich über das Gesicht ihrer Freundin legte. Immerhin, sie hatte wirklich nicht mit dem Aussehen von dem Mann übertrieben. Er sah einfach – göttlich aus. So einen durchtrainierten Kerl, der mit Klamotten seinen Body zu betonen wusste, hatte sie bisher noch nie gesehen.

»Aber … och … Was machen wir denn jetzt? Marlene und ich haben aber nur dieses Wochenende frei. Nächstes muss ich wieder für die Prüfungen lernen und da kann ich doch nicht … Verdammt …« Ruby wirkte so irritiert, so verunsichert, dass ihr sogar die Tränen in die Augen traten. Sie presste ihre Finger an die Schläfe und hielt sie mühevoll zurück.

Was Heulen für ihre Schminke bedeuten hätte, war ihr bestimmt bewusst. Marlene hatte sie schon vor sich gesehen … mit Panda-Augen und schwarzen Linien auf den Wangen. In dem Moment tat sie ihr richtig leid. Schließlich hatte es eine ganze Weile gedauert, sich so herzurichten.

Der Adonis betrachtete Ruby von oben bis unten, wandte den Kopf und schaute Marlene so intensiv in die Augen, dass dieser ein heißkalter Schauer über den Rücken lief.

Sein Blick war unergründlich.

»Ladys – wer so dringend meine Hilfe bedarf und mich mit solch traurigen Augen anschauen kann, dem kann ich natürlich nicht widerstehen!« Der Kerl trat zwischen den jungen Frauen hindurch auf die Tür zu. Öffnete sie weit und mit einer einladenden Handbewegung forderte er sie auf, in den Raum zu treten.

Verunsichert und vor allem aufgeregt warfen sich Ruby und Marlene Blicke zu, kicherten wie zwei Kichererbsen und machten sich daran, sich an ihm vorbei in das noch dunkle Innere zu drängen.

Im Raum stolperte Ruby über etwas, es krachte laut beim Umfallen. Ein dunkles und geheimnisvolles Lachen begleitete das Geräusch.

»Nicht so stürmisch, die Ladys!«, fügte der heiße Fahrlehrer vergnügt hinzu.

Ruby und Marlene berührten sich an den Händen, gaben sich Halt und Selbstvertrauen. Es war eine seltsame Situation. Verwirrend und doch verdammt spannend.

»Habt ihr den Lichtschalter schon gefunden, Ladys?« Seine Stimme hatte einen ungewöhnlichen Unterton und die beiden fassten sich automatisch fester.

Sie hatten keine Angst. Nein. Dafür waren sie alt genug und hatten auch schon entsprechende Erfahrungen. Seine Gegenwart, obwohl von der Dunkelheit verhüllt, ließ sie eine hochsinnliche Spannung empfinden.

Ruby fand die Sprache als Erste wieder. »Woher bitte schön sollen wir wissen, wo der Schalter ist?«

Tatsächlich kratzte es auffällig in ihrer Stimme. Was Marlene so sexy fand, dass sie unbeabsichtigt nach Luft schnappte.

»Soso.« Kam nur aus einer Ecke des Zimmers zurück.

Marlene Fantasie war angestachelt. Was, wenn er das Licht nicht anmachen würde? Was, wenn er sich von hinten an sie heranpirschen würde und sacht ihren Nacken berühren würde? Was, wenn er seine Hand an ihre Taille legen würde und sie mit leichten Druck vorwärts über ihren Bauch schieben würde?

Zittrig atmete Marlene aus. Die Vorstellung törnte sie an. Er törnte sie an. Er war aber auch eine Augenweide. Sexy und absolut einen sündigen Gedanken wert. Ruby hatte recht. Dieser Typ konnte jede haben. Ob jede auch ihn haben konnte?

Eine Überlegung, die sie anstachelte.

Sie wuschig machte. Sie feucht werden ließ.

Unter ihrem Shirt zogen sich ihre Brustwarzen in freudiger Erwartung zusammen. Jeder Atemzug ließ die verdammt empfindliche Haut an dem Stoff reiben und sie an die aufgerichteten Nippel erinnern.

Allmählich begriff sie, dass es Ruby genauso erging. Sie hörte deren Atem schnell und flach durch den Körper fließen. Dass es keine Angst war, erkannte Marlene in dem Moment, als unvermittelt ein Kopf neben ihren auftauchte und ihr: »Ist er nicht eine Wucht?!«, ins Ohr hauchte.

Völlig von den Socken schrak sie erst zusammen, nur, um dann ein »Ja« zu hauchen, Sprechen ging nicht mehr.

In diesem Moment unterbrach grelle Helligkeit ihre sinnlichen Gedanken.

»Aaaah, da sind ja meine hübschen Ladys!« Rolf Eberhard rieb sich voller Tatendrang die Hände. »Wollen wir zu dritt ein wenig Theorie machen?« Er richtete seinen Blick nicht auf ihre Gesichter. Nein, er ließ ihn an ihren Körpern hinabgleiten und verharrte an sehr signifikanten Stellen. Sein Blick schien sich regelrecht durch die Kleidung hindurch zu bohren, sie ertasten, erspüren zu wollen. Es war ihm deutlich anzusehen, wohin seine Gedanken abschweiften. Das Heben der Augenbrauen und die kleine Bewegung seiner Zunge hinter den Lippen ließen den beiden Frauen schockierend prickelnde Schauer über den Rücken laufen.

Sie waren von ihm fasziniert.

Verklärte, anschmachtende Blicke verrieten alles. Ruby himmelte ihn an. Marlene hielt sich ein wenig zurück, fand ihn jedoch zu interessant, um einfach wegzuschauen.

Während der Fahrlehrer Ruby mit den Blicken auszog, konnte Marlene ihn genau beobachten. Die lässige Haltung, die breiten Schultern, die wie geschaffen für das enge T-Shirt waren. Sie hätte fast behauptet, die Muskeln darunter waren eingemeißelt. Jede Bewegung zeichnete sich ab. Geschmeidig und kraftvoll. Dabei hatte sie noch nicht einmal das Augenmerk auf die Taille gerichtet. Schmal. Der Gürtel saß perfekt. Drückte nicht ein, rieb nicht, kniff nicht. Er war wie geschaffen für diesen Leib. Wie konnte sie sich den Kopf über einen Gürtel zerbrechen? Verwirrt versuchte sie, diese Gedanken loszuwerden. Ohne Erfolg.

Ihre Augen waren nämlich zu neugierig und einfach weiter nach unten gehuscht. Pfui … böse Augen. Oder aber … Herrje, unter dem Gürtel schloss sich eine schwarze Jeans an. Eng. Und mächtig ausgebeult. Kurz litt sie an Schnappatmung. Leider war der Schnapper so auffällig aus ihr herausgerutscht, dass sie jetzt seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte. Verdammt.

»Habe ich ein Glück …«, murmelte er vor sich hin und kam einen Schritt auf die beiden zu. »Nehmt doch bitte in der ersten Reihe Platz, so kann euch nichts entgehen.«

Er zeigte auf die Stühle ganz vorn. Verführerisch zwinkerte er ihnen zu und zog die Augenbrauen gleich danach hoch. Eine sehr verruchte Kombination. Sie wirkte bei ihm nicht einmal anzüglich oder abtörnend. Eher … verdammt heiß. Verwegen. Verschmitzt.

Ach, verflixt.

Er machte es Marlene nicht leicht, auf andere Gedanken zu kommen – neutrale Gedanken. Außerdem … Seit sie den ersten Blick auf ihn geworfen hatte, war nichts mehr neutral. Sie schmachtete ihn regelrecht an. Wie um alles in der Welt sollte sie hier etwas lernen?

Sie schielte fragend zu Ruby. Doch diese war schon jenseits von Gut und Böse. Hatten ihre Augen Herzform angenommen? Sabberte sie?

O Gott … Ja, Marlene gab ihr ja recht! Sie gab es zu – ohne Wenn und Aber. Er war ein richtig geiler Typ.

Huch … Ruby hatte sich jetzt aber nicht wie zufällig über die Brüste gestrichen? Marlene blickte erstaunt auf deren Hände, um gleich zwischen dem Fahrlehrer und Ruby hin und her zu wandern. Was ging hier vor?

Der Kerl klopfte gebieterisch auf den Tisch. »Ladys … setzen!«

Augenblicklich glitten die beiden auf die Stühle.

Er legte Zettel vor sie hin und reichten ihnen einen Kugelschreiber. Dabei berührte er ihre Finger, strich mit unvergleichlicher Sanftheit darüber. Marlene war wie gebannt, so eine Intimität hatte sie bisher noch nicht erlebt. Vor Schreck hätte sie beinahe den Stift fallen lassen. Doch sie holte nur tief Luft und genoss dieses zarte Gefühl.

Ruby jedoch äußerte ihre Faszination deutlich lauter. Sie kicherte drauflos und klimperte sprichwörtlich mit den Wimpern.

Mit einem verwegenen Zwinkern drehte sich der fleischgewordene Sexgott zu seinem Laptop, den er unter dem vordersten Tisch hervorgeholt hatte. Betätigte einige Tasten und auf einmal blendete ein Willkommensgruß an der weißen Wand auf.

»Also, Ladys. Nur für euch. Heute eine spezielle Stunde in dem Bereich Einparken. Rückwärts wie vorwärts.«

Wieder war ein dümmliches Kichern zu hören. Marlene wunderte sich, dass Ruby auf einmal so uncool auf den Mann, den sie seit Wochen anhimmelte, reagierte. Vorhin hatte sie ihm viel tougher eine Antwort entgegengeschleudert. Der ungläubige Gesichtsausdruck ließ sich nicht verstecken und als Ruby ihn bemerkte, zog sie entschuldigend die Augenbrauen zusammen und legte die Hand auf Höhe ihres Herzens. Dort schlug sie in schnellen kleinen Bewegungen gegen ihren Körper. Es sollte wohl heißen, sie war völlig aufgelöst und durch den Wind, weil sie ihm endlich gegenübersaß.

In der nächsten halben Stunde bekamen sie eine theoretische Einweisung ins Autofahren, zur Vorfahrt und zum Einparken. Die beiden jungen Frauen saßen wie hypnotisiert auf den Stühlen und beobachteten den Mann vor sich. Jede legte ihr Augenmerk auf eine andere Stelle seines Körpers.

Ruby fixierte seinen Unterleib. Seufzte hin und wieder leise, zog die Unterlippe zwischen die Zähne und sah dabei sehr verführerisch aus. Marlene dagegen konnte ihren Blick nicht von seinem Brustkorb lösen. Fasziniert betrachtete sie das Spiel seiner Muskeln. Jede Bewegung verfolgte sie mit den Augen so intensiv, als wollte sie gleich die Hand ausstrecken und ihre Finger über den Stoff und dann über seine Haut gleiten lassen.

Wie viel die beiden jungen Frauen von der Theorie mit bekamen, ist nicht bekannt. Die Stifte lagen zugegeben ungenutzt auf dem Tisch. Und die Fantasien der beiden waren bestimmt nicht in einen Autositz gefesselt.

Rubys Hand lag immer noch auf ihrem Dekolleté. Ihre Fingerspitzen malten kleine Kreise auf ihre nackte Haut. Sie hatte ihr Oberteil sehr passend gewählt. Der Ausschnitt war beim Sitzen weit nach unten gerutscht. Ihre prachtvolle Oberweite presste sich neugierig über den Rand des Stoffes. Und wenn Marlene sich nicht täuschte … ihre Nippel blitzten wie dicke Perlen durch das Shirt. Deshalb hatte sie also keinen BH angezogen! Marlene hatte nun die Antwort darauf bekommen. Ruby war der Inbegriff der Versuchung. So wie sie dort saß, ihre Lippen hervorschob und sie mit der Zungenspitze feucht hielt, ihre Augen vor Sinnlichkeit funkelten, konnte kein Mann widerstehen.

Und der Fahrlehrer war anscheinend ein williges Opfer. Er musste Rubys Blick bemerkt haben, denn er stand auf einmal direkt vor dem Tisch und drückte seine Oberschenkel dagegen, sodass sich sein Hosenstoff weiter spannte. Verdammt deutlich war seine Erregung unter dem Stoff abgezeichnet. Und Rubys Atem kam hektisch und jedes Mal konnte man ein leises Wimmern hören.

Marlene war … hingerissen. Sie hob den Kopf und schaute direkt in das Gesicht des Fahrlehrers. Seine Augen waren irgendwie verhangen. Sie würde behaupten, ähnlich dem berühmten Schlafzimmerblick. Und – sie starrten auf die prallen Hügel von Ruby.

Marlene war Zuschauer einer sehr prickelnden Szene. Die Funken schienen bei den beiden nur so zu sprühen. Wie ein hocherotisches magnetisches Feld waren er und sie in dem Anblick des anderen gefangen.

Marlene konnte Rubys Hals sehen, wie der Puls an deren Kehle schnell und aufgeregt an die Haut schlug. Pochendes Verlangen. War dort eine kleine Gänsehaut zu sehen? Oh, und da … da zog sich eine erfrischende Röte über ihr Dekolleté.

Marlene wusste, wie diese Gegensätze ein Chaos im Inneren auslösen konnten. Nur einer hatte es bisher geschafft, sie so zu erregen, dass sich Gänsehaut und Röte auf ihr trafen. Das leichte Zittern, das dadurch ausgelöst wurde, weil der Körper mit den ganzen Eindrücken kämpfte, war ein zusätzlicher Reiz. Sie stand damals so nahe an einem Orgasmus, der nur durch sanfte Berührungen und zartes Hauchen ausgelöst worden wäre. Aber die ungeschickte Handhabe seiner Finger in ihrer Hose hatte dann alles zunichtegemacht. Leider waren sie nie dazu gekommen, diese Situation zu wiederholen. Schade eigentlich.

Doch hier zuzusehen, brachte Marlene gedanklich zu dem Tag zurück. Dieses Kribbeln im Bauch, das sich mit jedem Streicheln in alle Richtungen ausbreitete, jede Zelle in ihrem Körper besetzte und jeden Nervenstrang zum Glühen brachte. Sie wollte das auch haben! Sie wusste, wie glühend sich ihre Wangen angefühlt hatten. Wie aufgepeitscht und heiß, das Blut durch ihre Adern geflossen war. So erregend. Nun, bis auf den Rest, aber der Anfang war damals ganz wundervoll gewesen.

Und genau so eine intime und sehr erotische Szene spielte sich hier vor ihren Augen ab. Es zog sie magisch in den Bann. Sie wollte alles sehen. Sie wollte ganz dicht dabei sein.

Ruby und der Fahrlehrer standen sich gegenüber, beide über den Tisch in die Richtung des anderen gelehnt. Vielsagend schauten sie sich dabei in die Augen, wobei der Blick von ihm an ihrem Hals hinabglitt, durch die tiefe Furche ihres Dekolletés wanderte, um sich an den prachtvollen Rundungen zu laben. Bei jeder neuen Entdeckung konnte Marlene sehen, wie sich seine Züge mehr vor Erregung verzerrten. Wie gierig er Ruby einzusaugen schien. Marlene vermutete, dass es noch sehr reizvoll werden würde.

Ruby hob langsam ihre Hand. Sie streifte seinem abgestützten Arm hinauf und erntete einen überraschten, aber sehr männlichen Luftschnapper.

Mit den Fingerspitzen zeichnete sie die Armlinien nach. Die Muskeln schienen sich förmlich ihren Fingern entgegenzustrecken. Rubys Blick folgte ihren zaghaften und leichten Bewegungen. Wie ferngesteuert und so, als könnte sie nicht aufhören, auf und ab zu streichen. Sie war fast an der Schulter angekommen, da huschte ihre Hand auf seine Brust.

Er ließ ein dunkles Brummen hören. Angestachelt dadurch setzte Ruby ihre Zärtlichkeiten fort. Ihre Finger umkreisten die kleinen festen Nippel, die durch sein T-Shirt durchdrückten, rieb mit dem Daumen darüber und ihr langer Fingernagel schabte über den erhobenen Stoff. Das sachte Geräusch hörte sich überlaut an. Übertönte fast die hektischen Atemzüge und alle drei stöhnten verhalten auf.

Die Luft im Raum war statisch aufgeladen. Kribbelnde Spannung legten sich nicht nur auf die Haut, sie krochen darunter, pflanzten geheime Fantasien ein. Fantasien, die sich mit aller Wahrscheinlichkeit gleich vor Marlenes Augen erfüllen würden. Ruby und Rolf, sie wollte ihn bei diesem Anblick nicht mehr Herr Eberhard nennen, waren gefangen in ihrer eigenen Welt der Lust. Sie konzentrierten sich nur aufeinander und sie kam sich kurz wie ein Störenfried vor. Oder eher wie ein Zuschauer in der ersten Reihe.

Ja, die Zuschauervariante gefiel Marlene wesentlich besser. Sie beugte sich vor, sodass ihr Busen auf dem Tisch zu liegen kam. Die spürbare Kälte des Holzes drang durch ihr Shirt, durch den dünnen Stoff ihres BHs. Ihre stehenden Nippel hießen die Kühle willkommen. Der Reiz dieser Widersprüchlichkeit ließ sie erzittern. Ihre heiße Haut fühlte sich von der Frische leicht überfordert. Die sinnlichen Reize und der Anblick des völlig aufeinander fixierten Paares hielten Marlene gefangen.

Immer weiter hüllte die sexuell aufgeladene Luft sie ein. Kleine erotische Blitze funkten zwischen Rolf und Ruby hin und her. Sie hatten die letzte Barriere des Tisches fast überwunden. Ihre Münder nur Millimeter voneinander entfernt.

Marlene sah, wie sie den Duft des anderen inhalierten. Sich dabei tief in die Augen sahen und jede Regung beobachteten. Aufreizend ließ Ruby die Zunge über die Unterlippe gleiten, hinterließ eine glänzende Feuchtigkeit, die bei Rolf ein extensives Schlucken auslöste. Sie näherten sich weiter und weiter an. Bis Rubys Zunge nicht mehr nur ihre Lippe berührte. Ein winziger, wirklich nur eine winziger Kontakt löste einen Sturm von stürmischer Leidenschaft aus.

Wo es bisher eher verhalten und vorsichtig vor sich ging, verlor jetzt die Zurückhaltung ganz und gar ihre Zuständigkeit und die sexuelle Spannung löste sich in einem berauschenden Kuss. Lippen, die sich berührten. Zungen, die über die Lippen strichen und sich in die Mundhöhle des anderen bohrten. Ruby legte den Kopf so schräg, dass Rolf ungehinderten Zugang hatte. Er umschloss ihren Mund komplett, nahm sie gefangen. Vereinnahmte sie regelrecht.

Und Ruby? Die ergab sich diesem Angriff. Überließ sich seiner Plünderung und stöhnte leise, wenn er mit der Zunge einen besonders sensiblen Punkt erreichte.

Marlene kam es so vor, als würde die Luft um die beiden flirren. Glitzern? Ach, das wäre zu übertrieben. Aber statisch aufgeladen – auf alle Fälle.

Ruby rückte immer näher an Rolf heran. Kroch, nein, schlängelte sich auf den Tisch hoch, immer dichter an den Mann, der sich ihr entgegenbeugte. Marlene war aufgeregt, selbst ihr Atem beschleunigte sich. Wie weit wollten die beiden gehen? Es kribbelte schon allein bei dem Anblick auf ihrer Haut. Sie konnte nicht mehr wegschauen, nicht mehr dem Zauber der sexuellen Spannung entfliehen.

Schwerer, stoßweise entfleuchender Atem füllte den Raum, steigerte die erotische Atmosphäre bis an eine fast schon schmerzhafte Grenze. Marlene wünschte sich, sich näher an die beiden drängen zu können. Mitten ins Spiel. Mit einbezogen in die Berührungen und leidenschaftlichen Küssen. Sie streichelte über ihre Lippen. Presste den Finger fest dagegen, bis sich Zähne und Fingernagel kurz berührten. Ihr heißer Atem und die Feuchte ihrer zarten, seidigen Haut waren drei sinnliche Eindrücke, die sie berauschten.

Fühlte sich der Druck seines Mundes auch so aufregend für Ruby an?

Wo war ihre Vorsicht hin? Ihre sachliche Einschätzung? Weggeblasen von verführerischen männlichen Lippen über dem Mund ihrer Freundin.

Am liebsten würde Marlene sich die Klamotten vom Leib reißen, ihre Haut von den störenden Stoffen befreien, den beiden anbieten, sich an ihr zu laben. Sie wurde begieriger und geiler. Die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln nahm zu. Durchfeuchtete ihren Slip. Mit kleinen Bewegungen ihres Beckens trieb sie die lustvollen Gefühle höher und höher.

Sie stöhnte.

Nein.

Sie schnurrte. Wie eine rollige Katze.

O je.

Waren etwa ihre Finger zwischen ihre Beine gerutscht? Nicht zu fassen! Sie saß mit zwei Menschen in einem öffentlichen Raum und ihre Finger drückten gegen ihr summende, hitzige Möse, die schon eine Menge geile Feuchtigkeit abgab.

Himmel, wo war sie nur hineingeraten?

Und die beiden vor ihr?

Der Fahrlehrer küsste ausgiebig Rubys Hals. Seine Hände lagen um die prallen Möpse und suchend bewegten sich seine Finger über das enge Shirt. Marlene würde fast behaupten, er prüfte, wie weit Ruby mit diesen Berührungen einverstanden war. Deren Seufzern und Aufstöhnen nach hatte sie keine Einwände.

Und Marlene wurde jetzt sogar ein wenig neidisch. Sie berührte sich nur selbst und Ruby wurde geküsst und gestreichelt. Ein unbefriedigter Laut huschte über ihre Lippen. Doch die beiden vor ihr bemerkten ihre Frustration nicht. So sehr waren sie in ihrer Lust versunken.

Mit einem Mal schien ihm der Hals nicht mehr zu reichen, er packte Ruby um die Taille, zog sie auf den Tisch. Dabei fiel ihr Stuhl nach hinten und hinterließ ein schepperndes Geräusch aus sich treffenden Holz und Linoleum. Doch Rubys Interesse galt weiterhin dem Mann vor ihr. Weder blickte sie zu ihrer Freundin noch zu dem gefallenen Möbel hinter sich.

Marlene konnte es nicht fassen. Wie konnte man nur so fixiert sein? Doch gleichzeitig wurde ihr bewusst, sie hatte die beiden auch die ganze Zeit angestarrt und sich nicht um die Umgebung geschert. Sie war also nicht besser als Ruby. Und jetzt saß diese breitbeinig vor dem Fahrschullehrer. Weit vorn am Tischrand rieb sie sich gegen seinen Unterleib und ihr Blick wanderte über seinen Körper. Doch das Abtasten mit den Augen reichte ihr nicht. Eben hatte sie sich noch abgestützt, jetzt suchten ihre Finger den Verschluss seines Gürtels und sie schob provozierend langsam eine Hand dahinter.

Zischend holte der Mann Luft. Presste kurz seine große Hand auf ihre und ließ sie dann doch gewähren. Verhangen blickte er von ihren Fingern auf ihren sich schnell hebenden und senkenden Busen.

Marlene war immer noch ganz dicht dabei, aber dennoch nur Zuschauerin bei diesem hocherotischen Spiel. Die beiden störte es nicht im Geringsten. Es schien fast so, als würde es sie zusätzlich reizen und antörnen. Auf jeden Fall war es heiß.

Seinem Blick folgte endlich seine Hand. Federleicht ließ er sie über die aufregenden Kurven ihrer Freundin gleiten. An manchen Stellen kniff er kurz zu. Und wenn sie dabei jauchzte oder scharf nach Luft schnappte, zog er sie, mit der anderen Hand an ihrer Taille, fester an sich. Sein erigiertes Teil, noch durch den Stoff der Hose verborgen, war nicht mehr zu leugnen.

Auch bei Ruby hatten diese Spielchen sichtbare Zeichen der Erregung hinterlassen. Die Nippel pressten sich fest durch das Material ihres hautengen Shirts. O je, nun ergab es Sinn, hatte Ruby mit so etwas gerechnet? Hatte sie dafür den BH weggelassen? Raffiniert! Sie erlaubte ihm Einblicke und konnte zeigen, was sie hatte …

Und diese steifen aufrecht stehenden Nippel schienen das nächste Ziel, von Rolf Eberhardts Aufmerksamkeiten zu sein. Eben hatte er sie mit dem Hauch an Berührung gereizt, um sie nun mit dem Mund zu erkunden.

Marlene starrte auf das Paar. Sah mit erschütternder Erregung, wie er den Kopf senkte, wie er gleich die herrlichen Perlen tief einziehen und daran nuckeln würde.

Doch sie lag völlig falsch. Erstaunt stellte sie fest, dass er die Brustwarzen nur mit den Zähnen umschloss, sie ein Stück vom Körper ihrer Freundin zog. Das Fleisch ergab sich seinem Zug. Ruby bäumte sich ihm entgegen, bog ihr Kreuz durch und drängte sich weiter und weiter an ihn. Da ließ der Mann die Nippel los und diese schnippten gegen den ekstatisch zuckenden Körper zurück. Leicht wippten sie im Nachklang.

Was für ein Schauspiel. Was für ein Genuss muss es sein, so stimuliert zu werden. So gereizt zu werden. Marlene war neidisch. Gierig. Und ihr Körper warm. Nein, eher heiß. Hitzig wäre der bessere Ausdruck. Unruhig rutschte sie auf dem Stuhl nach vorn. Immer näher an die Kante, die fest gegen ihren pochenden Unterleib drückte. Sie hielt es nicht mehr aus. Die Hitze in ihr brodelte hoch und ihr normales Denken setzte komplett aus. Sexuelle Gier übernahm ihre Handlungen. Ihre Hände, die vorher nur mit ihr beschäftigt waren, strebten nach dem Körper der Freundin. Ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sie das Spiel stören würde, ob sie überhaupt erwünscht war, legten sich ihre Finger um den vollen Busen von Ruby. Pressten sich in das weiche, üppige Fleisch. Kneteten die Form nach und stießen dabei an die Nippel, die hart unter dem durchfeuchteten Shirt aufrecht standen.

Stöhnte sie so laut?

Warme kräftige Hände umfassten ihre. Sie ließ es geschehen. Verfolgte aufgewühlt, wie sich die Finger um ihre legten, sie umfingen, sie führten. Im gleichen Moment war sie sich sicher, nicht nur sie stöhnte so laut.

Ruby warf den Kopf in den Nacken, um dadurch den Druck ihres Körpers gegen Marlenes Hände und die des Fahrlehrers zu erhöhen. Heißer Atem streifte Marlenes Nacken. Und weiche feuchte Lippen küssten dort die sensible Haut. Erstarrt hielten ihre Finger mitten in der Bewegung inne. Ein berauschendes Gefühl von Sehnsucht ergriff sie sofort. Sollte es möglich sein, dass er sich ihr zuwenden würde? Würde er die gleichen Spielchen mit ihr spielen? Zittrig holte sie Luft. Erwartungsvoll hielt sie still. Wartete darauf, was Rolf Eberhard mit ihr vorhatte.

Doch sein Plan blieb für sie unergründlich. Seine Finger legten sich erneut über ihre. Massierten mit ihren wieder Rubys weiche Brüste. Diese stöhnte. Wimmerte. Presste ihren Körper gegen die knetenden Hände.

Marlene war fasziniert. Sie starrte auf Rubys leicht geöffneten Mund, wie diese ihre Zunge über die kräftig rotgefärbten Lippen gleiten ließ. Wie sie hervorschnellte, sich in die Mundhöhle zurückzog und wundervoll feucht glänzend wieder hervorlugte. Ein Schauspiel von höchster Lust.

Ruby, Marlene und Rolf klebten förmlich aneinander. Ihre Körper berührten sich, ihre Atemzüge streifte einander und jeder konnte die Hitze des anderen spüren. Rolf schob sich weiter zwischen die Beine von Ruby. Zog aber Marlene im gleichen Moment neben diese, damit sie sich ebenfalls setzen sollte.

Erst jetzt wurde Marlene ihre unbequeme Haltung bewusst. Ihr kribbelte der Fuß, den sie ungünstig unter sich geschoben hatte. Aber sie empfand es als wenig störend. Es übte sogar einen zusätzlichen Reiz auf sie aus. Ihr Körper prickelte nicht nur innerlich, nein, jetzt hatte sie äußerliche Anzeichen. Reize, die sie noch feuchter werden ließen.

Neben Ruby sitzend, spreizte sie die Beine, berührte ihre Unterhose und zog scharf die Luft ein. Ja … Sie war fickrig! Aufs Köstlichste! Jede Berührung ihrer sensiblen Stellen ließ sie zusammenzucken, leise keuchen und ihren Slip unter ihren Fingern immer feuchter werden.

Rolf und Ruby küssten sich, schmiegten sich aneinander. Ihre Münder plünderten einander. Zogen an den Lippen. Stupsten mit der Zunge. Sie hatten Sex mit dem Mund des anderen. Innig und leidenschaftlich.

Marlene wollte sich ein wenig umsetzen, sich so drehen, dass ihr nichts mehr verborgen bleiben würde, wenn die beiden weitergingen. Sie stützte ihre Hände nach hinten, begann, sich wegzuschieben, da legte Rolf die Hand auf ihr angewinkeltes Knie. Strich mit den Fingern der Schenkelinnenseite hinab und zeichnete kleine Wellenlinien, die sie mit erwartungsvollen Blicken verfolgte. Wird er weiter hinab gleiten?

Schon der Gedanke brachte sie dazu, sich leicht vom Tisch abzuheben. Ungeduldig hoffend, er würde sich näher an ihren Slip schieben. Er würde sie dort berühren. Den Druck, der sich stetig in ihr aufbaute, endlich lösen.

Ruby umfasste seine Schulter. Sie ließ einen unwilligen Laut hören und versuchte, seine Hand zu sich zu ziehen. Aaaah, sie war also besitzergreifend. Scheinbar wollte sie diese Erfahrung nicht mit ihr teilen.