Falsch Zeugnis - JaH!M.A.L. - E-Book

Falsch Zeugnis E-Book

JaH!M.A.L.

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Beschreibung

Eltern wollen für ihre Kinder stets das Beste. Doch leider kann sich das in der Realität völlig ins Gegenteil verkehren. Vor allem, wenn neue Technologien entstehen, die noch nicht ganz ausgereift sind, die missbraucht werden können, die gänzlich andere Wirkungen entfalten kön­nen, als eigentlich erhofft. In dieser rasant und beängstigend erzählten Story lässt nicht nur Orwell grüßen …

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Seitenzahl: 56

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JaH!M.A.L

FalschZeugnis

Roman

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2022 by edition fischer GmbH

Orber Str. 30, D-60386 Frankfurt/Main

Alle Rechte vorbehalten

Schriftart: Minion 11 pt

Herstellung: ef/bf/2B

ISBN 978-3-86455-663-0 EPUB

ISBN 978-3-86455-664-7 PDF

Inhalt

VORWORT

DER CHIP

BETTER LIFE COMMERCIAL

DER DOC

DER CRASH

GESPRÄCH MIT BEN

JIMMY, EIN FREUND DER FAMILIE

DUSEL MUSS MAN HABEN

BLIND DOGS

ICH HABE NIE

ZU EINFACH?!

TAGEBUCHEINTRAG CLAIRES

FORSCHUNGSERGEBNISSE

DAS BLATT IST AUSGEREIZT

CLAIRES TAGEBUCHEINTRAG 2

DER UNTERSCHLUPF

FINALES KAPITEL

ICH SCHREIBE DIR

TRÄNENREICH

DIE OP

VORWORT

Jeder hebräische Buchstabe hat eine ideografische Bedeutung.

Jedes Wort hat nicht nur die Bedeutung des Wortes selbst, sondern auch die kombinierte Bedeutung der Buchstaben, aus denen das Wort besteht.

Der Name »Yeshua« besteht aus den Buchstaben:

»Yud«, was »Hand« bedeutet.

»Shin«, was »zerstören« bedeutet.

»Vav« was »sichern« oder »etablieren« bedeutet.

»Ayin«, was »Auge« bedeutet.

So kann der Name Yeshua übersetzt werden, um zu bedeuten:

»Die Hand, die die Etablierung des Auges zerstört«

DER CHIP

Die Grundidee ist simpel.

Krankheiten schon bei der Entstehung zu hindern.

Vorteile:

Er ist in der Lage, jede Wechselwirkung des menschlichen Körpers mittels integrierten Nanobots zu beeinflussen.

Bei Patienten ohne Chip verspricht dieser Linderung. Jedoch nicht gleichzustellen mit Heilung. Wird allerdings meist einer OP vorgezogen.

Einziger Nachteil:

Eingesetzte Chips lassen sich nicht ohne weiteres entfernen

Siehe interner Report/Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte: offiziell

Zahl bekannt nur unbenannt / Experiment in der Testphase

Inoffizielle Berichterstattung ab hier geschwärzt

Erfolgreiches Entfernen des Chips:

0/keine genaueren Angaben möglich

Interner Bericht von Dr. B. Benner ausstehend

Erfahrungsberichte allgemein:

Unter vertraulich eingestuft/keine Angabe

Fehlfunktion des Chips:

Unbekannt

(Forschung in der Testphase)

Offiziell: frei von Fehlern (juristisch nicht anfechtbar anstelle von fehlerfrei)

BETTER LIFE COMMERCIAL

Verbraucherinformation

Mitarbeiter der Firma Better Life tritt vor die Kamera.

»Sie sind krank!(?) Benötigen Sie Abhilfe?! Sie sind es leid, teure Medikamente zu schlucken?

Wäre es nicht schön, die Krankheitserreger schon vor der Entstehung z. B. einer Erkältung im sprichwörtlichen Keim zu ersticken? Better Life hat jetzt die Lösung. Wir haben nach einer Langzeitstudie die Freude, Ihnen ein neues Produkt aus unserem Hause vorzustellen. Den BLC, Better Life Chip.

Mit Hilfe dieses Better Life Chips sind Sie rundherum gefeit vor jedem bekannten Krankheitserreger. Er stoppt den weiteren Krankheitsverlauf schon im Ansatz. Für ein zufriedenes und glückliches Leben. In diesem Sinne: Bleiben Sie uns erhalten und am wichtigsten: Bleiben Sie gesund.«

Bei Fragen bzw. Anregungen steht Ihnen unsere kostenlose Kundenhotline 24 Stunden/365 Tage im Jahr gerne zur Verfügung.

DER DOC

(Anfang des Kapitels bis hin zum Crash)

Absatz 1 (Bens Gedankengänge)

Selbstreinigende Räume, sogar vom Boden könnte man essen. Echt zum Kotzen; steril. Ein Bollwerk aus kaltem Stahl.

Wo selbst der Beton mehr Wärme ausstrahlt.

Ja, sogar mehr Ausstrahlungskraft zu haben scheint. Wenn so etwas überhaupt möglich ist. Hier soll sich einer wohlfühlen.

Zum Glück ist es nur ein Arbeitsplatz.

Mein Arbeitsplatz.

Und das seit nunmehr 13 Jahren. 13 Jahre der gleiche Scheiß. Tagein, tagaus. Ich bin es so leid. 13 … an sich auch eine komische Zahl, füge ich meinem Gedankenmonolog hinzu.

Fast schon schwermütig. Hätte ich es laut ausgesprochen, käme am Ende bestimmt ein Seufzer hinzu.

Und das wahrscheinlich nicht mal gewollt.

Absatz 2

Abteilung:

Experimentelle Forschung/Chipmanipulation im lebenden Bioorganismus.

Leitender Arzt: Dr.? Name durchgestrichen.

In Fachkreisen bekannt als »der Metzger«, alias »der Chirurg«.

Höchste Sicherheitsstufe: 3A

»Kamera läuft!

Vernetzt mit dem Hauptserver! Der Upload startet nach erfolgreichem Test! Aufnahme wird separat gespeichert bei Fehlschlag. Experiment 13. Problemloses Entfernen und Wiedereinsetzen des Chips in einen lebenden Organismus ohne Komplikationen. Fehlversuche 12. Wiederholung des Vorgangs: erwünscht.

Kurz und bündig.«

»Test. Test. Dr. Ben; die Aufnahme sieht gut aus«, versicherte Claire!

»Nun ja, ums gut Aussehen geht es hier leider nicht«, entgegnete ihr Ben. »Wäre dies jedoch der Fall, hätte ich mit Ihnen ja schon lange gewonnen!« Ben wusste, wie er Claire schmeicheln konnte. Sein darauffolgendes verschmitztes Grinsen unterstrich sein Kompliment.

Jedes Mal, wenn er auf diese Art mit Claire sprach, verschwanden ihre Sommersprossen und ihre Wangen tauchten ein in vollkommenes Rot. Was nicht weiter auffiel, da ihre von Natur aus roten Haare Sie eh schon von der Masse abhoben.

Ganz zu schweigen von ihrer Körpergröße. Mit ihren 187 cm war sie nur 4 cm kleiner als Ben. Wenn man sie nebeneinander den Korridor entlang laufen sah, kam man sich stets kleinwüchsig vor. Jimmy scherzte und warf einst den Satz in den Raum: »Schnell, versteckt euch, Hobbits. Die Riesen kommen«, als seien Ben und Claire die Vorboten der Hölle. Das war nicht der erste und letzte Scherz seitens Jimmy. Ben und Claire konnten selber darüber lachen. Als alter Schulfreund konnte er es sich auch erlauben.

»Ein erfolgreicher Test würde mir gut zu Gesicht stehen! Mich wieder auferstehen lassen. Wie … ja, Wie?« Kurz verstummend und den Blick durch den Raum schweifen lassend. »Wie ein Phönix aus der Asche«, fügte er gleichgültig hinzu. »Dann werden sie sich nicht weiter das Maul zerreißen!«

»Das tun sie nicht wirklich«, widersprach Claire. »Oder denkst du, sie sprechen so über dich und deine Arbeit?«, legte sie schnell nach.

»Ohne deine Forschungsergebnisse würden andere noch in Holzhütten hausen und Frischwasser vom Stadtbrunnen auf ihren Köpfen nach Hause tragen. Weißt du, was ich meine?!«

Ben lachte. »Scheiße, selbst ich stünde dir heute nicht gegenüber.« Die Forschung mit Ben empfand Claire nie als Arbeit. Eher wie ein Treffen mit Freunden. Etwas, was man nur in einem sehr vertrauten Umgang miteinander hat und kennen lernt. Einfach wunderbar. So sollte Arbeit immer sein.

»Ach Claire«, unterbrach Ben sie. »Du weißt doch, ich bin der letzte, der dir in dem Punkt, da du Recht hast und ich es absolut genieße, mit dir zu arbeiten, ins Wort fallen würde!« Er bedachte das Ganze mit einem sehr zweideutigen Zwinkern und einer Geste, die ihr sehr wohl bekannt war.

Es war dieses »Ach, mach dir doch keine Sorgen, alles ist gut«-Getue. Damit beseitigte er jeden Zweifel.

Sein besänftigender Blick erledigte den Rest. Dessen waren sie sich beide sicher. »Ich kann ihn nicht mehr lange so mit mir spielen lassen«, schwor sie sich.

Im gleichen Augenblick nahm sie sich vor, ihn endlich mal zu fragen. Lange genug lag dieses Knistern zwischen ihnen in der Luft. Also, warum nicht den Schritt auf ihn zugehen, um sich endgültig sicher sein zu können.

Und das Risiko eingehen. Mehr als Nein sagen kann er eh nicht. Korrigiere: Nein sagen kann er eh nicht. So, ich hab ’s gedacht und mir vorgenommen. Jetzt werde ich es einfach tun.

Firmeninternes Schreiben

Der Inhalt dieser Mail ist klassifiziert und als vertraulich zu behandeln.

Sehr geehrter Herr Dr. B. Benner,