Familie mit Herz 2 - Marion Alexi - E-Book

Familie mit Herz 2 E-Book

Marion Alexi

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Beschreibung

Der Krimi beginnt, als Alina mal wieder allein in der Wohnung ist. Es ist zehn Uhr abends, doch schlafen kann die Achtjährige einfach nicht. Das Buch, in dem sie bis eben unter der Decke gelesen hat, war schrecklich aufregend. Und jetzt hat sie - auch wenn sie’s niemals zugeben würde - wirklich ein bisschen Angst. Also, Licht an!

Um sich abzulenken, schlüpft Alina aus dem Bett, tapst ins Wohnzimmer und hockt sich dort vors Fenster. Im nächsten Moment beginnt ihr Herz, wie verrückt zu pochen. Denn das, was gegenüber im Haus passiert, ist ein echtes Verbrechen ...


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Seitenzahl: 114

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Inhalt

Cover

Impressum

Wie im Krimi

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: iStockphoto / Choreograph

Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-5211-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Wie im Krimi

Alina liebt’s spannend, solange es nur Geschichten sind

Von Marion Alexi

Der Krimi beginnt, als Alina mal wieder allein in der Wohnung ist. Es ist zehn Uhr abends, doch schlafen kann die Achtjährige einfach nicht. Das Buch, in dem sie bis eben unter der Decke gelesen hat, war schrecklich aufregend. Und jetzt hat sie – auch wenn sie’s niemals zugeben würde – wirklich ein bisschen Angst. Also, Licht an!

Um sich abzulenken, schlüpft Alina aus dem Bett, tapst ins Wohnzimmer und hockt sich dort vors Fenster. Im nächsten Moment beginnt ihr Herz, wie verrückt zu pochen. Denn das, was gegenüber im Haus passiert, ist ein echtes Verbrechen …

… Die Juwelendiebe arbeiteten lautlos. Wie große schwarze Raubkatzen bewegten sie sich, mit geschmeidigen Bewegungen und zielstrebiger Energie …

»Alina!«

»Mmmmh.« O bitte, jetzt nicht, es ist grad so spannend!

 … Der Diamant, der seit zwei Jahrhunderten verschwunden gewesen und vor Kurzem auf geheimnisvolle Weise aufgetaucht war, lag auf schwarzem Samt und zog aller Blicke wie magisch an …

»Alina!!!«

»Jaaaa, Mami.« Alina atmete rascher, denn sie war aufgeregt.

Würden die Juwelendiebe, die zu einer internationalen Bande gehörten, es schaffen, den kostbarsten aller Edelsteine zu stehlen? Zwei Seiten vorher hatte der Polizeipräsident dem Museumsdirektor versichert, dass ein Raub ausgeschlossen sei, wie perfekt auch immer organisiert.

»Alina, wo steckst du denn! Ich muss gehen, Herzchen!«

»Nur noch eine Minute, Mami«, flehte Alina. »Gleich!«

 … Mehrere, darunter auch unsichtbare Alarmanlagen sollten einen frechen Diebstahl verhindern. Zwei Kameras waren Tag und Nacht auf den märchenhaften ›Stern von Basrah‹ gerichtet …

»Nicht gleich, Alina, sofort, wenn ich bitten darf!«

»Ja, Mami.« Seufzend klappte das achtjährige Mädchen das Buch zu, natürlich nicht, ohne vorher die betreffende Seite mit einem Eselsohr gekennzeichnet zu haben.

Solche Eselsohren waren in der Bücherei nicht beliebt, wie die junge blasse Frau, die dort arbeitete, Alina schon mehrmals und immer ziemlich streng mitgeteilt hatte.

»Wenn das nun alle machen würden!« Dieser Vorwurf war der Höhe- und Schlusspunkt der letzten Strafpredigt gewesen.

»Machen das nicht alle?«

Alina war bisher tatsächlich davon ausgegangen, dass alle Kinder die oberen oder unteren Ecken in den entliehenen Büchern umknickten, um die Stelle wiederzufinden, an der sie ihre Lektüre unterbrochen hatten.

»Diese freche Bemerkung war sehr ungehörig!«, hatte die junge blasse Frau mit dem strähnigen graubraunen Haar gekränkt erwidert und Alina anschließend keines Blickes mehr gewürdigt.

Alina Mattis war aus der Bücherei getrabt, die frisch entliehenen Bücher unter dem Arm, diesmal ein halbes Dutzend, und hatte die Welt mal wieder nicht verstanden.

Erwachsene waren mitunter seltsame Menschen, die ständig alles falsch zu verstehen schienen. Nur ganz selten gaben sie sich Mühe, sich in Kinderseelen hineinzuversetzen. Den meisten war’s nicht wichtig.

»Alina, hörst du mir überhaupt zu?«

Das kleine Mädchen mit dem sensiblen Nervensystem zuckte zusammen und gab sich Mühe, ein braves Gesicht zu machen. Wenn die Mutter sie so schroff anfauchte wie eben, dann stand sie mal wieder mächtig unter Druck.

Alina bedauerte ihre Mami, denn sie hatte es nicht leicht.

»Na klar, Mami!«

Celia schlüpfte hastig in ihre Jeansjacke. »Dann wiederhol doch mal, was ich eben gesagt habe.«

Alina schenkte ihrer Mami ein besonders pfiffiges Lächeln und bewies spielend, dass sie beides konnte, nachdenken und zuhören: »Du hast gesagt, dass mein Abendbrot im Kühlschrank steht.«

Celia war beruhigt. Soweit man ruhig sein konnte, wenn man eine fantasiebegabte Tochter wie Alina hatte und gleich die Wohnung verlassen musste. Es war immer ein Risiko, und Celia wusste es. Deshalb verließ sie auch nie diese unterschwellige Angst, es könnte etwas während ihrer Abwesenheit passieren.

»Falls was ist, Alina, hast du ja meine Telefonnummer.«

Alina begleitete ihre hübsche schlanke Mutter zur Wohnungstür und fragte schulterzuckend: »Was soll sein, Mamilein?«

»Es könnte ja mal etwas passieren.«

»Was denn, zum Beispiel?«

Alina war neugierig und sah auch genauso aus. Sie hatte eine ausgeprägte Vorliebe für Abenteuer. Deshalb las sie ja auch am liebsten Krimis. Aber nur, wenn sie spannend waren. Ansonsten wurden sie von der Achtjährigen als »doof« abgetan und umgehend in die Bücherei zurückgetragen.

Celia, kaum mehr als mittelgroß, doch größer wirkend, weil sie so schlank war, seufzte auf und drückte Alina schnell an sich.

»Ich hab dich schrecklich lieb, mein Herz«, flüsterte sie ihrer Tochter ins Ohr. »Und eines Tages, das verspreche ich dir, habe ich ganz, ganz viel Zeit. Und dann unternehmen wir beide andauernd was, von morgens bis abends, und was du nur willst.«

»Au ja!«, rief Alina und lächelte erwartungsfroh, ihrer Mami zuliebe, die sie liebhatte, wie verrückt.

Allerdings das, was die Mami eben gesagt hatte, das mit der Zeit und den vielen Unternehmungen, also das glaubte sie nicht mehr. Es handelte sich ihrer Meinung nach um gut gemeinte und hoffnungsvolle Absichtserklärungen, die bestimmt nie realisiert werden würden.

»Am Wochenende muss ich vielleicht nicht arbeiten. Dann könnten wir was unternehmen, erklärte Celia und schielte dabei auf ihre Uhr, denn sie konnte sich noch gut an den letzten Krach mit dem Besitzer des Bistros erinnern, in dem sie jobbte.

Dem passte es nicht, dass Celia nicht immer pünktlich erschien. Auf die Tatsache, dass sie tagsüber zur Uni ging und ansonsten für ihr kleines Mädchen zu sorgen hatte, nahm er keine Rücksicht.

»Job ist Job«, meinte er brutal. Und: »Sie können sich ja etwas anderes suchen. Ein Bistro ist nun mal keine Sozialstation. Basta!«

»Im Tierpark waren wir lange nicht mehr, mein Herz. Ist denn genug altes Brot für die Elefanten da?«

Alina nickte und lächelte. Sie war die Verwalterin des Leinenbeutels, in welchem die hart gewordenen Brotkanten verschwanden.

»Tschüß, meine Kleine.« Celia strich Alina übers Haar. »Sei schön brav, ja?«

»Aber logo, Mami.«

»Und du siehst ganz bestimmt nicht fern, wenn ich nicht da bin?« Celia ordnete sich hastig das lockige blonde Haar.

»Nein!«, kam es entrüstet von Alina.

Celia lächelte. Ihr nervöses Lächeln, das immer viel zu schnell erlosch. Sie hatte ja nie genügend Zeit, musste alles im Schweinsgalopp erledigen.

Muße war ein Fremdwort für Celia Mattis, die sich vor fast neun Jahren dazu durchgerungen hatte, ihr Kind allein großzuziehen. Nach langen inneren Kämpfen und noch längeren Diskussionen mit ihrer Umgebung, die kein Fünkchen Verständnis für ihren Standpunkt aufgebracht hatte.

Man hatte Celia vorgehalten, dass das, was sie sich da aufbürden wollte, der helle Wahnsinn sei. Mit zwanzig Jahren genoss man seine Jugend und reiste zum Beispiel abenteuerlustig mit dem Rucksack um die Welt. Aber kein auch nur halbwegs vernünftiger Mensch startete derart belastet in sein Leben!

Die angeblich unzumutbare Belastung war Alina gewesen, damals nichts als eine winzige zappelnde Kaulquappe. Es wäre ganz leicht gewesen, die Zappelquappe loszuwerden, die Geschichte zu verdrängen und anschließend an der Uni mit dem Jura-Studium anzufangen.

Aber Celia gehörte nicht zu den Menschen, die sich irgendetwas leicht machten. Leichte Dinge fand sie verdächtig. Und sie dachte nicht daran, ihrer Umwelt zuliebe etwas Leichtfertiges zu tun, was sie hinterher bereuen könnte. Vielleicht nicht gleich, auch nicht im nächsten Sommer, aber möglicherweise in einigen Jahren. Dann war so ein beschwertes Gewissen mächtig hinderlich. Und die Leute, die ihr einmal vorgeschlagen hatten, ach was, die sie beschworen hatten, es sich doch um Himmels willen leicht zu machen, hatten sich in alle Winde zerstreut.

Celia hatte schon immer gerade ungeschützte Wege und den Wind von vorn bevorzugt und sich damit jede Menge Schwierigkeiten eingehandelt. Ihre Mutter zum Beispiel verbreitete liebend gern mit leidensvoller Miene, dass ihre Tochter eine unausrottbare Vorliebe für Probleme habe, ja, diese geradezu magisch anzöge.

Warum denn einfach, wenn’s auch kompliziert geht! Nach diesem Motto hatte Celia, so ihre Mutter, ihr Leben gestaltet. Kein Wunder, dass sie aus dem Gröbsten einfach nicht herauskam!

Ihre Freundinnen waren allesamt längst fabelhaft verheiratet und tranken Tee in schönen Villen. Oder sie hatten schon etliche Sprossen ihrer Karriereleiter erklommen und saßen in ansehnlichen Positionen, wo sie vorzüglich verdienten.

»Und du?«, fragte Celias Mutter oft und stets mit einem erbitterten Unterton, denn sie konnte nicht begreifen, weshalb ausgerechnet ihre gescheite und bildhübsche Tochter nicht weiterkam.

»Ich habe Alina«, antwortete Celia bei solchen Gelegenheiten gern stolz. Und es hörte sich immer an wie eine Fanfare!

»Keine Bange, mein Studium kriege ich auch noch hin«, fügte sie meistens hinzu. »Vielleicht dauert’s bei mir ein bisschen länger, aber das wird schon. Ich mach’s auf meine Art.«

Celias Mutter hatte ihre Zweifel, die sie sich nicht ausreden ließ. Und diese Zweifel bekam die junge Frau bei jedem Anruf und jedem Besuch ihrer Mama natürlich zu hören, was zu einer gewissen Spannung zwischen den beiden Damen führte …

»Wir schaffen das schon, wir beide«, versicherte Celia abschließend und küsste ihre Tochter noch einmal auf die Nasenspitze.

»Klaro«, entgegnete Alina und verschloss die Wohnungstür hinter ihrer Mutter, was diese ihr eingeschärft hatte.

Was völlig überflüssig gewesen war, denn für Krimitanten wie Alina war das eine Selbstverständlichkeit. Sie schaute ja auch allabendlich, bevor sie ins Bett kletterte, schnell darunter. Ob sich nicht eine gruselige Gestalt dort verborgen hatte. Es war unwahrscheinlich, unklar auch, weshalb das jemand tun sollte. Aber nichts war bekanntlich unmöglich, und daher traf Alina ständig allerlei Vorsichtsmaßnahmen, um bloß nicht Opfer eines Verbrechens zu werden.

Und nun war die Mami weg und würde den ganzen Abend fortbleiben. Celia jobbte in einem Bistro, das sie nett nannte, die Omi jedoch dubios. Und sie sagte übrigens Kneipe, nicht Bistro.

Was genau dubios war, wusste Alina nicht. Sie ahnte jedoch, dass es etwas Schlimmes sein musste, denn wenn ihre Omi über Mamis Job sprach, dann schnellten ihre Brauen immer hoch. Diese Erwachsenen, dachte Alina kopfschüttelnd. Man wusste wirklich nie, woran man bei ihnen war. Ganz selten waren sie sich einig, selbst, wenn sie verwandt waren, so wie Mami und Omi.

Na, eher im Gegenteil.

Wenn ich mal erwachsen bin, nahm sich Alina ganz fest vor, also ich mach das ganz anders.

Sie warf sich der Länge nach wieder aufs Kuschelsofa, wo sie gelegen hatte, bis die Mami sie von dort verscheuchte, und klappte ihren Krimi an genau der Stelle auf, wo das Eselsohr war.

***

Es war zehn Uhr abends, also ziemlich spät für ein kleines Mädchen. Das eigentlich längst hätte im Bett liegen müssen, was es der Mami ja auch hoch und heilig versprochen hatte. Aber Alina war überhaupt noch nicht müde. Ganz im Gegenteil, der Krimi hatte sie fürchterlich aufgewühlt. An alles Mögliche war zu denken, aber bestimmt nicht an Schlaf.

Sie drehte das Küchenradio an. Dort wurde gerade die Zeit angesagt. Die freundliche Frauenstimme sagte nicht zehn Uhr, sondern zweiundzwanzig Uhr. Alina verzog die Lippen. Diese Erwachsenen waren sich nicht mal hinsichtlich der Uhrzeit einig!

Ihre kleine Hand wählte den schönsten Apfel aus der Obstschale aus. Krachend schlug Alina ihre Zähne hinein, die der Zahnarzt bei jedem Besuch lang und breit bewunderte. Alina hatte ihn ja in Verdacht, dass er nicht ihre Zähne, sondern die Mami meinte. Hätte er sonst so ulkig dabei gelächelt?

Na, wenn sie mit der Mami darüber sprach, winkte diese immer ab. Ach, der Zahnarzt sei nett, aber bestimmt kein Mann für sie.

Alina fand, dass ihre Mami sich ein bisschen komisch verhielt, was Männer betraf. Kaum zeigte sich einer, schnappte ihr Gesicht zu, und sie wurde so stachelig wie der Igel, der im Herbst im Vorgarten gewohnt hatte.

»Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren!«, meldete sich eine schwungvolle, nicht unsympathische Männerstimme. »Hier ist wieder Ihre Sprechstunde. Am Mikrofon wie an jedem Abend Patrick Fiedler, der ganz zu Ihrer Verfügung steht und sich bemühen wird, Ihre Wünsche zu erfüllen oder Ihre Fragen zu beantworten, auch, wenn das ein wenig länger dauern sollte …«

Alina kannte die Sendung schon. Die »Sprechstunde« war ein bei den Hörern enorm beliebter Unterhaltungsbeitrag, obwohl erst seit Kurzem auf Sendung. Es ging innerhalb der »Sprechstunde« höchst lebhaft zu, gewissermaßen interaktiv. Denn jedermann und jederfrau, die dazu Lust verspürten, konnten Patrick Fiedler anrufen, um ihm private oder berufliche Sorgen anzuvertrauen, um mit ihm über ein aktuelles Ereignis zu plaudern oder um eine Auskunft zu erhalten. Selbstverständlich gingen auch viele Beschwerden über Behörden oder Unternehmer ein. Zwischendurch wurde auch mal ein spezieller Musikwunsch verlangt.

Eine bunt gemischtere Sendung existierte derzeit nicht. Man konnte die »Sprechstunde« getrost einen Radiomarkt nennen, eine Art Basar, wo gehandelt, getauscht, getratscht, getröstet, gealbert und geflirtet wurde.

Die zwischenmenschlichen Kontakte standen natürlich im Vordergrund. Deshalb begann Patrick Fiedler auch an diesem Abend mit der Verlesung einiger Wünsche aus der Adressenbörse.

»Eine Martina aus Kassel möchte gern mal wieder tanzen gehen. Martina ist zweiundzwanzig Jahre alt, Kosmetikerin und unternehmungslustig. Sie ist rothaarig und hat grüne Augen. Wer mit ihr Kontakt aufnehmen möchte, der möge sich bei mir melden …«

Alina langweilte sich, obwohl sie Patricks Stimme mochte. Aber im Radio wurden Themen angeschnitten, die für sie ganz unwichtig waren. Sie stellte das Radio etwas leiser und beschloss, zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Dort war’s nicht sehr hell, denn es brannte nur noch die kleine Lampe auf Mamis Schreibsekretär. Die war immer an, wenn Celia in ihrem Bistro jobbte.

Alina fürchtete sich trotzdem, denn in ihrem Gedächtnis existierten mindestens fünfzig grässliche Szenen aus Krimis, in denen Fürchterliches in nicht sehr hellen Wohnzimmern geschah.

Sie knabberte an ihrem Apfel und warf sich aufs Sofa, ihrem Lieblingsplatz in der ganzen Wohnung. Darauf konnte man sich mit den vielen Kissen Höhlen bauen, eine Gondel oder eine Sänfte. Auf alle Fälle war es das gemütlichste Sofa der Welt. Fand Alina.