Fürsten-Roman 2702 - Marion Alexi - E-Book

Fürsten-Roman 2702 E-Book

Marion Alexi

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Oh, welch himmlische Fügung des Schicksals, denkt sich Martha Prinzessin von Horneck, als sie am Flughafen buchstäblich über die Beine eines äußerst gut aussehenden und charmanten Mannes stolpert. Und dann ist Christian auch noch ein Graf, nämlich der von Erits-Franzdorff. Als auch noch der Flug ausfällt, der Martha eigentlich nach Hause, nach Schloss Ludwigsglück bringen sollte, freut sie sich insgeheim. Sie hat es nicht eilig, zurückzukehren. Denn dort erwarten sie sowieso nur Tristesse und Langeweile. Die Zeit verbringt sie dann doch lieber mit dem Grafen. Zeit, die Prinzessin Martha für sich nutzen wird, schließlich ist sie überzeugt, ihrer großen, ihrer einzigen Lebensliebe begegnet zu sein. Schwärmerische, leidenschaftliche vierundzwanzig Stunden später schwebt Martha endgültig auf Wolke sieben. Doch als Christian sich nach ihrem schicksalhaften Treffen nicht mehr meldet, auf keine Nachrichten reagiert, begeht die Prinzessin in ihrem gefühlschaotischen Unglück einen bösen Fehler - den sie noch sehr lange bereuen wird ...


Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 109

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Hätten Sie das von Prinzessin Martha gedacht?

Vorschau

Impressum

Hätten Sie das von Prinzessin Martha gedacht?

Warum ihr Freundeskreis sie plötzlich schneidet

Von Marion Alexi

Oh, welch himmlische Fügung des Schicksals, denkt sich Martha Prinzessin von Horneck, als sie am Flughafen buchstäblich über die Beine eines äußerst gut aussehenden und charmanten Mannes stolpert. Und dann ist Christian auch noch ein Graf, nämlich der von Erits-Franzdorff. Als auch noch der Flug ausfällt, der Martha eigentlich nach Hause, nach Schloss Ludwigsglück bringen sollte, freut sie sich insgeheim. Sie hat es nicht eilig, zurückzukehren. Denn dort erwarten sie sowieso nur Tristesse und Langeweile. Die Zeit verbringt sie dann doch lieber mit dem Grafen. Zeit, die Prinzessin Martha für sich nutzen will, schließlich ist sie überzeugt, ihrer großen, ihrer einzigen Lebensliebe begegnet zu sein.

Schwärmerische, leidenschaftliche vierundzwanzig Stunden später schwebt Martha endgültig auf Wolke sieben. Doch als Christian sich nach ihrem schicksalhaften Treffen nicht mehr meldet, auf keine Nachrichten reagiert, begeht die Prinzessin in ihrem gefühlschaotischen Unglück einen bösen Fehler – den sie noch sehr lange bereuen wird ...

Auch das noch! Fast wäre sie über ein paar lang ausgestreckte Beine gestolpert, Jeansbeine, die sofort zurückzuckten, als Prinzessin Martha total außer Atem angeflitzt kam.

Der junge Mann sprang auf und griff geistesgegenwärtig nach der Tasche, die Martha von der Schulter rutschte. Mit einer fabelhaft lässigen Verneigung reichte er ihr die Tasche und bot ihr seinen Sitzplatz an. Alle übrigen waren besetzt, einige Passagiere standen bereits. Und nach ihren gereizten Mienen zu urteilen, warteten sie schon eine ganze Weile darauf, dass ihr Flug aufgerufen wurde.

Martha war nach der Abfertigung wie verrückt gerannt, sie musste erst einmal tief durchatmen und zu sich kommen. Dabei strich sie ihr dunkelblondes Haar hastig zurück, tatsächlich ein vergeblicher Versuch, die wilden Locken zu ordnen.

Sie lehnte das Angebot, sich hinzusetzen, dankend ab und erkundigte sich: »Wieso geht's hier nicht weiter?«

Immerhin hatte sie im Rekordtempo die riesige Halle des Wiener Flughafens durchquert – das hätte sie sich sparen können.

»Keine Ahnung. Es gibt nur Gerüchte, keine Infos.« Ihr Gegenüber zuckte mit den Schultern, auch das im Übrigen fabelhaft lässig. »Ich fürchte, unser Start findet heute gar nicht mehr statt.«

Wie bitte? Die Aufregung wegen der grausigen Verspätung hätte sie sich sparen können?

Da der Mann keine Anstalten machte, sich wieder hinzusetzen, stellte Prinzessin Martha ihre Tasche auf den Schalensitz und hob den Blick, um ihn anzuschauen.

Fehler: Sofort rasten die Pulse wieder, ratterte ihr Herz los, war die Kurzatmigkeit wieder da.

Wow! Was für ein gut aussehender Mann!

Martha Prinzessin von Horneck war hin und weg, die Umgebung war ausgeblendet.

Groß war er, keine athletische Figur, jedoch schlank. Attraktiver Kopf, ausgeprägtes Profil, glattes dunkles Haar. Und aufregend ausdrucksvolle Augen: grün und tief wie ein malerisch-geheimnisvoller Gebirgssee.

Am aufregendsten jedoch war seine Ausstrahlung, sinnlich und geistig zugleich. Eine höchst seltene Kombination. Oh, wie ihr Herz pochte! Diese elegante Lässigkeit. Ironie in den Mundwinkeln, magisches Lächeln.

Ausgerechnet an ihrem letzten Tag in Wien stolperte sie über diesen Wundermenschen. Zu spät, bedauerte Martha und bedachte all die Herrlichkeiten, die sie hätte erleben können, wenn sie ihm nur früher begegnet wäre. Aber nun würden sich ihre Wege in Kürze wieder trennen, zwangsläufig. Sein Ziel kannte sie nicht, doch sie wurde auf Ludwigsglück erwartet. Drängte sich ihr ein Gähnen auf? Eher Gänsehaut.

Gruselig war die Aussicht, sich wieder hinter dicke Mauern begeben zu müssen – und unter die sachlichen Augen von Rasmus, der leider kein lustiges Bruderherz war, sondern ein unerträglich ernsthafter Mensch und jeden Spaß ablehnend, verurteilend, bestrafend. So war er, Rasmus der Unfehlbare.

Freiheit ade. Hatte sie an diesem Morgen deshalb verschlafen? Um ihre Heimkehr ins zwar traditionsreiche, doch auch belastend honorige Familienschloss hinauszuzögern?

Einziger Lichtblick war Rosi, hier seufzte Martha mit einem Hauch von Reue. Rosi gehörte zu Ludwigsglück, war dessen Herz und Seele. Ohne Rosi war Ludwigsglück gar nicht vorstellbar. Dann eher ohne Rasmus die ewige Spaßbremse.

So hässlich spricht man nicht über seinen Bruder, der all seine Kraft einsetzt, bis zur Erschöpfung, um Ludwigsglück in diesen schwierigen Zeiten zu erhalten, der sein Leben hingeben würde für die Schwester, hätte Rosi jetzt gesagt.

Tadelnd, denn missbilligen konnte sie auch, die selbstlose Rosi mit dem riesengroßen Herzen – wenn auch nicht lange. Hier schmunzelte Martha fein. Rosi war herrlich gutmütig und verzieh ihrem Schützling letztendlich alle Sünden ...

»Hallo«, holte eine amüsierte Männerstimme die Prinzessin zurück in die Wirklichkeit. »Sie träumen ja mit offenen Augen.«

Auch die Stimme war sexy. Wie Samt auf der Haut. Martha spürte, wie sie errötete. Peinlich. Aber wie konnte man cool bleiben angesichts dieses unwiderstehlichen Lächelns?

Er stellte sich ihr vor: »Christian Erits-Franzdorff.«

Martha meinte, den Namen schon mal gehört zu haben. In welchem Zusammenhang? Waren sie sich womöglich früher mal begegnet? Aber das hätte sie garantiert nicht vergessen.

Um sie herum entstand Bewegung, man strebte dem Ausgang zu. Die Stimmung war auf den Nullpunkt gesunken, laut und missgelaunt erklangen Beschwerden. Viele ratlose Mienen.

»Damit musste nach den Ankündigungen in der Presse ja gerechnet werden«, meinte Christian ungerührt.

»Womit?«

Er antwortete lakonisch: »Warnstreik des Flughafenpersonals. Schauen Sie mal auf die Anzeigetafel.«

Sie fand seine Erklärung bestätigt und auch noch das: »Unbefristet!«

»Eher nicht«, spekulierte er. »Aber heute läuft, beziehungsweise fliegt hier bestimmt nichts mehr. Einfach Pech.«

Er hatte bestimmt wichtige Termine, vermutete Martha. Oder er hatte einer wunderschönen Frau in die Arme fliegen wollen. Ein toller Mann wie er ... Sie seufzte auf.

»Und nun?« Er sah sie fragend an. »Wir können natürlich hierbleiben und uns schwarzärgern.«

Martha verspürte null Frust. Im Gegenteil, sie freute sich über den Warnstreik – verschaffte er ihr doch eine unverhoffte, hochwillkommene Atempause. Ludwigsglück musste sich gedulden. Sie lächelte übermütig.

»Sie sind der einzige Mensch hier, der sich nicht aufregt«, stellte Christian fest. »Das nenne ich Gelassenheit.«

Martha, bis eben angespannt, fühlte sich leicht, wunderbar befreit. Wem verdankte sie den Aufschub? Oh, das hatte ihr Schutzengel ja bestens gemanagt.

Allerdings hatte sie keinen Plan für den freien Tag.

»Genau«, sagte er da und nickte, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Hier herumsitzen und warten, also das dürfte ziemlich langweilig sein. Draußen gibt's eine der schönsten Hauptstädte der Welt, leuchtend, aufregend und interessant.«

»Ich weiß«, murmelte Martha. »Ich habe hier drei Jahre gelebt. Und sogar studiert, bis zum bitteren Ende.«

»Respekt. Wenn Sie Wien kennen, dann kann ich Sie wohl nicht überreden ...?«

Den Rest ließ er in der Luft hängen.

Herzflimmern wie noch nie. Die Kehle war ihr wie zugeschnürt, sie musste sich räuspern.

»Ich habe noch nicht gefrühstückt«, erzählte die Prinzessin. »Weil ich mal wieder zu spät dran war. Die Zeit und ich, das gibt echt nie ein Happy End.«

Hatte sie Happy End gesagt? Vor Schreck stand Martha das Herz still. Schwerer Freudscher Versprecher.

Der charismatische Christian nahm ihr ihre schwere Tasche ab.

»Ich kenne ganz in der Nähe ein bezauberndes Beisel, in dem man herrlich frühstücken kann. Oder wir bummeln über den Naschmarkt und kaufen ein, was uns gefällt. Und dann koche ich Ihnen Ihr Leibgericht, Veilchen.«

»Ich heiße Martha, nicht Veilchen«, begehrte sie kurz auf.

»Aber Sie haben veilchenblaue Augen.« Er beugte sich über sie, war ihr jetzt ganz nah. Verführerisch nah. »Martha können viele heißen. Aber es gibt nur ein Veilchen.«

Martha hätte schwören mögen, dass nicht ihr Schutzengel für den Warnstreik am Flughafen verantwortlich war. Der Zwischenfall fiel eindeutig ins Ressort des Schicksals. Dieser faszinierende Traummann war für sie bestimmt. Zero Zweifel. Und Martha warf unternehmungslustig die wilden Locken zurück und lächelte ihm zu. Sie liebte Abenteuer!

Der erste Kuss bestätigte alles, was sie schon auf den ersten Blick gespürt hatte – mit fast unheimlicher Sicherheit. War sie je zuvor derart überzeugt von einer Sache gewesen wie in diesem Fall? Stopp, falsch, ein Fall war es nicht, was sie mit Christian verband – und bis in alle Ewigkeit an ihn binden würde: Es war Liebe, es musste Liebe sein. Und zwar die große, die einem nur ein einziges Mal im Leben begegnete. Da musste man zuschnappen. Sonst ging man leer aus und verbrachte den Rest des Lebens in Bitterkeit.

Martha Prinzessin von Horneck strahlte, war ganz Glückseligkeit, als sie schlaftrunken, bis in die Tiefen ihres Wesens aufgewühlt durch den Spalt der üppigen Vorhänge lugte. Meterweise smaragdgrüne Seide mit feinen violetten Streifen. Und beide Farben wiederholten sich in den Sesselbezügen, der Wandbespannung, sogar in den großformatigen Gemälden fanden sich Zitate. Extravaganter Luxus.

Das durch diesen Vorhangspalt drängende Mondlicht hatte Martha geweckt. Dass sie überhaupt eingeschlafen war nach dem aufregenden Tag mit Christian! Das späte Frühstück, für das sie auf dem Naschmarkt die leckersten Dinge eingekauft hatten, war übergangen worden. Irgendwann am Nachmittag hatten sie dann im Bett gepicknickt und noch mehr Champagner getrunken. Und sich immerzu geküsst und geliebt.

Die Zeit war völlig ausgeblendet, der Rest der Welt ebenso. Was einzig zählte, waren Christian und sie – in ihrem privaten Universum der Zärtlichkeit.

Und nun betrachtete sie hingerissen den klaren Nachthimmel über Wien. Unzählige glitzernde Sterne, die ihr zuzwinkerten. Martha seufzte behaglich, während sie die nackten Arme um sich schlang und die Schultern liebkoste, überwältigt von zärtlichen Erinnerungen an die letzten Stunden.

Fühlte sich ihre Haut nicht weicher an als gestern noch? Hatte ihr Herz je so beschwingt geschlagen?

Bevor sie Christian begegnete, dem Mann ihres Lebens!, hatte sie wohl existiert, auch funktioniert, ach, viel zu oft!, doch nie das empfunden, was dem gleichkam, was mit Christian möglich war: feurige Intensität.

»Hallo, Veilchen, du bist doch hoffentlich nicht mondsüchtig? Was gibt's denn da draußen Aufregendes zu sehen?«

»So nahe war ich dem Stephansdom noch nie.« Sie lächelte ihm zu. »Wien bei Nacht ist ein Traum. Vorausgesetzt, man steht am Fenster der richtigen Wohnung.«

Er gähnte. Kissen raschelten, ein Luftzug wehte durch den dunklen Raum, als er die Bettdecke zurückschlug. Dann schob sich seine Hand um ihre Taille. Wie selbstverständlich, fand sie entzückt. Er küsste ausgiebig ihren Nacken. Und sie kuschelte sich verliebt in seine Umarmung.

»Ich bin so glücklich wie noch nie«, wisperte sie. »Irre glücklich. Wunschlos glücklich.« Er knabberte bedächtig an ihrem Ohrläppchen, worauf Martha kicherte. Ein neues lustvolles Kichern. »Rate, wie oft mir Rasmus prophezeit hat, dass ich, falls ich so weitermache wie bisher, noch Probleme bekommen werde.«

»Und wer ist Rasmus?«

»Mein Bruder. Mein großer Bruder.«

»Der dich bestimmt nach Strich und Faden verwöhnt.«

»Er betrachtet mich eher als Katastrophe.«

Christian lachte belustigt.

Martha lachte auch, allerdings triumphierend.

»Du wirst ihn ja bald kennenlernen, meinen puritanischen Bruder ...«

»Puritanisch? Wie Oliver Cromwell? Puh, anstrengend.«

»Er war schon als Baby vorbildlich tugendhaft. Deshalb kann er nicht verstehen, dass andere mehr Spaß haben wollen. Doch jetzt ist Schluss mit Kritik, Moralpauken und düsteren Zukunftsprognosen!«, kündigte sie enthusiastisch an.

»Dass du dein Studium durchgezogen hast, dürfte ihm gefallen.«

Jetzt widmete sich sein Mund ihrer Kehle.

Martha schnurrte, während sie erklärte: »Rasmus fand es lächerlich, dass ich mich für Musikpädagogik entschieden habe.«

»Wird dir nicht kalt, Veilchen?«

»Wenn ich ihm dich präsentiere, wird er endlich beeindruckt sein, Christian. Ein Graf! Du bist standesgemäß, ebenbürtig und so was von attraktiv! Besser geht's nicht.«

»Lass uns noch ein bisserl schlafen.«

Martha schnaufte vor Begeisterung, als sie sich das verblüffte Gesicht ihres Bruders vorstellte.

»Rosi wird sofort mit dir einverstanden sein. Was ich liebe, das liebt sie auch. Und sie wird im Nullkommanix herausgefunden haben, was du am liebsten isst. Rosi ist die beste Köchin der Welt. Ach, es wird dir auf Ludwigsglück gefallen.«

Sie freute sich auf die Rückkehr? Obwohl ihr noch vor Kurzem vor dem Moment graute, da sie das schiefergraue Dach des Schlosses aus dem wogenden Grün der Parkbäume auftauchen sehen würde? Voilà, folgerte sie übermütig, das machte die Liebe. Sie vermochte, antikes Gerümpel zu Gold zu spinnen.

»Dir ist kühl.« Er deutete ihr Erschauern anders. »Morgen wirst du eine rote Nase haben und dauernd niesen.«

Wenn es nach ihr ginge, dauerte die Nacht ewig. Aber es tagte schon. Der erste Streifen Morgenlicht leuchtete verheißungsvoll blassrosa und golden am Horizont. Die Sterne verblassten. Tief unter dem Fenster der Stadtwohnung rumpelte ein Auto durch die stillen Straßen. Ein Vogelschwarm flog über die schlafende Stadt, unmelodisch krächzend.

»Wirst schon sehen, es wird wunderbar, unser Leben.« Ihre Lippen liebkosten seine warme Haut. »Wir werden unglaublich glücklich sein von nun an. Ehrenwort. Alles wird uns gelingen. Weil wir füreinander bestimmt sind, du und ich.«

»Ich könnte einen Kaffee vertragen«, murmelte er und küsste ihre Hand, jeden Finger einzeln.

Sie lachte ihr neues, verwegenes Lachen.

Er wollte sich von ihr lösen.

»Okay, dann gehe ich mal in die Küche und werfe die Kaffeemaschine an. Mit etwas Glück erwischen wir noch den ersten Flieger.«

Martha kam aus dem Kichern nicht heraus. Er konnte total lustig sein, ihr allerliebster Christian. Toller Humor.

»Lass uns heute etwas Verrücktes unternehmen«, schlug sie vor. »Wir sollten irgendwo hinfahren, wo wir noch nicht waren. Muss es doch geben. Oder wir bummeln durch Wien und kaufen ein. Ich kenne zufällig einen unglaublich eleganten Brautsalon, eine meiner besten Freundinnen hat sich dort ein wahnsinnig romantisches Kleid ausgesucht ... Ich möchte eine coole Braut sein ...«

Sie verlor sich in Träumen.

Christian hob sie hoch und trug sie zurück zum Bett, ließ sie in die Kissen und Decken fallen. Martha streckte beide Arme nach ihm aus – begehrend.