Familientherapie für Dummies - Paul Gamber - E-Book

Familientherapie für Dummies E-Book

Paul Gamber

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Beschreibung

Nichts prägt uns so sehr wie die Familie, in der wir aufwachsen. Sie kann uns stärken und uns wappnen, um auch mit schwierigen Situationen im Leben angemessen umzugehen. Sie kann aber auch klein machen und Wunden hinterlassen, die ein Leben lang schmerzen. Der erfahrene Therapeut Paul Gamber erklärt, wann eine Familientherapie hilfreich ist, welche Richtung - tiefenpsychologisch, verhaltensorientiert oder systemisch - wann sinnvoll ist und wie eine solche Therapie abläuft. Sie lernen die Werkzeuge kennen, mit denen Sie auch Tabuthemen der Familie angehen und die eigene Hilflosigkeit und Verzweiflung überwinden. Sie erfahren auch, wie Sie eine Familienaufstellung zur Neuorientierung nutzen und wie Sie unter den vielen Anbietern denjenigen finden, der Sie und Ihre Familie qualifiziert und verantwortungsbewusst begleitet.

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Familientherapie für Dummies

Paul Gamber

WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über http://dnb.d‐nb.de abrufbar.

Meiner »verrückten« griechisch‐kanadischen Familie: meinen Schwiegereltern Yvonne und Vasilios (Bill) †,

ihren Töchtern Marina, Julie und meiner Frau Katherine

In love and despair

1. Auflage 2014

© 2014 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This EBook published under license with the original publisher John Wiley and Sons, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © fotolia djama

Korrektur: Frauke Wilkens, München

E-Book: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

epub ISBN: 978-3-527-68630-8

mobi ISBN: 978-3-527-68629-2

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Einleitung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Was Sie nicht unbedingt lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten

Kapitel 1: Was Familientherapie überhaupt ist

Familie Kluge sucht eine Familientherapie auf

Was sich in einer Familientherapie abspielt

Bei welchen Problemen eine Familientherapie angezeigt ist

Merkmale einer Familientherapie

Diese Ziele stehen im Vordergrund

Schwerpunkte und Richtungen der Familientherapie

Der psychoanalytische Blickwinkel

Die verhaltenstherapeutische Vorgehensweise

Der systemische Ansatz

Was die verschiedenen Richtungen miteinander verbindet

Die »Werkzeuge« der Familientherapie

Es geht nicht um die Suche nach dem »Schuldigen«

Therapie mit Einzelnen, Paaren und der ganzen Familie

Kapitel 2: Was in der Familie krank macht

Früher war alles besser? – Familie im Wandel

Ein systemisches Verständnis von Familie

Gestörten Kommunikationsmustern auf der Spur

Unklare Botschaften

Stress erzeugende Kommunikation

Doppelte Botschaften und »Kommunikationsfallen«

Krank machende Beziehungsmuster erkennen

Familiengeheimnisse

Das Erbe der Ahnen – wenn der Großvater Nazi war

Die versteckte Agenda in Beziehungen erkennen

Die verstrickte Familie – »Sei ein anderer!«

Schädliche Dreiecksbeziehungen – Triaden

Probleme in der Familie

Wenn die Eltern Probleme haben

Trennung und Scheidung verkraften Kinder nur schwer

Familie mit Symptomträger – Leuchtbojen in bewegter See

Die Patchworkfamilie – meine, deine, unsere Kinder

Familien mit Migrationshintergrund – nicht mehr wissen, wohin man gehört

Familie ohne feste Strukturen – ein Rollenchaos

Wenn »Nicht‐loslassen‐Können« zum Problem wird

Wann Sie eine Familientherapie brauchen

Kapitel 3: Weshalb Familie so wichtig ist

Wenn Eltern laufen lernen – das schwierige Geschäft der Erziehung

Unterschiedliche Erziehungsstile – kann das gut gehen?

Die Entwicklung des Kindes beleuchten

Was Kinder brauchen

Liebe allein genügt nicht – Bindungsverhalten will gelernt sein

Wie sich das Bindungssystem entwickelt

Der Stoff, aus dem die Bindung gemacht ist

Urvertrauen entwickeln

Von »Kuschel‐« und »Drahtmüttern«

Das innere »Arbeitsmodell« des Kindes

Was im Gehirn des Kindes passiert

Kapitel 4: Die Landkarten der Familientherapie erkunden

Ursprünge der Familientherapie

Ursprung: Psychoanalytische Kindertherapie

Ursprung: Erforschung familiärer Kommunikationsmuster

Ursprung: Verhaltenstherapie

Richtungen der Familientherapie

Die psychoanalytische Ausrichtung der Familientherapie

Verhaltenstherapie und Kognitive Therapie

Die Systemische Familientherapie

Unterschiede zwischen Systemischer und allgemeiner Familientherapie

Kapitel 5: »Werkzeuge« der Familientherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Familientherapie: Der eigenen Herkunftsfamilie auf den Grund gehen

Das tiefenpsychologische Erstinterview

Den zentralen Beziehungskonflikt klären

Verstehen als Behandlungsmethode

Szenisches Verstehen der familiären Interaktionen und Übertragungen

Die Gegenübertragung handhaben

Das familiäre Erbe begutachten

Den Abwehrmechanismen auf der Spur

Abhängigkeitsmuster unter die Lupe nehmen – Ödipus ist überall

Bewusst machen – Einsicht fördern – durcharbeiten

Die verhaltensorientierte Familientherapie – die »Super Nanny« muss ran

Das ABC der Gefühle lernen

Einen besseren Kommunikations‐ und Kooperationsstil entwickeln

Elterntraining

Struktur lernen

Psychoedukation – Anleitung zur konkreten Problembewältigung

Die Systemische Familientherapie: Familie als System mit Stärken und Schwächen

Ziele einer Systemischen Familientherapie

Auftragsklärung

Ungewöhnliche Fragen stellen

Ausnahmen zum Problem finden

Das Rollenverhalten in der Familie erleben

Familienaufstellungen und Skulpturarbeit: Krank machende Beziehungsmuster erkennen und verändern

Persönliche Stärken und Kraftquellen entdecken

Das Problem in einen anderen Bezugsrahmen stellen

Die »Verschreibung« des Gegenteils

Externalisierung: Das Problem nach außen verlagern

Eine positive Zukunft »vorhersagen« – positive Ziele formulieren

Am Ende der Sitzung: Abschlusskommentare, »Hausaufgaben« und »Verschreibungen«

Kapitel 6: Was Sie in einer Familientherapie erwartet

Familientherapie mit unterschiedlichen Beteiligten

Einzelberatung ohne Familie

Paarberatung

Familientherapie mit Kindern

Familientherapie mit der ganzen Familie

Der äußere Rahmen

Die Dauer einer Familientherapie

Die leidige Kostenfrage

Mit oder ohne Einwegscheibe

Schulenkonforme oder schulenübergreifende Familientherapie

Risiken beachten

Wohin Sie sich wenden können

Psychotherapeutische Praxen

Beratungsstellen

Familientherapie im stationären Bereich

Aufsuchende Familientherapie

Multifamilientherapie

Teil II: Familienprobleme mit System angehen

Kapitel 7: Familie mit schwerem Erbe – Eine tiefenpsychologische Familientherapie

Rituale, Regeln und Vorgehensweisen in einer tiefenpsychologisch geführten Therapie

Das Übertragungsgeschehen im Auge haben

Erste Hypothesen

Familiären Verstrickungen auf den Grund gehen

Konfrontieren – erkennen, wieder erleben

Die Rollen neu besetzen

Die Mehrgenerationenperspektive nutzen

Das Erbe neu verteilen

Lösungen in Sicht

Was Sie bei einer psychoanalytischen Familientherapie beachten sollten

Kapitel 8: Eine verhaltensorientierte Familientherapie mit Symptomträger

Scham und Hilflosigkeit überwinden – der Weg zu einer Verhaltenstherapie mit der Familie

Kombinierte Familientherapie bei kindlichen Verhaltensstörungen

Auslösern und Verstärkern auf die Spur kommen

Ein Verhaltens‐ beziehungsweise Verstärkerprotokoll führen

Programme der Verhaltensänderung anwenden

Das ABC der Gefühle analysieren

Das Symptom stufenweise bearbeiten

Was in einem Elterntraining passiert

Verstärkungspläne machen

Erwünschtes Verhalten belohnen

Time‐out – Entzug von Verstärkern

Selbstinstruktionstraining: Lernen, sich selbst zu helfen

Gemeinsam den Fortschritt überprüfen

Zu einem neuen Gleichgewicht finden

Kapitel 9: Nein aus – Ablösungsprobleme systematisch angegehen

Schwierigen Beziehungen auf den Grund gehen

Interventionen der »ersten Stunde«

Auftragsklärung: Was in der Therapie passieren soll

Durch »zirkuläre« Fragen zu neuen Bewertungen kommen

Personen, Gefühle, Erwartungen auf dem »Familienbrett« agieren lassen

Das eigene Selbst zu Wort kommen lassen

Symbiotisches Verhalten thematisieren

Regeln des Miteinanders neu definieren

Ziele und Möglichkeiten jedes Einzelnen bestimmen

Abschiedsrituale initiieren

Kapitel 10: Familie ohne Grenzen – wie eine strukturelle Familientherapie helfen kann

Wie eine strukturelle Familientherapie abläuft

Die Hypothesen des Therapeuten

Wenn der Therapeut mit der Familie »tanzt«

Eine klare Sprache sprechen

Strukturgebende Maßnahmen und Aufträge

Was Sie in einer strukturell ausgerichteten Familientherapie erwartet

Wie gearbeitet wird

Die Familienlandkarte: Die besondere Familienkultur rekonstruieren

Was Strukturen im systemischen Verständnis sind

Der Therapeut als Steuermann und Regisseur

Die drei Stufen der strukturellen Familientherapie

Stellen Sie die Autorität, Machtgrenzen und Ordnung in Ihrer Familie wieder her

Bearbeiten Sie als Eltern Ihre eigenen Themen

So kann sich Ihre Familie stabilisieren und neu organisieren

Kapitel 11: Wenn es in der Beziehung kriselt – eine Systemische Paartherapie

Wenn die Beziehung auf der Kippe steht

Das Problemverhalten jedes Einzelnen würdigen

Kommunikationsverhalten untersuchen

In der Kommunikation die fünf »apokalyptischen Reiter« vermeiden

Männer und Frauen nehmen eine Beziehungskrise unterschiedlich wahr

Richtig miteinander reden

Das aktive Zuhören üben

Mehr über die eigenen Gefühle als über den anderen sprechen

Dialoge im »Reißverschlussverfahren« führen

Zirkuläres Fragen: Zugänge zu Wirklichkeitskonstruktionen

»Hausaufgaben«: Was Sie zwischen den Sitzungen tun können

Regelmäßig eine »Paarkonferenz« abhalten

Veränderungen wahrnehmen

Nicht immer an rosa Elefanten denken: In einer Paartherapie einmal paradox vorgehen

Gemeinsame Wünsche und Träume pflegen: Wir‐Gefühl entwickeln

Ganz wichtig: Intimität pflegen

Sie schaffen es

Kapitel 12: Familientherapie ohne Familie – eine Systemische Einzeltherapie

Von der Anhörung zur Auftragsklärung

Fragen, die am Anfang stehen

Ziel‐ und Auftragsklärung

Die familiären »Systemkräfte« verstehen und nutzen

Die nicht anwesenden Bezugspersonen sprechen lassen

»Familienblitzlicht«: Das Familienbrett zurate ziehen

Die Nachbearbeitung

Positive Veränderungen ins Visier nehmen und ungewöhnliche Erlebnisräume betreten

Sich eine positive Zukunft vorstellen

Antworten auf die »Wunderfrage« finden

»Erfolgsfotoalben« wieder hervorkramen

Hausaufgaben: Neue und »alte« Wege ausprobieren

Teil III: Familienprobleme mithilfe einer systemischen Familien‐, Symbol‐ und Strukturaufstellung bearbeiten

Kapitel 13: Die eigene Familie symbolisch darstellen: Das Genogramm

Sich als Archäologe der eigenen Vergangenheit betätigen

Fragen zum Einstieg

Die eigene Familiengeschichte recherchieren

Ihr ganz persönliches Genogramm erstellen

Die Grundstruktur des Genogramms

Die Symbole eines Genogramms

Mit dem Genogramm arbeiten

Fragen an das Familiensystem

Die Perspektive ändern

Fragen zur eigenen Entwicklung

»Ressourcen«: Kraftvolle Einflüsse im Familiensystem erkennen

Nachstellen auf dem Familiensystembrett

Das Genogramm in der Aufstellungsarbeit

Kapitel 14: Eine Familienaufstellung zur Neuorientierung nutzen

Ziele einer Familienaufstellung

Familienaufstellungen sind kein Allheilmittel

Ursprünge der Methode

Ablauf einer Familienaufstellung

Ein Anliegen formulieren

Die Stellvertreter auswählen

Eine Innenposition einnehmen

Das Lösungsbild gestalten

Eine »gute« Lösung finden

Die Verwendung von Symbolen

Das »Familienbrett« in der Einzeltherapie

Was bei einer Familienaufstellung beachtet werden sollte

Familienaufstellungen sind nicht ungefährlich

Familienaufstellungen »… nach Bert Hellinger«

Worauf man bei der Wahl des Aufstellungsleiters achten sollte

Kapitel 15: Skulptur‐ und Symbolarbeit mit der »inneren« Familie

Das System der »inneren« Familie

Das Selbst und das »innere Kind«

Die »innere« Familie darstellen

Das Problem nach außen verlagern

Die Aussöhnung mit den eigenen Persönlichkeitsanteilen

Sich selbst auf der Zeitlinie begegnen

Grundprinzip und Anwendungsbereiche der Timeline

Vorgehensweise bei der Timeline‐Methode

Change History – Veränderung der persönlichen Geschichte

Veränderung von Glaubenssätzen

Die Zukunft positiv gestalten

Kapitel 16: Fragen vor, während und nach einer System‐/Strukturaufstellung

Warum es wichtig ist, Struktur‐ und Symbolarbeit ernst zu nehmen

Die einfühlsame Vorbereitung

Für den größtmöglichen Schutz sorgen

Ein Vorgespräch führen

Aufstellungsarbeit in der Gruppe und in der Einzeltherapie

Häufig gestellte Fragen

Wann eine Systemaufstellung angezeigt ist

Die Kostenfrage

Eine Aufstellung führt nicht immer zu einer Lösung

Wie viele Aufstellungen man braucht, um ein Problem zu lösen

Wann eine Sitzung abgebrochen werden muss

Was Aufsteller beachten sollten

Eine Systemaufstellung heilt keine körperlichen Krankheiten

Das Leben danach

Teil IV: (Tabu‐)Themen bearbeiten, die in (fast) jeder Familientherapie eine Rolle spielen

Kapitel 17: Umgang mit Scham, Trauer und Hilfslosigkeit

Was Scham‐, Schuldgefühle und unangemessene Trauer in Familien anrichten können

Scham und Hilflosigkeit überwinden

Über Gefühle reden

Selbstwertprobleme bearbeiten

Andere Bewertungsmaßstäbe anlegen

Glaube und Religion

Aus der Opferrolle heraustreten

Erfolgserlebnisse – Selbstwirksamkeit erleben

Alltagsprobleme lösen

Ihr Denken prüfen

Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen

Therapien, die Ihnen helfen können

Was Sie in einer Systemischen Therapie lernen können

Die Kognitive Therapie nutzen

Schuld‐ und Schamgefühle mithilfe der Gruppe überwinden

Kapitel 18: Wenn der Alkohol und die Droge zum Familienmitglied werden

Wenn die Droge zum bestimmenden Prinzip wird

Thema Wesensveränderung

Drogen und Kinder

Wenn das eigene Kind drogenabhängig ist

Die Sucht mit Unterstützung der Familie in den Griff bekommen

Auf den moralischen Zeigefinger verzichten

Die Familie als Unterstützer

Koabhängigkeit erkennen und überwinden

Den Alkohol beziehungsweise die Droge »aufstellen«

Den »sanften« Ausstieg wählen

Begleitende familientherapeutische Sitzungen nutzen

Kapitel 19: Gewalt und Missbrauch in der Familie

Bei uns doch nicht …

Der Missbrauch hat viele hässliche Gesichter

Die Tochter als »Ersatzehefrau«

Missbrauch als Wiederholungsphänomen

Familie ohne Grenzen

Wie sich der Missbrauch beim Kind auswirkt

Die widersprüchliche Gefühlswelt der Opfer

Woran man den Missbrauch erkennen kann

Spätfolgen des Missbrauchs

Hilfen für die Opfer und deren Familien

Die klassische Familientherapie stößt an ihre Grenzen

Die Alternative: Aufsuchende Familientherapie

Traumatherapie mit dem Opfer

Die Verantwortung liegt bei den Eltern

Die körperliche Unversehrtheit des Kindes respektieren

Dem Missbrauch vorbeugen

Kapitel 20: Familie mit Essstörungen: Der Hunger nach Liebe und Anerkennung

Essstörungen und familiäre Muster erkennen

Die Rolle der Pubertät

Ein immer wiederkehrendes Thema: »Kontrolle«

Regeln und Rituale in »essgestörten« Familien

Essstörungen in der Familie vorbeugen

Konflikte offen ansprechen

Öfter gemeinsam mit der Familie etwas unternehmen

Für Sport und ausreichende Bewegung sorgen

Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit fördern

Wie man sich selbst helfen kann

Die eigenen Bedürfnisse erkennen

Unangemessene Leistungsansprüche zurückschrauben

Sich selbst besser akzeptieren

Ausnahmen ausfindig machen

Nicht alles in sich »hineinfressen«

Aus Rückschlägen lernen

Therapien, die weiterhelfen können

Eine Systemische (Familien‐)Therapie nutzen

Eine Psychoanalyse in Erwägung ziehen

Verhaltenstherapeutische Methoden anwenden

Kapitel 21: Verhaltensproblemen bei Kindern vorbeugen

Typische »Erziehungsfehler« vermeiden

Wie Kinder reagieren

Was Eltern tun können

Innere und äußere Widerstandsfaktoren nach Kräften unterstützen

Ausnahmen und Unterschiede erkennen

Die Stärken des Kindes hervorheben

Sich Auszeiten nehmen

Für viel Bewegung und gesunde Ernährung sorgen

Familientherapie bei Verhaltensproblemen

Verhaltensorientiert vorgehen

Psychodynamisch verstehen

Systemisch denken und intervenieren

Teil V: Der Top‐Ten‐Teil

Kapitel 22: Zehn Fälle, bei denen eine Familientherapie/‐beratung hilfreich sein kann

Verhaltensproblemen bei Kindern entgegenwirken

Paarkonflikte lösen

Trennung, Scheidung bearbeiten

Erbstreitigkeiten und die Nachfolge bei Familienunternehmen regeln

Antworten auf drängende Erziehungsfragen finden

Unterstützung bei Alkohol‐ und Drogenentzug finden

Den eigenen Wurzeln nachgehen

Patchworkfamilien helfen klarzusehen

Orts‐, Berufs‐ und Schulwechsel bewältigen

Mit schulischen Problemen besser umgehen können

Kapitel 23: Zehn Tipps für die Suche nach einem Familientherapeuten

Im Zweifelsfall eine Beratungsstelle aufsuchen

Einen Familientherapeuten finden

Die Kostenfrage klären

Ihren Therapeuten auf die Probe stellen

Ihrer Intuition folgen

Sich von seinen positiven Seiten her wahrnehmen

Werden die Kompetenzen und Fähigkeiten der Familienmitglieder angesprochen und genutzt?

Was die Familie außerhalb der Therapiesitzungen tun kann

Wie prüft der Therapeut die Fortschritte der Familie?

Wie es weitergeht

Kapitel 24: Zehn goldene Regeln für eine glückliche und zufriedene Familie

Jeder braucht seine Freiräume

Lernen, mit den Widrigkeiten des Lebens fertigzuwerden

Den Zusammenhalt stärken

Feste Regeln und Strukturen

Kontakte nach außen pflegen

Keine Angst vor Veränderungen

Die Scham überwinden

Richtig miteinander reden

Gemeinsam das Leben genießen

Mit Humor geht alles besser

Anhang: Informationsquellen und Anlaufstellen

Organisationen in Deutschland

Organisationen in Österreich

Organisationen in der Schweiz

Organisationen in Luxemburg

Interessante Webadressen

Stichwortverzeichnis

Über den Autor

Paul Gamber, Dr. phil., M.A. hat in Heidelberg Psychologie, Erziehungswissenschaft und Philosophie studiert. Nach langjähriger Tätigkeit als Managementtrainer, Personalentwickler für verschiedene Institute und Lehrbeauftragter für Psychologie an Fachhochschulen, arbeitet er heute als systemischer Familientherapeut, Coach und Supervisor. Seit 2005 ist er Geschäftsführer und Inhaber der Systemic Approach Academy, Institut für systemische Weiterbildung, Beratung und Therapie mit Sitz im Schloss Braunshardt in der Nähe von Darmstadt ( www.systap.de ). Als Autor hat er zahlreiche Bücher zu Management‐ und Trainingsthemen sowie zur Systemischen Therapie veröffentlicht. Er ist Autor von

Einleitung

Woran denken Sie bei dem Wort Familie? Wenn ich meinen Ausbildungs‐ und Seminarteilnehmern diese Frage stelle, bekomme ich meist sehr widersprüchliche Antworten: Neben Liebe und Geborgenheit werden oft Konflikte und Unverstandenheit in einem Atemzug genannt.

Ist nicht für die meisten von uns die Familie mit widersprüchlichen Gefühlen behaftet? Wir haben neben schönen Erinnerungen auch so manche verletzende Erfahrung gemacht, an der wir heute noch zu tragen haben. Schade, dass man sich seine Familie nicht aussuchen oder selbst »backen« kann.

Familien standen zu allen Zeiten vor vielen Herausforderungen. Heute sind es die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern, der Stress in Beruf und Schule. Oft fehlt Zeit für die Kinder. Wie wird in der Familie mit Krisensituationen umgegangen, mit einem Krankheitsfall oder einer Trennung, mit Geldnot und so weiter?

Hilfen und Unterstützung, wie sie früher in der Großfamilie selbstverständlich waren, gibt es heute kaum noch – wobei hier auch immer eine Gegenleistung gefordert war. Patchworkfamilien, die »durchorganisierte« Familie, Familien mit Migrationshintergrund oder Familien, in denen einfach nur der Stress regiert, prägen heute das Bild der Familie.

Die Bindungsforschung zeigt, dass die Familie mehr als nur eine Haus‐ oder Wohngemeinschaft ist, sondern eine psychosoziale Prägeanstalt. Dort wird die Basis der Stressverarbeitung im Leben, die Grundhaltung zu uns selbst und zu anderen Menschen, der Umgang mit Problemen und Krisen geprägt. Später, in der selbst gegründeten Familie, bringen die Menschen vieles von dem ein, was sie in ihrer Herkunftsfamilie erlebt haben.

Damit beschäftigt sich die Familientherapie, die sich nicht nur als Therapie mit Familien, sondern auch mit Paaren und mit Einzelpersonen versteht. Denn viele Probleme, die Einzelpersonen haben, stehen in enger Beziehung zu ihren Herkunfts‐ und Gegenwartsfamilien. Die Familientherapie versucht solchen Wechselwirkungen auf den Grund zu gehen und geeignete Lösungen dafür zu entwickeln.

Alle großen Therapieschulen (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und Systemische Therapie) haben ihre eigenen Schwerpunkte gesetzt. Was sie eint, ist der Gedanke, dass viele seelische Störungen nicht einfach aus dem Individuum heraus entstehen, sondern immer im Zusammenhang mit den Kommunikations‐ und Verhaltensmustern in der Familie gesehen werden müssen.

Eine Familientherapie kann helfen, die individuellen Überzeugungen, die Erwartungshaltungen und Verhaltensweisen und überhaupt die Beziehungsdynamik so zu verändern, dass die Probleme und Konflikte des einzelnen Familienmitglieds, des Paares, der Familie oder eines anderen Beziehungssystems (zum Beispiel Arbeitsteam) aufgelöst beziehungsweise gemildert werden.

Anlass für eine Familientherapie können neben familiären Krisen und Konfliktsituationen auch allgemeine Lebensprobleme (Einsamkeit, Kontaktschwierigkeiten oder berufliche Probleme) und Verhaltensprobleme bei Kindern sein. Familientherapie kann mit Einzelnen, mit Paaren oder auch als Gruppentherapie durchgeführt werden. An einer Sitzung muss nicht die ganze Familie teilnehmen, wie häufig angenommen wird. Hilfreiche Veränderungen können auch dann stattfinden, wenn nur ein oder wenige Mitglieder des Beziehungssystems in einer Sitzung anwesend sind. 

Als systemischer (Familien‐)Therapeut beziehe ich auch in Einzeltherapien und Coachings die Familien meiner Klienten ein. Ich möchte sogar behaupten: Jede gute und wirksame Therapie ist immer zugleich Beziehungstherapie.

Die Grundthese des Buches ist: Die Familie ist kein Schicksal, sondern Beziehungs‐ und Entwicklungsraum, den wir alle brauchen, um ein zufriedenes und erfolgreiches Leben führen zu können. Das bedeutet manchmal, sich aus den »Umarmungen« oder »Umklammerungen« der Familie lösen zu müssen, um danach als freier Mensch mit Liebe und Achtung wieder auf sie zugehen zu können. Oder um ein Wort der Dichterin Marie von Ebner‐Eschenbach zu gebrauchen: »Ganz aufgehen in der Familie heißt ganz untergehen«. Auf den Irrungen und Wirrungen dieses Weges möchte ich Sie begleiten und Möglichkeiten aufzeigen, dieses Ziel für sich selbst, zusammen mit Ihrem Partner und mit Ihren Kindern zu erreichen.

Über dieses Buch

In diesem Buch möchte ich Sie dazu motivieren, über Ihre Herkunftsfamilie (Vater, Mutter, Geschwister) und Ihre Gegenwartsfamilie, über Ihre Partnerschaft mit oder ohne Kinder, einmal gründlich nachzudenken. Wie meine Seminarteilnehmer werden Sie sich im Rückblick an manches schöne Ereignis in Dankbarkeit erinnern wie auch an so manche Verletzung. Diese widersprüchlichen Gefühle sind etwas völlig Normales – ja, sogar ein Zeichen von psychischer Gesundheit …

Ich möchte Ihnen aber auch zeigen, dass es sich lohnt, sich mit Fragen, Ansätzen und Methoden der Familientherapie und ‐beratung, wie ich sie in diesem Buch beschreibe, auseinanderzusetzen und vielleicht an einer solchen teilzunehmen, auch wenn es keine akute Krise gibt.

In diesem Buch versuche ich, eine Antwort auf folgende Fragen zu geben:

Welche Gefahren, psychisch krank zu werden, lauern heutzutage in der Familie?

Welche Kräfte, Energien, geistigen Horizonte und besondere Fähigkeiten

hat mir meine Familie mitgegeben?

Was kann ich tun, um Verhaltensstörungen bei meinen Kindern zu vermeiden?

Wie kann ich mit dem Erbe meiner Ahnen/Vorfahren umgehen?

Wie kann ich mein Familienleben reicher und zufriedener gestalten?

Wie kann ich mit Konflikten mit Partner und Kindern besser umgehen?

Dieses Buch soll Ihnen auf kurzweilige Art die Methoden und Vorzüge einer Familientherapie/‐beratung näherbringen, sodass Sie nach der Lektüre wissen, wie Sie und Ihre Familie davon profitieren können, was Sie bei der Auswahl eines Therapeuten beachten sollten, was Sie tun können, damit sich Ihr Familienleben harmonischer gestaltet und wie Sie in Zukunft die Rahmenbedingungen gestalten können, in denen sich Ihre Kinder optimal entwickeln können.

Konventionen in diesem Buch

Um Ihnen die Lektüre zu erleichtern, und damit Sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können, halte ich mich an folgende Konventionen:

Sie werden in dem Buch immer wieder einmal zu einer Übung beziehungsweise einem Experiment eingeladen, die beziehungsweise das Sie mit Ihrem Partner, anderen Familienmitgliedern oder allein durchführen können. Sie profitieren mehr von diesem Buch, wenn Sie den Einladungen folgen.

Alle Fallschilderungen in dem Buch stammen aus meiner Tätigkeit als systemischer (Familien‐)Therapeut – sie sind also nicht erfunden. Natürlich sind die Namen anonymisiert.

Ich habe wegen der besseren Lesbarkeit darauf verzichtet, jeweils von dem »Therapeuten« und der »Therapeutin«, von dem »Klienten« und der »Klientin«, dem »Partner«, der »Partnerin« oder von dem »Leser« und der »Leserin« zu sprechen, also nach Geschlecht zu unterscheiden, wohl wissend, dass sich hinter den Bezeichnungen stets kompetente Männer und Frauen verbergen.

Was Sie nicht unbedingt lesen müssen

Um Ihren Lesefluss nicht zu unterbrechen, habe ich Passagen und Textstellen, die Sie nicht unbedingt lesen müssen, um dem Inhalt zu folgen, kenntlich gemacht.

Grau hinterlegte Kästen enthalten interessante Erklärungen und Hintergrundinformationen zum jeweiligen Kapitel. Sie müssen sie aber nicht unbedingt lesen, um dem Inhalt folgen zu können.

Symbole bringen noch einmal etwas auf den Punkt. Sie müssen sie aber nicht in jedem Fall beachten, um den Text zu verstehen.

Törichte Annahmen über den Leser

In der Tat wäre es töricht von mir anzunehmen, Sie, verehrter Leser, müssten über Themen wie Familie, Erziehung und Umgang mit (Familien‐)Problemen erst aufgeklärt werden. Sie stammen aus einer Familie, leben vielleicht noch in ihr, oder Sie sind selbst Eltern oder haben vor, es zu werden. Sie haben Ihre persönlichen Erfahrungen und mit Ihrem Wissenshintergrund schon viele Probleme gelöst. Dieses Buch kann Ihnen dennoch bei folgenden Anliegen helfen:

Sie sind an Fragen der Psychotherapie im Allgemeinen und an Familientherapie im Besonderen interessiert.

Sie sind Eltern und möchten wissen, was Sie tun können, damit Ihr Familienleben gut funktioniert und Ihre Kinder sich gut entwickeln können.

Vielleicht fragen Sie sich auch, was in Ihrer Familie oder mit den Kindern gerade schiefläuft und wie Ihnen eine Familientherapie/‐beratung helfen könnte, Ihre Probleme zu lösen.

Sie tragen sich mit dem Gedanken, eine Ausbildung in Familientherapie zu machen, und möchten sich über dieses faszinierende Feld der Therapie schon einmal einen Überblick verschaffen.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Das Buch ist in fünf Teile mit 24 Kapiteln sowie einen Anhang gegliedert. Um sich einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu verschaffen, können Sie sich im Inhaltsverzeichnis über die Inhalte der einzelnen Kapitel vorab informieren.

Teil I: Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten

In diesem Teil können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was Familientherapie eigentlich ist, wie dabei gearbeitet wird und welche Methoden und Ansätze es gibt, die Probleme von Familien oder auch von einzelnen Familienmitgliedern zu bearbeiten. Sie erfahren auch, was in der Familie oft schiefläuft und was Sie dagegen tun können. Am Ende des ersten Teils werden Sie darüber informiert, welche Anlaufstellen es für Familienprobleme gibt, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und worauf Sie sich einstellen sollten, damit eine Familientherapie/‐beratung für Sie ein Erfolg wird.

Teil II: Familienprobleme mit System angehen

Jetzt geht es zur Sache. Sie werden anhand konkreter Beispiele erfahren, wie in den unterschiedlichen Ansätzen der Familientherapie (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch und systemisch) gearbeitet wird. Sie werden eine Vorstellung davon bekommen, wie mit einer Familie, in der sich die Probleme der Vorgängergenerationen fortsetzen, psychoanalytisch vorgegangen wird. Wie in einer Verhaltenstherapie das Familienproblem stufenweise bearbeitet wird und was beispielsweise in einem Elterntraining passiert. Wie Paarprobleme systemisch angegangen werden und wie in einer Einzeltherapie die nicht anwesenden Familienmitglieder einbezogen werden (Familientherapie ohne Familie).

Teil III: Familienprobleme mithilfe einer systemischen Familien‐, Symbol‐ und Strukturaufstellung bearbeiten

In diesem Teil lernen Sie die außergewöhnlichen Methoden kennen, mit denen in der Familientherapie/‐beratung der Einfluss des Familienstammbaums auf das eigene Leben »gemessen« wird. Ich zeige, wie Sie zu Hause ein »Genogramm« (eine grafische Darstellung eines Familienstammbaums) erstellen können und wie man es »liest«. Sie wissen dann Bescheid über die Techniken der Struktur‐ und Symbolaufstellung, wie man ein Symptom oder die »innere« Familie »aufstellen« kann. Beim Thema Familienaufstellung scheiden sich oft die Geister. Für die einen ist das blanker Humbug, für andere eine Offenbarung und Allzwecklösung. In diesem Teil zeige ich, wofür eine Familienaufstellung gut ist und was Sie realistischerweise davon erwarten können.

Teil IV: (Tabu‐)Themen bearbeiten, die in (fast) jeder Familientherapie eine Rolle spielen

Hier geht es um Tabuthemen in der Familie, über die man nicht gerne spricht (Umgang mit Scham und Trauer, Alkoholproblemen, Gewalt und Missbrauch, Essstörungen und Verhaltensproblemen bei Kindern), die aber in fast jeder Familie eine Rolle spielen. Zu jedem dieser Themen versuche ich, Orientierung und Tipps zu geben, und zeige, wie das Problem in einer Familientherapie mit unterschiedlichen Methoden angegangen wird.

Teil V: Der Top‐Ten‐Teil

Manche Leser glauben, der Top‐Ten‐Teil am Ende des Buches sei so etwas wie ein überflüssiges Anhängsel. An Ihrer Stelle würde ich ihn aber lesen: Denn hier bringe ich noch einmal auf den Punkt, für welche Fälle eine Familientherapie/‐beratung überhaupt geeignet ist (natürlich nicht für jedes Problem) und was Sie bei der Wahl Ihres Familientherapeuten unbedingt beachten sollten. Ein Tipp im Voraus: In vielen Fällen ist eine öffentliche oder konfessionelle Beratungsstelle zur Orientierung die bessere Anlaufstelle, bevor man sich auf die schwierige Suche nach einem Familientherapeuten macht. Schließlich möchte ich Sie in diesem Teil mit dem »Goldstandard« von glücklichen und zufriedenen Familien bekannt machen. Ich bin mir sicher, dass Ihnen bei der Lektüre ein paar gute Ideen kommen, die Sie in Ihrer Familie umsetzen können.

Anhang

Im Anhang finden Sie nützliche Informationen, wenn Sie einen Therapeuten oder eine Beratungsstelle suchen, und interessante Internetseiten zu dem Thema Familientherapie.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Sie werden in diesem Buch immer wieder auf verschiedene Symbole stoßen, die Ihnen wie Verkehrsschilder helfen sollen, sich besser zu orientieren: »Halt, stopp, da gilt es etwas zu beachten« heißt es da, oder: »Erinnern Sie sich noch?« oder vielleicht: »Vorsicht Tretminen!« (falsche Annahmen, falsche Überzeugungen, die man möglichst schnell aus dem Weg räumen sollte). Die Symbole im Einzelnen bedeuten:

»Das kenn ich doch von irgendwoher«, werden Sie bei diesem Symbol vielleicht sagen. Richtig, das haben Sie so schon mal erlebt oder es wurde im Text an anderer Stelle bereits ausführlich behandelt.

»Das könnte ich einmal ausprobieren. Man müsste sehen, ob das funktioniert.« Dieses Symbol verweist auf einen Tipp, mal etwas anders als bisher zu machen, ganz unverbindlich, versteht sich.

Jetzt wird's technisch. Dieses Symbol hilft Ihnen, einen technischen, methodischen Zusammenhang zu verstehen. Warum man das in der Familientherapie so sieht und nicht anders.

»So auf keinen Fall, hier lauert Gefahr«, will Ihnen dieses Symbol sagen. »Gut, dass ich gewarnt worden bin …«, werden Sie sagen.

Wie es weitergeht

Vielleicht wird beim Durchblättern des Buches oder beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses das eine oder andere Thema mehr Ihr Interesse wecken als andere. Scheuen Sie sich nicht, Ihren spontanen Vorlieben zu folgen. Jedes Kapitel in diesem Buch ist so geschrieben, dass es für sich gelesen werden kann, ohne dass Sie das Vorwissen aus den vorangegangenen Kapiteln benötigen. Wenn Sie sich dafür interessieren, was in der Familie krank macht oder wie Sie Verhaltensstörungen bei Ihren Kindern vorbeugen können, sollten Sie sich zuerst damit beschäftigen. Danach können Sie sich immer noch darüber informieren, wie mit genau diesen Problemen in einer Familientherapie umgegangen wird. Und schließlich haben Sie dann eine gute Grundlage zu entscheiden, ob eine Familientherapie/‐beratung für Sie und Ihre Familie das Richtige ist.

Das Buch ist wie viele andere aus der … für Dummies‐Reihe auch als Hilfe für die Selbsthilfe – hier bei Familienproblemen – gedacht. Ich gehe davon aus, dass Sie bereit sind, in Ihre familiären Beziehungen zu investieren, bevor Sie eine Familientherapie bei einem niedergelassenen Therapeuten oder einer Beratungsstelle in Erwägung ziehen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.

Teil I

Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten

In diesem Teil …

… erfahren Sie, was in einer Familientherapie passiert, wie mit Ihnen, dem Problem und den übrigen Familienmitgliedern gearbeitet wird. Sie erfahren auch, was in einer Familie krank macht und wie Sie sich selbst und Ihre Familienangehörigen davor schützen können. Denn eine funktionierende Familie ist außerordentlich wichtig für die Entwicklung Ihrer Kinder. Sie bekommen eine »Landkarte« an die Hand, mit der Sie bestimmen können, wie es um Ihre Familie bestellt ist, ob und bei welchen Problemen Sie eine Familientherapie brauchen.

Nach der Lektüre des ersten Teils wissen Sie Bescheid, welche Schwerpunkte die unterschiedlichen Richtungen der Familientherapie haben und wie sie sich bei der Bearbeitung von Familienproblemen kombinieren lassen. Sie erfahren auch, wie lange eine Familientherapie im Durchschnitt dauert, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und in welchem Ausmaß Ihre Mitarbeit gefordert ist.

Kapitel 1

Was Familientherapie überhaupt ist

In diesem Kapitel

Den typischen Ablauf einer Familientherapie begleiten

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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