Fang den Augenblick ein - Beatrice Marty - E-Book

Fang den Augenblick ein E-Book

Beatrice Marty

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Beschreibung

Die Corona-Krise löste eine grosse Welle der Veränderung aus und bewegt im Jahr 2020 das Leben aller Menschen. Die Identität und das psychische Gleichgewicht geraten auf dem gesamten Globus bei vielen Menschen ins Wanken. Der Sinn und Zweck und die Ziele des Lebens werden nebulös. Diese Krise macht es möglich, aus alten Strukturen und Gewohnheiten auszubrechen, und bietet die beste Chance für einen persönlichen Neubeginn. "Was würde passieren, wenn du ab jetzt keine Angst mehr hättest? Du spürst stattdessen eine innere Ruhe und Sicherheit. Du erkennst die Lebensgesetze und kannst all das tun, was du schon immer tun wolltest. Was würde sich verändern in deinem Leben?" Dieses Buch schlägt die Brücke zwischen Angst und Bewusstsein. Wir lernen, wie das Resonanzgesetz und weitere Lebensthemen unser Leben positiv und eigenständig zur Selbstverantwortung führen können. Wir alle sind Erbauer unseres Lebens und von unserer Welt. Es wird Zeit aufzuwachen, Gegensteuer zu geben und bewusst zu werden, dass das, was wir denken und fühlen, unsere Zukunft sein wird. Dieses Buch weckt im Leser die Lust, das eigene Leben selbst zu gestalten, und führt zu einer anhaltenden Grundstimmung, das Leben durch die Augen des Herzens und des Vertrauens zu sehen. Einfachheit und Tiefe sind die Qualität dieses Buches. Nutzen wir jeden Moment, denn er ist einmalig und ein Geschenk vom Leben.

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EPUB
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Seitenzahl: 206

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Fang den Augenblick ein

Der Weg zur inneren Freiheit

von

Beatrice Marty

tredition GmbH

Hamburg

© 2020 Beatrice Marty

Umschlaggestaltung, Illustration: Tanja Frick

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN Taschenbuch:

978-3-347-07067-7

ISBN Hardcover:

978-3-347-07068-4

ISBN e-Book:

978-3-347-07069-1

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

1. Eine Herzensangelegenheit

1.1 Dankbarkeit

2. Die Welt steht vor einem Kollaps

2.1 Das Lebewesen „Gaia“

2.2 Freiheit und Individualität

2.3 Illusion Sicherheit

3. Wie und warum entstehen Krisen?

3.1 Leben heisst Veränderung

3.2 Warum sind Veränderungen so schwer?

3.3 Die Gewohnheiten

3.4 Wie wir die Veränderung zum Freund machen

3.5 Das Bewusstsein

3.6 Tages- und Unterbewusstsein

3.7 Das Seelenalter

3.8 Wie ist es möglich Bewusstsein zu entwickeln?

4. Wie innen so aussen

4.1 Die Lebensgesetze

4.2 Die Polarität

4.3 Ein „Ja“ bedeutet immer ein „Nein“

4.4 Das Gesetz der Resonanz

4.5 Resonanz kann Brücken schlagen – und zerstören

4.6 Die Resonanz ist sicht- und spürbar

4.7 Erhöhe dein Resonanzfeld

4.8 Lob in der Partnerschaft

5. Gedanken und Emotionen gestalten dein und unser Leben

5.1 Die Kraft der Gedanken

5.2 Unsere Glaubenssätze

5.3 Wie viele Gedanken denken wir am Tag?

5.4 Das Wort „nicht“

5.5 Was wir in Zukunft ändern können

5.6 Die Herzenergie

5.7 Das Mentaltraining

6. Energien können wir nutzen

6.1 Was können wir tun

6.2 Das Gehirn ist formbar

6.3 Social Media

6.4 Wir sitzen im selben Boot

7. Der Fokus

8. Das Immunsystem

8.1 Ein intaktes Immunsystem

8.2 Positive Gedanken und Gefühle halten gesund

8.3 Waldbaden

8.4 Was schwächt das Immunsystem?

8.5 Negative und ängstliche Gedanken

8.6 Handystrahlen – Wireless – kabellos

8.7 Unsere Ernährung

9. Gefühle und Emotionen

9.1 Der Unterschied von Gefühl und Emotion

9.2 Emotionen sind Gift

9.3 Vermeiden von emotionalen Bemerkungen

10. Stress: Ein kollektives Phänomen

10.1 Unterschiedliches Empfinden von Stress

10.2 Stress und Adrenalinausschüttung

10.3 Bewusstwerden von Stressfaktoren

11. Manipulationen und Ratschläge

11.1 Gut gemeinte Ratschläge

11.2 Die eigene Meinung

11.3 Die konstruktive Sicht

11.4 Rechthaberei

12. Alles ist vergänglich, nichts ist ewig

12.1 Abschied nehmen

12.2 Der Tod, ein treuer Begleiter

12.3 Wir werden immer älter

13. Fang den Augenblick ein

13.1 Der Beginn

13.2 Nutzen der Achtsamkeitspraxis

13.3 Wie kann ich lernen, gegenwärtig zu sein?

13.4 Achtsamkeit beim Essen

13.5 Achtsames Gehen

13.6 Das Prinzip der Langsamkeit

13.7 Achtsamkeit als Entwicklungsprozess

14. Unsere persönliche Chance

14.1 Mit Gleichmut gelassen werden

14.2 Annehmen, was ist

14.3 Loslassen und ein neues Kapitel schreiben

14.4 Ein Mythos vom Totengericht

14.5 Jeder hat den Partner, der zu ihm passt

14.6 Chance für Singles

15. Entspannen und Entschleunigen

15.1 Meditation, eine spirituelle Entwicklung

15.2 Das Wesen Meditation

15.3 Verbindung von Körper, Seele und Geist

15.4 Nutzen der Meditation

15.5 Allgemeine Meditationsprinzipien

16. Ohne Ziel passiert nicht viel

16.1 Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg (Laotse)

16.2 Warum sind Ziele wichtig?

16.3 Erkenne die Möglichkeiten in der Krise

16.4 Ein Herzenswunsch

Vorwort

Wir alle wurden im Jahr 2020 das erste Mal mit einer nie da gewesenen Krise konfrontiert. Als Astrologin beobachte ich schon mehrere Jahre die Zyklen unseres Planeten und die entsprechenden Themen. Das Jahr 2020 sah astrologisch nach einer Zeit tiefgreifender Veränderungen und einem grossen Wandel aus. Die astrologischen Konstellationen zeigten kein Wachstum eher eine Rückbesinnung auf unsere Wurzeln an. Die Botschaft war, dass die Menschen und die Natur Erholung brauchen. Zusätzlich begann mit der Konjunktion von Saturn und Pluto eine neue Zeitepoche und ein Paradigmenwechsel. Dass diese Prognosen über Nacht so schonungslos und unvorbereitet auf uns niederfielen, damit habe ich nicht gerechnet. Nicht die Konstellationen bzw. die Ursachen von diesem Coronavirus waren erschreckend, sondern das Verhalten der Menschheit. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen orientierungslos in Panik und Ängste stürzen würden. Dieses Verhalten war ein grösseres Problem als der Virus selbst. Denn wenn so viele Menschen mit dem Virus Angst infiziert sind, gibt es keine Bewegung, und es kommt nicht nur ökonomisch zum Stillstand, sondern auch psychisch. Bewegung heisst, wachsam am Leben teilzunehmen im Hier und Jetzt. Es gibt für alles eine Lösung, wenn wir in unserem Innern frei und «lebendig» sind. Mit diesem einmaligen und schockierenden Lockdown kam auf das Leben eine grosse Welle der Veränderung zu. Die Identität und das psychische Gleichgewicht gerieten mit diesem Ereignis ins Wanken, und der Sinn und Zweck, die Ziele des Lebens, wurden über Nacht nebulös. Die Anzeichen dieser Krise waren Verwirrung, Unsicherheit, Unruhe und Gereiztheit. Es handelte sich nicht um einen regionalen Wandel einer Gesellschaft oder einer Kultur, sondern um eine globale Veränderung. Nichts wird in den kommenden Jahren so sein, wie es Anfang des Jahres 2020 war. Wie die Zukunft wird, können wir nicht voraussagen, denn das, was geschehen ist, ist noch nie dagewesen. Möglich ist die Berechnung von astrologischen Aspekten, Vermutungen und Trends. Diese Konstellationen sind mit einem Werkzeug zu vergleichen. Was wir damit machen, ob wir ein Kunstwerk daraus erstellen oder ob wir damit etwas zerstören, liegt bei jedem Einzelnen. In dieser globalen Veränderung ist es umso wichtiger, dass jeder einen Beitrag leistet, indem er an sich arbeitet und sein Bewusstsein erweitert, damit die Zukunft so kommen kann, wie wir uns das wünschen.

Meinen Wunsch dieses Buch zu schreiben gibt es schon lange, doch die Zeit fehlte mir dazu. Jetzt nutze ich diese Entschleunigung und Chance, um endlich das niederzuschreiben, was ich in meinem Herzen trage.

Ich hoffe, dass ich dich mit diesem Buch zur Zuversicht und Motivation ermuntern kann, denn es braucht dich und jeden Einzelnen von uns, um unsere Welt von einer neuen Seite kennenzulernen und zu gestalten.

Diese neue Zeitepoche, die sich mit diesem gewaltigen Umsturz von all dem Gewohnten und Vertrauten schockierend zeigte, wird nicht von heute auf morgen vorbei sein. Es braucht Zeit und Geduld. Krisen und Herausforderungen hat es und wird es immer geben, denn für jedes Neue braucht es Wandlung und Veränderung. Da wir Menschen von Gewohnheiten beherrscht sind, welche uns eine vermeintliche Sicherheit geben, macht uns das Neue anfangs Unbehagen. Wir verändern uns nur dann, wenn wir dazu gezwungen werden. Vorher leiden wir vor uns hin, leben in einem Schlafmodus, verdrängen die Veränderung und zuletzt werden wir vielleicht krank. Die Zeitqualität und der Paradigmenwechsel können nicht ohne einen grossen Sprung ins Unbekannte stattfinden. Und dieses Unbestimmte, Neue macht vielen Menschen Angst. In der Coronakrise haben die Menschen keine Kenntnis, wie lange diese Krise dauert, was der Virus für uns bedeutet und welche gesundheitlichen Auswirkungen er verursacht. Die Informationen sind sehr unterschiedlich und widersprechen sich zum Teil täglich. Damit wurden viele verschiedene Ängste ausgelöst.

Das Buch soll dir helfen, mit Vertrauen und Lebensmut in die Zukunft zu schauen. Wenn die Ängste uns und auch die Welt lahmlegen, dann kann nichts Neues entstehen. Die Frage stellt sich für jeden von uns, ob wir in den Opfermodus fallen sollen oder darauf hoffen, nicht davon betroffen zu sein. Beide Verhaltensweisen sind keine Lösungen und verhindern unser persönliches Wachstum. Wir können wählen, ob wir uns auf die Seite der erschrockenen und ängstlichen oder der zuversichtlichen und optimistischen Menschen stellen. Die Veränderung als Chance und eine Gesundung und Weiterentwicklung zu betrachten, ist eine Frage der Einstellung und die Ausrichtung unseres Fokus‘. Dies ist nicht nur bei globalen Krisen so, sondern auch bei persönlichen Herausforderungen. Es werden einige Themen erwähnt, die vor einer Krise wichtig sind. Je grösser unser Bewusstsein ist, desto weniger werden wir in Zukunft solche gewaltigen Umbrüche erleben.

Alles, was ich in diesem Buch schreibe, ist meine Meinung und meine Erfahrung. Ich versuche damit eine Denkweise ohne jeglichen Anspruch auf eine objektive Realität zu beschreiben, denn alles sind subjektive Erfahrungen.

Die Autorin:

Ich bin seit über 20 Jahren Astrologin, Mentaltrainerin, systemischer Coach und Achtsamkeitstrainerin. Schon als junge Frau haben mich Leben und Tod interessiert. Ich stellte mir viele Fragen, wie zum Beispiel; warum bin ich in der Schweiz geboren und andere in Afrika? Gibt es einen Gott, der entscheidet, wer arm oder reich geboren wird? Ich empfand diesen Unterschied als eine grosse Ungerechtigkeit.

Als ich das Studium der Astrologie lernte, bekam ich auf all meine vielen Fragen eine Antwort und erkannte, dass es keine Ungerechtigkeiten gibt. In mir wurde es ruhiger, und ich begann den Moment bewusster und achtsamer zu leben.

Ich bin Mutter von drei wunderbaren, erwachsenen Söhnen. Mit meinem liebevollen Partner und unserer Katze leben wir in einem kleinen Haus, wo ich mich für meine Arbeit inspirieren lassen und erholen kann.

In meiner Praxis arbeite ich als Astrologin und mit dem systemischen Coaching. Bei den Beratungen durfte ich über die vielen Jahre verschiedenen Erfahrungen sammeln. Ich erkannte, dass jeder Mensch einmalig ist. Jedes Individuum hat in seinem Leben andere Aufgaben zu lösen, und wir können uns mit niemandem vergleichen.

Im Jahr 2005 gründete ich eine eigene Astrologie und Mentaltraining Schule. Ich wollte dieses Wissen und die vielen berührenden Praxiserfahrungen von anderen Menschen weitervermitteln. Mein Wunsch war, den Teilnehmer ein Lebenswerkzeug beizubringen, damit sie sich selbst erkennen können und die ständige äussere Suche nach Lebenserfüllung, nicht mehr nötig ist. Als langjährige Seminarleiterin in meiner Schule und anderen Institutionen, lernte ich viel über das Gruppenbewusstsein und wie man Wissen so vermittelt, dass es die Teilnehmer verstehen, fühlen und umsetzen können. Ich bin nicht nur als Dozentin tätig, sondern erhielt durch den Austausch der Schüler die Möglichkeit zusätzlich von ihnen zu lernen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Beruf ausüben darf.

1. Eine Herzensangelegenheit

Der Ursprung unseres Daseins besteht aus einer Eizelle und einem Sperma. Bei unserer Zeugung waren ca. 200’000-600’000 andere Spermien beim Wettrennen um das Leben beteiligt. Ein sehr grosser Konkurrenzkampf und nur einer wird gewinnen. Wir sind alle als Sieger geboren worden, sonst wären wir nicht auf dieser Welt. Dies bedeutet, dass in uns ein Urinstinkt wohnt, der oder die Erste zu sein, vorwärtszulaufen und nicht umzukehren oder stehen zu bleiben. Wenn wir gezögert hätten und voller

Angst wären, wäre es nicht möglich gewesen, den Wettkampf zu gewinnen. Unser natürlicher Instinkt hat zugelassen, dass wir uns auf ein neues Leben einlassen.

Dazu eine wunderschöne Geschichte, die von Pfarrer Imseng Robert geschrieben wurde.

Gibt es ein Leben nach der Geburt?

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal eineiige Zwillinge. Obwohl sie einander vollkommen glichen, war ihre Einstellung sehr unterschiedlich: Der eine war eher skeptisch eingestellt, der andere gläubig. Oder vielleicht eher realistisch?

Hören wir hin, was sie so miteinander reden. Der kleine Skeptiker fragte seinen gläubigen Zwillingsbruder: „Glaubst du immer noch an ein Leben nach der Geburt?“ Worauf ihm dieser überzeugt antwortete: „Ja, klar, das gibt es! Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.“

Der kleine Skeptiker gab sich nicht zufrieden und bohrte weiter: „Blödsinn, das gibt’s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen: ein Leben nach der Geburt?“ Der kleine Gläubige musste zugeben: „Das weiss ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.“ Ganz ausser sich rief der kleine Skeptiker aus: „So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Ausserdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.“

Doch der gläubige Zwilling gab sich überzeugt und sagte: „Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“ Der kleine Skeptiker unterbrach ihn: „Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.“

Der kleine Gläubige liess sich nicht von seiner Meinung abbringen und murmelte: „Auch wenn ich nicht so genau weiss, wie das Leben nach der Geburt ist, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen, und sie wird für uns sorgen.“ Der kleine Skeptiker konnte es nicht fassen und fragte: „Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?“

„Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein“, konterte der kleine Gläubige. Trotzig schrie der skeptische Zwilling: „Quatsch! Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht!“ Doch der kleine Zwilling flüsterte: „Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst nach der Geburt beginnt!“

Unser Dasein haben wir unseren Eltern und unseren Vorfahren zu verdanken. Denn ohne sie wären wir nicht gezeugt worden und heute in diesem Leben. Die Fragen ‚Gibt es ein Leben nach dem Tod?‘ ,Sind wir alle nur per Zufall geboren?‘ oder, ist nach unserem Ableben alles vorbei?‘ haben wir uns alle schon gestellt. Tatsache ist, dass wir nicht beweisen können, ob es nach dem Tod ein Weiterleben gibt oder ob alles endgültig vorbei ist. Es ist eine Herzenssache, an was wir glauben und was für uns stimmig ist. Wichtig ist, dass wir so leben, als wäre das Leben einmalig und dass wir das Resultat aus unseren Handlungen und Erfahrungen über den Tod hinaus mitnehmen, damit daraus wieder Neues entstehen kann. Wenn wir in diesem Sinne leben, egal ob unsere Seele nach dem Ableben, weiterlebt oder nicht, werden wir unser Erdenleben bewusster gestalten. Wir sind motiviert auf dieser Lebensreise uns zu entwickeln und das Beste für uns zu tun.

Nur wie? Viele Hindernisse, begegnen uns auf dem Lebensweg und es gibt Momente, in denen wir lieber umkehren, stillstehen oder den Weg verlassen würden. Die Ursache ist oft, dass wir nicht wissen, wie mit diesen Hemmnissen umzugehen ist, warum sie hier sind und was das für uns bedeuten soll. Ist es nicht gemein, wenn es uns so schlecht geht, wir unglücklich sind, und wir immer wieder die Menschen anziehen, die uns verletzen? Ja, es ist ungerecht, wenn man das durch die Augen eines „Nichtwissenden“ betrachtet. Wenn wir mit dem Herzen schauen, dann beginnen wir die Zusammenhänge zu verstehen und suchen keine Schuldigen mehr.

Dieses Buch soll die Möglichkeit bieten, tiefer zu schauen und den Hindernissen auf den Grund zu gehen. Denn nichts passiert aus Zufall, alles fällt uns zu. So wie du jetzt auch dieses Buch in deinen Händen hast.

Eine sehr grosse Herzensangelegenheit von mir ist, den Menschen bewusst zu machen, dass unsere Eltern uns das grösste Geschenk gegeben haben, nämlich das Geschenk des Lebens. Viele Probleme, Stress, Schmerz und allgemeine Herausforderungen, ja sogar Krankheiten, entstehen, weil wir unsere Eltern oder einen Elternteil nicht annehmen wie sie/er sind/ist.Jeder von uns ist tief mit der eignen Familie, mit den Eltern, mit den Geschwistern und mit den Vorfahren verbunden. Dies ist nicht leicht zu erkennen, da es aussen manchmal anders aussieht. Da hat zum Beispiel jemand den Kontakt mit den Eltern abgebrochen, und dennoch gehört er weiter zur Familie. Er teilt weiter Gefühle, Verhaltensweisen und Schicksale. Die Verbindungen der Familie, die Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten sind weit stärker, als uns bewusst ist. Wenn wir nicht so sein wollen wie unsere Eltern, dann werden wir genauso.

Wir können uns zum Beispiel einen Apfelbaum vorstellen: Die Wurzeln sind die Ahnen, der Stamm die Eltern, und wir sind ein Blatt von diesem Baum. Wenn wir nun denken, wir sind anders, besser und wollen lieber ein Aprikosenbaum sein, dann wird unser Leben so wie ein Blatt im Wind, das keine Heimat findet. Die Reise ist mit ständiger Suche verbunden, weil wir nicht wissen, wohin wir gehören. Die Ursache liegt darin, dass wir unsere Familie ablehnen.

Der allererste Schritt in diesem Buch ist, Frieden im Herzen mit der Familie, mit den Eltern zu machen. Was immer geschehen ist, wir wären nicht auf dieser Welt, hätten uns die Eltern nicht das grösste Geschenk mit unserem Leben gemacht. Wenn wir daran zweifeln, es ablehnen, Trotz und Vorwürfe bleiben, wird der Weg für uns sehr schwierig und belastend sein. Wenn man alleine nicht aus diesen schmerzhaften Gefühlen kommt und sich weigert zur Familie zu gehören, dann wäre es sehr hilfreich, jemanden zu suchen, der Unterstützung im Sinne von einem systemischen Coaching bietet. Wie entspannend wird es sein, wenn das Blatt seinen zugehörigen Platz findet, die Kraft der Wurzeln in sich aufnehmen und gelassen in die Welt schauen vermag?

Wir können uns sehr viel Kummer ersparen, wenn in unserem Herzen Frieden mit der Familie ist.

Dankbarkeit ist eine mögliche Form der Heilung und kann sehr viel bewirken.

Übung: Wie war oder ist dein Verhältnis zu deinen Eltern?

Was denkst du über sie? Wie ist der Kontakt zu ihnen?

Nimmst du sie so an, wie sie sind, oder lehnst du sie ab?

Welche Ähnlichkeiten hast du mit deinem Vater, Mutter?

Gefallen dir diese Charakterzüge?

Bist du dankbar, dass dir deine Eltern dein Leben geschenkt haben? Gab es Situationen aus der Kindheit, welche du nicht verzeihen kannst?

Wenn ja, wie verhältst du dich? Was ist der Preis, den du dafür bezahlst, weil du nicht akzeptieren kannst, wie es war?

Für alle unsere Handlungen und Entscheidungen bezahlen wir einen Preis. Doch oftmals ist uns nicht bewusst, was der Preis dafür ist. Wenn wir die Familie oder einen Elternteil ablehnen, bezahlen wir einen sehr hohen Preis. Dieser Preis wird uns erst bewusst, wenn wir unser Leben reflektieren und an den Lebensthemen arbeiten. Vielleicht ist es momentan noch nicht möglich, mit den Eltern im Herzen Frieden zu schliessen, zu gross ist der Graben zwischen ihnen und zu gross die Verletzung. Für jeden Prozess braucht es Zeit und wie in der Natur, kann man auch nicht am Gras ziehen, damit es schneller wächst. Wichtig ist zu erkennen, dass da etwas ist, was tief im Innern nicht geheilt ist, dass da eine schmerzhafte Wunde liegt, die auf Heilung wartet. Dies kann auch eine Verletzung von einem anderen Menschen sein.

Dieses Buch soll die Möglichkeit bieten, sich individuell auf die Themen einzulassen, sich darüber Gedanken zu machen, zu reflektieren und wenn gewünscht, die Veränderungen zuzulassen. Damit der Wandel für ein neues und doch altes Leben passieren kann. Wir müssen uns nicht neu erfinden, wir alle tragen unser Potenzial in uns. Wir können durch all die Energieblockaden lernen und durch annehmen und bewusstwerden, neue Energie entstehen lassen.

1.1 Dankbarkeit

„Ersetze Erwartungen durch Dankbarkeit und dein ganzes Leben verändert sich.“

Wünsche – Erwartungen – Forderungen

Wenn wir uns etwas wünschen und unser Wunsch nicht in Erfüllung geht, dann sind wir enttäuscht, wir sind frustriert. Erwarten wir etwas, dann ist die Enttäuschung schon grösser. Fordern wir etwas und unsere Forderung wird nicht erfüllt, dann werden wir ärgerlich oder sogar wütend. Je mehr Erwartungen oder Forderungen wir an andere oder an das Leben stellen, desto mehr laufen wir in Gefahr, uns als Opfer der Umstände oder der anderen Menschen zu sehen. Wenn wir jede Erwartung und Forderung in einen Wunsch umwandeln, dann ist dies der erste Schritt für mehr seelisches Gleichgewicht.

Eine andere Möglichkeit ist die Dankbarkeit.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

Unsere Gefühle und Emotionen sind Schwingungen die in uns eine Energie erzeugt. Du kannst dir sicher vorstellen, dass Ärger, Wut, Neid eine tiefe Schwingung haben und unsere Energie nach unten drückt. Hingegen haben Dankbarkeit, Freude, Liebe, Lachen usw. eine hohe Schwingung und erzeugen in uns harmonische Energie. Geist und Herz werden von diesen Schwingungen beeinflusst.

Dankbarkeit bedeutet, den gegebenen Augenblick und jede gegebene Gelegenheit, einfach alles, was uns begegnet als Gabe und als Geschenk wahrzunehmen. Wenn wir alles, was uns begegnet als Geschenk erkennen und dankbar dafür sind, dann spüren wir eine neue Lebendigkeit in uns. Es gibt viele Gelegenheiten, um sich freuen zu können! Die Dankbarkeit schenkt uns viele Gelegenheiten, den Sinn in Situationen zu entdecken und das zu lernen, was uns zuerst nicht als Geschenk erscheint.

Übung: Positiver Tagesrückblick:

„Wofürbin ich dankbar?

Ein positiver Tagesrückblick besteht darin, dass du dir abends die Zeit nimmst, und dir überlegst, was du an diesem Tag Schönes erlebt hast.

In einem zweiten Schritt stellst du dir die Frage: „ Wie oder was habe ich dazu beigetragen, dass ich das als positiv erlebt habe?“

Dann fällt dir zum Beispiel auf, dass selbst ein externes positives Ereignis wie „Heute war schönes Wetter“ dadurch erst positiv wird, weil du dir in der Mittagspause Zeit genommen hast, dich in die Sonne zu setzen und die Wärme genossen hast. Und das macht zufrieden.

Mit dem positiven Tagesrückblick, werden wir die Wahrnehmung schon tagsüber auf positive Ereignisse richten. Damit erzeugen wir positive Schwingungen in unserem Resonanzfeld. Diese Übung kann man ergänzen, indem wir jeden Morgen beim Frühstück in unser Tagebuch schreiben für was wir heute dankbar sind. Dies können sehr kleine, für uns vielleicht schon selbstverständliche, Dinge sein. Wie zum Beispiel: eine Arbeit zu haben, welche uns ermöglicht die alltäglichen Kosten zu bezahlen, und damit wir uns einen Urlaub leisten können. Das wir eine Familie haben, Kinder, welche mittags nach Hause kommen, einen lieben Partner oder Freunde, die uns begleiten, die schönen Blumen im Garten, die Vögel die uns ein Lied singen, das Nachbarskind, das uns anlächelt und vieles mehr.

Lass uns nun auf die Reise dieses Buches gehen

2. Die Welt steht vor einem Kollaps

Die Weltbevölkerung umfasste 2019 7,75 Milliarden Menschen. Die Uno rechnet 2015-2020 mit einem Bevölkerungszuwachs von 78 Millionen Menschen pro Jahr. Die vereinigten Nationen erwarten 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus.

Als ich 1961 geboren wurde, zählte die Weltbevölkerung 3,08 Milliarden Menschen. In dieser Zeit hat sich nicht nur die Anzahl der Menschen verdoppelt, sondern auch alles andere. Die Menschen wurden dank der Medizin und Forschungen immer älter. So wurde vieles schneller, hektischer, kurzlebiger und oberflächlicher. Der Lebensraum für die Menschen, für die Natur und Tiere wurde immer kleiner. Denken wir an die Massentierhaltungen, die mit dem Anstieg der Bevölkerung und dessen Konsum drastisch zugenommen haben. Die Verschmutzung und das Leerfischen der Meere, das Abholzen des Regenwaldes, die Produktion nicht abbaubarer Abfallstoffe, sind nur einige Ursachen für das enorme Ungleichgewicht. Durch unser egozentrisches Denken und die Annahme, wir könnten die Natur beliebig ausbeuten und belasten, haben wir eine Krise herbeigeführt. Durch all das haben wir uns in eine Situation gebracht, in der wir gezwungen wurden, uns anders zu verhalten und zu handeln. Wir hätten die Situation aber nicht verhindern können, weil uns die Erfahrung, Weisheit und Einsicht und das entsprechende Bewusstsein fehlte. Werden wir in Zukunft nicht bewusster und verändern wir unsere Lebensweise nicht, so wird der Mensch vom Planeten verschwinden. Denken wir daran: nicht der Planet braucht uns, sondern wir ihn. Für ihn ist es möglich ohne uns zu leben. Insofern haben wir uns selbst in die Krise gebracht, und es ist notwendig ein erweitertes Bewusstsein zu erreichen.

Der Computer und das Internet sind heute nicht mehr wegzudenken. Er ermöglicht Gutes, doch hemmt er immer mehr die Empathie und das Mitgefühl zu Mitmenschen. Ein Computer kann und wird nie einen Menschen seelisch ersetzen können. Wir haben dank des Computers die Möglichkeit uns unendlich viele Informationen und Wissen anzueignen. Doch was machen wir mit diesen vielen Informationen? Brauchen wir diese, oder bewirken sie Unruhe und innere Nervosität? Die Hektik der Menschen und die Ausbeutung der Natur sind immer ausgeprägter wahrnehmbar, und die Ruhe wird immer weniger. Die Menschen klagten, dass die Zeit zu schnell vorbei rast, weil sie von morgens bis spät abends mit Aktivitäten beschäftigt sind.Es gibt Exoten, wie zum Beispiel Greta, die wollen uns auf ihre Art mitteilen, dass die Welt, und wir, kurz vor einem Kollaps stehen. Ich weiss nicht, welche Meinung du dazu hast, ob sie dein Interesse geweckt hat oder ob du sie als „Spinnerin“ betitelt hast? Weder eine Greta noch sonst jemand konnte die Welt so zum Ausatmen und Stillstand bewegen wie dieses Coronavirus.

Dieser Virus betrifft nicht nur ein Land, wie dies zum Beispiel bei einer Hungersnot in einzelnen Ländern der Fall ist, sondern die ganze Weltbevölkerung wurde gleichzeitig in Schrecken versetzt. Von einer Hungersnot wird wenig berichtet, und kaum ein Mensch in Europa oder in anderen industriellen Ländern interessiert sich dafür. Wird uns jetzt nicht bewusst, dass die Erde rund ist, und wir alle global verbunden sind?

Dieser Virus kann eine wundervolle Chance sein, wenn wir diese nutzen. Dann wird es möglich, dass aus unseren Erkenntnissen und Erfahrungen Neues entsteht und die Erde, wie wir Menschen «gesund» werden. Es bedeutet aber auch, dass wir die Augen nicht mehr verschliessen dürfen, wenn Länder seit Jahren gezwungen