Fantastik Shortstories: Der Graben - Angela Mackert - E-Book

Fantastik Shortstories: Der Graben E-Book

Angela Mackert

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Alex fährt seinen klapprigen Ford am liebsten mit durchgedrücktem Gaspedal, so auch an dem Tag, als er mit seinen Freunden nachts auf einer regennassen, nebligen Landstraße unterwegs ist. Wie immer verlässt er sich auf seine Reaktionsfähigkeit und auf sein Navigationsgerät. Vor allem Letzteres hat jedoch seine Tücken, und als Alex das erkennt, ist es zu spät. Vor ihm auf der Straße tut sich ein riesiger Graben auf, sein Wagen macht einen Satz und fliegt. Wenig später kommt sein Auto wie durch ein Wunder zum Stehen, doch dann stellen die Freunde fest, dass sie an einem wirklich seltsamen Ort gelandet sind.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 27

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Fantastik Shortstories: Der Graben

Fantastik Shortstories: Der GrabenKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Die ReiheDie AutorinLeseprobe: Die Farbe der Dunkelheit, Antiquerra-Saga 1Impressum

Fantastik Shortstories: Der Graben

 DER GRABEN - Eine Geschichte aus der Reihe: Fantastik Shortstories.

Kapitel 1

Mit quietschenden Reifen raste Alex’ dunkelblauer Ford in den Kreisel hinein. Hart steuerte er in die Kurven. Die Insassen des Wagens wurden nach rechts gedrückt und gleich darauf nach links geschleudert. Nur mühsam fanden sie auf der nachfolgenden Geraden ins Gleichgewicht zurück.

Seine Freundin Jana boxte ihm auf den Arm. »Du dreimal doofer Spinner, fahr endlich langsamer!«

Alex lachte. »Doch nicht auf dieser Strecke! Da lasse ich mich eher in der Hölle braten.«

Hinter ihm auf der Rückbank rieb sich Dennis den Kopf. »Du hast sie nicht alle!«

Alex ließ sich nicht irritieren. »Was willst du, Schnullerbacke? So kommt dein Fett doch endlich mal in Bewegung! Die Karre freut sich, wenn sie getreten wird.«

»Freut sich? Dein Schrotthaufen plant garantiert den Exitus. - Und nenn mich nicht Schnullerbacke!«

Dennis drückte sich in die Rückbank und schob die Unterlippe vor. Sein Blick streifte Benni, der breitbeinig neben ihm saß, den Kopf nach hinten lehnte und wie hypnotisiert die Wagendecke anstierte.

»Sie haben den Fußgängerweg verlassen.«

Benni kicherte und Jana drehte sich ärgerlich zu ihm um. »Bist du jetzt völlig weggetreten?«

Dennis beugte sich zu ihr vor. »Das war nicht Benni!« Er deutete nach vorne. »Die Stimme kam aus dem Navi. Da stimmt was nicht!« Er tippte Alex auf die Schulter. »Das Ding ist falsch programmiert.«

An Alex’ Stelle antwortete die etwas panische klingende Stimme aus dem Navigationsgerät. »Achtung, sie befinden sich nicht mehr auf dem Fußgängerweg! Sie sind zu schnell!«

»Da hörst du es.« Dennis kickte mit dem Fuß gegen die Lehne des Vordersitzes.

Alex schlug vor Vergnügen aufs Lenkrad. Das Gaspedal hielt er weiter durchgedrückt. »Ach, halt die Klappe, Schnullerbacke!«

Jana rückte so weit es ging von Alex ab. Ihre Hand krallte sich in den Türgriff. Sie starrte auf die Landstraße, die um diese späte Stunde einsam vor ihnen lag. Rechts und links wirkten die Bäume wie vorbeihuschende Schatten. Es begann zu nieseln. Hinter ihr auf dem Rücksitz kicherte Benni vor sich hin. Nach einer Weile löste er seinen Blick vom Wagenhimmel, beugte sich vor und schaute zwischen den Vordersitzen hindurch. »Ist das echter Nebel?«

»Wenn wir nicht alle so bekifft sind wie du, schon.« Alex war einen Moment lang versucht, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, doch dann besann er sich. Er ließ sich doch von dem bisschen Dunst nicht den Spaß verderben! Er heftete den Blick auf die Straße. Die gespenstische, hellgraue Masse kroch über den Asphalt und bald sah er kaum noch die weißen Mittelstreifen. Streckenweise bildeten sich sogar Nebelbänke, die den Wagen fast vollständig einhüllten. Dann wurde der Regen stärker. Dicke Tropfen platschten gegen die Windschutzscheibe und kurz darauf goss es wie aus Kübeln. Der Wischer lief auf Hochtouren, stöhnte vor Anstrengung wie eine altersschwache Quietsche-Ente.

»Scheiße, hast du immer noch Blei im Fuß?« Jana machte sich auf dem Beifahrersitz so klein wie möglich.

Alex drosselte die Geschwindigkeit ein wenig, grinste und tastete zu ihr hinüber. Seine Hand schob sich unter ihren Rock. »Entspann dich!«

Jana presste die Beine zusammen und schlug ihm auf die Finger. Die Stimme aus dem Navigationsgerät kündigte in dreihundert Metern eine Ausfahrt an. Alex ging widerwillig vom Gas und setzte den Blinker.