Fastenaktion 2023: Leuchten! 7 Wochen ohne Verzagtheit. Zutaten Themenheft -  - E-Book

Fastenaktion 2023: Leuchten! 7 Wochen ohne Verzagtheit. Zutaten Themenheft E-Book

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Beschreibung

Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit – das Themenheft für die Fastenzeit Fasten – was bedeutet es für mich persönlich? Auf was kann ich verzichten – und worauf nicht? Was fällt mir leicht – und wo brauche ich mehr Zuversicht? Egal, wie klein oder groß unser Ziel ist: Vieles gelingt in der Gruppe besser. Fasten Sie gemeinsam mit anderen und werden Sie Teil der großen 7-Wochen-Ohne-Community. Am Ende zünden wir die Osterkerze an. Es werde Licht! Dazu lädt uns die Fastenaktion 2023 ein. Ob in der Gemeinde, der Jugendarbeit oder in der persönlichen religiösen Praxis: Mit den Materialien und Impulsen aus diesem Arbeitsheft wird Ihre Fastenzeit zu einer besonderen Entdeckungsreise! - Inspirierende Interviews, Andachtsimpulse und Bibeltexte für jede Woche - Musik-, Kinderbücher- und Filme passend zu den Wochenthemen - Theaterstück und ein Entwurf für einen Fasten-Gottesdienst - Ideen für die Gemeindearbeit, den Religionsunterricht und für Jugendgruppen - Bonus: Arbeitsmaterialien und Bildmotive als Download - abgestimmt auf Begleitbuch und Fasten-Kalender »7 Wochen ohne« Unverzagt und leuchtend: Das Fastenmotto 2023 in der Praxis Die Bibelstellen und Impulse zur Selbstreflexion aus diesem Magazin begleiten Sie durch die Fastenzeit. Ergänzt werden sie von Geschichten und Interviews, die von Zuversicht, Hoffnung und Frieden erzählen. Darüber hinaus enthält das Materialheft zur Fastenaktion der Evangelischen Kirche praktische Anregungen für die Umsetzung des Fastenmottos in der Gemeinde: Andachtsimpulse, einen Gottesdienstentwurf, kleine Projekte für Kinder- und Jugendgruppen, ein Bühnenstück sowie Musik-, Film- und Buchtipps. Diese Fülle an Ideen macht »Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit. Zutaten« zu einem unverzichtbaren Begleiter für die Fastenzeit in der Gemeinde!

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Seitenzahl: 120

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7wochenohne

Bestellmaterial zur Fastenaktion, Infos und Anregungen unterwww.7-wochen-ohne.de

IMPRESSUM

Herausgeber: Gemeinschaftswerk der EvangelischenPublizistik gGmbH (GEP gGmbH),Emil-von-Behring-Straße 3, 60439 Frankfurt am Main

Geschäftsführer: Direktor Jörg BollmannEinzelprokura: Bert WegenerAufsichtsratsvorsitzender:Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung

Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 49081,USt-ID-Nr. DE 114 235 916

Telefon 069 / 580 98 - 0, Fax 069 / 580 98 - 100,www.gep.de

Fastenaktion „7 Wochen Ohne“:Telefon 069 / 580 98 - 247, Fax 034206 / 652 08E-Mail: [email protected]: www.7-wochen-ohne.de

Leiterin der Geschäfsstelle von „7 Wochen Ohne“:Frauke Grothe

Kuratorium: Markus Bräuer (Vorsitzender),Michael Birgden, Henning Kiene, Sebastian Knöfel,Ursula Ott, Martin Vorländer

Botschafter von „7 Wochen Ohne“: Ralf Meister

Textredaktion: Hanna Lucassen

Art-Direktion: Dirk Artes

Bildredaktion: Dorothee Hörstgen

Gestaltung und Satz: Lena Gerlach

Dokumentation und Schlussredaktion: Serpil Pak

Druck: Elbe Druckerei Wittenberg GmbH

© 2022 by edition chrismon in der EvangelischenVerlagsanstalt GmbH, Leipzig

Alle Rechte vorbehalten.Das Werk ist einschließlich seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftliche Einwilligung des Verlags unzulässig.

ISBN 978-3-96038-315-4eISBN 978-3-96038-317-8Bestellnummer: 207978

Der Verlag hat sich bemüht, die Rechteinhaber der einzelnen Texte und Bilder ausfindig zu machen. Der Verlag ist selbstverständlich bereit, eventuell bestehende Ansprüche angemessen zu entgelten.

BILDNACHWEISE

Titelbild: Getty Images/Westend61; S. 2–3 Charlotte Sattler; S. 4–5 epd-bild, ZDF; S. 6–7 Daniela Hillbricht, Anika Kempf, privat (3); S. 8–9 Emanuel Herm; S. 10–11 PR, Frederike Wetzels; S. 14–15 Frederike Wetzels; S. 16–17 Lukas Zander; S. 18–19 Nele Martensen; S. 20–21 Rubén Salgado Escudero; S. 22–23 Getty Images, laif, PR (3); S. 24–25 Getty Images, PR (4); S. 26–27 Pandora Film, Imago, Real Fiction Filmverleih; S. 28–29 PR, X-Filme Creative Pool, DCM, Universal Pictures; S. 30–31 PR; S. 32 Emanuel Herm; S. 33 Erik Hartung/EIKON Nord; S. 34 privat; S. 35 Peter Bongard; S. 36 Christina Groß; S. 37–39 privat; S. 40–41 Getty Images/Westend 61; S. 44–45 Mafalda Rakoš; S. 46–49 Charlotte Sattler; S. 50–51 Kristin Bethge; S. 52–53 Maria Irl; S. 54–55 Kristin Bethge, Charlotte Sattler; S. 56–57 Lukas Zander, Mafalda Rakoš; S. 58–59 Frederike Wetzels, Emanuel Herm; S. 60 Johann Mayr; Foto Einladungskarte: Emanuel Herm

Licht aus!

Und: Spot an! Wer von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hat diesen Spruch auch noch im Kopf? Ilja Richter moderierte zwischen 1971 und 1982 die legendäre ZDF-Musiksendung „Disco“, zu der auch ein Quiz gehörte. Der junge schlaksige Mann kündigte immer theatralisch an, wer gewonnen hatte: „Licht aus!“ Es wurde stockdunkel im Saal, das Publikum raunte. „Spot an!“ Ein Lichtkegel fiel auf den Gewinner oder die Gewinnerin. Blinzelnde Augen. Johlen und Klatschen.

Das Spiel mit Licht und Dunkelheit erzeugt Spannung. Nicht nur im Showgeschäft, auch im echten Leben. Im Grundrhythmus von Tag und Nacht lernen wir schnell: Nichts bleibt, wie es ist. Manchmal scheint die Nacht trotzdem endlos zu sein. Die Fastenaktion 2023 steht unter dem Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“.

Das scheint fast vermessen in dieser Zeit. Wer, bitte schön, mag nicht verzagen angesichts von Kriegen, Klimakrise, Inflation, Millionen von Flüchtlingen auf der Welt … Meine Söhne fragten mich neulich: Glaubst du, wir müssen irgendwann als Soldaten kämpfen? Wir wissen vieles nicht, und natürlich verlässt einen da auch der Mut. Umso wichtiger, dass wir nicht vereinzeln. Wir sollten aufeinander achten und schauen, dass niemand im Dunkel seiner Ängste steckenbleibt. Füreinander leuchten.

In den sieben Wochen der Fastenaktion wollen wir das üben. Und uns dabei selbst besser kennenlernen: Wir machen das Licht an (1. Woche), um hinzusehen: Wo unsere Ängste liegen (2. Woche), was uns trägt (3. Woche) und wie wir selbst strahlen (4. Woche). Dann gehen wir gemeinsam (5. Woche) durch die Nacht (6. Woche) in den Morgen (7. Woche).

In diesem Heft finden Sie ab S. 22 viele Anregungen, wie Sie die Fastenaktion in Ihre Gemeinde holen. Zum Beispiel mit einem Gottesdienst oder einer Theateraufführung. Mit wöchentlichen Andachten, Musik- oder Filmabenden. Mit Bilderbuchlesungen oder mit Übungen in der Konfi-Gruppe. Im vorderen Teil des Heftes können Sie sich in das Thema einlesen. Unter anderem stellen wir Online-Pfarrerin Theresa Brückner vor, die zeigt, dass man auch digital füreinander leuchten kann. Sogar ziemlich hell!

Licht aus! Spot an! Oder besser umgekehrt? Ich bin gespannt, was Sie in den sieben Fastenwochen erleben, und wünsche Ihnen einen guten gemeinsamen Weg – dem Osterlicht entgegen.

Herzlich,

HANNA LUCASSEN

„7 Wochen Ohne“-Teamwww.7-wochen-ohne.de

Impressum

Editorial

Einsteigen

Siebenwochenschau

Licht bringen

Lesen

RALF MEISTER: Auf dem Weg

Digitale SeelsorgeInterview mit THERESA BRÜCKNERHintergrundtext von NORBERT ELLINGER

BURKHARD WEITZ: Stilles Bekenntnis

SERRA TAVSANLI: Meine Rettung

THERESA HEIN: Solarlampen

Hören und sehen

CLAUDIUS GRIGAT: Musiktipps

JANNEK SUHR: Filmtipps

CAROLA GÄDE: Kinderbücher

Innehalten

Sieben Andachtsimpulse

JOHANNA FRIESE: Licht an!

JULIA SCHNIZLEIN: Meine Ängste

ANNA-NICOLE HEINRICH: Was mich trägt

JENNIFER SCHERF: Und wie ich strahle!

CORNELIA COENEN-MARX: Wir gehen gemeinsam

ANNE-KATRIN HELMS: Durch die Nacht

CHRISTIAN ENGELS: In den Morgen

Anwenden

MARTIN VORLÄNDER: Gottesdienstentwurf

CAROLA GÄDE: Ideen für Kinder- und Jugendgruppen

INGE SCHNEIDER: Sieben Wochen – sieben Szenen

Cartoon

Diese Materialien gibt es auch als Download. Zugriff unter: 7wochenohne.evangelisch.de/zutaten_2023

Passwort: 7WO2023_Leuchten

Eine Ära …

Susanne Breit-Kessler und Arnd Brummer haben „7 Wochen Ohne“ groß gemacht

… geht zu Ende. Diese beiden haben die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ über viele Jahre geführt, geprägt und immer wieder neu zum Leuchten gebracht. Nun verabschiedeten sie sich in den Ruhestand. Susanne Breit-Kessler, Regionalbischöfin für München und Oberbayern i. R. war die erste Frau, die ein bischöfliches Amt in Bayern bekleidete, und auch bei „7 Wochen Ohne“ war sie immer auf der Suche nach Neuland. Die Theologin und Publizistin leitete das Kuratorium mit viel Gespür für die Themen unserer Zeit. Dieses Gremium sucht jedes Jahr nach einem Fastenmotto, das die Sehnsüchte der Menschen aufgreift und sie auch zum Handeln bringt. Der Publizist Arnd Brummer war langjähriger Chefredakteur und Kolumnist beim evangelischen Magazin chrismon. Als Geschäftsführer und später Botschafter von „7 Wochen Ohne“ sorgte er dafür, dass die Fastenaktion eine immer größere Öffentlichkeit bekam und auch Menschen erreichte, die der Kirche nicht so nahe stehen. Neuer Botschafter der Fastenaktion ist Ralf Meister (S. 8–9). Den Vorsitz des Kuratoriums übernimmt Markus Bräuer (rechts).

Liebe Fastende,

Markus Bräuer,Medienbeauftragter der EKD und neuer Kuratoriumsvorsitzender bei „7 Wochen Ohne“

worauf müssen Sie verzichten? Diese Frage können viele schnell beantworten. Nicht nur Strom und Gas sind teurer geworden. Worauf wollen Sie freiwillig verzichten? Darauf fällt die Antwort schon schwerer. Meist wollen wir das, was wir uns leisten können, auch haben. Freiwillig etwas wegzulassen, kann eine gute, ja lebenswichtige Übung sein. Wir können erspüren, was uns in unserem Leben etwas bedeutet. Die Fastenzeit bietet sich dafür an. Sieben Wochen liebgewordene Gewohnheiten zu verändern und Platz für neue Gedanken freizuräumen – es lohnt sich, das auszuprobieren. Und wie wir das tun können, dazu hat Jesus eine gute Empfehlung gegeben: „Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen!“ Das passt gut zum Motto der diesjährigen Fastenaktion: „Leuchten! – Sieben Wochen ohne Verzagtheit“. Sie kennen das sicher: Menschen, die mit sich im „Reinen“ sind, die im Einklang mit ihren Idealen leben, Verantwortung für eigenes und fremdes Leben übernehmen, haben oft etwas ansteckend Leuchtendes und lassen die Verzagtheit hinter sich. Diese Erfahrung wünsche ich Ihnen in der diesjährigen Fastenzeit auch.

Ihr Markus Bräuer

Bücher für Nacht und Tag

STERNSTUNDEN

GESCHICHTEN UND GEBETE FÜR EINE GUTE NACHT

Die Nacht ist die Zeit zum Träumen. Und diese Geschichten, Gedanken und Gebete sind echte Sternstunden – auch wegen der kunstvollen Illustrationen von Sandra Beer.

edition chrismon, 2022

LICHTBLICK

TEXTE FÜR MITTELGUTE TAGE

Manchmal läuft das Leben nicht rund. Die Kurztexte von Susanne Niemeyer muntern auf und machen Mut. Echte Lichtblicke, witzig, nachdenklich und immer nah am Leben.

edition chrismon, 2021

TV-Eröffnungsgottesdienst am 26. Februar

Zum Auftakt der Fastenaktion 2023 geht es hoch in den Norden. Der Eröffnungsgottesdienst findet am 26. Februar in der Kirche St. Ansgar in Oldenburg statt. Das ZDF überträgt live. Von 9.30 bis 10.15 Uhr. Schalten Sie ein!

Wochenmottos

Den sieben Wochen der Fastenzeit 2023 sind jeweils ein Motto und eine Bibelstelle zugeordnet:

1. WOCHE:

22. – 28. Februar

Licht an!

Genesis 1,1–5

2. WOCHE:

1. – 7. März

Meine Ängste

1. Samuel 17,4–11 in Auswahl

3. WOCHE:

8. – 14. März

Was mich trägt

Numeri 6,24–26

4. WOCHE:

15. – 21. März

Und wie ich strahle!

Matthäus 5,14–16

5. WOCHE:

22. – 28. März

Wir gehen gemeinsam

Rut 1,16–17

6. WOCHE:

29. März – 4. April

Durch die Nacht

Matthäus 27,45–46

7. WOCHE:

5. – 10. April

In den Morgen

Johannes 14,19

Immer freitags

ONLINE-BIBLIOLOG ZUR BIBELSTELLE DER WOCHE

Anmelden und mitmachen: 7-wochen-ohne.de/bibliolog-online

Jemandem Licht bringen, der es braucht

Das wäre doch ein gutes Vorhaben für diese Fastenzeit, oder? Unsere Autorinnen und Autoren gehen mit guten Ideen voran

CORNELIACOENEN-MARX, Andachtsimpuls zur 5. Woche (S. 37)

Wem?

Der jungen Frau aus der Ukraine, die nun schon fast ein Jahr mit ihrer kleinen Tochter bei meiner Freundin wohnt.

Warum ihr?

Weil es für alle drei manchmal anstrengend ist, dass sie noch keine eigene Wohnung hat – auch wenn sie sich längst ein bisschen wie eine Familie fühlen.

Wie?

Ich will sie mal wieder ins Konzert einladen und auch mal mit ihrer kleinen Tochter ins Kindertheater. Das verwurzelt die beiden ein Stückchen mehr in unserer Kultur und schenkt auch meiner Freundin eigene Freizeit.

WIR FRAGTEN:

1. Wem wollen Sie in dieser Fastenzeit Licht bringen?

2. Warum?

3. Wie wollen Sie das tun?

CAROLA GÄDE,Impulse für Jugendgruppen (S. 44)

Wem?

Menschen, bei denen ich mich seit Ewigkeiten nicht gemeldet habe.

Warum?

Weil ich so oft an sie denke, aber sie davon gar nichts wissen.

Wie?

Vielleicht ein Überraschungsbesuch, ein kleines liebevolles Päckchen oder einfach nur ein Anruf … !? Hauptsache aktiv werden!

CLAUDIUS GRIGAT,Musiktipps (S. 22)

1. Wem?

Den Menschen, die versuchen, in zumeist untauglichen Booten das Mittelmeer zu überqueren, um in Europa vielleicht ein besseres Leben haben zu können.

2. Warum?

Kein Mensch verlässt sein Zuhause, sein Umfeld und seine Nächsten einfach nur so. Da gibt es triftige Gründe. Häufig sind die Menschen verzweifelt und haben keine Perspektive. Es gibt bei diesen Menschen also eine tiefe Dunkelheit, die oft auf ihrem Weg hin zu einem vermeintlichen Ausweg eher noch düsterer wird. Und höchst gefährlich.

3. Wie?

Ich unterstütze das von der evangelischen Kirche angestoßene Hilfsbündnis „United for Rescue“, das versucht, „private“ Seenotrettung zu organisieren und zu finanzieren – durch Spenden, Werbung, Veranstaltungen, Mundpropaganda etc. Warum nicht einfach mal einen Spendenaufruf auf einem Social-Media-Kanal teilen? Denn, wie Pastorin Sandra Bils schon sagte: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“

INGE SCHNEIDER,Bühnenstück (S. 52)

1. Wem?

Den Menschen, die in meine Tanzseminare kommen. Neben dem Schreiben ist das mein zweiter Beruf.

2. Warum?

Weil Tanzen die Menschen zum Leuchten bringt.

3. Wie?

Ich erlebe seit 50 Jahren, wie Menschen dabei auftauen, Blicke wechseln, lächeln und lachen, große Freude an der Bewegung, aber auch Frieden und Heilung finden.

JULIA SCHNIZLEIN,Andachtsimpuls zur 2. Woche (S. 34)

1. Wem?

Den Menschen, die zu alt oder krank sind, um in die Kirche zu kommen.

2. Warum?

Weil sich viele gerade in der Passionszeit nach Kirche und Nähe sehnen.

3. Wie?

Wir werden alle unsere Gottesdienste streamen, so dass jeder mitfeiern kann. Und ich möchte Haus-Abendmahl feiern mit denen, die es brauchen.

Tipp: Auf der Rückseite dieses Magazins finden Sie diese Einladungskarte

Platz für Ihren Vorsatz

Gibt es jemanden, der mehr Licht im Leben braucht? Vielleicht können Sie es ihm/ihr bringen? Die Fastenzeit wäre ein guter Anlass dazu.

1. Wem?

2. Warum?

3. Wie?

Auf dem Weg

… wird es jeden Tag ein bisschen heller. In der Fastenzeit 2023 gehen wir dem Licht entgegen!

RALF MEISTER

Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hannover, Botschafter der Aktion „7 Wochen Ohne“

Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit. So heißt die Fastenaktion im Jahr 2023. Leuchten – wie geht das? Kann man es lernen? Manche galten als „Erleuchtete“. Das ist mir zu hoch gegriffen. Aber gelingt es, in diesen sieben Wochen einen Weg zu gehen, der sich dem Licht zuwendet? So wie sich die Sonnenblume der Sonne zuwendet. Ist das ein „Fastenweg“? Vielleicht ein Übungs- und Bewusstseinsweg. Ein Weg des Wachsens und Glaubens. „Ein Funke, kaum zu seh’n“. Im Kirchenlied („Ins Wasser fällt ein Stein“) breitet er sich aus und entfacht helle Flammen. Nicht Waldbrände und Feuerwalzen, eine Flamme wie im Dornbusch, der brennt, aber nicht verzehrt wird. Das Licht lädt ein, heranzutreten. Kein verheerendes Lodern. Es scheint die Flamme des Gottesgeistes auf, der herabkommt und etwas zum Leuchten bringt.

Wir nähern uns in dieser Fastenzeit Schritt für Schritt dem Licht, so wie das Tageslicht von Tag zu Tag um einige Minuten länger andauern wird. Sieben Wochen auf dem Weg. Wo brechen wir auf? Vielleicht aus einiger Verzagtheit, für die es genug Anlässe gibt. Vor vernichtender Dürre und schrecklichem Krieg. Vor kleiner Sorge und erdrückender Angst. Man kann nicht einfach beschließen, all das hinter sich zu lassen. Aber doch in die schwache Glut blasen. Sich der aufscheinenden Hoffnung zuwenden und der Verzagtheit ihre Nahrung entziehen. Die Verzagtheit lebt vom Starren ins Dunkel. Von der Energie, die sie aus der Angst zieht. Wenn ein Schatten sich über den anderen legt, wenn bedrohliche Katastrophen näher rücken, dann verschwimmen im Dunkel Raum und Zeit. Menschen, die viele Tage in der Finsternis leben, verlieren den Rhythmus von Tag und Nacht und verirren sich. Welche Schritte führen zum Licht? Welche Stufen gehen wir herauf aus den dunklen Kellern, die – so lehren unsere Kindheitserfahrungen uns noch Jahrzehnte später – immer mit Ungewissheit, heimlicher Bedrohung und Angst gefüllt waren.