Faszination Geld - Kurt Tepperwein - E-Book

Faszination Geld E-Book

Kurt Tepperwein

0,0

Beschreibung

Die Menschen sind es scheinbar gewohnt, das Pferd verkehrt herum aufzusatteln. Was tun die Menschen, wenn Sie wenig oder kein Geld haben? Darüber nachdenken, was sie tun könnten, um so viel Geld wie möglich zu verdienen! Dabei ist es Ihnen auch oft egal, wenn sie dabei andere Menschen "abzocken", da sie in ihrer Angst und Panik nur einen Ausweg aus Ihrem Dilemma suchen. Der Leitsatz: In ganz kurzer Zeit, so rasch wie möglich, an ganz viel Geld kommen. Das kann aber nicht funktionieren! Warum? Geld ist absolut "wertlos", eine Illusion, die uns glauben lässt, etwas zu sein, das sie nicht ist. "Geld", einen Ausgleich, bekomme ich dann, wenn ich etwas Sinnvolles anbiete, wovon andere Menschen profitieren können. Etwas was mir Freude bereitet und der Menschheit oder der Welt dienlich ist. Dann kommt der Ausgleich automatisch. Etwas das Freude macht, in sich stimmt und wirklich dienlich ist, sollten wir tun, um DANACH von dieser Saat zu ernten.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 91

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



IAW eBook 2013 © Alle Rechte bei der IAW-Anstalt, FL-9490 Vaduz Tel. +423/233 12 12, Fax +423/233 12 14 www.iadw.comBilder in Reihenfolge:Maria Weidner/phecsone/Feng Yu/ Elenathewise © fotolia.com

Kurt Tepperwein

FASZINATION

GELD

Informationen über das Geld sind fast so wichtig wie das Geld selbst, denn sie werden unmittelbar zu mehr Geld führen.

Lesen Sie hier was Sie über Gold, die Weltwirtschafts- und Währungskrise, über Privatverschuldung und Staatsbankrott, sowie über Gold und Silber wissen sollten.

Inhaltsverzeichnis
WAS IST GELD
DIE "KRANKHEIT" UNSERES GELDSYSTEMS
WAS IST EIN "ZAHLUNGSMITTEL"
WIE ALLES BEGANN
MIR WAR NICHT BEWUSST...
WAS IST GELD WIRKLICH
DIE DREI FUNKTIONEN DES GELDES
DER WAHRE WERT DES GELDES
INFLATION UND DEFLATION
DER WELT-FINANZKOLLAPS
DIESMAL RETTET UNS KEINER
WIR STECKEN IN EINER TIEFEN KRISE
VOM SINN UND UNSINN VON KREDITEN
GOLDENE ZEITEN
FINANZIELLE FREIHEIT
VERMÖGEND WERDEN UND VERMÖGEND BLEIBEN

WAS IST GELD

W ir alle benutzen regelmäßig Geld. Ob wir uns nun etwas kaufen oder eine Dienstleistung bezahlen, „Geld regiert die Welt“. Wir nehmen Geld als Gegenleistung für unsere Arbeit entgegen, geben es mit der gleichen Selbstverständlichkeit wieder aus oder legen es an. Wir hoffen, dass es Zinsen bringt oder wir spekulieren sogar damit, um noch mehr Geld daraus zu machen. Es ist zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Lebens geworden, der nicht wegzudenken wäre. Doch ist das nicht immer so gewesen. Früher war es der Tauschhandel, der das heutige Geld „ersetzte“, doch irgendwann hatte sich diese einfache und stimmige Art des Ausgleichs aufgelöst.

Man fragte sich damals schon, wie man einen Warenwert genau festlegen könnte, um einen Kauf oder eine Leistung gerecht abzuwickeln. Die „guten alten Zeiten“ haben sich gewandelt und heute hat alles seinen „Preis“. Was damals noch Verhandlungssache war, ist heute klar geregelt. Wenn wir zurück denken, dann ist es recht spannend, sich in diese Zeiten hinein zu versetzen. Was machte der Tischler, der einen Tisch angefertigt hatte und Kartoffeln brauchte? Auch wenn er einen Bauern fand, der gerade einen Tisch brauchte, bekam er dafür viel mehr Kartoffeln, als er zum Leben brauchte. Was sollte er mit dem Rest machen? Aufheben konnte er sie ja nur für eine begrenzte Zeit, sonst verdarben sie. Außerdem nahm der Tauschhandel zuviel Zeit in Anspruch und minderte so die Produktivität. Es war also für alle ein ungeheurer Vorteil, als Gold und Silber die Rolle des allgemein akzeptierten Tauschmittels einnahmen. Plötzlich war es ganz einfach, eine Ware zu bewerten und über die Zwischenstation Geld zu verkaufen. Es gab verschiedene Münzen, mit unterschiedlichem Wert, der darauf „aufgeprägt“ war. Der König oder wer immer das Prägerecht für die Münzen hatte, garantierte für die Richtigkeit.

Noch einfacher wurde es, als man sein Gold oder Silber beim Goldschmied deponieren konnte und einen „Lagerschein“ bekam, den jeder wieder gegen Geld eintauschen konnte. Damit konnte man auch größere Summen leicht transportieren und bei sich tragen. Aber damals wusste natürlich JEDER, dass der Lagerschein kein Geld war, sondern nur die Quittung für das hinterlegte Geld, das man sich jederzeit holen konnte. Heute ist unser „Lagerschein“ nur noch ein Stück Papier, doch wir haben kein Geld hinterlegt. Dieser „GELDSCHEIN“ ist zwar gesetzliches Zahlungsmittel, hat aber keinen eigentlichen Wert mehr. Es ist nur noch ein Symbol, aber kein Geld im herkömmlichen Sinne. Worin liegt also der Wert des Geldes?

Ohne das Geld ist weder eine Spezialisierung noch Wohlstand möglich. Nur durch Geld kann man allen Waren einen allgemein gültigen Wert geben. Doch wird für die Wertigkeit der Geldscheine keine Garantie übernommen, das heißt, sie können jederzeit wertlos werden. Menschen brauchen eigentlich auch nicht mehr Geld als sie ausgeben können. Doch viele Menschen suchen im Besitz von erstrebten Gütern die Befriedigung, die sie so nicht finden können. Wer in sich nicht zufrieden ist und sich SELBST noch nicht gefunden hat, versucht diesen Mangel mit Geld, Besitz und Gier zu kompensieren. Geld an sich ist nichts „Schlechtes“, es ist völlig neutral. Vielmehr geht es um den Bezug dazu – wie wir dazu stehen. Es spricht nichts dagegen, in materiellem Wohlstand zu leben, doch hätte man morgen all seinen irdischen Besitz „verloren“, dann dürfte das keinen direkten Einfluss auf den Allgemeinzustand, also auf die Empfindun- gen und Gefühle nehmen.

Wir können nichts und niemanden „besitzen“, auch Geld ist nur eine Leihgabe, die uns vorübergehend zur Verfügung steht. Wenn ich das Geld nie als „MEIN“ Geld betrachte, dann werde ich diesbezüglich auch nie Probleme haben, egal wie viel oder wie wenig ich davon momentan nutzen kann.

Was ist also der Beweggrund Geld „besitzen“ zu wollen? Es ist immer ein bestimmtes Gefühl, welches Geld zu dem macht, was es überhaupt gar nicht ist. Ein Stück Papier, was sonst? Meist sind es ungelebte Gefühle, wie: „sich nicht geliebt fühlen“ oder noch keine wahre „Lebenserfüllung“ gefunden zu haben, die dahinter stecken. Mensch sehnt sich nach Sicherheit oder Freiheit, oder er wünscht sich ganz einfach nur Freude und Spaß zu haben. Es geht also in Wirklichkeit nur um die Erzeugung eines Gefühls, nicht um das Geld selbst. Geld ist so gesehen nur EIN Weg, dieses Gefühl zu erzeugen. Dass alles „Irdische“ uns nur vorübergehende, oberflächliche und nicht beständige Freude schen- ken kann, das werden wir alle eines Tages erkennen.

Geldprobleme sind keine Frage der Einkommenshöhe, sondern entstehen durch mangelnde Information und Übersicht, und durch nicht situationsgerechtes Verhalten. Ein größeres Einkommen beseitigt diesen Mangel nicht, sondern vergrößert nur mögliche Fehler. Ein Kredit z. B. ist in Wirklichkeit eine „Krankheit“, die uns als „finanzielle Freiheit“ verkauft wird, uns aber nur in die Schuldenfalle treibt und uns in die Zinsversklavung führt. Wir werden sozusagen dazu gezwungen, zukünftig noch mehr verdienen zu müssen und dies bedeutet wiederum weniger ausgeben zu können.

„Wirkliches Geld“ müsste nicht nur einen „inneren Wert“ haben, sondern auch dauerhaft haltbar, beliebig teilbar und allgemein begehrt und akzeptiert sein. Es sollte fälschungssicher und nicht beliebig vermehrbar sein, und vor allem sollte es seinen Wert dauerhaft behalten.

Nur in unserer Gesellschaft benötigt man Geld, auf einer einsamen Insel wäre es wertlos. Da wäre ein Messer oder ein Feuerzeug wesentlich sinn- und wertvoller. Kaum jemandem ist es bewusst, dass wir auch derzeit eine „durch Gold gedeckte Währung“ haben, weil wir einen Geldschein jederzeit in Gold oder Silber eintauschen und auch zurücktauschen können. Dadurch wird Gold und Silber zu einer so genannten „Parallelwährung“. Wirkliches Geld ist also Tausch- und Zahlungsmittel, Recheneinheit und Wertauf bewahrungsmittel in einem. Auf früheren Banknoten stand: „Diese Banknote kann bei jeder Bank gegen Geld eingetauscht werden.“ Das bedeutet, dass die Menschen damals ein Stück Papier noch nicht für Geld angesehen haben, denn den Wert sahen sie nur im Gold oder im Silber selbst. Es war also nur ein „Lagerschein“ – nicht mehr und nicht weniger

– der aber jederzeit eingelöst werden konnte. „Wirkliches Geld“, also Gold und Silber, kann nicht wertlos werden, weil es einen Wert in sich trägt. Sie werden für eine römische Goldmünze auch heute noch etwas bekommen, obwohl das römische Reich längst untergegangen ist. Ein Geldschein ist also nur ein „Geldersatz“, der der Entwertung (Inflation) un- terliegt.

DIE "KRANKHEIT" UNSERES GELDSYSTEMS

Unternehmer, die unternehmerische Projekte finanzieren müssen, brauchen Kredite, bevor diese Projekte realisiert werden können. Unternehmer und Privatpersonen, die Geldüberflüsse aus unternehmerischer Tätigkeit oder anderwei- tige Ersparnissen haben, erwarten für eine gewisse zeitliche Frist eine Art „Mieter“ für die Bereitstellung der Ware „Geld“. Dieses Mietgeld wird als Zins bezeichnet. Die Banken haben somit eine wichtige Koordinations- und Vermittlungsfunktion zweier Parteien (Geldangebot und Geldnachfrage), damit die Wirtschaft überhaupt funktionieren kann. Gegen eine maßvolle Geldschöpfung (Mehrausleihung im Vergleich zu eigenen Mitteln) ist grundsätzlich nichts einzu- wenden, wenn dies maßvoll und mit soliden Absicherungsmöglichkeiten betrieben wird (z.B. Rückfinanzierungsmög- lichkeiten bei der Nationalbank).

Die Banken haben jedoch in jeder Epoche immer wieder die Tendenz gehabt, ihre Eigeninteressen zu stark in den Vordergrund zu stellen. Wenn eine bedeutende Bank ein neuartiges Angebot entwickelt hatte, das die hohe materielle Erwartungshaltung der Kunden besser befriedigte, dann sind dem sofort eine große Anzahl weiterer Banken gefolgt. Der Markt der derivativen Instrumente (Wertpapiere, Anleihen, Aktien, Rohstoffe etc.), der durchaus für sinnvolle Anwen- dungen eingesetzt werden kann, mutierte vor allem in den 90er Jahren zu einem wahren Casino-Spielplatz. Die RatingAgenturen wurden zu Komplizen, anstatt ihre Funktion als Kontrollorgane auszuführen. Die ursprüngliche Koordination und Vermittlungsfunktion des Kapitals der „normal tätigen“ Wirtschaft wurde zum netten Beiwerk degradiert.

Das Geldsystem wird von nationalen Aufsichtsbehörden, von Zentralbanken, von der Gesetzgebung und von den Regierungen gesteuert. Auch das Volk hat immer wieder jene Interessensvertreter gewählt, die entweder mehr zu verteilen versprachen als vorhanden war, oder die starken Interessensgruppen huldigten. Sie alle haben den hoch geachteten und hoch verehrten Leitungspersonen der großen Banken gefügig alle Wünsche erfüllt. Dafür haben ihnen die Banken politische Unterstützung bei der Verteidigung ihrer Machtposition gewährt. Die USA(an vorderster Front) verteidigen ihre privilegierte Stellung als Welthandels- und Weltreservewährung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Die DollarGeldmenge und die staatliche Verschuldung wurden in den USA und auch in den anderen Ländern auf eine unvorstellbare Höhe getrieben. Die staatlichen Schulden können auf dem ordentlichen Weg der Erarbeitung von Haushaltsüberschüssen nicht mehr abgebaut, sondern nur noch mit einer massiven Geldentwertung beseitigt werden.

Höhe des Zinses, Geldmenge und Geldentwertung:

Die Nationalbank kann durch ihre Geschäftskonditionen mit den Geschäftsbanken die Höhe des Zinssatzes steuern. Indirekt betrifft das auch die Vermehrung der Geldmenge und die Geldentwertung. Durch tiefe Zinssätze wird die wirtschaftliche Tätigkeit entlastet und stimuliert. Wenn aber die Geldmenge stärker zunimmt, als das reale Wachstum der Wirtschaft, entsteht eine entsprechende Geldentwertung. In der heute gegebenen Phase wird die Wirtschaft mit allen Mitteln, also auch durch künstlich tiefe Zinssätze, stimuliert. Die Regierungen und die Notenbanken nehmen eine gigantische staatliche Verschuldung und im Zuge dieser Verschuldung eine starke Geldentwertung in Kauf, die möglicherweise auch einen späteren Zusammenbruch des Geldsystems zur Folge haben kann. Die Geldentwertung kann sogar ein bis zwei Jahre verdeckt werden, wenn durch eine Wirtschaftskrise zuerst Lohneinbußen, Arbeitslosigkeit oder tiefere Verkaufspreise (deflationäre Effekte) entstehen. Krisenbedingte Preissenkungen decken oftmals nicht die Herstellungskosten, aber die Unternehmen gewähren sie, um im Geschäft zu bleiben oder auch um überleben zu können. Beim Ablauf einer Krise werden sich demnach komplexe und widersprüchlich wirkende Einflüsse zeigen. Alle staatlichen Organisationen und Strukturen, die für die Steuerung des Geldsystems und für den Wert der Währungen verantwortlich sind, werden hier schlussendlich einer massiven Vertrauenskrise gegenüberstehen. Die wichtigen Währungen und Volkswirtschaften sind eng miteinander verflochten und sitzen alle im gleichen Boot. Wenn aber das globale Geldsystem (Dollar, Euro, Yen, Britisches Pfund und weitere Währungen) einen Zusammenbruch er- leidet, wird sich auch der Schweizer Franken in keiner Weise retten können.

A lle Marktteilnehmer (inklusive Nationalbanken) sind be- strebt, in Währungen wie Gold und Silber zu fliehen. Um Gold und Silber wieder als Grundlage von Währungen einzuführen, braucht es keine Beschlüsse von den Regierungen oder von großen Institutionen. Gold und Silber sind stark genug und behaupten sich selbst.