Feste feiern, wie sie fallen - Michael Hjorth - E-Book

Feste feiern, wie sie fallen E-Book

Michael Hjorth

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Kriminalpsychologe Sebastian Bergman ist hochintelligent. Und unausstehlich. Auch an Weihnachten. Besonders an Weihnachten. Denn Bergman hasst das Fest der Liebe, all die erwartungsfrohen, glücklichen Menschen. Warum also der Einladung seines Kollegen Torkel Höglund folgen und den Kommissar zur Familienfeier begleiten? Noch dazu vor den Toren Stockholms? Bei Schnee und Eis? Einen Grund gibt es. Und der Kriminalpsychologe tut es. Und nur eins ist sicher: Weihnachten mit Bergmans Eskapaden vergisst man so schnell nicht …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 36

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Michael Hjorth • Hans Rosenfeldt

Feste feiern, wie sie fallen

Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein

Ihr Verlagsname

Über dieses Buch

Über Michael Hjorth • Hans Rosenfeldt

Michael Hjorth, geboren 1963, ist ein erfolgreicher schwedischer Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb u.a. Drehbücher für die Verfilmungen der Romane von Henning Mankell.

Hans Rosenfeldt, Jahrgang 1964, schreibt ebenfalls Drehbücher, zuletzt für die ZDF-Koproduktion «Die Brücke – Transit in den Tod», und ist in Schweden ein beliebter Radio- und Fernsehmoderator.

 

Inhaltsübersicht

Feste feiern, wie sie fallen

Feste feiern, wie sie fallen

Torkel Höglund sah sich müde in seinem Büro um.

Dass er aber auch nie lernte, vor der jährlichen Weihnachtsfeier sein Büro abzuschließen. Sie hatte gestern stattgefunden, und jetzt standen wie immer halbleere Plastikbecher mit Glögg im Raum verteilt herum. Er vertraute seinen Kollegen zwar und wusste, dass sie aus seinem Büro nichts mitgehen lassen würden. Trotzdem ärgerte er sich darüber, dass jedes Fest in seinem Zimmer enden musste. Vermutlich lag es an den Sofas. Sie waren groß, bequem und luden zu Knutschereien und mehr ein. Und den Leuten gefiel es, beim letzten Betriebsfest des Jahres alle Hemmungen über Bord zu werfen. Er selbst hatte lediglich in der Kantine etwas gegessen und getrunken und war gegen elf nach Hause gegangen. Als er sich nach dem Papierkorb bückte, erlebte er gleich die nächste Überraschung. Irgendjemand hatte vergeblich versucht, einen Plastikteller hineinzuwerfen. Deshalb klebten auf seinem Teppich jetzt Reste des üppigen Weihnachtsbuffets. Er wollte gerade hinausgehen, um einen Schuldigen zu suchen, den er zusammenstauchen konnte, als sein Handy vibrierte.

Es war Yvonne. Seine Ex-Frau. Er hatte gehofft, dass sie inzwischen aufgegeben hätte. Sie hörte ihm die schlechte Laune sofort an.

«Ist etwas passiert?», fragte sie, nachdem er sie begrüßt hatte.

«Nein, nein», antwortete er betont munter, fest entschlossen, sie nicht in die kleinen Ärgernisse seines Alltags einzuweihen. Er wusste, warum sie anrief. Das Weihnachtsessen bei ihrer Schwester Bea auf dem Familienhof außerhalb von Gävle. Eine Tradition in ihrer Familie, vor der er sich in den letzten Jahren erfolgreich gedrückt hatte. Einer der Vorteile an seiner Scheidung.

«Vilma glaubt, du willst nicht kommen, weil Christoffer auch kommt», sagte Yvonne, nachdem Torkel erneut seine Teilnahmeverweigerung bekundet hatte.

«Ihr wisst doch, dass das nicht stimmt», erwiderte Torkel wahrheitsgemäß. Er hatte kein Problem damit, dass Yvonne einen neuen Mann kennengelernt hatte. Ganz im Gegenteil, er freute sich sogar für sie. Christoffer schien in Ordnung zu sein. Aber er hatte sich wirklich danach gesehnt, zu Hause seine Ruhe zu haben. Es war ein anstrengendes Jahr gewesen, und er hatte sich auf ein paar freie Tage ganz nach seinem Gusto gefreut. Elin und Vilma würde er ohnehin zwischen den Jahren treffen, wenn sie es wollten. Es sollte Torkels Weihnachten werden, nicht Beas Weihnachten. «Aber ich hatte doch noch nie viel für Familienfeiern übrig!»

«Ja, ich weiß. Aber Bea würde nun mal gern alle zusammenbringen. Wie gesagt könnte es Rolfs letztes Weihnachten sein.»

«Das haben sie letztes Jahr auch schon behauptet», entgegnete Torkel trocken, «und werden es nächstes Jahr vermutlich wieder tun.»

Yvonne lachte. Seit ihrer Scheidung führten sie diese Diskussion jedes Jahr. Aber diesmal schien es, als läge ihr wirklich etwas daran, dass er mitkäme.

«Sein Zustand hat sich sehr verschlechtert. Er hat noch einen Schlaganfall erlitten und ist seitdem fast vollständig gelähmt.»